Dienstag, 5. November 2013
Gift im Garten meiner Poesie
Im Garten meiner Poesie
tummeln sich seltsame Pflanzen.
Sie sind die Spitzen meiner Worte Lanzen
und sie verkümmern auch im Winter nie!
Die Herbstzeitlosen blühen und der Fingerhut
der Knäuel-Blätterpilz wächst wild
im Beet die Einbeere – sie gilt
als giftig wie der Pfaffenhut.
Das Fliegenpilzragout ist angebraten
und köstlich kann man daran naschen
gepreßter Kirschlorbeer gefüllt in Flaschen,
den Gartenfreunden kann man dazu raten!
Der Garten meiner Poesie enthält
auch convallaria majalis,*
ein Blümchen, das auch ganz gewiß,
zwar giftig, dennoch wohl gefällt!
*Maiglöckchen
Montag, 4. November 2013
zu leicht befunden
schwarze gewitterwolken
drücken freien vogelflug
helle stimmen ersterben
in dunklen verstecken
thor schwingt seinen hammer
über den Köpfen
der zartbefiederten
leichter federschwung zieht
schwarze streifen unlesbar
schlieren
die mahnung:
ich bin thor der alles sehende
der alles hörende der
alles beherrschende
nur ein kleiner zaunkönig piepst
nicht THOR bist sondern TOR
der vertrauen und freundschaft
zerschmettert...
doch es ist nur piepsen
dem dummheit und feigheit
nicht das ohr verleiht
Erbsünde
Erbsünde
Ich habe geerbt. Na dann sei froh, würde man in vielen Fällen sagen. Bin ich aber nicht, denn das Erbe entpuppt sich als eine Erblast. Nicht, daß ich darauf Steuern zu entrichten hätte, dann könnte man das Erbe ja auch ablehnen. Mein Erbe steht aber von meiner Geburt an fest und ich bin folglich auch nie gefragt worden ob ich es antreten wollte.
Der geneigte Leser wird sich wundern...ein Erbe hinter dem nicht einmal das Finanzamt her ist, das muß doch einen Pferdefuß haben. Und so ist es. Genauer gesagt ist das ein linker Fuß der in manchen Darstellungen auch als Bocksfuß und nicht Pferdefuß abgebildet wird. Die Frömmler unter euch werden es schon eingangs gemerkt haben: meine Rede ist von der Erbsünde, die uns die Bibel seit ihrer Entstehung dringend eingeredet hat. Zumindest seit eine gewisse Eva einen Obsttag einlegte in der irren Annahme, daß sie damit ein paar Pfunde einsparen könnte. Ihr haben wir also, wie bekannt, allem Weiblichen diese Last zu verdanken. Die Christen finden sich scheinbar damit ab. Die Muslime hingegen, denen dieser Teil der Bibel schnurzegal zu seien scheint, scheuen sich trotzdem noch heute einer Frau die Hand zum Gruße zu reichen sofern sie salafistisch beeinflußt sind. Sie haben schlicht Angst von der Erbsünde angesteckt zu werden.
Trotzdem gibt es einen Trick das Erbe auch zu verkaufen. Man nennt das allerdings nicht verkaufen sondern spenden. Durch diese Umwidmung spart man lästige Steuern und tut in den Augen jener Mystiker, die in geschlossenen Büdchen nach Bekenntnis der Unvollkommenheit ein TE ABSOLVO sprechen, ein gutes Werk,
das dann einen Teil der Erbsünde vergessen läßt.
Ich habe – auch von Geburt an aber ebenfalls ungefragt – gegen diese Praxis protestiert. Ich schleppe also mein Erbe wie eine Schnecke ihr Haus mit mir herum.
Endlich habe ich eine Erklärung gefunden, warum ich im Leben nur ganz langsam vorangekommen bin. Wenn überhaupt! Ein verdammt schweres Erbe!
Ich habe geerbt. Na dann sei froh, würde man in vielen Fällen sagen. Bin ich aber nicht, denn das Erbe entpuppt sich als eine Erblast. Nicht, daß ich darauf Steuern zu entrichten hätte, dann könnte man das Erbe ja auch ablehnen. Mein Erbe steht aber von meiner Geburt an fest und ich bin folglich auch nie gefragt worden ob ich es antreten wollte.
Der geneigte Leser wird sich wundern...ein Erbe hinter dem nicht einmal das Finanzamt her ist, das muß doch einen Pferdefuß haben. Und so ist es. Genauer gesagt ist das ein linker Fuß der in manchen Darstellungen auch als Bocksfuß und nicht Pferdefuß abgebildet wird. Die Frömmler unter euch werden es schon eingangs gemerkt haben: meine Rede ist von der Erbsünde, die uns die Bibel seit ihrer Entstehung dringend eingeredet hat. Zumindest seit eine gewisse Eva einen Obsttag einlegte in der irren Annahme, daß sie damit ein paar Pfunde einsparen könnte. Ihr haben wir also, wie bekannt, allem Weiblichen diese Last zu verdanken. Die Christen finden sich scheinbar damit ab. Die Muslime hingegen, denen dieser Teil der Bibel schnurzegal zu seien scheint, scheuen sich trotzdem noch heute einer Frau die Hand zum Gruße zu reichen sofern sie salafistisch beeinflußt sind. Sie haben schlicht Angst von der Erbsünde angesteckt zu werden.
Trotzdem gibt es einen Trick das Erbe auch zu verkaufen. Man nennt das allerdings nicht verkaufen sondern spenden. Durch diese Umwidmung spart man lästige Steuern und tut in den Augen jener Mystiker, die in geschlossenen Büdchen nach Bekenntnis der Unvollkommenheit ein TE ABSOLVO sprechen, ein gutes Werk,
das dann einen Teil der Erbsünde vergessen läßt.
Ich habe – auch von Geburt an aber ebenfalls ungefragt – gegen diese Praxis protestiert. Ich schleppe also mein Erbe wie eine Schnecke ihr Haus mit mir herum.
Endlich habe ich eine Erklärung gefunden, warum ich im Leben nur ganz langsam vorangekommen bin. Wenn überhaupt! Ein verdammt schweres Erbe!
Schlangenoptik
Wenn man nicht gut sehen kann,
schafft man sich ´ne Brille an.
Doch wie ist dies bei den Schlangen,
wie können die an Brillen gelangen?
Diese Frage erscheint blöd,
wenn man vor einer Kobra steht,
die von Natur scheins so bestückt,
was deren Opfer nicht beglückt.
Nun aber hat die Kobra nicht
allein die Brille im „Gesicht“.
Ein Python trägt sie. Ja die hat er
genauso wie die Peitschennatter.
Das Augenlid, das nicht beweglich
wird Hintergrund durchblutet stetig.
Im schwachen Licht und bei Gefahr
sieht dann das Auge wunderbar!
Die Brille hier fest angepaßt
wird nie verlegt, wird nie zur Last!
Sonntag, 3. November 2013
Lust auf Gewissheit?
Der Mensch glaubt sich nur dann befreit,
wenn er dem inneren Drang erliegt
und forschend eine Antwort kriegt,
für ihn das Wahre, die Gewissheit.
So ist sein Streben sehr beflissen
das Umfeld sorgsam zu sezieren,
nichts aus den Augen zu verlieren,
er möcht´ von jedem alles wissen.
Denn Wissen gibt ihm auch die Macht
Gefügigkeiten zu erlangen,
Intimes diskret einzufangen,
indem man andere überwacht.
So mit Gewissheit eingelullt,
dem Mitmensch forsch entgegentreten
ihn nach eigenem Willen formen, kneten,
ein Machtprogramm wird abgespult!
Nur es verbleibt die LETZTE WAHRHEIT,
die ganz gewiss und unumkehrbar
ins Nichts versenkt was ist und war.
Hat jemand Lust auf diese Klarheit?
Samstag, 2. November 2013
Die mit dem Schwanz wedeln
Die Wissenschaft tut endlich kund
wie er sich fühlt so ´n armer Hund!
Man forschte, so wird transparent
des Schwanzes Wedeln wie man ´s kennt.
Schlägt mehr nach rechts des Hundes Rute,
verrät ´s die Laune – eine gute,
der Ausschlag weiter links zeigt dann
des Bellos schlechte Laune an.*
Die Erkenntnis mich verwirrt:
was, wenn die Wissenschaft sich irrt,
der Hund linkskpfötig ist, was dumm,
das Hirn denkt dann schlicht anders rum?
Ich bin mir sicher, daß bei Dackeln,
die auf der Hutablage wackeln,
die Laune mürrisch wie beim Fahrer,
dem EWIG-GESTRIGEN-BEWAHRER
*wär das Gedicht nicht jugendreif,
gäb es nicht rechts, nicht links, nein....f
Freitag, 1. November 2013
Gedanken
eine eigene welt
im graubereich des unerklärten
gedanken machen
das heißt schöpfer sein
der mensch als eigener gott
gestalter einer inneren welt
wo bleibt da das greifbare
illusion ist nicht materiell
gedanken als flüchtiger stoff
und wenn stoff ohne stofflichkeit
geht das
sind gedanken ursprung des materiellen
nur dessen was schon vorhanden
dann sind gedanken blaupausen
eines entchaostisierten vorhandenen
gedanken sind demnach former
aber keine inneren götter
macht euch gedanken über das jetzt
und die zukunft
gedanken sind aufgaben
im graubereich des unerklärten
gedanken machen
das heißt schöpfer sein
der mensch als eigener gott
gestalter einer inneren welt
wo bleibt da das greifbare
illusion ist nicht materiell
gedanken als flüchtiger stoff
und wenn stoff ohne stofflichkeit
geht das
sind gedanken ursprung des materiellen
nur dessen was schon vorhanden
dann sind gedanken blaupausen
eines entchaostisierten vorhandenen
gedanken sind demnach former
aber keine inneren götter
macht euch gedanken über das jetzt
und die zukunft
gedanken sind aufgaben
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