tag:blogger.com,1999:blog-13680661312451796072024-03-13T13:50:04.591+01:00Hauspoet: Lyrik und Alltagspoesie von Hans WitteborgGedichte und KurzgeschichtenHans Witteborghttp://www.blogger.com/profile/06710634392543499857noreply@blogger.comBlogger3739125tag:blogger.com,1999:blog-1368066131245179607.post-82072179590189573192016-08-11T16:21:00.002+02:002016-08-11T16:21:20.583+02:00An Grenzen stoßen<br />
<br />
„Unfähig“, schmerzt es dir entgegen<br />
Verzweiflung lähmt Gedankengänge<br />
Es ist als ob man über einem Abhang hänge<br />
Und alles der Beschränkheit wegen!<br />
<br />
Man hangelt sich am Abgrund der Beschränkung<br />
Aus deprimierter Haltung erwächst Wut<br />
Im Fehlversuch man Unsinniges probiert und tut<br />
Synapsen üben sich in der Verrekung<br />
<br />
An Grenzen, seine eigenen zu stoßen,<br />
den Kopf zermartern ohne zu erkennen,<br />
daß hier ein absolutes Halt und trotzdem<br />
weiter rennen,<br />
hat man des Schmerzes nicht genug genossen?<br />
„unfähig“ schreit es dir entgegen<br />
und gerade jetzt kommt ´s wirklich ungelegen!<br />
<div>
<br /></div>
Hans Witteborghttp://www.blogger.com/profile/06710634392543499857noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1368066131245179607.post-69052137893614374392016-08-11T16:18:00.004+02:002016-08-11T16:18:32.655+02:00Beschämend<br />
Wie ferne Feuer leuchtet uns das Abendrot.<br />
Die Sonne hat sich übern Tag bemüht,<br />
nun ist es Zeit, daß sie zurück sich zieht<br />
dem Kindlein sagt man in den Schoß vom<br />
lieben Gott.<br />
<br />
Der Ausspruch mag den heut´gen Kindern so naiv erscheinen.<br />
Sie wachsen aufgeklärt undkritisch uns heran.<br />
Die Frage ist, was haben wir der Kindheit angetan<br />
Und schlimmer noch, den Kindern dieser Welt:<br />
ES IST ZUM WEINEN<br />
<div>
<br /></div>
Hans Witteborghttp://www.blogger.com/profile/06710634392543499857noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1368066131245179607.post-19104463485681637252016-08-11T16:10:00.000+02:002016-08-11T16:10:02.119+02:00Zusammenreimen<br />
<br />
Der Mensch heißt in dem Plural „Menschen“<br />
Tritt er der Masse bei, wird diese er ergänzen<br />
Es reimt die Vielzahl sich zusammen,<br />
wenn die zu einem Orte kamen<br />
<br />
Der Mensch –als Wort – der reimt sich nicht,<br />
kein Mensch ist darauf auch erpicht,<br />
sich aus ihm einen Reim zu machen.<br />
Er hütet streng geheime Sachen.<br />
<br />
Des Dichters Ausweg ist nicht dumm<br />
Er nennt ihn Individuum.<br />
Somit kommt er dem Menschen näher<br />
Als eingefuchster Intimspäher<br />
<div>
<br /></div>
Hans Witteborghttp://www.blogger.com/profile/06710634392543499857noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1368066131245179607.post-31167327235123739722016-08-08T15:00:00.001+02:002016-08-08T15:00:12.386+02:00Besinnliches<br />Wenn des Lebens eingedenk<br />dem Erinnern mich hingebe<br />fühl ich wie kostbar das Geschenk<br />meines Daseins, daß ich lebe!<br /><br />Neigt sich nun dem Ende zu<br />irdischen Verweilens<br />erfaßt mich nervliche Unruh,<br />unterdrück´ sie eilends.<br /><br />Unausweichlich rast die Zeit<br />konnt´ die meine lang genießen,<br />bin trotzdem noch nicht bereit,<br />daß über mir die Blumen sprießen.<br /><br />Wär im Jenseits mir gewiss,<br />die Begegnung mit den Lieben<br />ich mich zum Sterben niederließ <br />ansonsten wär´ ich gerne noch geblieben!<br />Hans Witteborghttp://www.blogger.com/profile/06710634392543499857noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1368066131245179607.post-53022927574951040562016-08-07T12:31:00.003+02:002016-08-08T15:00:36.307+02:00Leisetreter<br />
Schritt für Schritt ein Leisetreter<br />
jene Art Samtpfoten Vertreter<br />
von denen niemand richtig weiß<br />
ob ihr Empfinden kalt noch heiß<br />
<br />
Und plötzlich Unerwartetes<br />
vielleicht sogar Entartestes<br />
vom Hinterhalt aus angesteuert<br />
sowie charakterlos befeuert.<br />
<br />
Da lob ich mir Die explodieren<br />
mit offenen Visier marschieren<br />
auch wenn zuweilen dann ihr Brüllen<br />
das Haus durchzieht und Räume füllen<br />
<br />
Ich red dem Jähzorn nicht zu Munde<br />
jedoch die Leisetreter- Runde<br />
ist für Gesellschaft oft gefährlich<br />
Ein Leisetreter ist nie ehrrlich!<br />
<br />Hans Witteborghttp://www.blogger.com/profile/06710634392543499857noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1368066131245179607.post-24957791413011346502016-08-06T14:46:00.000+02:002016-08-06T14:46:06.268+02:00Künstler und andere<br />Dem Künstler liegt die Welt zu Füßen<br />ob in der Dichtkunst, Malerei, Musik<br />vorausgesetzt sein Name wird publik,<br />dann wird man diese ihm –symbolisch- <br />küssen.<br /><br />Wird einem zu den Schaffenszeiten<br />nicht Anerkennung oder Ruhm<br />besteht die Möglichkeit posthum<br />ihm die verdiente Ehre zu bereiten.<br /><br />Der Kunstgeschmack ist wie ein scheues Reh<br />es wandert manchmal ziellos durch Epochen<br />Erst kritisiert, hernach dann heilig fast gesprochen<br />ein Zwitter zwischen großer Kunst und Schmäh!<br /><br />Ob geistig Schaffender, ob Interpret,<br />versagte Anerkennung schmerzt doch sehr<br />der „Möcht-gern-Künstler“ wollte mehr <br />und sieht nicht ein, daß das nicht geht.<br /><br />Kunst kommt von Können? Sagt man so.<br />Beflissen ist des Menschen Schaffenskraft<br />Manch eine Ansicht scheint da gönnerhaft<br />verschwindet später dann im Nirgendwo<br /><br />Mag sein, daß laienhaftes Wort nicht gut gewählt,<br />daß das Momentum im Gedankenreich eher kläglich<br />an Ausdruck. Für Stilisten ist es somit unerträglich.<br />Für den, der ´s schrieb, nur der Gedanke zählt.<br /><br />Geschaffenes leidet unter den formalen Zwängen<br />sei es Gedicht, Musikstück oder bildend Kunst.<br />Im Maßstab zu den Meisterwerken ist ´s verhunzt.<br />Läßt Kreativität sich einfach in die Ecke drängen?<br />Hans Witteborghttp://www.blogger.com/profile/06710634392543499857noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1368066131245179607.post-66527713696466847442016-08-05T15:09:00.003+02:002016-08-05T15:09:43.681+02:00Es wird Nacht<br />Heimlich schleicht sich ein das Dunkel<br />Licht des Tages mühet sich vergeblich<br />blasser Mond am Himmel zeigt sich<br />noch gibt’s am Himmel kein Sterngefunkel<br /><br />Der Kampf des Tages gegen finstere Nacht<br />vergeblich wird er seit der Schöpfung sein<br />mit letzter Sicht stellt auch der Lärm sich ein<br />ein voller Mond nun übernimmt der Erde Wacht.<br /><br />Aus finsteren Ecken steigt der Menschen Angst hervor<br />die sich im Schein des Lichtes nicht getraut<br />denn Furcht und Schrecken sind des Dunkels Braut<br />und dem Verborgenen öffnen sich nun Tür und Tor.<br /><br />Die Nacht sei keines Menschen Freund –<br />sagt man jedoch ihr schlimmer, schlechter Ruf<br />ist das was nur der Mensch ihr schuf,<br />der mit dem Mitmensch es nicht immer gut gemeint!<br /><br /><br /><br /><br /><br /><br /><br /><br /><br /><br /><br /><br /><br /><br /><br /><br /><br /><br /><br />Hans Witteborghttp://www.blogger.com/profile/06710634392543499857noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1368066131245179607.post-75838244746170172582016-08-04T14:57:00.002+02:002016-08-04T14:57:10.072+02:00Phantasten<br />Ach, ich liebe die Phantasten,<br />die in anderen Welten rasten,<br />um erneut sich zu bewegen<br />auf des Geistes engen Stegen.<br />Halten die Balance so lange<br />wie sie bleiben bei der Stange,<br />die das Gleichgewicht erzeugt.<br />Weh, wenn sich die Seite beugt<br />die Balance verloren geht<br />man dann nicht mehr gerade steht.<br />Ein Plumps und das Spektakel endet,<br />bevor man seine Kunst vollendet.<br />Die kann man in die Panne hauen<br />gewürzt mit salz´gem Selbstvertrauen.<br />Phantasten mit viel Fantasie –<br />Traumtänzer sind ´s, doch mit Genie!<br />Und da ich selber ein Phantast,<br />das Letzere auch zu mir paßt.<br />Den Widerspruch ich überhör<br />Das Eigenlob fällt mir noch schwer,<br />doch genial ist der Phantast,<br />den ´s nicht belastet – oder fast!<br />Hans Witteborghttp://www.blogger.com/profile/06710634392543499857noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1368066131245179607.post-80740845342098268232016-08-04T12:00:00.006+02:002016-08-04T12:00:55.674+02:00Seelendefekte<br />Wir kranken an der unersättlich´ Gier<br />die epidemisch sich verbreitet<br />es gibt kein „Unser“, ´s gibt nur „Mir“<br />ein Grundsatz der das Leben leitet.<br /><br />Besitz ist unser Krankenbett,<br />aus dem gefesselt wir uns nicht erheben<br />doch „haben-wollen“ , „ich-gern-hätt`“<br />bestimmt im Denken unser Leben.<br /><br />Vergessen ist was einmal war<br />das unverbrauchte sich Bescheiden<br />so verbreitet sich Jahr für Jahr<br />die Krankheit andere zu beneiden.<br /><br />Es ist jedoch kein GEN-Defekt<br />der erbbedingt zur Krankheit führt<br />wir werden einfach angesteckt<br />weil SEELE uns nicht mehr berührt!<br />Hans Witteborghttp://www.blogger.com/profile/06710634392543499857noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1368066131245179607.post-6773998963928277392016-08-02T11:02:00.002+02:002016-08-02T11:02:45.445+02:00Ermunterung (2)<br />Wache über deine Träume<br />Nichts verregne deinen Tag<br />Gib der guten Laune Räume<br />Wenn sie mal darnieder lag<br /><br />Siehe dir ist doch gegeben<br />In der arg begrenzten Zeit<br />Diese Kostbarkeit, dein Leben<br />Sei zur Dankbarkeit bereit<br /><br />Wenn früh morgens Vögel singen<br />Laß Musik ins Herz dir rein<br />Fröhlich sei dein Tag-Beginnen<br />Lebensfreude stellt sich ein<br />Hans Witteborghttp://www.blogger.com/profile/06710634392543499857noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1368066131245179607.post-41179582580330733172016-08-01T11:14:00.000+02:002016-08-01T11:16:20.181+02:00Nun ist es schon..<br />
<br />
Nun ist ´s schon der achte Monat im Jahr.<br />
Hoffentlich nicht so trostlos wie der Juli war.<br />
Die Weltkugel stolpert, sie rollt nicht dahin<br />
und ich stolper mit, weil ein Teil ich davon bin.<br />
Ein Teil von dem Ganzen, ganz winzig klein<br />
ich würde mich schämen viel größer zu sein!<br />
Denn groß sein in dieser verrückten Welt<br />
heißt schuldig sein, wenn man zu den <br />
Mächtigen zählt.<br />
<br />
August(us), sein Name Erhabener bedeutet,<br />
doch es wird keine Änderung eingeläutet.<br />
Vielmehr machen Mächtige immer so weiter<br />
sie sehen nicht die Apokalyptischen Reiter.<br />
Und die Völker starren auf die fünf bunten Ringe,<br />
damit der August ihnen Abwechslung bringe!<br />
Favelas hin – Korruption oder mehr.<br />
Der August zeigt uns auch nichts Besseres her!Hans Witteborghttp://www.blogger.com/profile/06710634392543499857noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1368066131245179607.post-20341078040684963682016-07-30T16:31:00.004+02:002016-07-30T16:31:21.618+02:00Trübe<br />Der Himmel dunkelt zusehens ein<br />Graue Wolken überdecken Blau<br />Ein Abbild aus dem Leben könnt ´es sein<br />Nach blauen Stunden überwiegt das Grau<br /><br />Dies ist die Farbe trüber Stimmung<br />es ziehen Gewitterwolken auf<br />Freude, Lust und Lebensschwung<br />gebremst durch Grieselgrau in ihrem Lauf<br /><br />So nehm ich ´s als vorübergehend hin,<br />wie wetterwendig sich der Himmel zeigt<br />Ich weiß, daß ich genauso launisch bin<br />und auch dem Trübsal häufig zugeneigt<br />Hans Witteborghttp://www.blogger.com/profile/06710634392543499857noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1368066131245179607.post-34741487639253185362016-07-28T11:49:00.003+02:002016-07-28T11:49:37.625+02:00Integration einmal andersIntegration einmal anders<br /><br />Vor 70 Jahren hat man nicht gefragt,<br />als die Besatzungsmacht getagt<br />und mirnichts dirnichts aus drei Regionen<br />der Preußen eine einz´ge machte. Nun wohnen<br />Rheinländer, Lipper, Westfalen in NRW<br />und niemanden tut dies besonders weh!<br />Man lernte mit Dialekten umzugehen<br />und einander zu verstehen.<br />Kein Bombenanschlag kein Attentat<br />von dem man je gehöret hat.<br />Und weil dies alles gut gelang<br />war uns vor Flüchtlingen nicht bang!<br />Ob Katholiken, Protestanten, <br />ob, Religionen, die wir hier nicht kannten<br />sie lebten und sie leben hier –<br />genießen Kölsch und Pilsener Bier.<br />Und einem jeden wird bewußter:<br />was angestrebt Arminius der Cherusker!<br />Mit dem als Vorfahr ich noch prahle,<br />ich Hauspoet, der Ost-Westfale!<br />Hans Witteborghttp://www.blogger.com/profile/06710634392543499857noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1368066131245179607.post-9334123834456107272016-07-27T12:52:00.002+02:002016-07-27T12:52:54.614+02:00Schwüle<br />Die Nächte schweißtreibender Schwüle:<br />seit Tagen sind die nun passé.<br />verdrängt durch jene angenehme Kühle,<br />die mir behagt. Doch ich gesteh`<br /><br />die Sommerwärme hatte ich herbei gesehnt<br />mit trockner Luft und nicht die tropisch Feuchtigkeit<br />unter der ich schwitzend hab´ gestöhnt<br />in der sich Unlust machte breit.<br /><br />Im Bett die Kissen nur zerwühlt.<br />An ruhigen Schlaf war nicht zu denken<br />kein Luftzug, der den Körper kühlt,<br />frei von Gedanken, die ablenken.<br /><br />Die Mattigkeit erfüllte jeden Tag<br />der lustlos so gebraucht erschien.<br />Der Sommer, so wie ich ihn mag,<br />der war es nicht, der ist dahin!<br />Hans Witteborghttp://www.blogger.com/profile/06710634392543499857noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1368066131245179607.post-77038508715700670422016-07-26T16:38:00.003+02:002016-07-26T16:38:50.589+02:00Türkei und Demokratie<br /><br />Stumpf geworden ist des Wortes Schwert<br />schartig geschlagen im Kampfe gegen Lügen.<br />Der Wahrheit Stahl hatte sich nicht bewährt,<br />das Volk wird sich ins Unvermeidliche fügen<br /><br />Nicht Freiheitsschrei hallt durch die Straßen<br />man hört statt dessen frenetisches Gebrüll<br />von jenen aufgepeitschten Massen – <br />so wie es der Diktator will.<br /><br />Leicht ist es den bildungsfernen Schichten<br />die Diktatur auf dem Tablett zu reichen<br />auch weil die Angst verbietet hier zu richten.<br />Durch Folter wird der letzte Widerspruch noch weichen!<br /><br /><br />Hans Witteborghttp://www.blogger.com/profile/06710634392543499857noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1368066131245179607.post-25763095306021628542016-07-26T12:32:00.002+02:002016-07-26T12:32:24.741+02:00Der nervt!(für tiergeschichten.de)<br />
<br />In Brandenburg, da kann man ´s sehen,<br />kein Märchen ist ´s vom Adebar.<br />In Wirklichkeit ist es wohl wahr,<br />man sieht ihn vor den Fenstern stehen.<br /><br />Ganz höflich klopft er dorten an,<br />denn Heizkamine gibt ´s nicht mehr,<br />der Storch indes vermißt sie sehr,<br />weil er dadurch nicht liefern kann!<br /><br />So klopft er ständig an die Scheiben,<br />was die Bewohner wohl erbost,<br />sie hatten keine Kinder ausgelost.<br />Kein Fenster öffnet sich – sie lassen ´s bleiben<br /><br />Ach Adebar, der du verschmäht<br />in Brandenburg so Menschen leer,<br />da gibt es junges Volk kaum mehr.<br />So Kommst du dort wohl reichlich spät!<br /><br />Der Sommer flieht bald –<br />flieh auch du!!<br />Die Fenster bleiben hier nur zu,<br />kein Zucker lockt für Aufenthalt.<br />Hans Witteborghttp://www.blogger.com/profile/06710634392543499857noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1368066131245179607.post-78819713383031204612016-07-25T14:17:00.002+02:002016-07-25T14:17:13.980+02:00Man muß nicht meiner Meinung sein...<br />Es war schwer mich damit abzufinden<br />ich kann es richtig nicht begründen,<br />warum der uns eigene Verstand<br />trotzdem hier keine Heimat fand.<br /><br />Nun habe ich mich abgefunden:<br />nachdem er aus der Welt verschwunden.<br />Die Suche nach Verstand vergeblich<br />und deshalb für mich unerheblich.<br /><br />Nichts rührt mich was die Menschheit tut.<br />Nichts ficht mich an mehr, so ist ´s gut,<br />sonst würde ich total verrückt – <br />Der Schöpfung ist der Mensch mißglückt!<br /><br />Weil die Erkenntnis mich erreicht<br />da fällt es mir inzwischen leicht<br />verständnislos mich zu bewegen,<br />Groll gegen „Schöpfergeist“ zu hegen!<br /><br />Der Mensch hat keine Schuld ansich<br />benimmt er sich auch fürchterlich.<br />Verstand hat er zwar mitbekommen<br />doch Halbwertzeit hat einiges genommen!<br />Hans Witteborghttp://www.blogger.com/profile/06710634392543499857noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1368066131245179607.post-8329905442055874142016-07-24T14:23:00.003+02:002016-07-24T14:23:42.528+02:00Im Netz<br />Zu viel Geheimnis-Krämerei,<br />zu viel im öffentlichen Vertuschen.<br />Ein jeder kann nach der Verschwörung suchen,<br />die seinem Glauben und Verhalten nützlich sei!<br /><br />Und die „sozialen Medien“ befeuern<br />ohne Sinn und schädigen Gemeines Wohl<br />Landfrieden, weil die Köpfe ganz besonders hohl<br />von lauter Blödheit sind gesteuert.<br /><br />Es zwitschern in dem Netz gefangen<br />die schrägsten Vögel schrill und laut<br />sie können anderes mit ihrer Zeit nicht anfangen<br />und niemand da, der ihnen auf die Schnäbel haut!<br />Hans Witteborghttp://www.blogger.com/profile/06710634392543499857noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1368066131245179607.post-24712943320022236092016-07-21T14:21:00.004+02:002016-07-21T14:21:33.517+02:00auf den Busch geklopft<br />Er war ein knorriger Junggeselle<br />mit einem bissigen Humor,<br />sein Skizzenstift war stets zur Stelle,<br />witzige Szenen sprudelten hervor<br /><br />Busch sollte mir ein Vorbild werden<br />bei meinen dichterisch´ Ergüssen.<br />Ich sah mich schon als seinen Erben.<br />Lag mir auch bald die Welt zu Füßen?<br /><br />Im Isoterik - Seminar,<br />da sollte Wilhelms Geist erscheinen.<br />Und richtig – er war wirklich da,<br />man sollte das nicht meinen!<br /><br />Die einz´ge Frage, die vergönnt,<br />die stellte ich dem großen Dichter.<br />Ob ich wie er so dichten könnt?<br />„Zapperlot, was für´n Gelichter<br /><br />habt ihr zu der Seance geladen!<br />Ich sag nur „Bählamm“*, hör gut zu<br />und löcher nicht mit solchen Fragen,<br />dich wird man ohne Dichter-Ruhm<br />dereinst zu Grabe tragen!“<br /><br />Ich hatte auf den Busch geklopft,<br />wollt´ diese Antwort gar nicht hören<br />Hab Ohren nun mit Wachs verstopft.<br />So kann man weiter von mir hören<br /><br />Und Wilhelm Busch, wie immer heiter,<br />beeinflußt weiter mit Humor.<br />Er lebt in seinen Werken weiter.<br />So stellte ich mir meine Zukunft vor!<br /><br />*Balduin Bählamm, der verhinderte Dichter<br /><br /><br /><br /><br /><br />Hans Witteborghttp://www.blogger.com/profile/06710634392543499857noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1368066131245179607.post-44636993821244967742016-07-21T10:44:00.002+02:002016-07-21T14:21:55.161+02:00So viele Fliegen können nicht irren...<br />
(der Ausspruch ist bekannt und muß nicht mehr näher erläutert werden)<br />
<br />
Die Aufgeregtheit über Politik<br />
kennzeichnet des Wählers Mißgeschick<br />
Wer glaubt an die verheiß´nen Lügen,<br />
der läßt sich liebend gern betrügen.<br />
So nicht gemeint... soo nicht gewollt,<br />
ein Kreuz, das jetzt zum Kreuz werden sollt!<br />
Des Volkes Stimme – das Gebrüll:<br />
dem Volk gebührt doch was es will.<br />
Aus ihm spricht der Verführer Kunst.<br />
So wird die Zukunft schnell verhunzt!Hans Witteborghttp://www.blogger.com/profile/06710634392543499857noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1368066131245179607.post-61835566106935532732016-07-20T12:31:00.000+02:002016-07-20T12:31:37.081+02:00Nein heißt nein(nicht nur für tiergeschichten.de)<br /><br />Ein Käfer, nennen wir ihn Hein,<br />der krabbelte auf meinem Bein.<br />Hinauf und wieder ein Stück ab,<br />wie es sich grade so ergab.<br /><br />Vermutlich störte die Behaarung,<br />die Haare nahmen ihm den Schwung<br />So irrt er richtungslos am Bein,<br />was dann auch kribbelt. Wie gemein!<br /><br />Ein Mensch, der so beim Ruhen gestört,<br />der findet kitzeln unerhört.<br />Auch mich. Was mich besonders schreckt,<br />daß er sich im Hosenbein versteckt,<br /><br />und weiter krabbelt – nur das nicht!<br />Verzieh vor Abscheu mein Gesicht.<br />Es klatscht die Hand, der Käfer platt.<br />So geht ´s, wenn Unart man im Sinne hat!<br /><br />Drum merkt ´s euch gut. Ein Nein heißt nein<br />und laßt Finger weg vom fremden Bein.<br />Hein Käfer konnt ´s nicht mehr bereuen.<br />Im Nachhinein würd´ er sich scheuen.<br /><br />Hans Witteborghttp://www.blogger.com/profile/06710634392543499857noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1368066131245179607.post-52215693917695674542016-07-19T14:56:00.000+02:002016-07-19T14:56:21.461+02:00Hört auf euch etwas vozumachen!<br />Milliarden Lichtjahre entfernt<br />toben Feuer von Milliarden Sonnen.<br />die Einzigartigkeit der Erde, wir<br />haben sie gelernt –<br />und trotzdem am Vernichtungswerk gesponnen<br /><br />In ihm verstrickten sich Propheten und Erlöser,<br />Heilsbringer mit verheerend´ Thesen –<br />so wurden Menschen gegen Menschen immer<br />böser<br />und jeder Gott ist stetes ihr Rächer auch gewesen.<br /><br />Schaut in das All mit den Milliarden Sonnen,<br />dazwischen jene unerklärlich Dunkle Kraft.<br />Verheißt ein solches Brodeln himmlisch´ Wonnen?<br />Jede Religion hat diese Wahnvorstellung erst geschafft<br />Hans Witteborghttp://www.blogger.com/profile/06710634392543499857noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1368066131245179607.post-19419753500969301642016-07-18T15:02:00.001+02:002016-07-18T15:02:03.979+02:00Die Leere der gelehrten Geschichte<br />Der Limes hielt sie nicht zurück,<br />Barbarenstämme strömten rein,<br />eroberten Rom Stück für Stück,<br />sie wollten satt – nicht hungrig sein!<br /><br />Die Grenze war kein Hindernis.<br />Verlockend war das „süße Leben“.<br />Furor teutonicus zerriß<br />was Rom von Jupiter gegeben!<br /><br />Der Zug von Norden ging gen Süden.<br />Kehrtwende bringt die heut´ge Zeit.<br />Nicht Mauern, Wälle bringen Frieden,<br />wenn man zum Teilen nicht bereit.<br /><br /><br />Das war doch alles so lang her,<br />im Schutt von Archäologen ausgegraben.<br />Ihr wissen lehrt uns heut´nichts mehr-<br />nichts mehr? Oh Arroganz der Weißen Raben!<br /><br />Hans Witteborghttp://www.blogger.com/profile/06710634392543499857noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1368066131245179607.post-77801273527783419882016-07-17T14:49:00.000+02:002016-07-17T14:49:03.907+02:00Jeder macht was ihm beliebt<br />Beim Bärenwirt ist reserviert<br />ein Tisch an dem Stammgäste zu viert<br />dem Kartenspiel gewöhnlich frönen.<br />Dort läßt man sich mit Pils verwöhnen<br />im Doppelpack mit dem Steinhäger<br />Die Runde wird allmählich träger.<br />Sehr spät, genug vom Trinken, Zocken <br />man schleicht ins Haus auf leisen Socken<br />um einer Predigt zu entgehen – <br />die fürchtet er, was oft geschehen.<br />Erwartet ihn ein Donnerwetter?<br />Nein, sein Weib ist sehr viel netter!<br />„Es freut mich,“ sagt sie,“ lieber Mann,<br />daß in dem Zustand man nicht fremdgehen<br />kann.“<br />Er torkelt zur Couch und schläft dort ein.<br />Doch ist sein Weib nicht ganz allein.<br />Die Schranktür öffnet sich , es tritt<br />der Hausfreund an zu dem Beritt.<br />Und da derselbe nicht benebelt,<br />wird heftig weiterhin...(Karten gespielt)*<br />So tut ein jeder, was ihm paßt,<br />weil man sich gegenseitig haßt<br /><br />* oder was sich sonst so reimt<br /><br /><br />Hans Witteborghttp://www.blogger.com/profile/06710634392543499857noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1368066131245179607.post-65198390308629199492016-07-17T11:24:00.000+02:002016-07-17T11:24:02.620+02:00Das wäre unromantisch<br />Ein Bächlein murmelt vor sich hin.<br />Es spricht nicht, das ergibt auch Sinn,<br />denn wenn ein Bach so etwas täte,<br />was wär´ das wohl für ein Gequäke!<br /><br />Auch Dichter ließen sich dann täuschen,<br />die Worte führten zu Geräuschen.<br />Was man sonst dichtete beflissen,<br />kläng dann wohl eher sehr besch...eiden<br /><br />Und darum sprechen Bäche nicht,<br />sie murmeln nur – aus ihrer Sicht<br />retten sie so des Dichters Ruf,<br />der weiterhin nur Schönes schuf!<br />Hans Witteborghttp://www.blogger.com/profile/06710634392543499857noreply@blogger.com0