Donnerstag, 3. Dezember 2009

Darin liegt der Unterschied

Wenn ich es recht mir überlege,
so fühlt´ ich mich sehr unbehaglich
bei einem Raubtier im Gehege,
ob ich davon käm´ wäre fraglich!
Da hilft es mir auch nicht,
wenn jemand schreit:
„sei sorglos, Freund, der Tiger
will nur spielen,“
wenn der geduckt, zum Sprung bereit,
würd ich schon nach dem Ausgang
schielen.
Was die Natur dem Tiger mitgegeben,
ihn so zum Beutegreifer macht,
ihn ausgerüstet, um zu überleben,
man täuscht sich, wenn man meint der Tiger
wär´ verschmust und sacht.

Und so verhält sich jede Religion,
die eifernd missonarisch, kämpferisch
sich zeigt.
Zur Agressivität dem gegenüber neigt,
der andersgläubig den Käfig der Intoleranz
besteigt.
Der Tiger kann nicht gegen die Natur.
Der Mensch hingegen ist oft dämlich nur!

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