Mittwoch, 29. Februar 2012

Ich schrieb ein Gedicht

Ich schrieb ein Gedicht –
das fand ich gelungen,
doch hat ´s mein Computer verschlungen.
Ich find es einfach nicht.

Ich schrieb ein Gedicht
am Tage danach,
das Thema das gleiche ..doch ach
ich fand die einstigen Worte nicht.

Ich schrieb ein Gedicht,
doch die Worte - wie Staub
zerstoben, so daß ich glaub`
ich traf meine Stimmung nicht.

So schrieb ich.
Im Kopf die Gedächtnislücke
nur Worte elendige Bruchstücke
von dem schönen Gedicht an dich!

Dienstag, 28. Februar 2012

Dummheit relativiert..!

Das Schaf, ein nützlich Wollespender,
wird eingestuft als klein vom Geist.
Nicht nur wir auch andre Länder
sehen es als blöde meist.

Das Mufflon, seine wilde Art
ist nur begehrt als Beutetier,
der Jäger das Vergnügen hat
zu jagen es im Jagdrevier.

Das Hausschaf ist nicht nützlich nur
allein für Fleisch und Lederspalten
es dient dem Menschen die Kultur
der Heidelandschaft zu erhalten.

Und weil es in der Landschaftspflege
und auch auf Dämmen nützlich ist,
verdient es Schelte nicht, nein Hege,
man ´s nicht allein am Geiste mißt.

Auch sah ich nie den Wolleträger
sich zu erheben über alle.
Das Schaf ist auch kein U-Bahnschläger,
für Klugheit sprichts in diesem Falle!

Die Blödheit einer Schäferherde
ist weit geringer als man denkt,
wenn man den Blick auf unserer Erde
mal auf der Menschen Dummheit lenkt!

Montag, 27. Februar 2012

so geht es auch

Was immer man auf Zettel schreibt,
Humoriges, Gedankentiefe,
es nirgendwo je lange bleibt,
genauso wie die Liebesbriefe.

Es wird gelesen oder nicht
verstaubt und wird vernichtet.
Desgelichen leistet man Verzicht,
wenn man auf Zetteln dichtet.

Nichts bleibt der Nachwelt,
nur für dich, sofern es nicht gedruckt.
Wenn man ´s auf Zetteln so festhält
auch wenn es in den Fingern juckt!

Doch in dem Internet verbreitet,
es lange nicht vergessen wird.
Das dann dem Dichter Freud´ bereitet,
er zudem durch Kritik geehrt.

Darum, will kein Verlag verlegen,
weil Lyrik wenig interessiert,
mußt du für Internet-Startegen
schreiben, durch Werbung finanziert!

Schon wieder passiert

Schon wieder ist es mir passiert:
kein Zugang zu der Außenwelt,
das Internet ist abgeschmiert,
erneut es mich zum Narren hält!

Erst Telefon-Netz – nun das Kabel?
Der Störfall – englisch angezeigt –
verfluchter Turmbau, der zu Babel,
ich bin dem Gotte abgeneigt!

kann weder Gift noch Geist verspritzen.
Das Umfeld dankt ´s der Telecom,
ich bleib´ nicht am Computer sitzen.
Wer weiß, wann ich je wieder komm´?

Darum, wenn jemand mich vermißt,
so hat das Netz mich wohl verlassen,
das schuld an der Miesere ist.
Ich kann das Unglück gar nicht fassen!

Nützt dir nichts

Nützt dir nichts

„Willkommen“ sagt dir dein Computer.
Alles bereit bis auf Modem und Rooter,
nichts ist es mit dem Internet
probierst und tüftelst, hast ein Brett
vorm Kopf. du wirst nervös,
nicht ansprechbar bist du und bös,
weil dich die schiere Wut gepackt:
fühlst dich verlassen, elend, nackt!
Es grinst die Meldung dir entgegen
„resolving host adress“ – Schaden eben.
Was du am Ende auch probierst,
du von allein nicht online wirst.
Jahrzehnte hast du ´s nicht vermißt
das Internet - wie hilflos du durch Technik bist!

Donnerstag, 23. Februar 2012

Armer Michel

Armer Michel

Hinter deiner Stirne furchen wunderlich´ Gedanken.
Zweifelhafte Selbstzerfleischung begleiten einen kranken
Haß auf eine Lebensweise erbbehafteter Vergehen
kannst und willst Befreiung aus Vergangenem nicht sehen.
Du bist beschämt – doch dein Gewissen wacht,
es quält dich, wird von außen ständig angefacht.
Zwölf schauderhaft Jahre – danach hättest du geschlafen !
Ach, Michel, kannst dich noch so viel bemühen. Du wirst
dir niemals Sympathien schaffen!

Mittwoch, 22. Februar 2012

Standpunkt

Nichts ist so starr wie ´s Firmament –
so scheinbar unveränderbar –
der Himmel, wie man heut ihn kennt,
vom Erdenstandpunkt anders war.

Vor tausend Jahren oder mehr
ergab sich ein ganz anderer Stand
am Himmel von dem Sternenmeer
wie man nun wissenschaftlich fand.

Die Sonne, unser Mutterstern,
bewegt sich hier von links nach rechts.
Die Südhalbkugel, die so fern,
für die wär das was Schlecht´s.

Die Sonne wandert umgekehrt-
in Wahrheit bleibt sie stehen.
Was die Physik uns folglich lehrt:
der Standpunkt macht ´s an dem wir stehen!

Wenn zwei sich streiten

Ein Regenwurm, der sich verkühlt,
die Gartenerde aufgewühlt,
der steckte Kopf und Hinterteil
nach außen... und so bot er feil
den Körper an den beiden Enden.
er konnt ´ nicht drehen sich noch wenden.

Zwei Drosseln sahen interessiert,
was da am Boden so passiert.
Sie waren am gegensätzlich´ Ort,
die Eine vorn, die Andre dort
wo noch des Wurmes End rauskiekte.
Beidseitig man nach Beute pickte.

Rechts wurd gezerrt, genauso links.
Doch für die Drosseln weder gings
vorwärts oder auch zurück.
Der Wurm blieb heil am ganzen Stück.
Nur weil die Vögel sich drum stritten
hatte er qualvoll sehr gelitten.

Der Ausgang ist mir nicht bekannt.
Ich weiß nur wenn in unserm Land
die Rechten wie die Linken streiten,
wird es dem Volk auch Qual bereiten.
Es ist wie das Ergebnis meist,
daß man was auseinander reißt!

Dienstag, 21. Februar 2012

Haie

Haie

ein Hai, besonders jener weiße,
ist hoch gefürchtet, riecht er Blut.
Er dreht ums Opfer seine Kreise
beißt plötzlich zu in voller Wut.

Vom Rücken aus der Angriff startet
bevor das Schreckensmaul zuschnappt,
blitzschnell und völlig unerwartet
mit tonnendruck wird ´s zugeklappt.

Da gibt ´s für Opfer kein Entrinnen.
Der Räuber hält im Kiefergriff
reißt und zerrt es wie von Sinnen
und Blut verteilt sich übers Riff.

So angelockt von dem Geruche
sind andre Haie bald zur Stelle,
die ebenfalls auf Nahrungssuche.
Das Meer , es brodelt wie die Hölle.

Auch Tigerhaie kommen geschwommen.
War auch die Beute noch so groß,
so wird im Meere nichts verkommen
es bleiben ein paar Bröckchen bloß.

Der Weiße Hai, inzwischen satt,
zieht weiter seine Bahn.
Er einen Zahn verloren hat,
doch ficht ihn dies nicht an.

Im Gegensatz zum Haigebiß,
das ist fürwahr ein Hammer,
begeht Natur hier den Beschiß
beim Menschen – welch ein Jammer.

Kein Zahn wächst nach wie bei dem Hai,
das ist fürwahr nicht günstig.
denn Hai und Mensch, so nebenbei
bemerkt, sind beide sehr blutrünstig.

Diäten

Menschen leben mit Identität,
das heißt in Einheit Leib und Seele.
Schrumpft der Leib durch die Diät,
ist´s als ob man sie bestehle.

Und so schwinden mit dem Fett
manchmal auch die guten Launen.
Plötzlich ist man nicht mehr nett
zu dem eigenen Erstaunen.

Mürrisch leistet man Verzicht.
so kasteit man seine Hülle
achtet auf die Seele nicht
sondern nur auf Körperfülle.

Doch die Seele leidet schwer;
ihr vergeht dabei das Lachen
und so kann sie auch nicht mehr
andern Menschen Freude machen.

Es wird klar, durch die Diät
das Seelenleben sich versäuert,
man sein eignes Selbst verrät,
schwer wird ´s dieses zu erneuern.

Wie ganz anders die DIÄTEN,
die in Parlamenten üblich.
Wenn die auch so wehe täten
wären sie nicht so betrüblich!

Samstag, 18. Februar 2012

Schlechtes Vorbild

Ein Hahn, der seine Hühnerschar
vom Mistberg aus stolz übersah,
bemerkte nicht den Enterich,
der sich zu einer Henne schlich.

Der war der Henne sehr willkommen,
hat ihn zu sich ins Nest genommen.
wie unterschiedlich auch die Art,
so haben sie sich doch gepaart!

Gleich dem Kaptain auf einem Schiff
glaubte der Hahn er hätt ´s im Griff,
was seine Hennen umgetrieben.
doch war ´s Kontrolle und nicht lieben.

So ist der Mistkratzer verhaßt,
weil dies den Hennen nicht gepaßt.
Er hat darüber nur krakeelt
und wurde zum Schlachten ausgewählt.

Die Hennen lebten nicht in Trauer.
Ein anderer Hahn war nämlich schlauer,
war tolerant und hat am Ende
sich selbst verliebt in eine Ente.

Ein Durcheinander bald entstand,
der Bauer fand das amüsant
und hat in seinem Sinnesrausch
dann auch versucht den Frauentausch.

Abgestürzt

Wohin hat dich dein Weg geführt,
wie viele Hände hast du schon berührt,
die man dir entgegen hielt?
Du hast mit deinem Ruhm gespielt!

So abgehoben, so ganz oben
sahst du sie jubeln, sahst sie toben,
die schmeichelnd dir zu Füßen lagen
in sinnlich überbordend Tagen!

Doch nun – wo ist die Freundesschar,
die einst wie eine Schleppe gar
auf Schritt und Tritt dir angehängt,
sich förmlich bei dir aufgedrängt?

Es ist nur Einsamkeit , die blieb
und all der Trubel, der dir lieb
zerstob. Abgrundtief die Seele fällt,
greif nur die Hand, die dir die Treue hält!

Freitag, 17. Februar 2012

Affenschande

Ein Affe hatte sich genommen,
was ihm durchaus nicht zugedacht.
Man hielt ihn deshalb für verkommen
und hat ihn schlichtweg „kalt gemacht“.

Ein Tier, das sich die Speise raubt,
das wird als Schädling hier betrachtet,
nur weil der Mensch zu wissen glaubt,
daß jemand die Moral mißachtet.

Im Reich der Affen in Mombasa
hält eine hungrige Affenbande
die Strafe für den Kumpel da
als ausgesproch´ne Affen-Schande!

Ich will das nicht!

Ein Teil vom Ganzen sein –vom Ganzen
im Übermaß von Glanz und Gloria,
in dieser Welt der eitlen Schranzen,
die die Gesellschaft sich gebar.

Als Teil von dem in dem sich spiegelt
was innere Lust nach außen kehrt,
wo ungehemmt das Ego wird gestriegelt
und Armut, Elend dieses Bild zerstört.

Ein Teil vom Ganzen sein - im Glanze
der Überheblichkeit in dem Elite-Wahn
sich zeigen. Wer kann erwarten, daß das Ganze
dem Volk gefällt, dem man dies angetan?

Donnerstag, 16. Februar 2012

Wen wundert ´s ??

Der Griechen Schlauheit hat Methode.
In der Antike war es Mode,
den ersten Schluck der Weinamphoren
dem Gott zu opfern. Welche Toren,

denkt man zu derartiger Verwendung!
Nicht Opfer waren ´s, nicht Verschwendung!
Nein, denn der Pfropfen auf dem Krug,
wurd weggespült. Welch ein Betrug!

Die Götter haben ´s hingenommen,
sie waren offenbar verkommen.

Und so tradierte dieser Brauch
auch weiterhin. Wer sollte auch
der Griechen List je hinterfragen?
Sie ist verehrt seit Trojas Tagen.

Der stolze Grieche sich nicht scheut:
beruft sich auf Vergangenheit,
schwingt Herkules´ berühmte Keule
und schlägt uns eine Nazi-Beule!

Am Tag danach(Weiberfastnacht)

am Tag danach –
oh, Weh und Ach!
so klagt die Auswärts-Sünderin,
„war ´s so, wie ich auch wirklich bin?“

Im Zweifel war ´s der Alkohol,
das Gläschen heben: „Nun zum Wohl!“
Zum Wohl der größten Narretei,
bricht „Männe“ nun das Herz entzwei?

Kann er den Seitensprung ertragen?
Man kann ihn doch nicht selber fragen!
Vielleicht bemerkt er´s aber nicht.
Ich stelle mich dem Gott´s –Gericht.“

Zur Kirche geht sie auf die Schnelle
geradewegs zu jener Stelle,
wo im „Kabuff“ man ohrenbeichtet
und sein Gewissen so erleuchtet.

Befreit von aller Seelenqual,
denkt sie „also beim nächsten Mal
bin ich nicht mehr ganz abgeneigt,
wenn man soviel Verständnis zeigt!“

Mittwoch, 15. Februar 2012

eine Schwalbe..

Nach Hornberg in den Schwarzen Walde
flog in dem Frühling eine Schwalbe.
Die hat die kalte Winternacht
südlich in Afrika verbracht.

Ein Schwalberich, der wollte wohl
ihr folgen, weil er liebestoll.
Er folgte ihr, was nicht gelogen,
doch hatte er sich bös verflogen.

Er landete am Titi*See.
Ein schöner Ort, und ich gesteh`
es steht seit langem wohl auch fest:
errare masculinum est**

Der Schwalberich, erst voller Frust,
der wurde dessen sich bewußt,
daß Titi-See so unbeschreiblich
verlockend klang, so prall und weiblich.

Auch fand dort unser Schwalberich
´ne Schwäbin*** passend ganz für sich.
Ein Schöner Name viel verspricht.
Ob er es hält? Ich weiß es nicht!

*Genitiv von Titus, röm. Kaiser
** irren ist männlich
*** pardon, sollte wohl Schwälbin heißen

Dienstag, 14. Februar 2012

Was will er...

Was will er?

Es sitzt ein grüner Sittich
am regennassen Fenster.
Was will er da – ich bitt` dich
sieht er vielleicht Gespenster?

Er dreht den Kopf –pickt immerzu.
er will wohl Tropfen fangen...
er pickt und pickt, gibt keine Ruh
wird nicht an sie gelangen!

Du kleiner grüner Pickerig
sei schlau und laß das Picken
auch findest du Frau Sittich
nicht durch dieses fruchtlos Nicken!

Nun endlich hat er es kapiert,
fliegt wieder ins Gehäuse
im Kopf scheint er total verwirrt
sieht seitdem weiße Mäuse.

So geht es dem, der immer nickt,
zu allem ja und Amen sagt
und immer nur zusammen knickt,
doch hinterdrein sich stets beklagt!

Tag der Blumen (Valentinstag)

Rote Rosen sind ein Muß
an dem Tag von „Valentin“
und noch einen lieben Gruß,
gibt das Ganze einen Sinn?

Nein, denn bei dem heut´gen Treiben,
begleitet von dem Sinnbild „Herz“,
will man nur schwarze Zahlen schreiben,
der ganze Ursprung war Kommerz.

Die Idee, den Blumenhandel
in New York in Krisenzeiten,
durch gezieltes Marketing Wandel
und besseres Geschäft bereiten!

Und so wird der Tag der Flora
übernommen und es schenkt
Karl-Heinz seiner lieben Nora
teure Blumen. Wie beschränkt!

Ja, beschränkt. Denn seine Liebe
nur an diesem Tag zu zeigen,
spricht davon wie ach so trübe
doch die anderen Tage bleiben!

Montag, 13. Februar 2012

Beziehungsbruch

Wie auf einer Wäschebleiche
liegt mein verdörrtes Ich vor dir.
Dein Ideal ich nicht erreiche,
für dich gibt´s keinefalls ein Wir!

Enttäuschung wandelt sich in Wut,
die aufgestaut dich überfällt
ein Abgrund, der sich da auftut,
nichts was uns noch zusammen hält.

Die Trauer meine Adern ritzt,
schön weder Stunden noch Minuten.
Die Liebe wird in mir verbluten,
weil du den Bruch hast zugespitzt!

Sonntag, 12. Februar 2012

Schneeregen

Der Himmel kann sich nicht entscheiden.
Schneeregen fällt seit einiger Zeit,
nichts ist von Dauer von den Beiden,
es friert, wird glatt und keiner ist erfreut.

Entscheidungen, die man verschiebt,
die bringen schlechte Resultate,
sie sind gemeinhin unbeliebt,
weshalb ich auch dem Himmel rate

nicht zu lavieren. Hü und Hott –
so tritt man immer auf der Stelle.
Mein Rat geht an den Wettergott:
entscheide dich – doch schnelle!

Das Wägen, Zögern ist politisch.
Das ziemet einem Gotte nicht.
Ein klarer Kurs, mit einem Wisch
gibt es dem Handeln mehr Gewicht!

Samstag, 11. Februar 2012

Streifen

Manchmal fällt es mir so ein
möchte ich ein Zebra sein,
wenn bei läst´gen Mückenplagen
Abwehrmittel ganz versagen.

Doch ein Zebra hat es gut
keine Mücke ihm was tut,
denn gestreift und nicht gefleckt
ist das Fell, das sie abschreckt!

Folglich schwirrt das Mückenheer
bei den andren Tieren umher.
Forscher haben ´s rausgfunden
wurden dabei sehr geschunden

gestochen, manchmal infiziert
wie ´s durch Moskitos oft passiert.
Heureka riefen sie – hurra,
schon hatten sie Malaria!

Auch ohne Forscher war bekannt,
daß Streifen vielerorts verbannt!
Die Zebrastreifen auf den Straßen,
die scheinen Rentner oft zu hassen.

So meiden sie besagte Streifen
weil sie es einfach nicht begreifen,
daß sie im fließenden Verkehr
sind keine Springinsfelde mehr.

Bei Wildpferdart schwarz weiß gestriffen
sind Moskitos demnach gekniffen.
Ist deren Fell weiß/schwarz gestaltet
gilt dann die Regel als veraltet?

Freitag, 10. Februar 2012

Was ist zu tun...

Was ist zu tun...

Was ist zu tun
wenn alle Hoffnung schwindet
der Mensch in seinem Inneren
sich windet
was nun?

Was ist zu tun
wenn du von innen stirbst
dir selbst das Dasein nach
und nach verdirbst
was dann?

was dann,
wenn langsam du erkennst
daß du gefangen dich in
dir selbst verrennst
und nun?

Was ist zu tun?
Sein Selbst nicht zu ergründen
die eigne Mitte nicht zu finden
nicht in sich ruhn
was ist zu tun?

Was dann
wenn solche Fragen sich ergeben?
Lern lieben, lieben auch das Leben,
laß Hinwendung dazu niemals ruhn
das ist zu tun!

Undurchschaubar

Undurchdringlich Nebel liegt
über Fluß und Tal
schemenhaft die Krähe fliegt,
nirgendwo ein Sonnenstrahl.

Durch die dichte Nebelwand
greisenhafte Geisterhände.
Weiden sind ´s am Uferrand
schaurig Hexenwelt man fände.

Scheinwelt einer Fantasie
Furcht durch graue Nebelschleier
und so werden Menschen nie
ohne Durchblick auch nicht freier!

Donnerstag, 9. Februar 2012

So nicht!

Über den Regenbogen ins Paradies gerutscht,
am Apfel der Versuchung kurz gelutscht
im See des Überflusses mich gebadet,
nicht drum gekümmert, ob es anderen schadet.

Wie sollt´ ich auch auf den Gedanken kommen?
Es lag auf meinem Weg – ich habe es genommen.
Bei aller Ethik , ich bin ich
die Anderen? Was kümmerts mich!

Ich stimme zu dem Heine Vers
und leb danach nicht kontrovers:
„Was schert mich Weib, was schert mich Kind?
... soll´n betteln gehen, wenns hungrig sind!

Hunger haben alle...

Hunger haben alle...

Ach, sieh da! Am Futterhäuschen
macht sich satt ein kleines Mäuschen
am Futter nicht für ihn bestimmt,
der Spender das nicht übel nimmt!

Not ist, was alle Wesen leiden,
da darf man auch nicht unterscheiden,
hilft aus derweil, wo man es kann
kommt nicht auf Sympathien an.

Nur wenn am Futterhaus die Tauben
allein das Recht zu haben glauben
und andere vom Platze treiben,
dann kann der Spender das nicht leiden

klatscht in die Hände und verscheucht
die Taubenschar, die dann entfleucht.
Die Lehre ist, daß Futterneid
grad in der Notzeit nicht gescheit

Mittwoch, 8. Februar 2012

Auf die Kritik von "zu gut erzogen"

Man sprach es aus voller Empörung
und unterstellte auch Verschwörung,
weil Dichtung wohl auf der Toilette
absolut nichts zu suchen hätte.

Da also war es das Malheur!
Fragt man den Sani-Istallateur,
erwidert der, daß ohne Dichtung
so manches nähm die falsche Richtung,
ermuntert so den Hauspoet,
der die Kritik nicht ganz versteht.

(Humor ist nicht, wenn man nicht lacht,
da hat er wohl was falsch gemacht?)

Unterschiedlich

Unterschiedlich

Eine Eselin und ein Pferd,
die hatten mal im Mai „verkehrt“
auf einer stillen Weide
ganz nahe bei Baumheide.

Demnach geschah ´s in aller Stille
im Einverständnis – freier Wille.
Was nach der Tragezeit geschah
schien dem Besitzer sonderbar.

Nicht Esel war ´s das kleine Fohlen
noch Pferd.“ Soll es der Teufel holen“,
so schimpfte der Besitzer laut
als er ihm in das Maul geschaut.

So kommt es, daß er nunmehr hat
ein seltsam Tier, schlicht ein Bastard.
Maulesel ist ´s und nicht Maultier,
der Vater Pferd im Beispiel hier.

Wär Vater Esel, Mutter Pferd,
dann wär es grade umgekehrt.
Das Fohlen würd Maultier genannt,
bei uns als Muli auch bekannt.

Dienstag, 7. Februar 2012

Wehe, wehe..

Wehe, wehe..

Die Sonne, die bei Capri schwindet
der Umwelt Untergang verkündet.
so wird „Neapel sehn und sterben“
genau das sein, was wir vererben!

Ressourcen sinnlos aufgebraucht
bis daß auch kein kamin mehr raucht,
dem Gott des Wachstums darbebracht,
gelebt verschwendet und gelacht.

Macht weiter so, weil niemand glaubt,
daß die Natur wird ausgeraubt.
Für uns, die wir im Heute leben
wird es den Mangel wohl nicht geben.

Doch irgend wann trifft ´s unsere Art,
dann wird an Rache nicht gespart.
Es leiden die, so ist es oft,
die auf die Besserung gehofft!

Sperling

Sperling

Weiß nicht warum der Sperling mir
ein angenehmes Vogeltier.
Vielleicht weil ihm sein Federkleid
verleiht ihm die Bescheidenheit,
die jener Buntrock Paradies-
Vogel in demselben ließ?

Oder ist ´s , weil Frechheit siegt,
weil der Sperling auch das kriegt,
wo sich andere für schlagen –
er schnappt es sich. Was soll ich sagen,

wer so unscheinbar, so grau,
dem traut man nicht den Futterklau!
Gefährdet durch sein Großstadtleben
soll es den Spatz bald nicht mehr geben.

Ach süßer Spatz, das wäre schade,
es öffnet sich die Tür gerade,
herein spaziert mein kleiner Spatz,
wie du – ein ganz besonderer Schatz!

Nichts bleibt

Sternenklar frostig und kalt
der Himmel ein Leuchten ein Blinken
es ist als wollt er zum Abschied bald
mich in die Ewigkeit winken.

Ich hasse die Kälte und Dunkelheit
unabwendbares Schicksal Vergehen
das enge Begrenztsein der Lebenszeit
hernach ist ´s als sei nichts geschehen.

Zu Viele schon, die mich begleitet haben,
die ein Stück des Weges mit mir gegangen
sind für immer dahin, längst eingegraben
egal wie lieb ich an ihnen gehangen.

Noch bleibt des Erinnerns trügerisch Bild
das dem Verlöschen geweiht
doch die Zukunft bildet kein schützend Schild,
denn es kommt auch für mich das Ende der Zeit!

Montag, 6. Februar 2012

Laßt mich in Ruh

Laßt mich in Ruh

mit Politik, dem ewigen Lavieren
nur selten dient ´s des Menschenglück,
ihm Honig um den Bart zu schmieren.

Die Worte sorgfältig gewählt,
die grad gesprochen, schon betrügen,
nur Machterhalt ist ´s, der noch zählt
darum die ausfeilten Lügen!

Laßt mich in Ruh mit Politik!
die Welt sieht mit Entsetzen,
wie Mächtige mit viel Geschick
das Menschenrecht verletzen.

Hab´ keine Ruh...

Wa(h)llügen

Wa(h)llügen

Ein großer Fisch, die Bibel spricht,
hat Jonas einst verschlungen.
Glaubwürdig ist die Sache nicht
keinem Fisch ist solches je gelungen.

Schon eher könnnt ´s ein großer Wal,
doch ist sein Schlund auch viel zu klein ,
gezwängt durch ihn – welch eine Qual
bis in den tiefen Bauch hinein!

Vom Maul jedoch der Größe her
wär ´s möglich wie beschrieben.
Bei Wa(h)len fällt es nicht sehr schwer
mal dann und wann zu lügen!

Sonntag, 5. Februar 2012

Der Charakter der Hoffnung

Hoffnung, du bist trügerisch
wie Katzengold am Pokertisch!
Hoffen heißt auf Wunder warten,
wehe, man hat schlechte Karten.

Menschen bangen, Menschen hoffen.
Schließlich ist nicht eingetroffen,
was man doch so sehnlichst glaubte.
Hoffnung war es, die man raubte!

Hoffnungsvoll wird hoffnungslos.
Warum gibt ´s die Hoffnung bloß,
die als geisterhaft Chimäre
für uns überflüssig wäre?

Hoffnung – Anker unsere Seele
Lebensstütze - starke Stele
ohne sie kann es im Leben
Erlösung nicht, kein Wunder geben

Samstag, 4. Februar 2012

Diesbezüglich..

Und noch stehe ich im Leben
kann ich auch niemals das hergeben,
was ich denen schuldig bin,
die mich lieben. Welchen Sinn
gibt s für mich noch zu erfüllen?
Verzweifelt könnte ich verhüllen
mir mein faltiges Gesicht.
Doch ich tu es freilich nicht!
Daher steh ich ziemlich stumm
in meinem Leben so herum,
bis in mir das Lebenslicht
unbetrauert einst erlischt.

Unmögliches wagen

Versuche es den Wind zu fangen
der stetig dich umweht.
Ratlosigkeit, daß es nicht geht?
Willst du an ein Ziel gelangen

spann Segel auf
und in dem straffen Tuch gebläht
fängt sich der Wind und fleht
wimmernd begleitend deinen Lauf.

Fängt sich der Wind nicht auch in Flügeln,
daß Rad in Rad sich vorwärts dreht
und so Maschinenkraft entsteht,
die man benutzen kann und zügeln?

So flüchtig scheinbar wie der Wind
entstehen Gedanken. Sie festzuhalten
und sie nutzvoll zu gestalten
dem Leben wir verpflichtet sind.

Sag nicht man kann den Wind nicht greifen.
Wer das Unmögliche nicht denkt,
sein Lebensschiff nicht wirklich lenkt:
er läßt die Zügel einfach schleifen!

Lebenspoesie

Lausche der sanften Poesie
schmeichelnder Worte Melodie
geboren aus dem ewig Streben
Freude, Trost dem Herz zu geben.

Schau der Blumen schillernd Farben
fürs Gemüte Gottesgaben
Buntheit prachtvoll dargebracht
Staunen, Fröhlichkeit erwacht.

Fühl den Wind in deinem Haar
streichelt zärtlich wunderbar,
singt dir Lebensmelodie
von des Daseins Poesie.

Freitag, 3. Februar 2012

Stigmatisiert

Stigmatisiert

Reich mir deine Hand
zum Freundschaftsbunde.
Ich bin ´s EUROPA – Friedenspfand,
Gemeinsamkeit heißt unsere Runde.

Gemeinsam sind wir stark,
so stehen wir uns bei
und trotzen all dem Arg,
woher er kommt und was es sei.

Dazu benötigt man auch Geld.
Den größten Anteil soll erbringen,
der, von dem man gar nichts hält,
doch hüten soll er uns zu zwingen!

Uno sono ist die Presse
den Deutschen herzlich zugetan.
Man zahlt am besten – hält die Fresse,
sonst schimpft man Nazis uns sodann!

Saatkrähen-Plage

Saarkrähen sind naturgeschützt
und das wissen sie wahrscheinlich,
das Vergrämen auch nichts nützt,
der Kommune* ist das peinlich.

Stören sie doch die Bewohner
durch ein tausendfaches Krah..
und auf Autos sind zum Hohn der
Bewohner morgens Kleckse da!

Guter Rat ist wirklich teuer,
diese Vögel zu vergrämen.
Dem B U N D ist ´s nicht geheuer,
meint der Mensch sollte sich schämen!

Runde tische sind gebildet.
Für die Anwohner kein Trost,
denn die Plage wie geschildert
ist ein Ärgernis in Soest!

*Es haben sich Kolonien hunderter von Krähen
in den Bäumen der Stadt Soest eingenistet.

Mittwoch, 1. Februar 2012

Giftschlangen

Niemand wird ein Loblied singen
über all die gift´gen Schlangen.
Es würd´ auch eigenartig klingen,
denn begegnen heißt auch: bangen!

Schlangenbiß kann tödlich enden,
wenn ein Serum nicht zur Hand
und an Lähmungen verenden
wird, wenn Gift ins Blut gelangt.

Kobra, Schwarze Mamba, Viper,
Wasser- oder Klapperschlange,
man sagt keinen einz´gen Pieper:
nach dem Biß dauert ´s nicht lange

und man stirbt mit großer Qual.
Sei vor Schlangen auf der Hut,
das gilt auch für die Partnerwahl.
Gift tut keinem Herzen gut!

doch noch ...(1.2.2012)

Hatte eine Verlustmeldung geschrieben,
weil vorwitzig grüne Blumenspitzen
durch die feuchte Erde blitzen.
Wo ist der Winter wohl geblieben?

Doch des Betrachters Ungeduld,
weil der meint etwas zu verpassen,
kann ihn getrost in Ruhe lassen:
die Kältewelle ist dran schuld.

Aus des Ostens kalten Landen
hat ein Frosthauch uns gepackt,
es an Nas´ und Ohren zwackt,
was nicht alle so gut fanden.

So steht ein Satz gefrostet fest:
nicht jedermann wird glücklich sein
stellt sich das Absehbare ein
enttäuscht es dann des Volkes Rest!

doch noch... (1.2.2012)



Hatte schon eine Verlustmeldung geschrieben,
nachdem vorwitzig grüne Blumenspitzen
durch die feuchte Erde blitzen.
Wo der Winter wohl geblieben?

Doch des Betrachters Ungeduld,
weil der meint was zu verpassen,
kann ihn getrost in Ruhe lassen:
die Kältewelle ist dran schuld.

Aus des Ostens kalten Landen
hat ein Frosthauch uns gepackt,
es an Nas´ und Ohren zwackt,
was nicht alle so gut fanden.

So steht ein Satz gefrostet fest:
nicht jedermann wird glücklich sein
stellt sich das Absehbare ein
enttäuscht es dann des Volkes Rest!