Donnerstag, 31. März 2016

Fußabdruck



Du setzt den Fuß auf diese Erde
die plündernd Menschen sich erdreisten
du bist dabei und wie die meisten
bekümmert nicht was aus dem Planeten werde

Ich sprech vom DU und meine dabei mich
denn aus Bequemlichkeit die nicht vom Himmel fällt
kennt mein Verhalten nicht, was der Kritik Stand hält
bin Mensch ich doch, Vernunft geht gegen meinen Strich.

Und so wird Fußabdruck nach Fußspur
zum Schaden unserer Umwelt hinterlassen.
Werden uns die Nachgeborenen dafür hassen?
Ach Menschlein wieder unterschätzt du die
Kräfte der Natur!

Geht auch nur langsam mit der Zeit, was ihr zu eigen,
der für uns undurchschaubare Weltenplan voran,
wenn gar nichts anderes hilft verschwindet dann
der Mensch von hier, das wird die Natur ihm zeigen!

Mittwoch, 30. März 2016

Beziehungen*


Der Pater zu dem Beichtkind spricht:
„Verschweige mir die Sünden nicht,
sonst kann ich dich nicht absolvieren.
Mit wem mein Kind warst du poussieren?“


„Ach, der Vikar hat mich betört.
Am Ende hab´ ich ihn erhört
und das bereue ich gar sehr,
denn meine Sünde wiegt wohl schwer?“

„Der Herr Vikar, ich glaub es nicht
lügt der mir dreist ins Angesicht.
Kann seine Heuchelei nicht fassen,
denn gestern erst ermahnt´ ich ihn
dich, meine Tochter in Ruhe zu lassen!“

*blanke Satire, nicht den Erdogan spielen bitte!


Erstrebtes Glück



Ist es des Menschen Ziel im Leben ständig glücklich zu sein?
Der Dauerzustand Glück hat keine Reibungsfläche
woran erkennt man Dauerglück wenn Trübsal kein
Gegenteil zum Glück dem Lebensumstande entspräche?

Des Menschen Glück ist auch nicht eigener Wille,
da dieser sich nicht in das Schicksal fügt,
das ungefragt die eigenen selbst gesteckten Ziele
durchkreuzt und Lebensfreude tief betrübt.

So hat denn alles seinen Sinn und seine Zeit
im Wechsel zwischen Trübsal, Trauer, Glück
in der Erkenntnis ist der Mensch bereit
den Einschnitt des Erstrebten hinzunehmen
Stück für Stück.

Dienstag, 29. März 2016

Volksmund


Schau den Leuten nur aufs Maul,
dann gewinnst du Klarheit,
wenn erscheint dir etwas faul
erfährst du so die Wahrheit.

Nicht das Plappern, Phrasen klopfen,
nein tief Empfundenes ist gemeint.
Auch wenn bei „gesundes“ Hopfen
und Malz wohl verloren scheint.

Montag, 28. März 2016

VOR-BEI



Ostern ist jetzt nun gewesen
und die Seele konnt´ genesen –
zumindest bei den Religiösen.
Für die Anderen bleibt ´s beim Bösen,
die verhaftet mit den Sünden,
keinesfalls Erlösung finden
durch Jesus. doch die Gläubigen befreit er
und von Null an geht es weiter
mit dem ganzen Lotterleben,
dies mit Segen, Gott gegeben.
Also bleibt auch nicht ersichtlich
wer als Mensch handelt nun richtig,
da Ostern ist doch nun vorbei.
Drum frage nicht - ´s ist einerlei,
die Menschheit dumm und bunt wie ´n Ei,
macht weiter so als wenn nichts sei,
und Auferstehung ist ein Muß
begrifflich als hier Fanatismus!


Freitag, 25. März 2016

Gefälligkeiten


Harmlos scheinen Dankbarkeiten
als Gelegenheits- Geschenke
und man würde stets bestreiten
dienten sie als Start von Ränke

Korruption im Netzwerkstil,
die sich in der Lobby sammelt,
dringt nach außen auch nicht viel,
Ehrenhaftes innen gammelt.

Nicht erst Zeichen unserer Zeit,
was SENECA erkannt schon hat,
es riecht bei manch Gefälligkeit
stark nach „manus manum lavat“*

*lat. eine Hand wäscht die andere

Donnerstag, 24. März 2016

Gedanken zu Ostereiern


Schon wieder ist es Osterzeit,
da müssen sich die Hasen plagen
bis sie vom Malen sind befreit
in weniger als drei Tagen.

Die Pinsel sind schon aufgebraucht.
Enthaart sind sie vom Streichen,
mit Pfoten trägt man Farbe auf,
das muß jetzt nun ausreichen.

Nun heißt es noch sie zu verstecken,
die bunten Eier, was nicht schwer
im hohen Gras und Sofaecken,
da liegt so manches Ei umher!

Und wird ´s zu Ostern nicht gefunden
dann fault ´s und stinkt es vor sich hin.
Hat man Geruchssinn ´nen gesunden
wird es entdeckt. ich sicher bin.

Wird ´s endlich dann im Müll entsorgt?
Nein, es erfährt erneut Verwendung,
herumgereicht wird ´s und verborgt,
denn alles andere wär´ Verschwendung.

Man reicht es durch zur Politik,
die legt es Bürgern dann ins Nest,
das faule Ei, mit viel Geschick.
So schön ist Bürgers Osterfest!

Mittwoch, 23. März 2016

Genug der Gesellschaftskritik


Zurückgekehrt aus Alltagsemotionen
möchte ich der Poesie mich öffnen wieder.
Es gilt Gelassenheit zu zeigen, Nerven auch zu schonen,
dem Schönen Platz zu geben. So halte ich die Unbill nieder

Den Ausdruck von Gefühlen mit der Worte Wahl,
kaum könnt´ ich Leben besser wohl beschreiben,
ob es nun Liebe, Lust und Trauer manches Mal,
der Jahreszeiten Wandel oder auch das Einsambleiben.

Wenn ich in der Gefühlswelt dann auch noch Begleitung finde,
so sei willkommen mir der Gleichgesinnte –
und sind es mehr und viele, sind ´s für mich die Gründe
warum ich schreibe und das Licht der Poesie anzünde!








Dienstag, 22. März 2016

Tatsachen

Tatsachen

„Der Mensch in seinem dunklen Drange
ist sich des rechten Weges wohl bewußt...“*

Mephisto hat dem widersprochen.
Gott ist nicht Herr des Menschentun.
Der Mensch hat als Parfum Salpeter nur gerochen
und läßt das Böse niemals ruhen!

Ergötzt sich an zerfetzten Leibern,
nimmt Rache – keiner weiß wofür –
ersehnt ein Paradies mit 72 Weibern
öffnet dazu der Hölle Tür.

Erliegt er doch dem Wahn des Religiösen,
dem Gott- und Teufel-Irrwitzglauben,
greift tief in die Kiste von dem Ursprungs- Bösen
befreit die Schwarzen Vögel, nicht die Friedenstauben!


*aus dem Prolog von Goethes „Faust“
Zitat aus dem Zwiegespräch zwischen Gott und Mephisto

Montag, 21. März 2016

Nacht ist ´s


Ein müder Tag kämpft gegen Nacht nicht mehr.
Erschöpftes Dämmern gibt sich seinem Schicksal hin
und schwarze Geister feiern, wenn auch stumm,
der Dunkelheit Gewinn
auch schwaches Sternen Leuchten bringt kaum Licht hierher.

Die Nacht verbirgt das Schattenreich des Bösen
schützt es wie eine Mutter, da sie es gebar.
In ihrem Schutze erst wird es dem Menschen klar
Verderbtheit ist ihm angeboren – nichts strebt
in ihm nach dem Erlösen!

Warum, oh Mensch, beschreitest du am liebsten
dunkle Pfade
und scheust das Licht, das dir den Weg doch weist?
Ist ´s deshalb weil die Masse Mensch naiv dich heißt?
Wenn Freund erscheint dir Dunkelheit der Nacht
ist es um deine Seele schade!

Sonntag, 20. März 2016

Oh, tönet fort....

Die klassische Klaviermusik
unterstützt das Schreiben meiner Poesie
Im Radio ertönt ein Schubert Stück,
Inspiration geschieht, ich frag mich wie?

Ist es der sanften Töne Klang,
der schmeichelnd die Ideen umwirbt?
Und lauschte ich dem stundenlang,
die Kreativität mir nicht erstirbt?

Wie sagte Goethes Faust so schön:
„Oh, tönet fort ihr süßen Himmelslieder...“
Doch ist die Träne nicht zu sehen,
die Erde hat mich aber wieder!


Samstag, 19. März 2016

Schleierhaft


Kaum, daß gelobt des Frühlings Kraft,
da hat er auch schon schlapp gemacht!
Der Wunsch nach Sonne grad gestillt
ist die zum Scheinen nicht gewillt.
Den Himmel deckt ein schimmlig´ Grau
Man wird nicht aus dem Wetter schlau
Kein Schnee zwar, doch der Nieselregen
kann frisches Wachstum kaum bewegen.
Vorfrühling nun recht grauenhaft
warum dies so, ist schleierhaft.
Die Osterhasen, in Bereitschaft,
erlahmen nun in ihrer Kraft
da Farben rar – was sie betrübt
weil Buntes man im Frühling liebt.
Das Wetter ist kein Wunschkonzert
und wer bei Petrus sich beschwert,
doch dieser keine Besserung schafft,
dann bleibt auch Ostern schleierhaft.
Ein grauer Himmel schwer erreicht,
daß AUF(ER)STEHEN ganz einfach leicht.

Freitag, 18. März 2016

Tunnelblick


Links nicht, rechts nicht
stur  nur vor den eig´nen Fuß,
Meinungen, die man nicht dulden muß:
der mentale Blick mit eingeschränkter
Sicht.

Im Tunnel sieht am Ausgang man das Licht
doch dunkel ist es rings umher,
wahr nimmt man gar nichts anderes mehr,
als wär das lichte Loch für einen eingericht´!

Man läuft und läuft jedoch ist man allein
schier endlos scheint die Strecke
nur vorwärts geht ´s im Tempo einer
Schnecke.
Nur einmal irrt man nicht: das Licht am
Tunnel endet auch das Sein.

Donnerstag, 17. März 2016

Heimkehrer


Noch sind sie bei uns hier
Singschwäne in dem Winterquartier
weil in hohen nördlichen Breiten
Frühling und Winter sich noch streiten.

Doch ziehen einige zur Kundschaft fort
kehren sie nicht um und bleiben dort
wo die Natur die Brutplätze angewiesen
ziehen andere nach, die sie zurück hier
ließen.

Der strenge Frost vor dem sie flohen
verleidet ihnen Heimat nicht im hohen
Norden. Zur Heimat zieht ´s sie wieder
hin
die Flüchtigen und das ergibt auch Sinn!

Mittwoch, 16. März 2016

Ich zähl ´s am Gänseblümchen ab...


Sie liebt mich, liebt mich nicht...
das Gänseblümchen wird gerupft.
Ein Blütenblatt an ´s andere wird gezupft
und heiter mal betrübt ist mein Gesicht.

Wenn das Ergebnis mir nicht paßt
und nackter Blütenstand am Ende,
nehm ich ein neues Blümchen in die Hände
und rupf erneut mit weniger Hast.

Wo soll ich wohl erfolgreich nun beginnen?
Von links nach rechts – doch anders rum?
am Ende bleibt ´s Orakel stumm
und ich beignn´ mich zu besinnen!

von Liebe spricht ein Gänseblümchen nicht,
die ist auch nicht erkennbar in den Sternen.
Ich werde Blütenblätter von dem Boden
nun entfernen.
Orakel nie ein Bündnis mit dem Schicksal flicht!


Dienstag, 15. März 2016

Vorfrühling jetzt




Der Frühling ist für dich die schönste Jahreszeit.
Erweckt er in dir dieses Kribbeln, ein Gefühl der Wonne.
die Unlust schwindet langsam und es macht sich breit
erneute Lebensfreude aufgeweckt durch eine sanfte Sonne.

Die kleine Welt um dich beginnt sich zu beleben,
die Vögel sehen scheu sich schon nach Nistgelegenheiten um.
Bald herrscht das Grün, die ersten Knospen sich erheben.
Zur Lammzeit springen Lämmchen um ihre Mutterschafe rum.

Erneuerung – dies Wunder wiederholt sich jedes Jahr
und immer wieder staunest du aufs Neue,
begrüßt den Frühling fröhlich wie es stets so war,
dankbar dafür, daß dich dein Dasein noch erfreue!

Montag, 14. März 2016

Arbeitsteilung


Grün bemoost Gehplattenritzen
auf den Steinen Algengrün,
da hilft kratzen nur und spritzen
will der Frühling nun einziehen.

Verspricht der Vielfalt farbig Blühen,
doch die Beete sind verroht.
Erstmal heißt ´s sich zu bemühen
damit dort kein Chaos droht.

Also sagt der Herr im Hause,
der ´s tipp-topp im Garten mag,
„Liebe Hausfrau – keine Pause,
an die Arbeit dieser Tag´!“

Gerne werd ´ ich unterstützen
dich und mit Rat zur Seite stehen.
Anders kann ich dir nichts nützen,
nur du machst es wunderschön!

Seh´ vom Sessel aus dich rackern
strengst dich wirklich ziemlich an.
Wenn du fertig bist mit ackern,
räum Geräte fort ich dann!

Sonntag, 13. März 2016

Jemand und Wem



Wenn jemand wem zu Füßen liegt,
der Wem dann diese nicht kalt kriegt.
Doch Jemand, der die Demut zeigt
hat den Respekt bereits vergeigt.
Leg niemals Wem dich zu den Füßen,
nur warmer Händedruck beim Grüßen
ist für die Gleichheit angesagt.
Verherrlichung ist nur bei Arroganten
stets auch angesagt!





Zweigeteilt

Zweigeteilt

Auf dem Drahtseil der Geschichte
balanciert der Deutsche Michel schwankend
über den Abgrund der Vergangenheit,
daß er derzeit die Augen auf das Vorwärts richte.
Manche sehen es erbost und manche dankend!

Das Volk hat drunten sich inzwischen aufgeteilt.
Es schaut gebannt dem Michel zu,
die Augen sind geblendet himmelwärts gerichtet,
trotzdem wird unter ihm heftig ausgeteilt.
Klaqueure die auf Absturz hoffen bringen Unruh`
„Er schafft das“ wird gegen Absturz da gewichtet!

Samstag, 12. März 2016

Chaos abgeguckt



Höre den Wind durch kahles Baumgeäste pfeifen.
Voll Übermut erklingt sein unmelodisch Laut,
was ihm im Wege will er räumen und ergreifen
hinweg pusten, daß man sich vor seinen Kräften graut!

Er bläst sich auf zum Sturm, der seine Stärke
im Zerren, Reißen Bäume voller Willkür knickt
Triumpfgeheul begleitet seine schlimmen Werke
als hätte Beelzebub ihn aus der Hölle hergeschickt.

Doch wie er aus dem Nichts zu kommen schien
verschwindet er – Verwüstung aber bleibt zurück
ein jeder fragt sich nach dem tieferen Sinn
dem von Natur bewirkten Narrenstück.

Ein jeder fragt sich nach dem Sinn?
Stellt doch die Frage uns ganz allgemein!
Der Menschheit Neigung zum Zerstören ist
in ihr doch drin.
Nur alles Narren scheinen auf der Welt zu sein!

Freitag, 11. März 2016

alles fließt...



Murmelnd fließt es stetig hin
nicht achtend Stein noch Hindernis.
Ich halte meine Hand ihm hin,
doch ist ´s dem Bächlein schon gewiss
daß ich ein Störenfried nicht bin.

Sein Wasser kosed meine Hand,
drängt sie mit feuchtem Netzen
umspielt sie wie den Uferrand
sein Fluß verbleibt ohn´ abzusetzen

Versuch ´s mit dieser einen Hand
das quickige Naß zu schöpfen,
nur wenig bleibt in dem Verband
wird aus dem Hohlraum tröpfeln

Das Wasser gleicht verrinnend Zeit
magst noch gewillt sein sie zu fangen.
von jedem Hindernis befreit
bleibt nur das Alter an dir hangen!

Leuchtet so hell...


Ein Stern mit Vornamen „Polar“,
der leuchtet hell, man sieht ihn klar.
weil er auch fix am Himmel steht
und scheinbar mit der Erde dreht
im Sternenbild des Kleinen Bären
läßt ´s astronomisch sich ´s erklären.
doch meine Absicht ist kein Kursus
vom Großen Wagen oder URSUS*.
Vielmehr will ich dem Leser zeigen,
was den Polarstern uns zu eigen
als Vorbild sollt im Leben sein.
Da ist zunächst sein heller Schein,
der auch im Finstern in der Nacht
die Orientierung möglich macht.
Zum Zweiten scheint sein Standort fest,
gut ist ´s wenn man sich drauf verläßt.
Dem Menschen könnt er Vorbild sein:
Verläßlichkeit und heller Schein!

*Ursus lat.= Bär, das Sternbild ist auch
als Großer Wagen bekannt

Donnerstag, 10. März 2016

Keine gute Luft in Argentinien

(für tiergeschichten.de)

Daß Buenos Aires* nicht nur „Gute Lüfte“ heißt
wie man es transferiert hier meist,
erfuhr ein Stier, den man zum Schlachten
Leute in den Schlachthof brachten.
Der Stier, des Lebens gar nicht müde
riß sich los und rannte rüde
vier Menschen um. Ist ein Koloß
von solcher Stärke erst mal los,
dann ist die Panik angesagt!
Wer Freiheit liebt wird bald gejagt!
So fing ein Gaucho ihn denn ein:
die Welt für Freiheit ist zu klein,
wer sich befreit aus seiner Not
den schlachtet man, schießt ihn auch tot!
Und gute Luft, das weiß man jetzt,
ist beispielhaft falsch übersetzt!

*Gründer nannten die Stadt
Santa Maria del buen ayre

Widerspruch




Starr sitzt du da

die Welt der Bilder dich erschreckt
kannst glauben nicht das Böse, das hinter ihnen steckt,

fern und doch nah

Starr sitzt du da

in welche schäbige Welt bist du geboren
die Menschheit hat den
Anstand und auch Mitleid verloren

das alles ist wahr

Starr sitzt du da

hilflos siehtst du dem rüden Trieben nach
das Herzzerbricht, doch ändern kannst du ´s nicht. Ach,

so hilflos starr!

Starr sitzt du da

warum tust du dir diese Bilder an
ist es Neugier, Unterhaltung für dich, dann

ist ´s schämen, klar!

Mittwoch, 9. März 2016

Für die, die meinen Gedanken folgen



Geschrieben hab´ ich sie, damit sie auch gelesen,
Gedanken in Gedichten dargeboten.
Sie sind ein Teil von mir und meinem Wesen,
das sich bemüht das Wahre auszuloten.

Beschränkt im Geist und Ausdruck ist mein Ringen
was zwar mit Herzblut zu Papier gebracht,
mag auch Kritik sich äußern im Mißlingen,
so war ´s für das Besinnen der Leser auch gedacht.

Mag manch´ Gedicht sich mit Humor verkleiden,
stets ist ´s auch Absicht auf den Kern zu kommen.
Man mag es mögen oder auch nicht leiden,
jedwedem Leser sei dies unbenommen!

Doch, daß man ´s liest erwartet auch den Dank,
den ich mit dem Gedicht euch gern erstatte.
Ihr seid mein Rückhalt, meine Bank
auf der ich ruhe, wenn im Schaffen ich ermatte

Dienstag, 8. März 2016

Wenn man bedenkt...


Die Rückkehr in den Schoß der Erde
auf daß es wieder Neues werde
wie ´s damals aus dem Nichts ersproß
so wie ´s entstand aus Schöpfungs-Schoß

Nicht Sehnsucht ist das Unvermeidliche
es ist Beschäftigung mit dem Ungewissen
und Ungewisses zeitigt angst, die deutliche
Spuren in die Unbekümmertheit gerissen

Jedoch bedenke wie lang diese Welt
ganz ohne dich im ew´gen Dreh
du nichts erlebtest, nichts tat dir weh,
hast nichts vermißt, nichts hat gefehlt,

dann ist der Zustand genannt TOD
vielleicht eher tröstlich anzusehen
zumal wenn Glaube an den Schöpfergott
es dir erleichtert loszulassen und zu gehen.!


Montag, 7. März 2016

Der "losse" Wolf

(für tiergeschichten.de)


Der Wolf ist los, der Wolf ist los.
Ach wir müssen uns verstecken
in den Häusern, hinter Hecken
schreck oh Schreck was machen wir bloß?
Er folgt den Menschen, schlich sich sogar
in die Stadt, nicht auf die Weiden.
Du armes Tier, wann wirst du es gewahr:
der Mensch kann einen Wolf nicht leiden.
Man will ihn orten, setzt auch Helikopter ein:
trägt doch der Wolf am Hals `nen Sender schon.
Ich hoffe sehr, man fängt ihn niemals ei,
die große Freiheit sei des Raubtiers Lohn!

* in Nidersachsen bei Lüneburg

Lebenswinter



So weiß wie Schnee die Haare –
dem Lebenswinter ist ´s geschuldet.
Das Schicksal hat den langen Weg geduldet,
gab als Geschenk die späten Jahre.

Der Winter zog auch in das Herz mit ein
Die Empathie beschränkt sich auf das eig´ne Wohl,
man fragt was quälend Zipperlein denn soll
und Dankbarkeit die redet man sich klein!

Ein jeder weiß, das Alter fordert auch Tribute,
da hilft es nicht Vergangenem nachzutrauern.
Nur was nicht korrigierbar ist sollt´ man bedauern
und freudig sich erinnern an das Gute.

Was aber wenn Erinnerung gestorben
wenn hilflos man im Alter siecht
und nach und nach die unerträglich´ Last
hochkriecht?
Dann hat die Winterkälte jede Daseinslust verdorben!

Sonntag, 6. März 2016

Portrait



Gesicht wie in den Stein gemeißelt
Augen die verkniffen gucken
kein freundlich Lächeln sieht man zucken
An Ausdrucksstrenge niemand zweifelt.

Schmallippig und den Mund gepreßt
die Stirn durchfurcht mit jenen tiefen
eingegrabenen Altersriefen,
nicht entspannt, spürbar gestreßt!

Im Spiegel näher in Betrachtung
offenbart sich innerer Seelenriß
verursacht in Verzweiflung ganz gewiss
durch eine tiefe Selbstverachtung



Freitag, 4. März 2016

Wenn ich doch...



Breiten ihre Flügel aus
sammeln sich und ziehen
dorthin wo es lebenswert
niemand nennt das fliehen!


Suchen Nahrung, Schutz und Heim
wo sie ´s finden grade
Vögel sind ´s und Menschen
nicht, das ist daran schade.

Himmel, Erde, freies Feld
nicht gibt ´s Religion, nicht Politik
einzig in des Schöpfers Land
sind sie frei mit viel Geschick!

„Seht die Vögel unterm Himmel,
sie sorgen sich nicht jeden Tag“**
Wenn ich (doch) ein Vöglein wär`,*
weil ich Grenzen gar nicht mag!

*Volkslied von Hoffmann v. Fallersleben
** Jesus Zitat

Donnerstag, 3. März 2016

Verfehlt


Man glaubt, daß der Gedankenreigen
nützlich sei ihn aufzuzeigen
ihn öffentlich auch darzulegen
jemand zum Lesen zu bewegen.

Ist dieser Schritt erstmal getan,
dann fängt zunächst das Warten an,
ob wer die Botschaft auch vernommen
und positiv sie angekommen.

Ein bitterer Beigeschmack verbleibt
wenn niemand drüber etwas schreibt.
Schlimm aber wenn Kritik erreicht,
daß Schärfe einem Dolchstoß gleicht!

Dem Autor, der gern Dichter heißt,
geht solches an die Nieren meist.
Verzweifelt sucht er zu ergründen,
warum es Leser schrecklich finden.

Erneut versucht er ´s, schreibt und schreibt
der Mißerfolg ihm dennoch bleibt.
Der König aller Narren ist,
wer lauthals kräht auf eignem Mist.

denn

Gedanken sind zwar Wunderbares
doch bringen sie nicht Lob und Bares
wenn der, der diese sich erdacht
sie stümperhaft zu Papier gebracht!

Ich weiß, wovon ich rede, leider,
ich habe nicht mal e i n e n Neider.
So bleibt auch mein Poetentum
ganz ohne Beifall, ohne Ruhm!

Mittwoch, 2. März 2016

Tagträumerei


Der Tagtraum, der die Stimmung hellt –
ist Flucht er oder Therapie?
wer weiß das schon, denn man erfährt es nie,
weil man Geheimnisse für sich behält

Doch schnürt man sich durch Träumereien ein
bewegt sich nicht mehr in der Wirklichkeit
man ist zum wahren Leben gar nicht mehr bereit
verleugnet sich, sein einzigartiges Dasein.

Die Scheinwelt kommt dem Kino gleich,
die Handlung spielt im dunklen Raum
zu End der Film und man bemerkt es kaum,
das Licht bleibt aus im Träumereich

Dienstag, 1. März 2016

Vorlieben im Streit



Streitbar ist des Menschen Sinn,
geht es nicht nach seine Mütze,
schmeißt er gern die Brocken hin,
daß ein Anderer drauf sitze.

Oder, was noch mehr bedauerlich,
er läßt seine Fäuste sprechen,
denn Gewalt hält er für sich
als geeignet sich zu rächen.

Feige nennt er nur die Memmen,
denen Mut zum Streite fehlt,
weil die ihren Schwanz einklemmen,
seien die glatt wie eingeölt!

Laßt sie prügeln, wenn sie streiten,
seht zu wie die Fäuste fliegen.
Nichts kann mehr an Lust bereiten,
wenn sie dann am Boden liegen.

Streitbar ist des Menschen Sinn,
Argumente, Wortgefechte
alles ist sofort dahin,
weil man lieber schlagen möchte!



Schützenswert



Die Schonzeit gegen Heckenschnitt* hat begonnen.
Das schützt die Brutzeit unserer Vogelwelt,
der man schon Teile ihres Lebensraums genommen
wie es der heut´gen Lebensweise so gefällt.

Doch gibt ´s noch Leute, die naturverbunden.
Sie kämpfen um die Vielfalt unserer Vogelwelt
Sie haben mit dem Herzen das empfunden
was den genialen Schöpfungsplan zusammen hält.

Sieht man auch „Hecken“, die aus Stacheldraht
zur Abwehr aufgebaut für Menschenkinder,
wo all das Flüchtlingselend offenbart,
gilt Schutz der Menschen wie der Vögel etwa minder?

*ab 1. März gilt das Heckenschneide-Vebot