Montag, 31. März 2014

Kein Ausgang





Mancher Gedanke in dem Hirn
kreist ratlos hinter meiner Stirn.
will sich befreien schon seit Stunden
hat einen Ausgang nicht gefunden.

Dabei hätt´ er was zu verkünden
was anderen aus verschied´nen Gründen
von Nutzen wäre – ganz bestimmt,
wenn man denn meinen Rat annimmt.

So gut ist der Gedankenflug,
doch fliegen ist hier nicht genug
wenn nur im Kreis etwas rotiert
und eingesperrt nicht motiviert.

Die Hand gehorcht nicht dem Gedanken,
beim Schreiben senken sich die Schranken,
ein Zustand, den manch Dichter kennt.
Blockiert ist man - ich bin beschränkt!

Gedanken, die im Innern bleiben
die Fantasie zur Blüte treiben –
für mich allein sind sie geblieben.
Was soll ´s – man darf sich selbst auch lieben.

Also ergötz´ ich mich im Stillen.
Der Kopf versagte mir den Willen
mich öffentlich stolz aufzupusten,
werd´ ihm dann nächstens auch was husten!

Der Ausgang, mit dem Schild EXIT,
teil ich dann dem Gehirne mit
ist zugesperrt und graue Zellen
werden vergeblich stürmisch schellen!

verhohnepipelt



Was für ein schönes Frühlingsfest!
Da fliegt ein Hippo ins Kuckucksnest,
legt dort zwei winzige Straußeneier,
bedankt sich damit für die Feier,
und diese sind im Dreierpack,
ganz bunt bemalt doch ohne Lack.
Der Kuckuck drauf dem Nest entfloh,
das Nilpferd tat es ebenso.
Dem Ei entwuchs ein Krokodil.
Wem diese Lügen jetzt zu viel,
dies alles nicht mehr kann ertragen,
dem stellen sich auch keine Fragen.
Man glaube, was man glauben will
an diesem Ersten im April!

Sonntag, 30. März 2014

Monster

(für tiergeschten.de)

In England, wo Finanzheuschrecken
den Hauptanteil der Wirtschaft decken,
man folglich Schreckliches gewohnt
und die Elisabeth noch thront,
da findet man nun Riesenratten
wie wir sie bisher nicht hier hatten.

So siebzig Zentimeter lang,
da wurden nicht nur Menschen bang,
nein, auch die Katzen sich nicht trauten
versteckten sich, angstvoll miauten!
Ratzillas nannte man hinfort
die Monster aus der Stadt Bradford

Samstag, 29. März 2014

Methodisch


Zum Dichten braucht man viel Gefühl,
ein Thema, das zudem nicht kühl
den Leser läßt – sofern ´s den gibt –
ein Thema muß sein, das beliebt.
Da Menschen nun mal sehr verschieden,
wird Politik, Religion vermieden
und besser auch ein Fan-Gebaren,
man soll ´s doch lesen auch nach Jahren,
so daß des Reimens Mühesal
Bestand  nicht hat und folglich schal.
Humor hingegen ist gefragt,
wenn er nicht schwarz am Leser nagt,
sobald der sich betroffen fühlt,
sein Mütchen er am Dichter kühlt.
Die Jahreszeiten sind beliebt,
besonders Frühling da erblüht
verschwenderisch in Wort und Bild
wird Dichters Überschwang gestillt.
Hat man sich solches ausgedacht
wird flugs sich an das Werk gemacht.
Zunächst muß da ein Titel her,
der kurz, prägnant – schon dies ist schwer.
Danach die Form – sollte man reimen?
Bedenken doch sogleich erscheinen.
Reicht hier der Wortschatz wirklich aus?
es wird probiert – doch dann oh Graus:
stimmt Rhythmus nicht, die Silbenzahl
ist inkorrekt. Beim nächsten Mal
da fehlen Worte – Herz zu Schmerz
wobei Ergänzung mit dem März
will gar nicht in den Sommer passen.
man muß das Reimen einfach lassen!
In Prosa ist so ein Gedicht
auch viel moderner - oder nicht?
Doch Poesie geht dabei flöten
und wird des Dichters Anspruch töten!
Egal, wie pfiffig die Methode,
das Dichten ist längst aus der Mode,
die Überlegung kommt beim Schreiben.
Des Dichters Fazit: er läßt ´s bleiben*.

Nun ist es raus – man weiß genau,
Lesung entfällt, denn der Poet
ist eben keine Rampensau!


Freitag, 28. März 2014

Verstand taucht ab

(für teiergeschichten.de)

Seesterne gilt es zu vernichten,
die im Great Barrier driften.
Denn der Mensch kann es nicht dulden,
der Natur etwas zu schulden.
Mittels Ochsengallen-Gift
läßt man sie am Leben nicht.
Wieder zeigt sich Egoismus
nur zum Wohle des Tourismus.
Der Naturschutz eingeschränkt
immer wenn der Mensch ihn lenkt.
Zerbröseln hier Australiens Riffe
sind die Gründe nicht die Schiffe
oder auch die Boote nicht.
Menschlich Tun aus deren Sicht
sind die Seestern Kolonien,
die Korallen überziehen.
Dabei stellen sich die Fragen
seit wann in hundertausend Jahren?

Seelenhelles Sonnenlicht


Seelenhelles Sonnenlicht
nimmt den Menschen in die Pflicht
bitterer Gedanken wegen
sich nicht zu sehr zu erregen.

Freude soll das Dasein prägen,
Lebensmut der Liebe wegen,
die die Menschen immer finden
wenn sie sich nur selbst ergründen.

Frag nach Sinn in deinem Sein,
lasse dich auf andere ein –
deren Echo wird dir zeigen
wohin Waagschalen sich neigen.

Daraus die Erkenntnis ziehen,
deine Ängste, deine Mühen
können stante pede weichen
wirst mit Liebe sie ausgleichen,

denn seelenhelles Sonnenlicht
verdrängt das Dunkel, erlischt nicht!

Donnerstag, 27. März 2014

Warum nur

Warum nur?
Er kommt als junger Lenz nackt daher wie eine Putte, in der Hand einen Blumenkranz und hinter ihm flattert das blaue Band der Spätromantik. Welche Vorstellung ein Maler wohl dabei hatte.. sicherlich nicht die heutigen
beim Betrachten kindlicher Nacktfotos. Ich erwähne das, weil die Zeit in der wir leben, sich an einer gewissen Verdorbenheit delektiert und der Voyalismus sich zudem Internettes (besser Interschämendes) zu Nutze macht.
Also, dieser kleine unbekleidete nackte Bursche scheint alle Welt zum Dichten vom Frühlingserwachen zu animieren. Besonders Dichterinnen können gar nicht genug davon kriegen...nicht etwa in der Hoffnung,
daß der Nackte Knabe wächst, nein, als Träger femininer Gene sind sie innerlich gedrängt, der Geburt der neuen überaus farblichen Jahreszeit ihren Gefühlen Ausdruck zu verleihen.
Dies geschieht mit kunstvoll gedrechselten Sätzen und überschäumender Empathie in ungeahnter Vielfältigkeit
und wiederkehrenden Phrasen, die in den Wiederholungen den Anstrich religiöser Verehrung annehmen. Soll sein!
Der Vorwurf, mich beschleiche nur der Neid ob dieser Aufmerksamkeit, ist in allen Bereichen jedoch ausdrücklich zurückzuweisen. Als Beispiel führe ich an, daß mich kein blaues Band umweht, höchstens ein Dunst von Beaujoulais in ausgeprägter Form, den sich der Nackedei bestimmt nicht leisten könnte und wenn,
dann er wohl dem Jugendschutzgesetz anheim fiele. Außerdem käme für mich allegorisch gesehen nur der Spätherbst infrage oder die Winterjahreszeit. Würde ich dann so unbekleidet herum laufen? Wem würde etwas Derartiges einfallen?
Zugegeben, eine jugendliche Figur und was noch dazugehört wäre wohl nicht drin... insoweit könnte schon mal ein bißchen Neid aufkommen...aber nur ein bißchen, wenn man bedenkt, daß der kleine Schelm da auch nicht viel zu bieten hatte.
Ich komme also zu dem Schluß, was immer man zu analysieren versucht, bei Frauen liegt man immer falsch.
Besonders jedoch bei Dichterinnen, die eher ins Platonische abgleiten und Frühlingserwachen mit summenden Bienchen gleichsetzen, weil sie in den Klosterschulen nicht genügend Aufklärung erfuhren.
Mach ich mich jetzt lustig oder ist diese Ansicht vielleicht von Ironie geprägt? Weit gefehlt, denn ich habe gerade ein romantisches Frühlingsgedicht in das weltumspannende Netz gestellt, denn ich will dies herrliche bunte Jahreszeit einfangen und ganz für mich genießen. Hauspoet, der ich bin, also im stillen Kämmerlein
immer wieder am Computer nachschauend, ob man meine Poesie auch würdigt.
Los, kommentiert...aber nur positive Kritik...sonst denke ich, daß ihr nur an Nackedeis interessiert seid!

Der Ball ist rund /Erklärungen



Der Ball – Reporter sagen auch mal „Leder“
ist rund aus Kunststoff, das weiß jeder.
Behandelt wird er wenig pfleglich,
er wird getreten und das täglich.
Er soll ins Tor – wo zwischen Stangen
ein Netz gespannt, ihn aufzufangen,
damit sieht jeder, das gibt Sinn,
der Ball zappelt im Tore drin.
Elf Spieler jede Mannschaft zählt,
dazu ein Mensch, der nur gequält
im Spielfeld seine Runden dreht,
ein Pfeifenmann, der nichts versteht.
Wer ´s jetzt nicht weiß, hat einen Knall,
die Rede ist von d e m Fußball,
der Hysterie und Frust erzeugt,
wenn Schiri wem die Karte zeigt,
die von der Farbe dunkel rot,
wenn wer gebremst in höchster Not.
Neunzig Minuten – so ein Spiel.
Für manche Ehefrau zuviel
und wenn er von der Pille spricht,
dann meint „Mann“ die Verhütung nicht:
Das Runde muß ins Eckige-
gemeint der Ball, der dreckige!

Mittwoch, 26. März 2014

Verlasseneheit


Grau gibt der Tag sein Stell-Dich-Ein.
Grau das Gefühl verlassen zu sein.
Einsamkeit erstickt frohe Erwartung
erlischt zugleich den Lebensschwung.

Wo bleibt das Jauchzen, freudig Lachen?
Hinweg Gespenster, die nur Trübsal machen!
Doch legt sich Schwermut aufs Gemüt,
dunkel der Schleier, der alles überzieht.

Verlassen – in die Einsamkeit gestoßen,
gähnt ein Abgrund schrecklich großen
Unheils, das die Seele quält.
hat man den Fall bereits gewählt?

Erklären kann man viel – vielleicht,
nur damit ist gar nichts erreicht,
die Seele schließt sich selber ein,
sperrt aus. So ist Verlassensein!

Aufschrei*

(für tiergeschichten.de)

Wenn man den Löwen geht ans Leben,
wird es einen Aufschrei geben!
Wenn Menschen elendig verrecken,
wird man sich hinter Politk verstecken.

Wenn es passiert den „Kuschel“-Tieren
kann es doch sogleich passieren,
daß viele weltweit sich empören,
ihr Aufschrei – nicht zu überhören!

Doch Ostern, wenn das Lämmerschlachten,
Schafe, Rinder,Schweine zum Verfrachten
auf Lastwagen zusammen getrieben,
hört es schnell auf Tiere zu lieben,
sofern sie im Ofen nicht knusprig gebraten
dem Genießer zum Verzehr geraten.

Am Ende dieser Nahrungskette
stehen sie – doch wenn man sie nicht hätte
wär die Ernährung wohl gefährdet,
wer heuchelt wird sehr schnell „geerdet“.

*vier Löwen wurden im Kopenhagener Zoo
aus Altergründen getötet. Das wurde zum Aufschrei
weltweit.


Montag, 24. März 2014

Unfreiwillig

(für tiergeschichten.de)

Ungern ging zum Angeln er,
weil böse Ahnung ihn umtrieb,
für ihn war es viel wichtiger,
daß er zu Hause blieb.

Doch nein, er wurde nicht gefragt
man packte ihn in eine Dose.
Zum Angeln ging ´s – der Morgen tagt,
das Herz rutschte ihm in die Hose.

Wer so des Wurmes Angst beschreibt
noch nie am Haken steckte,
den hatte noch kein Fisch entleibt
bis zuckelnd er verreckte.

Doch dies geschah durch einen Barsch,
samt Haken der ihn schluckte.
Es dacht der Wurm: “leck mich am..“
das tat der Fisch...
der Wurm am Enddarm nicht mal zuckte!


Weisheit macht glücklich


Wer dankbar beim Erwachen,
wer über sich kann lachen,
wer Angst hat trotzdem Mut beweist,
wer niemand einen Narren heißt,
dem hat der Schöpfergeist im Leben
ein wunderbar´ Geschenk gegeben!

Im Versteck


Schmetterlinge fliegen nicht umher,
die Flügel sind naß, vom Regen schwer.
Blütenköpfe traurig zur Erde sich neigen
als wollten sie so ihr Unmut zeigen.

Der umtriebige Lenz, in Decken gehüllt,
hat die Erwartung in ihn nicht erfüllt.
So kommt sie zum Stillstand, die Natur
und der Vögel Gesang wo bleibt der nur?

Während ich dies schreibe mit großem Bedauern,
entlasten die Wolken sich mit Schauern.
Verschämt hat die Sonne sich versteckt,
auch sie hat den Frühling noch nicht entdeckt.

eher der hahn kräht...



haut umhüllt die eigene gestalt
nichts ist dir näher
klebt an dir
sie gibt schutz
doch ihre verletzlichkeit
schrinnt böse
in deiner körperwelt

selbsterhaltungstrieb
ist burg dir
starker mauern schutz
innerhalb derer
sich auch verrat einnistet
so ist es in uns angelegt
deshalb sage nie NIE
denn
ehe der hahn kräht...

Sonntag, 23. März 2014

Verzicht


Was aber heißt es zu verzichten?
Konsum entsagen kann nicht alles sein,
man redet es naiven, schlichten
Durchschnittsmenschen häufig ein!

Verzicht auf Dinge, auf Genuß,
gepredigt wird ´s von allen Seiten.
Will man dies nicht, so gibt ´s Verdruß,
man wird mit Gutmensch und Religiösen streiten.

Dabei liegt der Verzicht nicht nur im Fasten,
das zeitbegrenzt nach außen hin sich gibt.
Es geht nicht einmal nachhaltig zu eignen Lasten,
denn ehrlich – dazu sind wir viel zu selbstverliebt!

Um wieviel wirkunngsvoller wäre ein Verzicht
auf Haß, Gewalt, Rassismus und auf Kriege,
und eben das kann die Gesellschaft nicht,
es hieße doch, daß sie sich selbst besiege!

Samstag, 22. März 2014

Nicht vorhersehbar


Querab zum Wind die Jolle kränkt,
es singen Mast und Wanten,
Verklickerer Blick ist eingeschränkt
es zischt unter den Spanten.

Die Bö ergreift das kleine Boot,
der Wind gedreht, Vorsegel schlägt,
der Skipper aber an der Schot
hat einen neuen Kurs gelegt.

Beim Segeln ist es wie im Leben,
es geht nicht immer alles glatt,
der Kurs vermeintlich vorgegeben,
nur gut, daß man die Wende hat!

Freitag, 21. März 2014

Seriös ist das nicht


vom schlichten Dichten
will ich berichten
nicht ernst gemeint,
gleichwohl gereimt!
Allen Menschen ist bekannt,
der Wald beginnt am Waldesrand.
Ein Lebensraum für Taube, Krähe
für Fuchs und auch für süße Rehe.
Damit die nicht so ganz alleine,
verstecken sich dort wilde Schweine.
Auch Hirsche äsen auf der Lichtung,
der Förster betreibt Baumbesichtung.
Ein Jäger mit Hund und Gewehr,
schleicht ziellos in dem Wald umher.
Was wäre das für ein Gedicht
erwähnte man den Künstler nicht.
Ein Maler vor dem Waldesrand
hält einen Pinsel in der Hand.
Ein Dichter die Idylle stört,
weil er Romantik rauf beschwört.
Drauf macht ein Wilderer ihn kalt.
Wie schön ist ´s doch im Deutschen Wald!

Noch schöner ist ´s damit zu leben,
wenn einem Poesie gegeben!

Sichten bzw. Ansichten


Beschränkt ist eines Menschen Sicht,
sie reicht zum Horizont doch weiter nicht.
man kann durch Höhen sie ausdehnen,
durch Fantasie sich hinterm Horizonte wähnen,
im Dunst verschwindet die Kontur,
das liegt nicht an den Wolken nur.
Es krümmt sich irgendwo die Erde
auf daß sie eine Kugel werde.
Für größere Weitsicht ist dies schade
doch ist nicht jedes Ding hier grade.
Auch wenn die Weitsicht so beschnitten
bleibt eines wirklich unbestritten:
wem bequeme Kurzsicht mehr behagt,
zur Einsicht kommt, daß er versagt!

Gerecht verteilt

(für tiergeschichten.de)

Des Maulwurfs Blindheit: legendär,
ein Regenwurm sieht auch nicht mehr.
Da nützt auch keine Blindenschrift
was diesen Sachverhalt betrifft.
Doch auch der große Elefant
hat nicht den menschlichen Verstand.
Hingegen hat das Tier Instinkt
auch wenn dies nicht besonders klingt,
kommt ein Tier ganz gut zu recht,
sonst wär´s mit Überleben schlecht.
Gerecht verteilt es uns erscheint,
doch nur, wenn ´s der Verstand gut meint!

Donnerstag, 20. März 2014

man bedenke..


für tiergeschichten.de

Ein Hirschkäfer, der als Protz bekannt,
durchstreifte Totholz im Revier
sogleich er einen Rivalen fand,
ein gleich starkes Insektentier.

Es akm zum Kampf. sie gabelten und schoben,
das war ein echtes „Hirschduell“.
Verletzt wurd´ keiner, was zu loben,
doch endete der Kampf recht schnell.

Ein Vogel – Protein entwöhnt
und deshalb auf dem Tripp
schnappte beide Käfer sich,
nahm in sein Nest sie mit.

Moral: im Streit wird häufiger vermißt
wer eigentlich der Freßfeind ist!

Immer wieder...


Ja, Frühling ist ´s. Wir haben ´s begriffen,
der Lenz ist endlich eingekehrt.
In Wohnungen wie Ausflugsschiffen,
da wird geputzt, der Müll entleert.

Doch die banalen Tätigkeiten
sind nicht Dichters Erwähnung wert,
er sieht die Jahreszeiten streiten,
den Lenz, der nun den Winter Mores lehrt.

Der Dichter voller Überschwang
begrüßt mit Märzglocken Geläute
den Wechsel, auf den er so lang
sich tintenklecksend riesig freute.

Er hört, was andere nicht hören,
das Klingen zarter Blütenglocken.
Ich denke – er will nur beschwören,
will uns mit seinen Versen locken!

So sei ´s drum – all das Frühlingsdichten:
der Lebensfreude dient ´s als Zweck.
Doch kommen andere Jahreszeiten, dann
mitnichten
sind die Ergüsse der Poeten auch nicht weg!

Mittwoch, 19. März 2014

Augias heute

(für tiergeschichten.de)

Herkules hätt ´s sich nicht träumen lassen,
ein Augias-Stall in solchen Dimensionen,
es wäre auch für ihn nicht zu erfassen,
nichts wäre es mit Kräfte schonen.

Wo ist ein solcher Rinderstall gebaut?
dort in Amerika, wo alles größer ist?
Ich habe meinen Augen der Reportage
nicht getraut:
Saudi-Abrabien – nur damit ihr ´s wißt.

Fünfhundert Meter mißt der Stall,
rund siebentausend Kühe stehen dort
und Wasser sprüht dort überall,
sonst wär ´s für Kühe ein Höllenort!

In einem Wüstenstaat in dem
nicht mal das Menschenrecht gedeiht,
da stehen sie so dicht an dicht
die Holstein-Rinder aufgereiht
und Weiden gibt es einfach nicht.

Das Futter: Cornflakes aus den USA.
Geschäfte gibt’s, die macht man da!
Nicht Tierschutz und kein Menschenrecht.
Öl und Getreide – super – echt!

Apokalypse



und es geschah,
daß die zeitenfrüchte
reiften
alsbald schritt CHRONOS
der zeitenherrscher
frohgemut die ernte
einzubringen
doch siehe
die früchte waren faul
und von ekelhaften maden
durchsetzt
CHRONOS aber
wurde speiübel
sein erbrochenes
ergoß sich über
ATLAS
den weltenträger
ihn durchfuhren schreck
und abscheu
so daß die Weltenkugel
seiner schulter entglitt
und dem ewig endlichen
entgegen rollte.


Dienstag, 18. März 2014

Offenbarung*


Das Gefäß, das meine Seele bewahrte
zersplittert ist es und seine Trümmer
liegen zerstreut, doch was viel schlimmer
liegt ausgegossen und jeder starrte

auf das, was immer ich verborgen wähnte.
Zur Schau gestellter Anblick der Gefühle,
dem Gaffer dargeboten für das Grabbeltischgewühle
am Schlußverkauf der Würde, die entlehnte.

So liegt sie da - die Menschen meiden
die LACHE voll von scharfen Splittern
und es genügt ein Hände Zittern,
um beim Zusammenkehren blutig sich zu schneiden.

ursprünglicher Text: "Unfair" hatte eine andere Wendung,
die mir nicht mehr so recht passend schien.

Montag, 17. März 2014

Gernegroß

(für tiergeschichten.de9

Ein Hauch von Tiger oder Panther
als Stubentiger eher bekannter
Mäusejäger und Vertilger
gestreift, gefleckt und manchmal silber
tobt auf Terrassen er - und schlimmer
in Küche, Wohn – und Schlafzimmer!
Man schnurrt, doch auch mit scharfen Krallen
kommt es zuweilen zum Mißfallen,
versklavt das Herrchen und das Frauchen
straft mit Verachtung oder Fauchen –
Total verwöhnt mit Leckereien,
kann auch ein solches Tier entzweien,
in der Beziehung sorgt so ´n Kater
für Allergien und Theater!

Schlichtes Gemüt



Mein Gemüt ist eher schlicht,
manchmal gar naiv zu nennen.
ernst nimmt man mich deshalb nicht,
gut durchschaubar würd´ ich ´s nennen.

Zornig manchmal meine Worte,
wenn mich Politik erbost:
eben der, von jener Sorte
stammtisch-brüderlich ein „PROST“

Schlicht mein Denken – naiv handelnd
so kann man ´s zusammenfassen.
Im Dunstkreis fremder Meinung wandelnd,
soll man mich in Ruhe lassen!

Sonntag, 16. März 2014

Ist doch nicht zuviel verlangt!


Mensch, der du hier bist nur als Gast
mußt dich als solcher auch benehmen
denn wenn sich andere für dich schämen
wirst du am Ende dafür schnell gehaßt.

Haß aber ist des Friedens bitterböser Feind.
Er stachelt auf zum Streit und Unvernunft
vergiftet Gegenwart, wirkt in die Zukunft
und schädigt Recht, das man auf seiner Seite meint.

So sei, der du als Gast die Erde hast betreten,
die Unverletzlichkeit der Schöpfung dir ein Ziel.
Dies zu verlangen im Zusammenspiel
von Mensch und Umwelt, nur darum wirst du gebeten!

Samstag, 15. März 2014

Ach sieh an..

(für tiergeschichten.de)

Reiner Zufall – grad durchs Fenster
sah ich einen Rotmilan.
Erst dachte ich: ich seh Gespenster,*
dann staunte ich: Ach sieh mal an!

Denn im Garten sind die Reste
letzten Futters ausgestreut,
für die Piepmatze das Beste,
was die Vogelschar erfreut.

Von der Versammlung angelockt,
kreist der „Gabelschwanz“ heran.
Mein Erscheinen ihn abblockt –
er zieht ab, der Rotmilan...

*so früh im Jahr – ach sieh mal an!


Blühen


Blüten – Kinder sind ´s des Frühlings.
Hold poetisch man begleitet,
was Natur, quasi mit links,
jährlich in die Wege leitet!

Blühen können Fantasien,
die mit wohl geformten Worten
manchen Dichter noch bemühen,
Hobbyisten und Konsorten.

Aber niemand wird sich reißen
um die BLÜTEN im Verkehr,
die ganzjährig bei uns kreisen.
Dies Verhalten stört mich sehr.

Also sage ich als „Dichter“
den Kollegen: FRÜHLINGSWAHN
ist es genug. Macht es doch schlichter,
nehmt euch der Probleme an!



Freitag, 14. März 2014

Unmögliches


Der Menschheit ist es nicht gegeben
friedfertig zusammen zu leben.
Mit den fortschreitenden Zeiten
wird man heftiger, brutaler streiten.

Die Zukunft aller geht zu Schanden,
wie immer sind es kriminelle Banden,
die durch Religion und Politik
bestimmen anderer Menschen Glück!

Fast könnte man es Segen nennen,
im fortschreitenden Alter zu erkennen,
daß für einen selbst in der verruchten Welt
über kurz oder lang der Vorhang fällt.

Doch was wir Alten hinterlassen,
die nächste Generation wird ´s hassen.
Sie erbten Sturheit, Unverstand,
setzen gleich uns auch alles in den Sand.

Fazit: Verbesserungen sind unmöglich,
der Mensch bleibt ewig unverträglich.
Verzerrt zur Maske sein Gesicht:
schaut auf die Welt! Seht ihr es nicht?

Donnerstag, 13. März 2014

Untergang


Das Schicksal der Antiken Götter
besiegelten die dreisten Spötter,
die despektierlich sie verwarfen
und kein Gott da, um sie zu strafen!

Die Götterdämmerung der Germanen,
geschildert durch Musik und Dramen,
könnte man eher Komödie nennen,
und niemand sah das Spotthaus brennen.

Drum merke: wer in Macht verstrickt,
der Spott ihn in das Jenseits schickt.
Dem Spötter sag ich herzlich Dank
denn er bewirkt solch´ Untergang!


Im gewalttätigen Amerika

(für tiergeschichten.de)


Ein Kater – so zehn Kilogramm,
griff einen kleinen Jungen an.
Der Vater trat mit viel Verdruß
den Unbotmäßigen in den ANUS.

Das aber war nun gar nicht gut,
der Kater geriet so in Wut,
daß die Familie nahm reißaus
sperrte sich ein, den Kater aus!

Da saß man fest und zitterte
und einen Notruf twitterte:
Familiendrama – Geiselnahme,
ein Ungeheuer, Gott erbarme!

Des Dramas Ausgang war dann gut,
die Polizei faßte sich Mut
und endete unwürdig Spiel.
Angsthasen sind der Spötter Ziel!



Mittwoch, 12. März 2014

Schluckspecht außen vor


Ich hörte eines vielfach sagen:
„Mein lieber Specht“,
da bleiben keine Fragen,
denn die Bewunderung war echt!

Doch welcher Specht war da gemeint?
Es gibt weltweit zweihundert Arten.
In achtundzwanzig Familien sind sie vereint,
da kann man doch wohl lange raten.

Den Wendehals schließ ich mal aus.
Der Dreizehenspecht läßt was vermissen,
Grünspecht und Schwarzspecht sehen zu
politisch aus,
Kleinspechte man wohl suchen müßte!

Der Buntspecht ist mein Favorit,
weil er am häufigsten zu sehen.
Er hämmert – mein Kopf leidet mit
doch immer wird er es durchstehen.

Anders der Schluckspecht –picoides schlabber –
den ständig Kopfschmerzen verfolgen,
aus seinem „Schnabel“ fließt der Sabber,
das kommt vom Weingenuß, dem Holden!

Abseits



Ich mag romantische Gedichte,
die herrlich die Natur beschreiben.
Ich mag die Herz/Schmerz Liebesleiden,
den Frühling in dem Sonnenlichte.

Dann seh´ ich Leute ballerspielen
in jener virtuellen Welt
in der nur Feinde töten zählt
bis daß die Maushand voller Schwielen.

Gewalt und Sex im Fernsehen zeigen,
wes Geisteskinder scheins wir sind.
Für Schönes, Kluges wohl zu blind,
machen wir uns Schund zu eigen?

Ich mag mich da nicht einzureihen!
Hoff´, daß ich nicht allein im Abseits steh,
es tut mir in der Seele weh,
möcht´ meine Wut den „Machern“
schrill entgegen schreien!

Dienstag, 11. März 2014

Tierisch menschlich



Der Mensch ist die Krönung der Schöpfung. so sieht er sich wenigstens. Aber irgendwie ist ihm nicht so ganz wohl dabei, um nicht zu sagen nicht so sauwohl. Seine Betrachtungsweise ist eher die von außen – im Innern fände er ja doch nur irgendwie Gekrös – was nicht so ganz zur hehren Abstammung passen würde.
Also, um sich selbst und seine Eigenschaften und Charakteren zu beschreiben, macht er Anleihen an die Natur, sprich bei den Tieren, in der Regel bei den Wirbeltieren und Säugetieren. Kommt das vielleicht daher, daß er bei sich selbst Rückgrat vermißt und sich viele Dinge einfach aus den Fingern saugt? Ich mag dieser philosophisch/biologischen Frage nicht nachgehen, denn auch ich zähle zu der Spezies Mensch, wenngleich manche Leute mich für ein ausgewachsenes Kamel halten. Und mit dieser Überleitung sind wir schon bei dem oben angeführten Thema angekommen. Wer mir nicht glaubt, dem möge ich zu Bedenken geben:
zeichnet sich jemand mit besonderer Stärke aus heißt es gleich der ist bärenstark...dies kommt vielleicht dadurch, daß er auch einen Bärenhunger hat. Nach der Stärkung fühlt er sich dann munter wie ein Fisch im Wasser, sofern er nicht so stur wie ein Esel ist sondern eher duldsam wie ein Lamm. Wenn nicht, dann brüllt er vor Zorn wie ein Löwe. Daß Menschen gierig wie die Hyänen sind wird nur der bestätigen, der unabhängig wie ein Vogel, also vogelfrei ist. Seit den Zeiten des Paradieses gilt ein hinterhältiger Mensch listig wie die Schlange. Da hilft auch nicht, daß er sich wie ein Ackergaul bienenfleißig abrackert während andere zu einem Faultier mutieren. Darüber kann man traurig sein und Krokodilstränen vergießen, während andere wiederum blind wie ein Malwurf dies überhaupt nicht sehen, was man auch als affiges Verhalten werten kann. Sofern man nicht mit jemand spinnefeind ist und sich als Paradiesvogel entpuppt...was nicht biologisch korrekt ist, denn der ist eher aus dem Ei gepellt,
schnurrt und schmust man wie ein Kätzchen. Mit Augen und Ohren wie ein Luchs ist der bildende Künstler ausgestattet, das liegt wohl an den Pinselohren!
Und wenn mir jemand ob dieser Zeilen ein Pferdekuß verpaßt, werde ich mich wie ein Wurm krümmen vor Schmerz, denn auch ein Wurm krümmt sich, wenn er getreten wird.
So, übermütiges Menschenvolk, das mußte doch mal gesagt werden. Hol ´s der Geier,
der, der mit der Pleite nichts zu tun hat.

Montag, 10. März 2014

Sarkastisch geht immer



Man kommt in diese Welt hinein
und will sich amüsieren.
Hätt man ´s gewußt, ließ man es sein,
dergleichen wird hier nicht passieren.

Die Kinder- Schulzeit hoch gelobt
von denen, die längst in den Jahren,
wer von Mobbing, Frust, Schlägen bedroht,
hat diese Zeiten nicht erfahren!

Und im Beruf wird man belehrt,
daß man der letzte „Hänger“ ist
die Wahl war demnach wohl verkehrt
auch die der Liebsten war wohl Mist.

So quetscht man sich durch alle Zeiten
bis zu dem Alter wo man statt
sich schönes Leben zu bereiten
nur noch Langeweile hat.

Allein das Kranksein macht Vergnügen,
denn das gehört einem allein,
und bleibt man dann im Bette liegen,
fällt einem eine neue Krankheit ein.

Man schlurft dahin, tagaus, tagein
ist in dem Selbstmitleid gefangen.
Doch schaut der Tod zur Tür herein,
ist trotzdem niemand gern gegangen!

davon ist nichts autobiographisch,
das walte Hugo!!

Sonntag, 9. März 2014

Was denn nun?

(für tiergeschichten.de)


Die Sonne weckt das Falterleben.
Es summen Bienen, Hummeln, Schnaken
das hat ´s zu dieser Jahreszeit noch nicht gegeben,
hat dieser „Winter“ vielleicht doch noch einen Haken?

Es setzte früh der Vogelschwarm
der Rückkehrer aus fernen Landen ein,
aus Gegenden, die im Winter warm
nun reißt der ab – warum, das wissen
Vögel ganz allein.

Doch die, die uns im Winter treu –
auch durchgefüttert von uns waren-
die sind inzwischen ziemlich scheu,
weil sie inzwischen sich auch paaren!


Sternschnuppen


Sternschnuppen enthalten Wunschmagie
aus tiefen Fernen bringen sie ein Leuchten ohne Laute
was man in seinem Innern hegt doch nie
es auszusprechen man sich jemals traute.

So überläßt man mit geschlossenen Augen
das ungesagt Gewünschte für sich zu offenbaren
gewissermaßen es aus dem Versteck zu saugen
auf die Erfüllung hoffend und es dennoch zu bewahren!

Es bleibt beim Wunsch und im Verglühen
der Sternentrümmer dunkelt auch die Bahn
auf denen all die Schnuppen ziehen
und Wunscherfüllung bleibt auch nicht getan!

Freitag, 7. März 2014

Tatort Natur

(für Tiergeschichten.de)

Neuntöter läßt `s sich nicht verdrießen
Beuteinsekten aufzuspießen.
Spinnen, die die Fliegen fangen
die sie saugend aufgehangen,
Bienen, die die Drohnen morden
um für ´n Nachwuchs vorzusorgen,
Krokodile, Schlangen, Sperber
sind des Lebens Spielverderber.
Die Natur pflegt Mordkultur,
Gifte zeichnen ihre Spur.
Aber ist dies alles Mord?
Allein Methode gleicht dem „TATORT“

Spuren


Abdrücke hinterläßt der Mensch
wie ein Wanderer am Meeresstrand
Fußabdrücke hinterläßt
im nassen Sand
auf dem Weg zu einem
unbestimmten Horizont
Wasser verwischt dieseSpuren
aber löscht sie nie ganz
verborgen bleiben sie den Blicken
Es sind Spuren des Erinnerns
vielleicht
Worte
liebevolle Umarmungen
Lieblingsplätze
Gesten
hinterlassene Dinge
sie sind wie verblaßte Bilder
die plötzlich in ganzer Klarheit
hervortreten
Spuren eines Lebens
im Spiegel der Erinnerung
und dann ... sind da
diese Konjunktive
wäre
hätte
würde
wenn
die sich mit den Spuren mischen
eigene Spuren
des immerwährenden Abschieds
deshalb tun sie so verletzlich weh
Spuren, die die eigenen sind!

Donnerstag, 6. März 2014

Naturgewalt


Es braust das Meer mit Urgewalt
macht vor dem Menschenwerk nicht halt.
Well´ auf Welle donnernd bricht
auf Kai und Strand, verschont auch nicht
die Dämme, die das Umfeld schützen.
Bei dieser Flut wird das nichts nützen!

Das Wasser leckt und reißt und frißt
bis daß ein Bruch vorhanden ist.
Es strömt herein bricht rasch sich Bahn.
Der Mensch in seinem eitlen Wahn
kann sich dem nicht widersetzen:
zerstört sein Werk. Es bleibt Entsetzen!

Puffotter

(für tiergeschichten.de)

Spricht man von Bitis arientans,
klingt harmlos dies nach Opernsang,
niemand fürchtet sich, wird bang
doch harmlos ist sie nicht so ganz

die Puffotter – was für ein Name,
der auch pervers ein wenig klingt,
so mancher Spießer mit dem Ausdruck ringt
und sein Gesicht verbirgt im Schame.

Heißt sie , weil sie nachtaktiv
und plump sowohl als träge
sonst in der Versenkung läge
und den lieben Tag verschlief?

Die Viper gibt es Gott sei Dank
nur in der Afrika-Region
ihr Gift zersetzt dein Blut - und schon
bist du tot, zumindest übel krank.

Gibt ´s Parallelen hier zum Puff,
der dieser Schlange Namensvetter,
dann meide ihn es bleibt als Retter
der alles überbrückend Suff!

Mittwoch, 5. März 2014

Finstere Aussichten


da ziehen sie hin
wolken die den himmel
verdüstern
wechselnd schweres grau
dann wieder geballtes weiß
was will man mir weißmachen
sie verändern sich im treiben
zu figuren tieren nach empfunden
freundliche schäfchen
bizarres benehmen
plötzlich zu fratzen verzerrt
ihr täuscht mich nicht
durch euer watteverhalten
sperrt es doch jegliches licht
türmt zu schwarzen wänden
unheil kündend
himmel über dieser finsternis?

Irrtum ausgeschlossen

(für tiergeschichten.de)

Wissenschaft ist irritiert,
daß auch Vogelweibchen* singen,
dies zu der Erkenntnis führt,
nicht nur Vogelmännchen klingen.

Dieses Locken, dieses Pfeifen,
um den rechten Partner finden
konnte bisher man begreifen
bei den Männchen und begründen!

Biologe, Biologin,
seht euch um im Weltgeschehen
und dann macht es für euch Sinn
auch die „Weibchen“ zu verstehen!

*z.B. das Prachtstaffelschwanz Weibchen!

Dienstag, 4. März 2014

Neue Hoffnung


warum schlechte Laune zeigen?
Seht das Wetter macht es vor
glänzt mit Sonne, buntem Reigen
Frühling steht uns jetzt bevor!

Pessimisten, Miesepeter
warnen noch vor Winterhärten
fürchten Schnee und Eis noch später
sehen ´s Blühen nicht in Gärten.

Steckt die Übellaunigkeit
doch in einen großen Sack
habt ihr euch davon befreit,
glänzt ihr wie in neuem Lack

Wie? Ihr seid nicht überzeugt?
Ihr mißtraut dem schönen Wetter?
Na, dann geht doch gramgebeugt
über abgestorbene Blätter

die der Herbst uns hinterließ.
Achtet nicht auf neues Werden
Trauert weil der Wind sie blies
so vergänglich auf die Erden.

Wattwurm Remise



Im Wattenmeer ein Wattwurm watet.
Warum? Es wird von ihm erwartet.
Es ist der Wattenwürmer Art
zu waten hier von früh bis spat.
Vermeintlich, weil man in dem Watt
bei Flut und Ebbe Ruhe hat.
So denkt der Wurm wie andere
vergessen sie Wattwandere®.
Ist Ebbe liegt das Wattenmeer
zum Wandern einfach so umher.
Mit Barfuß macht man alles platt,
was sich verkriecht nicht in dem Watt.
Fluten kommen, Fluten gehen,
der Wattwurm läßt sich nicht mehr sehen,
weil er sich tief im Schlamm vergräbt,
wo er in Ruhe weiter lebt!

Montag, 3. März 2014

Sachen gibt ´s, die...


Es kämpfte eine Würgeschlange
mit einem Krokodil recht lange*
Zunächst stand es noch unentschieden.
Ach, hätten beide sich gemieden!
Die Schlange, kräftig im Umschlingen,
konnt ´s Krokodil am End bezwingen
und da das Krokodil noch klein,
paßt ´s in das Schlangenmaul hinein.
Zuerst der hintere Teil, der Schwanz,
doch schluckt die Schlange es nun ganz
lebendig, dabei dehnt die Plautze,
das Krokodil guckt aus der Schnauze
nur mit dem Kopf noch - das schaut toll,
die Schlange hat die Schnauze voll!
Kann sie die Echse auch verdauen?
Wer wird nach ihrem Kot wohl schauen?

* wirklich passiert und fotografiert (Spiegel 3.3.2014)

Unverschämt


Ein Netz aus fein geknüpften Lügen,
dies auszulegen ist der Staaten List,
damit die Menschen sich in allem fügen.
Wenn nicht so setzt man frech die Frist

in der durch Druck sie sich entscheiden
wohin die Masse sich bewegt.
Man läßt das Volk darunter leiden
bis sich der Freiheitswille legt.

Dann zieht man dieses Lügennetz
getarnt als friedlich Menschenfischer
aus tiefen Tränensee und jetzt
verteilt man Krill als Augenwischer.

Die fette Beute steckt man selber ein,
wie dumm wird doch das Volk gehalten,
mag ´s hinterher auch noch so schreien,
recht wird der Mächtige behalten!

Samstag, 1. März 2014

Auf geht ´s

Auf geht ´s

Es sitzt in seinem Hamsterrad
ein Hamster, der das Laufen satt.
Das Rad zeigt keinerlei Bewegung,
der Hamster zeigt auch keine Regung.

Ist er erschöpft, ist er gestorben?
Nein, jeder Spaß ist ihm verdorben.
Den Ausstand hat er sich erdacht,
zum Gewohnheitstier hat man ihn gemacht!

So klein der Kerl – ihm ist bewußt,
ein solcher Wandel ist bestußt!
In die Gewohnheit eingebettet,
hat er sich dennoch raus gerettet.

Was so ein kleiner Hamster kann –
kann auch der Mensch.
Na also dann...

Tote Hose


Ein alter Narr im Faschingstreiben,
läßt diese Anmache besser bleiben.
Wenngleich geschminkt und kostümiert,
er doch bei Mädels schnell verliert,
wenn er galant nach Opaart
sich einer jungen Maiden naht,
das Bützen, Grapschen wohl im Sinn,
die Maid alt wie die Enkelin.
Sie wehrt ihn ab, denn Mundgeruch
ist manchen alten Knackers Fluch.
Hartnäckig ist der alte Mann
und packt sie an der Taille an.
Mit Spott sie ihn gleich überschüttet,
sein Selbstbewußtsein stark zerrüttet:
„Bin nichts für dich mit der Arthrose
auch halt ich nichts von toter Hose!“

Ein alter Narr im Faschingstreiben
läßt solch Verhalten besser bleiben,
ob Fasching oder Karneval
das gleiche gilt wohl überall