Montag, 31. August 2015

Festgehalten*


Letzte Verabschiedung des Augusts.
Das Azur des Himmels unbefleckt,
die blaue Wölbung hält die Hitze gefangen.
Ermattung hält auch mich im Liegestuhl fest
Meine Augen werden zu Schlitzen im gleißenden Licht
- die Lider schließen sich.
Blutdurchpulst zeigt mein Augeninneres
ein helles Rot. Verlischt, denn der Schlaf dunkelt.
In wohliger Wärme geborgen, erwartet
mich der frühe Abend.
Wolken ziehen auf, der Himmel verändert
sein Tropengesicht.
Die Impression eines heißen Sommertags
wirkt ungelöscht nach!

*ein von mir ungewohntes Gedicht, ich halte es
jedenfalls dafür.

Nur ein Stück Papier: Menschenrechte



Es strandete im Irgendwo
ein Flüchtling an Europas Küste.
Erschöpft, verängstigt fragt er wo,
ob jemand da der Hilfe wüßte?

Gar hilfreich da die Antwort war:
Geh dahin wo der Pfeffer blüht,
wir sind doch nicht für alle da,
was täten wir, wenn jeder flieht?

Der Flüchtling war total verwirrt,
war doch entkommen der Gefahr.
Hat in den Menschenrechten sich geirrt:
Europas Stimme nur blabla!

Länder, die ihr in Frieden lebt,
in Freiheit, Wohlstand und dergleichen,
seht zu, daß Ähnliches euch nicht ergeht,
hofft nicht, das Andere EUCH die Hände reichen!

Und IHR, die ihr glaubt uns zu regieren,
sucht euch dafür ein anderes Land,
denn eure Menschen wollen sich für euch
nicht mehr blamieren.
DIE HELFEN GERN MIT HERZ
UND MEHR VERSTAND1

Sonntag, 30. August 2015

Nur noch Gedankengut?


Die Nordischen Götter sind verschwunden,
sie machten den Monotheisten Platz.
Was heute die Archäologen gefunden,
sind Spuren von dem Vergangenheits- Schatz.

Doch hält sich hartnäckig Gedankengut
das sich in der Namensgebung ausdrückt.
Es zeigt sich Verdrängung durch eine Flut,
die christlicher Namen in den Hintergrund rückt.

So Götter des Nordens in ODINS Gefolgschaft,
nicht, daß euch der Übermut überkommt.
Glaubt nicht, daß ihr die Wiedergeburt schafft,
weil in der Moderne hier kaum jemand noch „frommt“!

Samstag, 29. August 2015

Bio kann so sch... sein



Zwei Apfelbäume stehen im Garten,
sie sind mit Äpfeln reich bestückt,
ich konnt` die Ernte kaum erwarten
und fühlte mich total beglückt.


Da ohne Chemie, rein biologisch
die Äpfel sehr gesund gereift,
da ist die Vorfreude doch logisch,
wenn herzhaft man ins Fruchtfleisch beißt!

Das dachten auch die fetten Maden,
die jeden Apfel dreist besetzten,
so konnten sie der Ernte schaden
zu meinem Zorne und Entsetzen.

Rein biologisch heißt für mich,
da wimmelt es von fleischlich Leben.
Und was wohl gut gemeint ansich,
kann man nur in den Abfall geben.*

*je Kilo konnte man nur ca. 100 g für
Kompott verwerten. Hört mir auf mit BIO


Was sonst noch so passiert ist


(für tiergeschichten.de)

Auf einer Weide sucht ein Rind
´nen Platz auf dem es Ruhe find.
Ein Plastikstuhl, den es dort sah,
der eignete sich wunderbar.
Doch leider war der Stuhl zu klein,
das Hinterteil paßt nicht hinein!
Klein ist das Hirn im Kopf dagegen,
das kommt dem Rindviech sehr gelegen.
Es steckt den Kopf durch Stuhles Lehne
so als  d e r sich nach Ruhe sehne.
Nun läuft das Rind mit „Halsschmuck“ rum.
Man sieht, ein solches Tier ist dumm!*

*auf einer Weide in England passiert und im Spon
berichtet mit bild, daß leider nicht frei ist.

Freitag, 28. August 2015

Romantik perdu



Warum, so fragte neulich mich
ein nicht wohlwollender Kritikus,
es häufig Romantisches sein muß,
das sei vor Zeiten aus..ansich!

Auch Reime seien eher altmodisch,
entsprächen nicht der heut´gen Zeit
Prosa sei dafür methodisch
prägnante Ausdrucksweise heut´

Er wartet, daß ich Einsicht zeige,
führt letzte Grass-Gedichte an.
Doch ich mich der Kritik nicht beuge!
Die Antwort war: weil ich es kann  *

*ein Beispiel für Hochmut kommt vor dem Fall...

Donnerstag, 27. August 2015

Lippenbekenntnisse



Ich liebe dich
Worte leicht wie Schmetterlinge
bunt und fröhlich dahin gehaucht,
dem Flattehaften ein Flügelschlag
zerstörtes Vertrauen, schwerste Verletzungen
doch
zuweilen höchstes Glück himmlischer Empfindung

ich hab´dich lieb
schmeicheldn und kuschelig
nichts fordernd – nichts begehrend
einfach nur dasein für einander.

Ich begehre dich – ich will dich
wilde Worte der Leidenschaft
fordernd, besitzergreifend
ohne jede Verpflichtung,
der Wind trägt ´s davon.

Du bist meine Welt
trostlos die Traurigkeit
wenn du nicht da bist
Liebe über das Grab hinaus,
d i e s  ich liebe dich
so ist wahre Liebe,
wortlos, wenn du sie fühlst!


Mittwoch, 26. August 2015

betrachtung im spiegel



man erkennt das gesicht
irgendwie zum raum hin seitenverkehrt
erkennt man sich wirklich
ist dao alles seitenverkehrt
magisches silberding...
spiegelt dir vor dich zu kennen
zeigt dir dann was seitenverkehrt ist
bist du noch auf deiner seite
du hast dich anders in erinnerung
hast dich hinter dir versteckt
dennoch erkannt wenngleich verkannt
ein gesicht das mimik nachäfft
magisches silberding..
läßt dich erstarrren in deinem anblick
magie der selbsterkennung
wahrheit wie andere dich sehen
magisch der spiegel..

Montag, 24. August 2015

Blödhammel


Wenn die Routine nicht „routint“,
der e-mail Server einfach blind,
dann steht man da wie dumm geboren,
die Kommunikation im Netz verloren.
Wenn Hacker lieber Holz klein spalten,
als sich im Netz stets aufzuhalten,
dann brauchte man Verschlüsselung nicht
und Gegen-Server wär ´n nicht in der Pflicht!
So tun sie, als ob sie nicht lesen könnten
und viele verwöhnte Nutzer denken,
die nicht mehr mit zurechte kommen,
man hat die Netzfreiheit genommen.
Vortrefflich, daß man so blöde ist
und schreibt dazu ein Reimgedicht!

Muster(un)gültig



Ich hab´ schon über Kleinkariertes
im Sinne von „beschränkt“ geschrieben,
doch immer wieder mich verwirrt es,
wenn schwarz und weiß der Hahnentritt geblieben*

Ich seh in ihm nur grob Gemustertes
anstelle Kleinkariert noch schwarz und weiß.
Kein Zwischenton, zusammen nur Geschustertes.
Es bleibt für mich der gleiche Sch...

Wenn Kleinkariert sich auf gebläht,
ist nur das Muster ziemlich grob,
doch weil man  ´s schon von fern erspäht
ist ´s gut erkennbar – so gottlob!

*gemeint Gedanken (Meinungen) in schwarz weiß

Mittwoch, 12. August 2015

Hörfehler



Krause Gedanken lösen bei mir den Reflex aus, ein Gedicht dazu zu verfassen.
Heute schreibe ich kein Gedicht, nicht etwa weil die Gedanken sich nicht kräuseln, nein , sei locken sich sogar – so sehr, daß sie sich verknoten. Also muß das Ganze wieder entwirrt werden, was nur in Prosa zu schaffen ist.
So etwas nennt man dann eine Geschichte... und wenn sie kurz ist, eine ... na, ihr wißt schon.(noch kürzer nennt man sie im anglo-amerikanischen Sprachraum „short-short-story“)
Auch ich mache es kurz, denn die Geschichte, die ich niederschreibe ist nicht autentisch also so etwas wie ein Märchenfilm. Der Drehbuchautor ist nicht bekannt, folglich haben auch die Hauptdarsteller nicht das Recht namentlich genannt zu werden! Zur Sache:
Es geschah am frühen Nachmittag. Die Sonne schien – sonst hätte es wohl keine Verkehrskontrolle gegeben. Damit ist das Szenario (auch screen play genannt)
erfahrungsgemäß beschrieben.
Herauswinken eines zu schnell gefahrenen Autos, Porsche in diesem Fall, was verwundert, denn Porschefahrer sind nie zu schnell.
Übliches Blabla des Streifenpolizisten von seinem Kollegen aufmerksam belauscht.
Der Porschefahrer, höchst verärgert, murmelt „leck mich...Arsch!“
Hat der Bulle gehört, was sein Kollege bestätigen kann.
So kommt es auch noch zur Anzeige wegen Beamtenbeleidigung. Folge: Gerichtsverhandlung.
Der Beklagte beteuert sein Unschuld –eigentlich aussichtslos bei der Zeugenaussage.
Überraschend dennoch der Freispruch. Der Angeklagte berief sich auf einen offensichtlichen Hörfehler des Zeugen. Er habe lediglich auf die Frage des Beamten warum er das Gesetz nicht achte gesagt: l e x m i h i a r s was man aus dem Lateinischen übersetzt so verstehen muß wie „ die Kunst ist mir Gesetz“.
Also nix mit leck mich..Arsch.
Der Vorsitzende ist ein gebildeter Mensch, daher der Freispruch!
Ich , der ich mit weniger Bildung auskommen muß, kann darüber nur eine krause Geschichte schreiben. Es lockt halt in meinem Kopf!

Ist nun einmal so


So vertraut die alten Straßen,
schön sind sie zwar wirklich nicht,
doch Vergleiche muß man lassen
weil Vertrautheit Schönheit sticht!

Denn im Leben zählt Vertrauen
Schönheit dient der Eitelkeit
auf Vertrauen kann man bauen
Schönheit welkt nach ein´ger Zeit.

Weil wir das Vertauen lieben,
fühlt es sich uns heimisch an
werden zu ihm hingetrieben
ändern sollt man nichts daran.

Dienstag, 11. August 2015

Insich gehen (oder doch noch die Kurve gekriegt!)



Wie soll man ´s machen „IN-SICH-GEHEN“ ?
Ich glaub´, das können nur Bhuddisten,
den Körper krempeln, ihn von innen sehen,
das können nicht einmal Artisten!

Mir fehlt es da an Vorstellungskraft.
rein körperlich – seid mir nicht bös,
was fände der, der dieses schafft:
ein buntes Wirrwarr von Gekrös!

Mein Intellekt – sofern vorhanden,
sträubt sich bei dem Gedanken schnell.
Bevor noch letzte Synapsen schwanden,
erkannte ich ´s...man meint das spirituell!

Montag, 10. August 2015

Moor


Moorgeister lüften das graue Gewand
enthüllen den Blick auf trüg´rischen Grund.
Langsam zerstreut sich die Nebelwand,
es gluckst und kullert der grausige Schlund.

Ein reges Leben und Sterben beginnt,
wenn die Starken die Schwachen jagen,
wenn der lauernde Frosch Insekten verschlingt
selbst Beute wird für den Vogelmagen.

Die Stille hat ihre Unschuld verloren,
Quaken, Angst- und Triumpfgeschrei,
eine Kakophonie für menschliche Ohren
Rauschen der Gräser im Wind auch dabei

im Moor, das unheimlich und geheimnisvoll
es weckt Ängste und Neugier zugleich –
gespenstisch zeigt ´s sich und niemand soll
dort eindringen in sein grausiges Reich.

Versunken gar mancher im trügerischem Grund,
lang hielt der Morast ihn gefangen.
Davon zeugte schon häufig ein Moorleichenfund.
Das Moor verbreitet ein grausiges Bangen!

Sonntag, 9. August 2015

Unbelehrbarkeit

Es gibt im Dasein öfter Fehlversuche,
wenn vieles neu ist und Probleme macht.
Wär´ nicht die Wissenschaft auf intensiver Suche,
es gäbe Moderne nicht, das Mittelalter wär´ erwacht.

Die Wissenschaft nutzt Fehler zum Erkennen,
sie lernt daraus und ändert den Versuch.
Nur Politik will Fehler nicht benennen.
So bleibt sie unbelehrbar uns zum Fluch!



Samstag, 8. August 2015

Als Mensch braucht man sie nicht



Hei, sieh nur wie die Mückenschar
sich tanzend im Abendlicht bewegt
einer Choreographie ganz bar
keine der anderen die Flugbahn belegt.

Ich denke, bald sie sich zerstreuen,
ein jedes seinen Zielort findet –
sie sich blutdürstend auf die Mahlzeit freuen,
was sirrend schon den Ohren wird verkündet.

Im Schlaf dringt hinterlistig saugend dir ein Rüssel ein
und hinterläßt dir rote Quaddeln auf der Haut,
zwar nicht gefährlich aber elend jucken ungemein
zudem das nicht recht attraktiv ausschaut.

Ein Hoch gilt deshalb den Insektenjägern,
den Schwalben, Fledermäusen, ja, sogar den Wespen.
für mich sind sie Verdienstkreuz-Träger
sie schützen mich und meinen Nächsten.

Freitag, 7. August 2015

Manipulation


Naturgetreu als wär ´s die Wirklichkeit:
die digitale Spielewelt steht für das Erlebnis
unserer Zeit
So hat auch Medienlandschaft sich dem
Spiele angepaßt
es wird getäuscht, getrickst und man vermeint
hier fast,
daß Hetze Wahrheit sein muß
mit Desinformation, Parteien- Journalismus.
Das Wort der „Lügenpresse“ macht die Runde
noch geh´ ich nicht soweit doch kommt
die Stunde
in der die Wahrheit wird verdreht, geknautscht,
und Propaganda uns um off´ne Ohren rauscht!

Donnerstag, 6. August 2015

Geisel


Die Traurigkeit ist eines jeden Last.
Wenn du die Fröhlichkeit verloren hast
und Kummer dich im Dasein oft begleitet
der Tag dir Seelenschmerz bereitet.

Auch nachts, wenn ruhiger Schlaf entflieht,
die dunkle Wolke gleich aufzieht.
Dann hat die Trauer es geschafft,
sie nimmt dich in ihre Geiselhaft!

Duell

Ein Raffzahn von dem Typus Gier
ist keinesfalls der Menschheit Zier.
Er schnappt was er zu fassen kriegt
und was auf seinem Wege liegt.
Doch da begegnet er dem Neid
und es entwickelt sich ein Streit
Die Zwei sind blindlings wutentbrannt
aufeinander zugerannt.
Sie prügeln auf einander ein –
wer wird da wohl der Sieger sein?
Ich weiß es nicht, denn das Duell
das dauert an, endet nicht schnell.
Nie kann man böse Kräfte zügeln,
sie sollen sich ruhig weiter prügeln!

Seltsam


Ein Bachstelzchen wippt Stert bewehrt
fröhlich auf unserem Rasen.
Es fühlt sich da ganz unbeschwert,
weil wir ´s in Ruhe lassen.

Doch hab´ beim Hinsehen ich entdeckt,
seltsam gezeichnet sein Gesicht:
es ist ganz sonderbar gefleckt.
woher das kommt, ich weiß es nicht.

Ich ahne, daß ´ne Stelze ging
mal fremd mit einem anderen Gefieder,
an dem sie wohl mit Liebe hing!
So etwas geschieht schon hin und wieder

Mittwoch, 5. August 2015

Räuberhöhle


Mein Herz ist eine Räuberhöhle,
ein Ort für Beute, die ich stehle.
Mal hier ein Herz, dort Sympathie,
Freundschaft zuweilen, doch Hass nie!

Ich stehle alles was mir lieb
und teuer an Gefühlen blieb
Mein Herz ist Tresor der Gefühle
geöffnet ich darinnen wühle
und stelle fest: Gefühleschatz
ist wirklich an dem rechten Platz


Dienstag, 4. August 2015

Großwildjagd



Großwildjagd – ein Machtgefühl
für ganz niedrige Charaktere
dieser Mensch taugt nicht sehr viel!
Ach, wenn ´s nicht so traurig wäre,

nicht nur Geltung – Mordgelüste
ausgelebt, wenn ´s nicht bestraft,
jeder, der es besser wüßte
tut als wär er unbedarft!

Mir als Jäger fiel ´s nicht ein*
zu nied´rem Zweck ein Tier zu töten
und damit bin ich nicht allein.
Strenge Strafen wären von Nöten!

*Trophäensammlung lehne ich strikt ab.
Deshalb nehme ich auch an keiner Jagdgesellschaft mehr teil.

Mit sich allein



Nächtens durch enge Gassen schlendern
wenn spärliches Laternenlicht
Konturen wandeln, sie verändern,
der Schritte Klang sich drunter mischt.

Allein so durch die Nacht zu schreiten
wo jeder Laut sich selbst verstärkt
kann Rückenschauer schon bereiten,
wenn fremde Schatten man bemerkt.

Wer einsam ist, der liebt die Szene
er ist ´s gewohnt mit sich zu sein,
erkennt im Schattenspiel das Schöne
und freut sich nicht allein zu sein!

Montag, 3. August 2015

Pauschal Urtei


Verallgemeinern ist meine Sach´
macht das Leben mir höchst einfach.
DIE – und damit sind gemeint
alle Leute, die vereint
meine Ansichten nicht teilen
und DIE, in deren Gesellschaft
sie verweilen.
Heißt in Gesellschaften zu leben,
die Anlaß zur Kritik mir geben.
DIE, das sind pauschal gesehen
alle, die mich nicht verstehen,
denn es gilt doch der Primat
einer nur das Recht hier hat.
Selbstverständlich bin das ICH
gut und allwissend an sich!
DIE, das sind gerade DIE
welche anders irgendwie.
Verallgemeinern, meine Sach`
denn schließlich bin ich doch vom Fach!

Sonntag, 2. August 2015

Keine Schmuddelecke


Die Hängeulme dacht die Gartenhecke
im Beet, gesäumt mit nied´rem Buchs,
gedeihen Farn und Funktien und zum Zwecke
der grünen Wand am Zaun EURONIMOUSSbewuchs.

Davor der Brunnen mit den Löwenköpfen
aus deren Mäulern Wasser fließt.
Gerahmt mit Terrakotta-Töpfen,
das Auffangbecken in das es sich ergießt.

Im Rechten Winkel die Garagenwand,
sie ist mit Kletterhortensien bedeckt,
die große Tuja an dem Rand
den Wasseranschluß samt dem Schlauch versteckt.

So wird aus unansehnlich Ecken
gestaltet, was das Auge freut
und Lust am Garten kann erwecken
zu dieser schönen Sommerzeit!

Samstag, 1. August 2015

So scheint es uns


Der August – nicht gemeint der „Dumme“
hat nun das Regiment erhalten.
Der Sommer war in seiner Summe
bisher gefühlt doch sehr verhalten.

August(us)* - namentlich erhaben –
wird zeigen, was in ihm noch steckt,
ob wir bei schönem Wetter baden
und ob noch manches Eis geschleckt.

Nehmen wir ´s als nicht änderbar,
der Mensch zumal ist nie zufrieden,
meint, daß es früher besser war,
obgleich er doch am selben Ort geblieben!

* lat. der Erhabene