Mittwoch, 30. April 2014

Wir tun alles für die Gesundheit



Gesundheit ist ein hohes Gut,
weshalb man viel dafür auch tut!
Teert seine Lunge, tränkt die Leber,
die dankbar ist für ihren Geber,
sich ausruht, Fett ansetzt, vernarbt
Zirrhose bildet und versagt.
Auch Prostata – nicht bei den Frauen –
kann man in dieser Hinsicht trauen.
Weil Flüssigkeit dem Körper nötig
ist sie zum Rückhalt dir erbötig.
Es schont das Herz durch NICHERREGUNG
verzichtet man auf die Bewegung
und ist das Essen möglichst fett
ermüdet man und geht ins Bett,
denn Schlaf erspart so weitere Mühe
man schnarcht bis morgens in der Frühe.
Kannst du trotz allem nicht gesunden,
gehst du zum Arzt. Nach den Sprechstunden
erfährst du, daß du wirklich krank,
warst mal gesund ein Leben lang.
Nun hat der Doktor schnell erklärt,
warum man in die Grube fährt!
Ein Arztbesuch, das sei beachtet
dir stets nach der Gesundheit trachtet.
Gesundheit ist ein hohes Gut,
ein Doktor viel dagegen tut!


Beschwerde kam zu spät



Daß er der Guten Bande löse,
der Teufel heut mit Hexen kopuliert,
beansprucht er für sich doch alles Böse,
weshalb zum BROCKEN er marschiert.

Die Hexen reisten an auf Reisigbesen
ein Surren war ´s, daß einem Hören und Sehen
erstarb.
Es tanzten hundert nackte Hexenwesen
auf dieser Party, die der Teufel gab.

Doch dieser, welterfahren wie er war,
gab sich nur schlechter Laune hin.
Er raufte sich sein letztes Haar
sah in dem Tun nicht mehr viel Sinn.

Die Menschheit war schon so verdorben,
daß keine Arbeit ihm mehr blieb.
Gar mürrisch blickte er auf morgen
verwundert sich die Augen rieb.

Pfui Teufel, dacht er, ohne Sinn
ist mein erneuter Auftritt hier.
Er schmiß d(i)e(n) BROCKEN einfach hin,
die Hölle aber ließ er hier!

Es dauerte den Luzifer,
daß die Mission vollbracht.
Er legte auch Beschwerde ein,
doch auch der HERR
hat seinen Himmel zugemacht!

Dienstag, 29. April 2014

Wildwechsel

Die Zeit der wilden Böcke ist
der Brunft geschuldet also Vorsicht
für Autofahrer! Manch Bock in seinem
Liebeswahn
fuhr man auf Deutschlands Straßen an.
Da liegt er nun, verletzt auch tot,
dann aber gibt es ein Gebot:
niemals das Tier im Kofferraum
als nichts gewesen, so verstauen.
Den Förster, Polizei, den Jäger
herbeizurufen muß ein jeder.
Auch wenn am Blech geringer Schaden,
niemals das Tier für sich einladen.
Wildfrevel oder Wilderei
erwischte jemand dich dabei!

Umsonst doch vergeblich


Ein Dichter, immer sehr bescheiden,
sagt er kann es gar nicht leiden,
wenn man ihn einen Dichter nennt,
weil, wer die wahren Dichter kennt,
die in der Schule er gelesen,
der anerkennt das „Dichterwesen“.
Er wiederum sei nur AUTOR,
das kommt ihm nicht hochtrabent vor.
OUT DOOR? fragt ihn draufhin ein Kid,
das find ich gut, da misch ich mit,
doch nur wenn Internetempfang,
sonst bleibe ich bei dir nicht lang!
Ob Dichter, Autor, Schreiberling
für unsere Jugend nicht so ´n Ding.
Ein Spielentwickler für das Phone,
das wäre smart, den braucht man schon.
Adé, du schöne Poesie...
vergeblich alle Liebesmüh!

Montag, 28. April 2014

Grau ist keine Farbe




Es wölbt sich eine graue Decke
über Städte, übers Land.

So als hätte dies Sück Erde
niemals Sonnenschein gekannt.

Grau ist heute wohl modern,
gleichsam wie die Theorie.

Farbig mag die düst´re Welt
offensichtlich nie.

Und so treiben die Gedanken
in grauen Zellen sich umher.

Munter sind sie dabei nicht,
denn das Graue legt sich quer.

Herrlich wären bunte Tage
weiß und blau und rot und grün.

Sonnenschein, ein Regenbogen,
Schäfchen-Wolken, die entfliehen!

Gegen alle Vernunft



Philosophien sind nur Seifenblasen,
die schillernd bunt gar lustig fliegen.
Schön anzusehen doch nicht zu fassen
weil sie draufhin sofort zerstieben.

Zurück bleibt nur ein nasser Fleck
von den so aufgeblasenen Gedanken.
Geplatzt, ganz sinnlos – einfach weg,
wofür beim Philosophen sich bedanken?

Der Philosoph, der nichts Konkretes baut,
erscheint der Menschheit ziemlich überflüssig.
Er kann, selbst wenn er wollte, nicht aus einer Haut,
der Postulate ist man überdrüssig.

Die Werte sind dem Menschen Gold und Macht,
mit den abstrakten kann man nichts gewinnen.
Der Philosoph verliert die Werteschlacht.
Soll er im Elfenturm doch weiter spinnen!

Hansi piep mal



In einem Käfig eingesperrt,
ein Vogel uns das Leben lehrt.
Nur kleine Sprünge von der Stange,
am Boden hocken, dies recht lange
am Futterstab sich angehängt,
drauf warten, daß er wird getränkt,
im Spiegel oft sich selbst betrachten,
auf die Gefängnistüre achten,
daß irgend wer ihn mal befreit.
Dann schaukeln bis zur Ewigkeit.
Ein Leben, das sehr eingeschränkt,
ein Käfig, der doch sehr beengt,
nur durch die Gitterstäbe glotzen
mal piep zu sagen – doch nicht motzen.
Hin und wieder Federn lassen
und Krallen kürzen, was zum Hassen.
Das alles lehrt ein Vogelleben
bis wir den Löffel mal abgeben!

Samstag, 26. April 2014

Selbsterkenntnis (ohne Besserung)


Ich bin ein Mensch besonderer Art,
der mehr als einen Fehler hat.
doch einer ist sehr ausgeprägt,
was anderen an den Nerven sägt.

Mach ich was falsch, begehe Fehler,
verhalte ich mich wie ein Hehler.
Ich weiß von nichts – ein Unschuldsblick,
dann red ich raus mich mit Geschick.

Ein Anderer war ´s, behaupte ich
und schimpfe wie ein Wüterich!
Der Grund warum ich unbeliebt
ist, weil ´s noch hundert Fehler gibt!

Unterschiedliche Gemeinsamkeiten

Schildkröte und die Taube,
die haben nichts gemein.
Fehlt wem daran der Glaube,
schau in den „Brehm“ hinein.

Doch da entdeckt man plötzlich
eine Gemeinsamkeit,
das find´ ich hoch ergötzlich,
na ja, das wurd´ auch Zeit.

Es legen beide Tiere
zur Arterhaltung Eier.
Die Schildkröt´ mehr als viere,
bei Tauben ist ´s ein Zweier.

Dazu sind alle BIO,
was Umweltschützer freut
und die Veganer ebenso,
weil sie besondere Leut!

Donnerstag, 24. April 2014

Duckmäuserei


Der Klügere gibt nach!
Ist ´s das was andere erfreut,
daß immer einer nur bereut,
der nicht vom Zaume brach
den Krach?

Fürwahr, wer nachgibt hat auch seine Ruh´!
Für Recht zu streiten, Unrecht abzuweisen
heißt HALT gebieten, wie der Prellbock
toten Gleisen.
Nur Nerven hat man leider nicht dazu!

So duckt man weg und stellt sich klug,
verleugnet jede Selbstbehauptung,
gibt so dem Unrechtwachstum Dung,
doch das will mehr – hat nie genug!

soester Anzeiger 24.4.2014


Was ist das für ein Käseblatt,
das auf der Titelseite hat
ein Bild von dem Koala Bär,
der tot – als ob das wichtig wär´.
Er war der Senior in Europa.
Sonst macht man mit dem Tod vom Opa,
den sowieso auch niemand kennt
kein Zeitungsspalten Element.
Soll niemand ob der Weltenkrisen
das Zeitungslesen sich vermiesen?
Die Redakteure – welche Schande –
berichten Dinge nur am Rande!

Mittwoch, 23. April 2014

Hoffentlich nicht zu spät


Ich schreib ´s, weil ich ´s nicht sagen kann
von Angesicht zu Angesichte
verklausuliert in dem Gedichte,
kommt es nicht so gestottert an.

Du hast in den vergangenen Jahren
stets klaglos zärtlich mich umsorgt,
gestohlen hab´ ich deine Zeit und nicht geborgt.
Du hast dafür von mir geringe Dankbarkeit erfahren.

Nun merke ich, wie meine Tage schwinden
und Altersreue stellt sich ein,
ich konnte nie der würdige Partner sein,
so laß mit diesem Schreiben mich Dank
an dich verkünden.


Trabant


Der Mond – ein listiger Gesell
mal scheint er gar nicht, mal ganz hell
ganz dick und rund
zur Abendstund.
Zuweilen leidet er an Schwund,
dann nimmt er ab so tausend Pfund.
Zeigt sich mal halb und mal als Sichel
schlafmützig wie der Deutsche Michel.
Charakterlos ist der Trabant,
nur für Poeten interessant,
vielleicht auch noch für Liebespärchen.
Sie alle jubeln wie die Lerchen
ein Loblied auf den Steingesellen;
allein die Hunde ihn an bellen.
Das kommt, weil er mit seinem Schein
indiskret schaut zum Fenster rein.
Da wird manch einer betten-flüchtig.
Der Volksmund kennt ´s als mondsüchtig.
Der Mond – ein totes All-Gestein:
wer wird danach wohl süchtig sein?

Des Esels Geist



Ergraut, sein Gang schon altersschwer,
schleppt er noch Lasten hin und her,
mal Brennholzbündel, mal Mehlsäcke,
ein Transporteur für alle Zwecke.
Stets war gehorsam er und brav,
geduldig, fleißig bis zum Schlaf.
nur eines Tags mit schwerer Last
trieb der Besitzer ihn zur Hast.
Was das Grautier nicht ertrug,
worauf man ihn mit Knüppeln schlug.
Gar schmerzhaft ungerecht die Pein,
er wehrt sich mit dem Hinterbein,
ging in die Knie – zu allem Übel
zerrt man am Kopf ihn, wo die Zügel.
Die Wut beendete die Pein,
man schlug ihm seinen Schädel ein.
Des Esels Geist, was nicht verwunderte,
entschwand für zwei Jahrhunderte.
*
Wer störrisch und mit grauen Haaren
in den ist dieser Geist gefahren.
Erklärt ist manche Eselei
bei der ich richtig auch dabei!

Dienstag, 22. April 2014

und dann neulich

Ich fühlte mich unendlich nah,
dem Herzen, das nicht zu mir stand.
Ein Hüpfen, heftig Klopfen war,
wenn sie sich in der Näh´ befand.

Sie wies mich ab mit einem Lachen.
Gar spöttisch blickten ihre Augen,
die sonst mir Leidenschaft entfachen
und mir Verstand und Sinne rauben.

Ich gab mein Herz ihr als Geschenk,
sie wies es brüsk zurück –
betroffen stand ich da so ungelenk,
ein Clown in diesem Liebesstück.

Ich sah sie wieder – es war neulich.
Jahrzehnte waren da verblichen.
Das Wiedersehen unerfreulich,
denn alle Liebe hatte ich aus
meinem Herz gestrichen!

Nicht ohne Folgen


Arme Hühnchen, die auf Erden
konnten nicht geboren werden,
weil zu Ostern all die Eier
nötig waren zur Osterfeier!

Doch die Rache bleibet ihnen:
Arterien verstopft durch Cholesterinen!
Und so trägt manch Oster - EI
zum Herzinfarkt ein wenig bei!

Das EI zu Ostern – sei ´s auch bunt
verursacht den Bevölkerungsschwund.
Sind viele dann dahingerafft
wird Ostern einfach abgeschafft!

Pfingsten bleibt, das steht schon fest
als ein Rest vom Christenfest.
Denn ein Geist der ausgegossen
wird von vielen gern genossen!

Ach, ihr wollt wohl Ostern retten,
weil die Eier „Sprungtabletten“!
Nur Veganer es verkünden(igen)
man sollt am Huhn sich nicht versündigen!

Dem Licht entgegen


Ich träumte, ein Adler schwang sich auf
in ungeahnte Höhen.

Ein Schrei der Freude über seine Freiheit stieß
er aus und war im hellen Sonnenlichte
bald nicht mehr zu sehen.

Ich wachte auf. Jedwede Angst von mir
ward abgefallen.
Der Freudenschrei von Freiheit in dem Licht
ließ in mir ganz neue Kräfte wallen,
und Lebensangst verdrängt die neue Freude nicht.

Montag, 21. April 2014

Zum Greifen nah

Golden hebt die Sonne sich
orangen-rot ist eingefärbt der Wolkenschimmer
zum Greifen nah erscheint für dich
der neue Tag als froher Hoffnungsschimmer.

Ergreif den Tag als Chance deiner Ziele.
Es spült Vergänglichkeit dir jede Stunde fort.
Nicht einmal ahnst du noch wie viele
Tage dir verbleiben. Auf ein Wort:

Zum Greifen nah – faß zu im Heute,
das Morgen wird vielleicht zur Illusion.
Gehetzt von der Sekunden-Meute
beginnt ab jetzt die Endzeit für dich schon!

Samstag, 19. April 2014

Freitag, 18. April 2014

Beschenkt doch beschränkt


Wie schön, wenn Deutschland auf der Welt
als lebenswert Platz fünf erhält!
Bei einhundertvierundneunzig Staaten
konnte man dies kaum erwarten
zumal die NS- Vergangenheit
schwer auf uns lastet, nicht befreit.

Wie betrachten selbst wir uns,
wir Durchschnittsdeutsche „Hinz und Kunz“?
Im Selbstzerfleischen sind wir Meister,
wir sehen nur die bösen Geister

trotz mancher Selbstgefälligkeit
ist man zum Jammern gern bereit
weil uns an Deutschland nichts gefällt,
humorlos, sprödes Trümmerfeld

und im Sozialen eisgekühlt
nicht demokratisch - so gefühlt.
Schaut über eueren Tellerrand
wir haben ein sehr schönes Land!

Donnerstag, 17. April 2014

Mittwoch, 16. April 2014

Lotterhas

(Ostern 2014)
Die Hühner waren nicht geschickt,
fast jedes Ei ist angeknickt.
Doch gut verpackt, nicht etwa lose:
für Lotterhas ging´s in die Hose,
der als Osterassistent
den frühen Einkauf glatt verpennt.
Was war zu tun – die Eier färben
würd´ deren Inhalt schnell verderben.
Nachdenklich kratzte Lotterhas
sich hinterm Löffel. Ach, das war ´s!
Auf die Erfindung ,genial,
kommt man im Leben nur einmal.
Er stellt das Eiermalen ein,
verkauft es unter „Knickebein“.
Was unverkäuflich nebenbei
verscherbelt frech er als SOLEI,
das hat von jeher Schalenschaden
und paßt dem Wirt in seinen Laden!
Der Lotterhas, ideenreich,
vermarktet auch dieselbe gleich.
Ei des Kolumbus? Lotterhas
hat mit den Dätscheiern mehr Spaß
Ob „Knickebein“, ob Sole-Eier:
ich wünsche eine schöne Feier!

Dienstag, 15. April 2014

Manche mögen´s heiß...

für tiergeschichten.de

Von wegen, daß der Norden kühl
man liebt dort mit sehr viel Gefühl!
Sogar die Fische lieben heiß,
ein Fischer liefert den Beweis!
Ein Fisch – hier e i n e Kabeljau,
jawohl, female, - es war ´ne Frau
hat sich am Dildo wohl vergangen,
man merkt es als man sie gefangen.
Im Bauch von GADUS MORHUA
man einen großen Dildo sah.
Heiß lieben Frauen an den Fjorden.
Die Norweger entzückt ´s im Norden!

Nochmal wird ER sich Zeit lassen


Wenn Wolf und Lämmer friedlich weiden,
die Erde wie ein Paradies erscheint,
gibt ´s niemand, der um Menschen weint,
die Ursache waren für all das Leiden.

Die Menschheit hat sich schlecht benommen
die Umwelt zerstört, sich totgeschlagen,
kurz, sie hat sich einfach nicht vertragen.
Die Gottgleichheit ist ihr nicht gut bekommen.

Da sah der HERR, wem er die Welt  entlehnte
Er modellierte daraufhin die neue Erde
auf daß sie nicht wie jene alte werde,
hat er den Sieben-Tage-Zeitraum ausgedehnt.



Montag, 14. April 2014

Wahre Freundschaft


Wenn Freundschaft Menschen eng verbindet
Ist Angst vor Einsamkeit nicht mehr begründet.
Denn Freundschaft, die wahrhaftig ist
kennt weder Ablauf noch Verjährungsfrist.
In gutem Zustand sie zu pflegen
Bedeutet beiderseitig Segen.
Das Sprichwort Freunde in der Not
gehen nicht im Dutzend auf ein Lot,,
verliert an Wahrheit, denn der treue
Freund ist da, hilft ohne spätere Reue.
Wahre Freundschaft – sei sie auch entfernt
So jeder Mensch zu schätzen lernt.

Warum HORST?


Im lichten Wald der Habicht thront
im hohen Baum. Er ist ´s gewohnt.
Angst hat er nicht vor dieser Höhe,
was ich bei Vögeln auch verstehe,
hat dort ein Nest – auch Horst genannt,
nicht etwa Fritz noch Ferdinand.
Nein, Horst, warum man ´s so benennt.
ein Rätsel ist ´s, denn niemand kennt
den Horst, dem diese Ehr´ zuteil
zu wessen Frommen oder Heil?
Dem Greifen ist dies schnurz egal,
verläßt sein Nest zum Jagen mal
nach Hühnern oder dem Kanin
sieht man ihn seine Kreise ziehen
hoch oben über einem Feld –
und wenn er stürzt er nicht mal fällt:
er bremst bevor er Beute schlägt
und sie zu seinem HORST hinträgt.
Da staunen Fritz und Ferdinand,
daß Horst beliebt ist und bekannt!


Sonntag, 13. April 2014

Er ist wieder da...

Ein Tag so zwischendurch frühlings-gelackt,
der Knabe Lenz läßt seine Hüllen fallen
in die er frierend sich hat eingepackt,
läßt seine Jauchzer freudig wieder schallen.

Der Park, so traurig leer, weil man die schönen Tage mißte,
nur zögernd bummeln Paare Hand in Hand
als wollte man ´s nicht glauben sondern prüfen müßte,
ob nun der Frühling wirklich hat Bestand.

Von schweren Regentropfen jetzt befreit
Erheben Blütenköpfe wieder stolz die Farben,
sie bilden die Kulisse auch sind sie bereit
Als bunter Teppich ausgelegt den Lenz zu tragen!

Freitag, 11. April 2014

Schreibtragödie


Jede Zeile, die ich schreibe,
haftet nur auf Schmierpapier.
Wie sehr ich darunter leide,
niemand hat dafür Gespür!

Wär´ in Schönschrift ich geübter,
könnte ich die Seiten Sammeln,
doch mein Blick , ein sehr betrübter,
zeigt, das Werk wird wohl vergammeln.

Denn mein Hahnenfuß-Gekritzel
ist für mich selbst kaum zu lesen
auch Agenten oder Spitzel
geben auf. Das ist ´s gewesen.

also werden die Gedanken,
wenngleich zu Papier gebracht,
weiterhin im Stillen ranken.
Adé, du schöne Geistesfracht.

Welt zu verbessern war mein Ziel,
hätt` ich mit meiner Schrift begonnen,
ein Anfang wär ´s, zwar auch nicht viel
vielleicht hätt´ einen Leser ich gewonnen?

Hilft nichts...usw.*

*weiter kann ich meine Niederschrift nicht lesen,
die Welt muß warten und mir evtl. verzeihen!

Donnerstag, 10. April 2014

Kein Schöngeist


Es kommt mir soeben in den Sinn
ich würde gern Liebliches schreiben
von duftenden Rosen, von Sehnsuchtsleiden,
weil ich gerade in Stimmung bin.

Doch wie ich gewohnt zu dem „Kuli“ greife,
wird meine Stimmung dazu gleich gehemmt,
ich merke der Schöngeist in mir ist verklemmt,
kommt weder zur Blüte und erst recht nicht
zur Reife!

Gedanken, weich in poetische Worte gesetzt,
die werden durch Wirklichkeiten verwischt,
der Blick in die innere Schönheit erlischt.
Eratos* Gewand scheint schäbig und abgewetzt.

*Muse der Dichtung


Schöpfungsfehler


Heulen und Zähneklappern wart prophezeit
durch Höllenqualen, die ohne Ende
dem Sünder drohen nach Ablauf der Zeit,
wenn dieser den rechten Weg nicht fände!

Nach Ablauf der Zeit? Seht das Elend euch an
verursacht durch Katastrophen und Kriege.
Es leiden so viele Unschuldige daran,
es scheint, daß die Hölle auf Erden liege.

Nicht ängstigt die biblische Höllenfahrt,
nicht brennen im endlosen Fegefeuer:
das häßliche Wilde in seiner Art
macht den Menschen zum schrecklichen Ungeheuer!


Montag, 7. April 2014

Auch bei Unkenntnis entzückt



Wie farbig bunt sind Parks und Gärten.
Ein Klecks von Blau hier, gelb ein Teppich dort,
dazwischen grünt ´s. Entzücken bei Gelehrten,
die nennen es mit dem lateinisch Wort.

Botanische Namen sind zu kompliziert für mich.
Ich nenn das BUNTE einfach: Blüten,
erfreu` mich an dem Bild an sich
und werde mich streng davor hüten,

Unwissenheit durch falsche Namen zu enttarnen,
ich find es einfach schön – mehr braucht es nicht
und niemand muß mich vor Blamage warnen.
Entzückt die Augen, doch meine Lippen bleiben dicht.

Langzeitwirkung



Es weht ein feiner Staub von
der Sahara zu uns herüber.
Die Luft wirkt milchig durch
ein Sonnenlicht das trüber.

Fels, erodiert zu Wüstensand,
der dann zu Staub geworden,
so trägt der Wind Vergangenes
weit übers Meer zum Norden.

Zum Norden, in dem niemand ahnt,
daß dieser Staub Geschichte trägt,
der sich nach und nach in Schichten
setzt und auch das Bewußtsein prägt.

So ist die Welt in kleinsten Teilen
in ewiger Bewegung doch verflochten.
Nicht Krieg, nicht Hass, nicht Anderssein
die Ganzheit jemals zu trennen vermochten!

Zu frühes Turteln



Im hohen Wacholder bewegt der Wind
das dichte, immergrüne Geäst,
in dem ein Ringeltaubenpaar geschwind
sich vorsichtig blicken läßt.

Sehr früh im Jahr, die Bäume fast nackt,
da bieten die dichten Wacholderzweige
für den Nestbau der Tauben erste Wahl,
damit sich das Nest nicht den Feinden zeige!

Doch beim Landen auf dem zarten Geäst,
das die Taube dabei hernieder drückt
offenbart sich ein wenig kunstvolles Nest,
das vom Fenster aus mein Blickfeld rückt.



Freitag, 4. April 2014

Schmetterlings-Steaks

(für tiergeschichten.de)

Ich konnt´ nicht glauben
was ich sah:
beim Schlachter des Vertrauens da
gab ´s ein günstig Angebot,
ich lachte fast mich drüber tot.
Ein Steak von einem Schmetterling,
das mußt ´ recht klein sein, so ein Ding.
Und wie viel gehen auf ein Kilo –
zehntausend, rechne ich mal so.
Da hab ´ ich vor dem Fleischer Achtung:
´ne Heidenarbeit bei d e r Schlachtung!


Frustration



Wenn das passiert
ist man frustriert:

am KABEL hängt doch alles,
die Technik tot im Fall des Falles,
nicht mal das Telefon man hört,
TV und Internet gestört.
Am Kabel liegt ´s , das glasgefasert
mit dem man notgedrungen hadert
Der Frust ist groß, die Lust ist klein:
„was bilden sich Betreiber ein,
ist Flache leer?“
Ich will nicht mehr!
Ich Trapp wie Toni im TV
und werd´ aus alledem nicht schlau!

Donnerstag, 3. April 2014

Gefühlt oder eingerdet?



Man glaubt an Engel, Götter, Wasen
an Geister an den Lieben Gott,
Märtyrer, die sich töten lassen
und Auferstehung nach dem Tod.

Man glaubt – warum ist nicht ersichtlich,
das ist das Wunderliche dran,
denn all die Dinge sind geschichtlich,
zudem sie niemand sehen kann.

Ist es gefühlt – ist ´s eingeredet?
Die Götterwelt zeigt sich als Spuk
und wer nur Wahrheiten verdrehet,
dem ist Unmögliches noch nicht genug!

Naturgesetze sind gegeben,
wer immer sie erschaffen hat.
Wenn jemand glaubt, was immer eben,
setzt er die Wissenschaft damit nicht matt!


Alles Natur



Trügerisch ist die Idylle
in des Waldes dunkler Stille.
Leises Rascheln – und schon fliegt
lautlos eine Waldohreule
und das Mäuschen nicht in Eile
Vorwitz mit dem Leben büßt!

Überall auf Schritt und Tritt
läuft Gevatter Hein auch mit.
Niemand ist davor gefeit
vor dem Ende seiner Zeit.

Trügerisch ist die Idylle,
hinterher herrscht Todesstille
und das Schicksal wählt nicht aus
ob im Wald oder zuhaus.

Mit Natur so eng verbunden
haben wir uns abgefunden


Ich weine


Nicht Tränen netzen meine Augen,
sie rollen im Innern meinem Herzen zu.
Indes, dies kann den Strom nicht saugen,
das salz´ge Naß umfließt es immerzu.

Eingeengt sind Brust und Seele,
weil Körper und Gemüt verbunden sind,
wenn ich auch meine Traurigkeit verhehle,
da drinnen schluchz ich wie ein Kind.

Unfähig Hand und Hirn zu Taten anzuregen,
fällt letzter Antrieb wie ein Baum.
Die Lähmung dieses Zustands wegen
erscheint mir wie ein böser Traum.

Dies Nichts-mehr-auf-die-Reihe bringen,
dem Umfeld immer mehr zur Last,
da hilft nicht kämpfen, nicht drum ringen:
ich hab` den Absprung längst verpaßt.

Drum weine ich...
nur innerlich!

Dienstag, 1. April 2014

Hund mit ab-ben Hinterbeinen

(für tiergeschichten.de)

Duncan ist ein Boxerhund,
der von Natur aus nicht gesund:
es fehlen ihm die Hinterbeine
ansonsten aber hat er keine
sichtbare Behinderung
und eben dieses ist der Grund
warum er munter wie ein Hund,
der alle Beine noch besitzt
am Strand rumtollt und sich erhtitzt.
Und wenn er stirbt, wird man entdecken,
er kann nicht alle Viere von sich strecken!


Erde vs.Welt



Ein lauschiger Platz am gurgelndem Bach,
das Vogelgezwitscher in rauschenden Bäumen,
so mancher Mensch hat Sehnsucht danach,
kann dennoch davon nur träumen.

Ein Weiher still friedlich umsäumet vom Grün
glänzende Libellen im Sonnenlicht
räubernd über das Wasser ziehen.
Wen erfreute ein solcher Anblick nicht?

Geborsten die Erde, verbrannt jedes Gras
erstickt fast im Feinstaub die Lungen –
der Lebensraum von Millionen! Ist ´s das
was uns der Fortschritt gesungen?

Ihr lieblichen Wälder, ihr grünenden Auen,
ihr klaren Gewässer, die frische Natur,
ach, könnten alle Menschen dies schauen
beglückt durch die Schönheit und Reinheit pur!

Wer immer sich diesem erfreuen kann
sei dankbar und hilf ´s zu erhalten.
Die ERDE sich selbst nicht erwehren kann,
die WELT in Gemeinschaft kann es erhalten.