Sonntag, 30. Dezember 2012

Soviel zu Grün als Tarnfarbe

Im grünen Gras ein Hüpfer saß,
genüßlich an den Stengeln fraß.
Da guckte so ganz nebenbei
´ne grüne Hüpferin vorbei.

Dem Hüpfer und der Hüpferin
stand alsobald der Sex im Sinn.
Ganz ungestört, wie sie vermeinten.
als sie sich blindlings so vereinten.

Ein Frosch, der ebenfalls im Grün,
ließ sie nicht ihrer Wege ziehen.
Er macht sein grünes Maul ganz breit.
„Willkommen Protein-Mahlzeit!“

Ein Storch, der auch im Grün rumstelzte,
mit scharfem Schnabel Gras umwälzte,
erspähte ihn, wenngleich auch grün,
spießte ihn auf – da hatt´ er ihn.

Da keiner briet den Adebar,
war logisch, was hernach geschah:
die Nahrungskette unterbrach,
auf dürrem Feld der Schiet nun lag.

Doch weil die Hoffnung nun mal grün,
sieht man dort neue Pflanzen blühen.
So ist ´s auch in der Politik.
Mit GRÜN versucht sie nun ihr Glück.

Das Farbenspiel, wie ´s immer sei,
ist doch nur Eulenspiegelei.
Die Hoffnungsfarbe ist halt grün,
mag mancher das Gesicht verziehen!

Freitag, 28. Dezember 2012

Wege zum Glück im Neuen Jahr


Mit den Raketen fallen tausend bunte Sterne
vom Himmel.
Doch ebenso bald platzen lautlos unsere
Träume.
Man hofft auf den Retter mit dem feurigen
Schimmel,
doch der Herrgott setzt Grenzen wie beim
Wachstum der Bäume.
Laßt uns das tun, für das unsere Kräfte
reichen.
Dieses mit starkem Willen, Freude und
Geschick .
Nicht tändeln, träumen und vom Wege
abweichen.
Was man selber mit Mühen erreicht, bringt
uns Zufriedenheit und Glück!

Donnerstag, 27. Dezember 2012

Mehr Respekt bitte



Wie ein Küken aus dem Ei
kommt das Neue Jahr herbei.
Begrüßt wird es durch viel Getöse,
doch mancher Tierfreund hier wird böse.

Die feinen Hundeohren schmerzen,
die Katzen kriegen es am Herzen.
sie krallen sich im Vorhang fest
und geben dem den letzten Rest!

Auf Vogel „Hansi“ piepst entsetzt,
obgleich vom Fenster weggesetzt.
Nur Opa Köhm, der bereits taub
entgeht dem schrillen Nervenraub.

Ist ´s Jahr des Drachen oder Hasen?
Man spürt die Zeit beginnt zu rasen,
Ich glaub, dass wir in China hatten
bereits als Neues Jahr der Ratte(n).

So wird dem dümmsten Einfallspinsel
bewußt: kein Mensch ist eine Insel.
die schöne Welt kann nur genesen,
respektiert man alle Wesen!

Gute Vorsätze



Wir hatten es uns selbst streng geschworen,
doch die guten Vorsätze gingen verloren.
Verflogen mit den Jahreszeiten,
wir ließen uns davon nicht leiten!

Vielleicht geschieht ´s im Neuen Jahr
und Selbstversprechen werden wahr,
die leuchtend mit Raketensternen
Silvester in den Köpfen schwärmen.

Der erste Tag im neuen Jahr
erscheint nicht richtig wunderbar.
Statt dessen jault ein mächt´ger Kater,
es geht nun zu wie im Theater:

Der Vorhang gibt das Bühnenbild
frei – und wieder einmal gilt
das alte Stück im neuen Jahr
ist wie das Stück im alten war.

Schmierentheater – „Selbstbetrug“,
Vorsätze man zu Grabe trug,
so auch wieder! Beifall rauscht,
man Augen zwinkernd Blicke tauscht.

Montag, 24. Dezember 2012

Vergleichsweise



Wie ein blakendes Öllicht
unter sternsprühend Feuerwerk
so erscheint mein Gedicht.
Ach in bin ein Winzling , ein Zwerg

unter all euch hehren Schreibergestalten,
die in poetisch gesetzten Worten
schönste Gedanken, Gefühle hochhalten,
die sonst unbeachtet im Alltag verdorrten!

Jene Werke erstrahlen in gleißendem Licht,
mein bescheidenes Lämpchen indessen nur glimmt.
Vergleichen darf es sich damit nicht.
Erwärmt zwar m e i n Herz, doch
lichte Höhe es nicht erklimmt!

Donnerstag, 20. Dezember 2012

Verweilen



Welch ein Glücksgefühl – verweilen,
innehalten sich nicht eilen
entschleunigt im Bewußten sein
allein und losgelöst von Alltagspein
verweilen – welch ein Glücksgefühl,
verweilen heißt: bereits am Ziel!
Hört auf mit der Märchenkritik!

Die Märchensammlung der Gebrüder
sind grimmiger und vielfach prüder
als die französischen Originale,
doch setzten sie neue Signale.

Der Franzmann, stets von Sex besessen
hat das Soziale hier vergessen.
Die Zustände hier waren sehr schlimm,
d a s zeigten uns die Brüder Grimm.

Bei vielen Märchen , die brutal,
klingt ´s nicht so wie „Es war einmal“!

Die Dichter und die Literaten
waren und sind noch gut beraten,
den lockeren Franzmann-Stil zu pflegen
und sich mit niemand anzulegen.

Kritiker der Märchenwelt,
die diese für Kinder schädlich hält,
die besorgt ob zarter Kinderseelen,
die wollen nur die Kindheit stehlen!

Mittwoch, 19. Dezember 2012





Asinus Vorfahr
oder: wie er das sah


Die Null war noch nicht eingeführt,
das hat Augustus nicht berührt:
er ließ, die Untertan zu quälen,
sie wie heut nicht etwa wählen,
er wollt´ sie zwecks Besteuerung zählen.

Ein jeder mußt in seinen Ort,
ganz gleich, ob er schon lange fort.
so auch Maria und ihr Jupp
gehörten zu dem Bethlem Trupp.

Doch alle Häuser war´n besetzt,
so fanden sie zu guter letzt
Herberge in einem Stall,
da roch ´s nach Eseln überall.

Durch die Strapazen ungemein
gebärt ´Marie ein Kindelein.
sie legts zum Schutze gegen Grippe
in eine Stroh gepolstert´Krippe.

Die war der Trog von Asinus,
der nun als Flüchtling weichen muß.
Erbittert sieht von außen her
wie Hirten kommen – immer mehr,
ums Kindelein wohl anzubeten,

Er wird geschlagen und getreten,
und weil ein Stern dies noch beleuchtet
sind seine Augen angefeuchtet.
Vor Wut bricht er in Tränen aus,
man trieb ihn schließlich aus dem Haus.

Obwohl Jupp Rabbi spricht von Liebe,
bezieht das arme Tier nur Hiebe.
so faßt der Vorfahr Asinus´
den einzig richtigen Entschluß

Er wandert aus, um all den Frommen
Hirten und Weisen zu entkommen.
Ist lange her, doch seit der Zeit
der Christ sich auf die Weihnacht freut!

Warum? Weil er Erlösung findet
und trotzdem munter weiter „sündet“?

Nein, die Gans ist schon im Ofen,
der teure Rotwein wird gesoffen.
Nur zur Bescherung wird man munter,
denn unterm Baum liegt all der Plunder

der jeden freut – oder auch nicht
was abzulesen am Gesicht.
Der Ururenkel Asinus stöhnt:
der Mensch hat sich daran gewöhnt

zu nehmen, was ihm grad gefällt
ohn Rücksicht auf den Rest der Welt
Wie mans dem Vorfahrn angetan,
da wird sich auch nichts ändern dran.

Nur der geduldige Esel ist
im Nachteil – und das find ich Mist.
Spricht Asinus und Asina
stimmt ihm zu IIAA, IIAAA!

Dienstag, 18. Dezember 2012

Sprüche, nichts als Sprüche



Hat im Bett man viele Flöhe,
schläft dein Hund ganz in der Nähe!

Ein toter Vogel in dem Ofen
ist besser als mit einem schwofen.

Der „Tierfreund“, welcher zoo-ophil
wird ab sofort Frau Aigners Ziel.

Wenn Hunde hinter Türen bellen,
erspart es dem Besuch zu schellen.

Dachhasen sind total beliebt,
wenn es sie als Kaninchen gibt!

Wer Vögel liebt und sie auch füttert,
am Ende mit ´ner Meise twittert.

Der selbe Trog – nur andere Schweine.
Das Futter kommt von ganz alleine!

Ich glaub´ mich hat ein Elch geknutscht,
weil seine Nähe ich gesucht.

Ein Pferd ist tückisch, wenn es tritt
es tut so weh direkt im Schritt!

So manches Tier würd´ besser leben,
hätt´ es den Menschen nicht geben.

Auch die Veganer wollen leben,
sollst ihnen ein Stück Wiese geben!

Die Hummel an der Blüte hummelt,
manch einer aber auch gern fummelt!

In Gottes Zoo gibt ´s viele Wesen
auch solche, die den Unsinn lesen!


Montag, 17. Dezember 2012

Noch Fragen?



Ist ein beliebtes Kinderspiel
zu fragen bis die Nerven glüh´n.
So in die Enge man gedrängt,
Anwort nicht weiß – wie man bekennt.

Doch Fragen an die Politik
enden im Zermürbungskrieg
der Worte. Die in leeren Sätzen
die Argumente nicht ersetzen.

Es stirbt Verständnis und die Wahrheit,
man fühlt als Kind sich ohne Klarheit.
Wer Fragen stellt, dem wird zu recht
mit jeder Antwort einfach schlecht!

Verwandtschaftliche Bande?



Die Trägheit dieses Tieres fasziniert.
Es spart an Stoffwechsel, so daß
es seine Kräfte generiert.
Dabei hat es auch dennoch Spaß.

Es hangelt sich von Ast zu Ast,
ganz langsam und gemütlich
tut es sich gänzlich ohne Hast
an deren Blättern gütlich.

Danach hängst wieder nur so rum
es scheut sich irgendwas zu tun.
Ich lern von ihm, das ist nicht dumm,
am liebsten immer auszuruhen!

Indem ich´s tu´ wird mir bekannt,
daß ich mit diesem netten Tier
bestimmt vom Wesen her verwandt.
Verbrauch ich auch viel Blätter* hier!


 *nicht für hinterhältige Zwecke
 sondern Blätter Schreibpapieres!

Wo liegt die Verantwortung?


Die Sonne kreischt sich in den Tag hinein.
Sie sieht die Gräuel dieser Welt
selbst wenn sie bei uns in den Schlummer fällt
wird andern Ortes heller Tag dann sein.

Und ihre Strahlen leuchten aus Groteskes:
die Trümmer humanistischer Gebäude.
man sieht noch nicht mal Schatten eines Restes
von Frieden, Glück oder gar Freude.

Ohnmächtig, stille Wut –
das ist was meine Feder führt.
Langsam erlischt in meinem Herzen alle Glut
und nichts auch gar nichts mehr mein Mitleid rührt.

Wer hat den Mensch mit dieser Grausamkeit bestückt,
noch fordernd, daß er dankbar ist dafür?
Die Hölle spielt im Himmel jetzt verrückt!
Macht zu – und nimmer hoch die Tür!

Sonntag, 16. Dezember 2012

Ich bleibe dabei


Gar grimmig ist manche Geschichte
vom Hauspoeten „Isegrimm“.
Doch was ich wäge und gewichte
ist Handlung derer vom „Stamm Nimm“!

Und grade als ich ´s niederschreibe
seh´ ich vom Fenster einen Regenbogen,
ein Zeichen, daß ich dabei bleibe,
denn keine Zeile von mir ist gelogen!

Die Meisenknödel



Meisenknödel – wohl bekomm ´s
doch nicht etwa kleinen Meisen.
Dohlen sind ´s , gar hungrig Dohlen,
die von weither wohl anreisen
und auch die Verwandten holen!

Binnen zweier Stunden ist
so ein Knödel leer gepickt
und mit ganz besonderer List
ist der Rest vom Baum gepflückt.

Geh´ ich neues Futter kaufen,
seh´ ich ein verdutzt´ Gesicht,
den Kaufmann schon die Haare raufen.
Nein – Dohlenknödel hat er nicht!

Samstag, 15. Dezember 2012

Aufräumen


Zeit ist es zum Jahresschluß
einmal gehörig aufzuräumen.
Für Neubeginn ist dies ein Muß
besonders in dem Kopf –
man darf nicht säumen.

Gedanken werden neu sortiert,
manch Schublade geschlossen
vielleicht was Neues ausprobiert,
was mit der Zeit gesprossen.

Geordnet in das Jahresende,
so soll´n Ideen neu entstehen
und wie ich es auch dreh´ und wende
wird dies mit neuer Kraft geschehen.


Die dritte Kerze



Das Jahr beginnt sich zu verneigen
vor jenem Stern zu Bethlehem.
Will so Respekt vor allem zeigen
was ER gelehrt mal ehedem.


Es ist der einz´ge Zeuge noch,
der jene Botschaft e r n s t verkündet,
die in dem Zeitenlauf jedoch
nur in Machtspiel und Kommerz gemündet.

Verfälscht, verzerrt, was einst gedacht –
kein Krippen – sondern Jammerspiel!
Wer spricht hier noch von Heiliger Nacht?
Der Tempel-Händler gibt ´s zu viel!

Und wenn die dritte Kerze brennt
für IHN als Ankunftszeichen
ist ´s fünf n a c h zwölf und nicht Advent,
weil jegliche Vernunft konnt´ weichen!

Donnerstag, 13. Dezember 2012

Insekt des Jahres 2013


So ein Insekt bringt es oft weit.
wenngleich schon von Natur „gebändert“
wird es gewählt in unserer Zeit,
weil ´s anzeigt, wenn sich was verändert.

Als Beispiel: ist die Qualität
der Wässer schlecht, es schnell verschwindet
und somit anzeigt wie es steht
wer sich an der Natur versündigt.

Zu ihren Ehren man bestimmt
Gebänderte Fluss-Köder-Fliege
als ein Insekt, das gerne nimmt
ein weit´res Band zu seinem Siege!

Mord im Garten


Die Federn zeigen es an und auch Blut:
ein Mord ist im Garten geschehen.
Es bleibt nun die Frage, wer so etwas utt.
Wer hat das Verbrechen gesehen?

Das Opfer, soviel steht erst einmal fest,
ist eine unschuldige Ringeltaube,
die Spuren , ein kümmerlicher Rest,
verschleppt der Korpus, wie ich glaube.

Die übrigen Vögel, befragt als Zeugen,
die zwitschern: der Kater ist es gewesen.
Ihre Schnäbel auf die Spuren zeigen,
der Hausdedektiv beginnt sie zu lesen.

Der Abdruck im Schnee mit entsprechenden Ballen?
Nicht ganz ... es zeigt ihm ein anderes Tier,
das Muster zeigt ganz deutliche Krallen.
Das ist der Beweis: ein Marder war hier.

Der Hausdedektiv schließt somit den Akt.
Der Mörder ist zur Fahndung ausgeschrieben
und wenn man ihn dadurch auch nicht packt,
weiß keiner wo er geblieben!

Kerze


Auf dem Fenstersims ein Kerzenlicht,
es leuchtet gegen das Vergessen.
Ein kleiner Schein, mehr ist es nicht.
Kann daran Hoffnung wohl genesen?

Durch das Dunkel soll die Hoffnung schimmern.
Es flackert – Trauertränen weinen,
die Tropfen erstarren, die Flamme nur Flimmern.
Erloschen die Kerze, wird nie mehr scheinen.


Mittwoch, 12. Dezember 2012

Lauter "Liebesbeweis"



Oh, so ein richtig dicker Schmatz
gedrückt auf dargereichtem Mund,
von einem ach so lieben Schatz,
der tut in der Umgebung kund:

Seht her, wie gut wir uns verstehen,
die Liebe geht unter die Haut.
Das dürfen alle Leute sehen!
Pardon? Nie ist die Liebe laut!

Mundraub



Ich seh´ dem munteren Flockentreiben
gebannt zu durch die Fensterscheiben.
Im Garten spuren Vogeltritte
ums Futterhäuschen in der Mitte,
versammelt durch den Hungertrieb,
die bunte Vogelschar. Sie blieb
ganz ungerührt, obwohl ein Gast
sich näherte in großer Hast
und mit geschickter Kletterart
den Fliederbaum erobert hat,
um mit erstaunlich Weiterhangeln
an Meisenknödeln zu gelangen.
Mit einem Knödel sehr gewitzt
das Eichhörnchen zur Erde flitzt.
Ab durch die Mitte – und im Schnee
ich nur noch seine Spuren seh`!


Dienstag, 11. Dezember 2012

Auch im Alter...



Einst mal ein junger Springinsfeld,
ein Liebling bei der Frauenwelt
mit Charme und viel Verführungskunst
erlangte er der Schönen Gunst.

Doch nun verweht vom Kopf das Haar,
die Eleganz, die einmal war.
Mit Knitterfalten im Gesicht
betört er heut´ die Frauen nicht.

Muß er auf deren Gunst verzichten?
Weit gefehlt ...er muß ´s mitnichten!
Je älter er – je jünger werden
die Frauen, die mit den Beschwerden
Kurzatmigkeit oder auch „Rücken“
gern ein Auge mal zudrücken.

Denn „Knete“ hat der alte Mann,
es stört nicht, daß er nicht recht kann,
denn im genauen Gegenteil
sucht die Geliebte dann ihr Heil!

Bei einem neuen Springinsfeld,
der hat als Jüngling zwar kein Geld,
doch ohne Alterungsbeschwerden
wird sie mit ihm recht glücklich werden.

In jedem Alter gibt ´s Vergnügen,
man muß sich selber nur betrügen.
Auf seinem Grabstein demnach steht:
Er hat ´s genossen früh und spät!

Montag, 10. Dezember 2012

Humor der Lachmöwe



Warum die Möwen lachen?
Das frage ich mich heute.
Weil sie vielleicht das machen:
sie ärgern manchmal Leute!

Im Flug, doch immer gut gezielt,
ein Klacks auf deren Köpfe.
Der Darm die Hauptrolle da spielt.
Humor ist Wesen der Geschöpfe!

Und fleißig beginnt Reiberei
der fluchenden Passanten,
mit guter Laune ist ´s vorbei.
Man hört nur den bekannten

Lachkrampf von den Akrobaten
in den Lüften, hoch da droben.
Sicher habt ihr ´s schon erraten,
niemand wird sie dafür loben.

Und doch...


Und doch drängt die Erinnerung
ein Lächeln aufs Gesicht
und irgendwann wird es zum Lachen.
Doch überdeckt ´s die Trauer nicht.
das Leben zwingt zum Weitermachen.

Und doch...fühlst ständig du
die Lücke,
bis zu dem Zeitpunkt an dem
deine Stunde schlägt.
Dein eignes Sterben bildet dann die Brücke
dorthin wo man die Seelen trägt.

Samstag, 8. Dezember 2012

Diebstahl mit Folgen



Zu einer Zeit als die Tiere noch sprechen konnten und sich mit der Sprache „Faunetik“ verständigten, die auch den Menschen bekannt war, ereignete sich ein Vorfall, der weitreichende Folgen haben sollte.
Eine Taube war gerade dabei, sich ein gemütliches Nest zu bauen und trug fleißig kleine Zweige für das Gerüst zusammen. Eine Elster hatte sie schon einige Zeit beobachtet.
Jedesmal, wenn die Taube wieder davon flog, um Nachschub an Baumaterial zu holen,
huschte die Elster in den Baum und stahl sich die Zeiglein, die gerade fein eingeflochten waren.
Die arme Taube rackerte sich ab und ab aber das Nest wurde nicht größer. Sie hatte einen Verdacht und bat deshalb einen in der Nähe äsenden Schwan auf ihr Bauwerk aufzupassen.
Unter Nachbarn leistet man sich gerne Hilfe. So kam es, daß der Schwan mit lautem Flügelschlag die Elster vertrieb, so daß die Taube ungestört ihre Arbeit verrichten konnte.
Der Schwan erzählte seiner Nachbarin der Ente von dem unrühmlichen Tun der Elster und ihrer diebischen Veranlagung.
Es ist bekannt, daß Enten gerne herumschnattern und so erfuhr es bald die gesamte Tierwelt.
Man empörte sich und gedachte die Elster zu bestrafen. Hierzu holte man sich den Rat eines Fuchses ein, der wegen seiner Schlauheit einen gewissen Ruf genoß.
„Keine Strafe kann hart genug sein, um diese Untat zu rächen,“ sagte der Fuchs. Er beauftragte seinen guten Freund den Marder nun seinerseits aus dem Nest der Elster die Eier zu stehlen. So geschah es.
Als die Elster das gewahr wurde, schwor sie den Tieren bittere Rache. War es nicht die Verständigung untereinander, die den Ruchlosen Eierraub erst möglich machte? Hier fand die Elster ihren Ansatzpunkt für den Vergeltungsfeldzug. Sie beschloß den Tieren ihre Sprachfähigkeit zu rauben. Nachts, als alles schlief, schlich sich die Diebin an. In Nestern und Höhlen wo man die Nachtruhe pflegte, drang sie ein, hypnotisierte die Schläfer und schärfte ihnen ein ihre Sprachfähigkeit zu vergessen.
Am anderen Morgen quakte, schnatterte, piepste und jaulte alles durcheinander! Niemand verstand die andere Art mehr.
Natürlich hatte man sofort einen Verdacht. Die Elster war es, vermutete man, ohne jedoch
sich gemeinsam darüber verständigen zu können. Aber überall, wo die Elster auftauchte
wurde sie angegriffen oder zumindest beschimpft. Sie wurde gejagt, vertrieben und gemieden.
Ihre Einsamkeit war so groß, daß ein großer Teil ihres weißen Gefieders vor lauter Trauer schwarz wurde. So ergeht es jemanden, der sich außerhalb der Gesellschaft bewegt!
Einige Weise unter den Menschen sahen dies als Mahnung: Wenn man nicht mehr miteinander redet, endet irgendwann einmal jedes Gemeinschaftsgefühl und am Ende steht die totale Vereinsamung!


Damit Ihr mir glaubt, daß die Tiere nur die Sprache verloren haben nicht aber das Verstehen,
möchte ich zum Beweis folgendes beitragen:
Als ich neulich meine Katze fragte: „Wie steht es um meine Finanzen?“ antwortete sie
wahrheitsgemäß mit „mau“.
Überzeugt?

Freitag, 7. Dezember 2012

Werbelügen


An Ärger fehlt ´s dem Menschen nicht,
er muß sich nur der Werbung fügen,
die aus ganz objektiver Sicht
besteht aus lauter Lügen.

Tabletten gegen Fettleibig
Gewichtsverlust in 14 Tagen
von 15 Kilo man befreit,
da könnt ihr Prominente fragen!

Das Rauchen schneller abgewöhnt,
der Nikotinsucht endlich Herr,
es aus dem Werbefilmchen tönt,
als wenn ´s mit Chemie so einfach wär´!

Sprit sparen mit dem Wagen „X“
drei Liter nur auf allen Strecken
pro hundert Kilometer fix.
Nur Hoffnung wird man da erwecken!

Beschwerden?.. ach du liebe Zeit,
wer glaubt denn den Prospekten?
Die sind de jure doch befreit
von Wahrheit zu Verkaufsobjekten.


Donnerstag, 6. Dezember 2012

Endlich Advent...



Am Adventskranz brennen nun zwei Kerzen,
unruhig die Welt. In unsren Herzen
sollte endlich Frieden sein.
Kehrt bei der Menschheit Einsicht ein?

Ja wenn nicht jetzt – wann dann?
Zünd ich die dritte Kerze an,
wird dann Advent zum Feiern sein,
dringt nun ein Hoffnungsschimmer ein?

Ich fürchte, wenn die vierte Kerze zündet,
wird weiterhin nur Streit und Hass verkündet.
Weihnachten...das Fest der Liebe auf der Welt.
Es leuchtet nicht der Stern. Die Nacht wird durch
Bomben nur erhellt.

Wolle, das Geierweibchen



Detmold ist nicht nur beliebt,
weil dort das Hermanns-Denkmal thront:
es auch ´ne Adlerwarte gibt,
von vielen Greifvögeln bewohnt.

Doch Trauer hat sich eingestellt,
weil man sie sehr vermißt,
seit einiger Zeit die „Wolle“ fehlt,
die ein Geierweibchen ist.

Vom freien flug nicht mehr zurück,
die sorgen um das Tier sind groß,
sucht Wolle wohl der Freiheit Glück?
Wurd´ sie entführt? Wo bleibt sie bloß?

Man glaubt man habe sie gesichtet
im ach so fernen Griechenland.
Doch keine Zeitung hat ´s berichtet,
daß Anstellung sie als Pleitegeier fand!

Nach Auskunft anderer Zeugen zieht
sie über Städte ihre Kreise.
Wenn man dort Pleitegeier sieht,
verschweigt man ´s besser weise!

Mittwoch, 5. Dezember 2012

Walross



Fürwahr, es ist schon ein Koloß,
der in dem Meere sich bewegt.
Anmutig scheint indes er bloß,
wenn er nicht an den Strand er geht.

Speckmassig hoppelnd auf dem Bauch,
in Kolonien dicht gedrängt
mißmutig, zornig mitunter auch,
wenn sich der Bulle an das Weibchen drängt.

Schnurrbart geschmückt und lange Zähne,
gebogen ist das Elfenbein
ein glattes Fell, doch nirgends Mähne,
so plump kann doch ein Ross nicht sein!

Und da das Tier auch auf dem Fest –
Land sich ausruht ist ´s nicht mal
wie der Name schließen läßt
auch weder Pott- noch Buckelwal.

Ich frage mich, wie Biologen
zu dieser Namensfindung stehen!
Nicht Wal nicht Ross – alles gelogen.
Müßt euch mal den Koloß ansehen!

Dies kann man jetzt im Internet,
ein Filmchen wurd´im Zoo gedreht,
wo ihr den Walross-Bullen nett
beim Masturbieren seht.



Dienstag, 4. Dezember 2012

Dort nie gesehen...



Zuweilen gehe ich in den Zoo,
betrachte gern die braunen Bären,
die Tiere sind meinst drollig, so
als ob sie Teddybären wären.

In einem anderen Gehege
planschen Eisbären, wenn es heiß,
gehen sich übellaunig aus dem Wege,
paßt nicht zu deren unschuldig Weiß.

Die Kragenbären klettern gern.
Wenn die sich nicht vertragen
halten sie sich von einander fern.
Aha, deshalb der „Kragen“!

Mag gern vor den Gehegen stehen,
doch habe ich ihn schon vermißt:
konnt´ niemals einen Seebär´n sehen.
Wißt ihr wo der zu suchen ist?

Diktat des Zufalls



Zur falschen Zeit am falschen Ort
trifft häufig manche das Geschick.
Ein anderer sagt: Ich hatte Glück,
an diesem Tag war ich nicht dort!

Ist es des Zufalls Trefferquote,
ein Würfelspiel im Lauf des Lebens,
wo „ungewollt“ ist stets vergebens,
Mißklang durch eine falsche Note?

Was immer einem Menschen zugestoßen,
es war niemals bewußt gelenkt,
der Zufall immer blind – er schenkt
dir nichts im Kleinen wie im Großen!

Montag, 3. Dezember 2012

Entzweit - vereint



In einem Worte sind vereint
die Substantive „Spinne“, “ Feind“.
Wieso man diese so vereint
zu dem Worte „spinnefeind“
ist doch wohl nicht ernst gemeint!

Man kann im Chor zusammen singen,
doch Feinde nicht zusammenbringen
indem man sich damit behilft
Hauptwörter zum Adjektiv verschmilzt.

Zu einfach wäre Germanistik,
bediente man sich solchem Trick.
Man hat ´s versucht an „Tod“ und „Feind“
zum Adjektiv wurd ´s nicht vereint!

Sonntag, 2. Dezember 2012

Sinn der Weihnachtsmärkte?


Welch buntes Treiben auf den Weihnachtsmärkten,
von Kitsch und Kunstwerk reich bestückt.
Und ehe Besucher dieses merkten
hat man die Industrie beglückt!

Aus Billigwein mit Zucker, Zimt
wird aufgeheizt die Glühweinbrühe
und wenn man davon zuviel nimmt
brummt dir der Schädel in der Frühe.

Es fehlen Bratwurst nicht und „Pommes“,
von fern erklingt noch „Stille Nacht“,
denn Weihnachtsmärkte sind was Frommes,
speziell für Christen wohl erdacht.

Doch fragt man, was der Sinn wohl ist,
dann sind sich alle einig.
Es antwortet der Atheist
genauso wie der fromme „Christ“:
„Ich weiß es nicht“, wie peinlich!

Samstag, 1. Dezember 2012

Pinguin



Am Südpol lebt der Pinguin
Frackhemd gewandet sieht man ihn
plattfüßig wie in ´ner Kellnergruppe
watscheln. Eiseskälte ist ihm schnuppe.
Und weil er auch ein Bodenbrüter,
ist er ein guter Nestbehüter,
derweil der Partner Stundenlang
zur Nahrungshilfe Fisch verschlang.
*
Ich mag nicht still sitzen und brüten,
genau davor sollt man sich hüten.
Ich friere leicht. Da gibt es Sinn,
daß ich – Gott sei´s gedankt – kein Pinguin!

Werteverlust



Der Mensch lebt mit dem Widersinn:
er seihet Mücken, verschluckt aber die Kamele,*
nimmt Schaden so an Körper und an Seele.
Er weiß`s, doch er schaut bewußt nicht hin.

So auch der Splitter in des Nächsten Augenlicht:
er übersieht den Balken, der ihn blendet.
Was Wunder also, wenn das alles endet
in Ungerechtigkeit. Darüber spricht man nicht!

Voll Heuchelei hält man von außen reinlich*
die Becher und die Schüsseln blitzeblank.
Von innen aber sind sie voll, denn dank
maßlosen Raubes sind sie gefüllt so reichlich!

* Matthäus 23/24

Freitag, 30. November 2012

In Liebe zugetan...

.

In Liebe zugetan...
im engsten Kreis fälllt ´s nicht so schwer,
zwar manchmal weniger, manchmal mehr,
manchmal im Liebesrausch und Wahn.

In Liebe zugetan...
dem Nächsten nicht dem Übernächsten noch,
da klafft ein Nächstenliebe-Loch,
was gehen uns andere Leute an?

In Liebe zugetan...
nur wer der Liebe reichlich spendet,
die nicht hinter der Haustür endet
hat für den Frieden viel getan!

Na bitte...(beispielhaft)



Neulich habe ich mich beschwert,
daß kein Vogel in das Futterhaus eingekehrt.
Habe ich etwas falsch gemacht...war ich zu früh?
die Antwort dachte ich fände ich nie.

Doch heute sehe ich und staune,
es war nicht etwa schlechte Laune
oder gar mein Unvermögen,
es war wohl der Witterung wegen;

fanden doch die flatterhaften
Sänger reichlich Futter. Sie schafften
selbstversorgend sich zu nähren.
Darum laßt sie ruhig gewähren!

Sie haben sich daran gewöhnt,
hab´ nicht vernommen, daß wer stöhnt.
Nur in der aller bittersten Not,
verzehren sie, was man anbot!

Mittwoch, 28. November 2012

Gedankenschlecht


Wie in Felsen grob gemeißelt
sind die Sprüche der Diktatoren.
Wer immer diese auch nur geißelt,
hat Freiheit oder Leben schon verloren!

Doch sieht man hier nur das Ergebnis.
Das Gift für derlei Denkungsart
ist gleichsam wie ein Erbbegräbnis,
das aus Vergangenem übertragen ward!

Solches Gedankengut, das in den Köpfen geistert
ist unter „Gedankenschlecht“ zu zählen.
Doch unsere Gesellschaft kann noch wählen,
ob sie duldet – oder die Herausforderung meistert!

Klugheit und Erfahrung des Alters




Zu einer Zeit in der sich Wolf und Bär noch recht gut verstanden lebten in den unzugänglichen Wäldern des Osnings ein greiser Bär und ein junger Wolf in friedlicher Eintracht bei einander. Nicht nur, daß sie befreundet waren, nein, sie halfen sich und unterstützten sich in allen Lebenslagen. Der Wolf, der ein ausgezeichneter Jäger war, brachte hin und wieder ein Kaninchen zu dem Bären, mal einen Rehschinken, denn er wußte, daß sein Kumpel nicht mehr recht gut zu Fuß war und deshalb bei der Jagd häufig versagte.
Der Bär andererseits bedankte ich beim Wolf indem er ihn in kalten Wintertagen in seiner Höhle schlafen ließ. Manchmal versorgte er den Wolf mit einem leckeren Nachtisch aus Honigwaben, die er sich von
den Nestern wilder Bienen „besorgt“ hatte, denn im Gegensatz zu seinem Gefährten konnte der Bär ja klettern und kam so an das begehrte Naschzeug.
An einem sehr strengen Wintertag wachte der Bär vom lauten Magenknurren des Wolfes auf. Beide hatten seit Wochen nichts mehr erjagen können, was besonders dem Wolf zu schaffen machte, der nicht wie der Bär den Hunger verschlafen konnte. Man beschloß gemeinsam das Jagdglück zu versuchen und machte sich auf den Weg.
Nach einiger Zeit, der Wind hatte sich in Richtung der Räubernasen gedreht – witterten beide den Geruch eines verendeten Wildschweines in der Ferne. Was für eine willkommene Mahlzeit für die Hungernden.
Der flinke Wolf stürzte sofort los. Da konnte der schwerfällige Bär nicht mithalten. Doch befürchtete dieser, daß der Wolf in seiner Gier ihn keinen Bissen übrig lassen würde.
Er brüllte dem Gevatter hinterher: „Laß mir bloß die leckeren Pfoten des Schweines übrig, alles andere kannst du getrost verspeisen!“
Als der Bär nach einiger Zeit keuchend und humpelnd beim Geschehen eintraf, sah er wie der Wolf sich in die Pfoten des Schweines verbissen hatte, dachte er doch, daß es ihm zustände die leckersten Stücke des Schweines für sich selbst zu beanspruchen. Der Bär freute sich über die gelungene List. Er brach mit seinen scharfen Krallen den Bauch des Wildschweines auf und machte sich über Milz, Magen und Leber her.
Als der Wolf sah, wie man ihn hereingelegt hatte. verlegte er sich aufs Bitten, weil er aufgrund der Stärke des Bären keine andere Chance sah, an die besten und zartesten Stücke der Beute heranzukommen.
Der Bär hingegen war von dem Freund enttäuscht, da dieser ihn wohl nicht die vermeintlich guten Stücke gegönnt hatte. Er riß ein kleines Stück von der Leber ab und warf es großzügig dem Wolf zum Fraß vor.
Diese Stück Leber aber war noch mit der Gallenblase verbunden, was der Bär sehr wohl wußte. Der Wolf biß kräftig zu und der bittere Gallensaft
verdarb ihm jeden Appetit. Beleidigt und wütend verschwand er schnurstracks in den Wald. Er wurde nie wieder zusammen mit dem Bären gesehen. Der Vorfall sprach sich unter den Tieren des Waldes herum. Seit dieser Zeit gehen sich Wolf und Bär aus dem Wege.
Das ALTER lehrt uns KLUGHEIT und ERFAHRUNG . Wenn dies von der Jugend nicht erkannt und respektiert wird wendet, diese sich beleidigt ab und will mit den Alten nichts mehr zu tun haben!

Dienstag, 27. November 2012

Melogane - schon mal gehört?



Er Klingt so typisch fremdartig,
der Name Melogane
und folglich so erwarte ich
ein Tier, von dem ich ahne,

daß es in anderen Zonen lebt
weit weg vom deutschen Wald,
sich auch von unseren Tier´n abhebt,
vielleicht weil ´s ihm zu kalt?

So ist es, denn der SONNENDACHS
lebt auf Formosa, heut Taiwan,
ist kleiner als der Europa-Dachs
und auch dem Klettern zugetan!

Nicht wie sein scheuer Vetter hier
gräbt er sich einen Bau,
doch ist wie er ein Nachtgetier,
ein Allesfresser und auch schlau.

Der Sonnendachs – der Name schief,
denn er vermeidet doch das Licht,
verständlich, wenn er nächstens schlief:
doch eben dieses tut er nicht!

Montag, 26. November 2012

Kater und Vogel



Wolhgeschützt durch Käfiggittern
schaukelt ein Vogel vor sich hin.
Braucht vor dem Kater nicht zu zittern,
die Katze draußen – und er drin.

Das kleine Raubtier sucht vergeblich,
die Krallenpfote durchzuzwängen,
doch trotz der Mühe, die erheblich,
den Pfoten fehlt es an den Längen.

Der Vogel sieht die Mühewaltung,
er flattert nicht nervös umher,
bewahrt auf seiner Schaukel Haltung
als ob dies selbstverständlich wär´!

Der Kater, eher nervenschwach,
der schlägt und tobt in seiner Wut,
er macht zum Überfluß noch Krach
und das bekommt ihm gar nicht gut.

Das Frauchen, wach von dem Theater,
stürzt mit der Zeitungsroll´herbei.
Die Prügel bezieht jetzt der Kater,
dem Vogel ist das einerlei.

Man lernt: wer seine dreckigen Pfoten
dort ungeniert und frech plaziert
wo dieses absolut verboten,
der kriegt auch „Eine mal geschmiert“!


Die Flut


Grau mit hellen und mit dunklen Flecken
spannt sich die Wolkenlandschaft über unsere Stadt.
Will auch das letzte Blau verstecken
als hätte sie die leuchtend´ Farben satt.

Es tröpfelt Regen – anfangs nur wie Tränennaß
doch treibt ein Wind die wasserschwangenen Wolken her.
Ganz plötzlich gießt es wie ein überlaufend Faß.
Im Nu gibt ´s keine trocknen Stellen mehr.

Der weiche Boden schwemmt zu Pfützen auf.
Von Dächern schallt es wie das Trommelschlagen,
nichts hält den drängend Flutenlauf,
die reißend Wasser erste Dinge mit sich tragen.

Die Wassermassen, unberechenbar und mächtig,
sie drücken Wände ein wie Pappkarton,
sie unterspülen, wühlen kräftig;
von Dächern hört man erste Hilferufe schon!

So überrascht von den Naturgewalten,
schmilzt auch der Menschen Hochmut ein,
denn die Natur mit ihren ungeheuerlich geballten
Kräften offenbart wie doch der Mensch so hilflos klein!



Sonntag, 25. November 2012

Durchblick



wo habe ich... wo ist denn nur..
ja, bin ich schon dement..
wo hab ich nur...wo könnt sie sein,
daß ich sie finden könnt?

Ach schon so mancher fragt sich das
geht es doch gern auf Reisen,
dabei sitzt es doch auf der Nas´
das gute „Spekuliereisen“!

So ist das, wenn man sich verläßt
nur auf die eig´ne Sicht,
man zementiert die Meinung fest,
weitsichtig ist man nicht.

Und siehe da, ganz plötzlich kommt
der Durchblick mittels Assistent.
Nun aber sagt man meistens prompt,
daß man dies auch alleine könnt!

Samstag, 24. November 2012

Von Füchsen und Dieben




Ein Fuchs, der stahl sich einst ein Huhn
und schleppte es in seinen Bau.
Er tat, was alle Füchse tun
so von Natur – man weiß ´s genau.

Der Bauer zetert „Mordio“,
ich will ´s dem Roten geben,
der zahlt mir dafür, nur mal so,
demnächst mit seinem Leben!

So mancher fühlt sich auch sehr schlau:
„Er ist ein Fuchs“, bewundert man,
„woher weiß er bloß so genau,
wie man den Staat bestehlen kann?“

Und keiner schreit hier „MORDIO“,
der „Schlaufuchs“ triumphiert
und mancher ist darüber froh,
daß man den Staat düpiert.

Ein Fuchs zu sein geht tödlich aus.
Ein „Schlaufuchs“ wird belohnt,
dem einen macht man den Garaus,
der Andere stiehlt wie er ´s gewohnt!

Zum Totensonntag


Das Grab am Rand, kein Kreuz kein Stein
ein Hügel nun bedeckt mit Birkenlaub,
vergessen wohl das irdisch´ Sein,
niemands Erinnerung, wie ich glaub.

Nicht ein Besuch zur Totenehre?
Doch -  eine Meise im Geäst:
herab blickt sie als wenn es ihre
Trauer wäre
und sie die Tote nicht alleine läßt.

Und Blumenschmuck? Kein Straußgebinde?
Es ist der Frost, der ´s sich erdacht
aus Nebeltröpfchen er geschwinde
kristall´ne weiße Sterne macht.

Denn keine Seele ist vergessen,
wird eingewebt in Ewigkeit.
Man lebte zwar – und ist gewesen?
Was wissen wir, wenn wir vom
Irdischen befreit?

Freitag, 23. November 2012

Ungereimtes gereimt


Ungereimtes gereimt

Manchmal in dem Zusammnenleben
kann es Zwistigkeiten geben
und so fragt sich jedermann,
ob an dem Ausspruch etwas dran?

Fünf Frauen zieh´n in den Himmel ein,
da gibt ´s fünf weitere Engelein.
Bei zehnen, da ist jedem klar
erhöht sich dann die Engelschar.

Was aber ist, wenn alle Frauen
von Wolke Sieben auf uns schauen?
Was soll schon sein, was soll schon werden?
...dann herrscht doch Frieden hier auf Erden!

Der Macho sagt ´s und lächelt hier,
ergänzt: „Schatz hol mir noch ´nen Bier!

Tiergeschichten: keine Idee


Liest man zuweilen Tiergeschichten
von denen die Autor ´n berichten,
gibt es kaum ein Tier das nicht
bedichtet wird, von dem man spricht!

Da gibt es Tiere, die Exoten,
vergeblich ´s Wissen auszuloten,
noch nie gehört – noch nie gesehen,
beleben sie hier das Geschehen.

Ob giftig, klein, ob riesengroß,
wie paßten sie in die Arche bloß?
doch wie die Sintflut als Legende
versammeln sich zum guten Ende

auch bei den Tiergeschichten alle.
Und siehe da, mit einem Male
erscheinen als sei nichts gewesen
längst vergessene Faunawesen.

Auch Tiere, die den Menschen freuen,
sich nahtlos in die Liste reihen.
So resigniert der Hauspoet,
weil ihm jetzt doch der Stoff ausgeht!

Donnerstag, 22. November 2012

Mensch und Laus


Warum die Leber für die Laus,
obwohl dort doch nichts Haariges dran,
zuweilen bietet ein Zuhaus,
ist was ich nicht erklären kann!

So eine Laus auf Innereien,
die kann schon manchmal böse sein.
Sie setzet darauf zu entzweien,
im Haar wär sie nicht so gemein.

Dort wird sie blutsaugend genießen,
doch jucken tut es nur den Wirt.
Der wird sie mit Chemie begießen,
daß alles so wie früher wird.

Null Chance hat sie bei ´ner Pläte,
sie sucht sich dann ´nen anderen Platz.
Wenn sie dieses nicht so täte,
dann stürb` sie aus – so ratzefatz!

Dienstag, 20. November 2012

Sinnvoll?



Es ist ein Teil vom Menschenwesen
im Herbst die Blätter aufzulesen,
um unermüdlich dann im Tun
auch keinesfalls mal auszuruhen.

Die Blätter fallen leis wie Schnee
und eh ich mich so recht verseh´
legt sich nach aller Müh und Plag´
ein weiterer Teppich als Belag

auf Wiese, Bürgersteig und Straße,
damit ich gar nicht erst nachlasse
und bis zum Abend fege, fege...
Wenn ich mich dann zu Bette lege

bläst mir im Traum ein Sturm das Blatt,
das ich dann noch vergessen hatt´,
als letzte Mahnung auf die Nese.
Ich fege, fege und werd´ böse!


Mensch und Haustier



Der Mensch versklavt gern Seinesgleichen,
was für den Herrschenden bequem.
Kann er ´s beim Menschen schon erreichen,
ist ´s auch bei Tieren wohl genehm.


Schon immer bilden Pferd und Hund
des Menschen arbeitswillige Begleiter,
die Kuh, das Schaf, das Schwein und
die Ziege, dienen zur Nahrung und so weiter..

Die schlaue Katze aber hat
den Mensch als Diener ausgesucht
und immer wenn sie Hunger hat,
der seinen Dosenöffner sucht.

Die Katze aber schnurrt gespannt
wie sich der Mensch abmüht.
sie hatte frühzeitig erkannt,
daß „Mensch“ für Katzen alles gibt!

Montag, 19. November 2012

Viel zu früh...

Viel zu früh...

Wohl zu früh das ausgelegte
Vogelfutter, doch ich hegte
die Befürchtung bei der Kälte
Hungersnot – und somit stellte
ich das Futterhäuschen auf.
Vögel kämen so zu Hauf
...habe ich bei mir gedacht.
Keiner auf den Weg sich macht!
Sie verschmähen Körner, Knödel.
Einer steht da als ein Dödel:
einzig meine eigne Meise
betrachtet wohlgemeinte Speise!

In Verlegenheit


Leer das Glas und leer der Kopf!
Gedanken stauen als Blockade,
es ist ein riesengroßer Pfropf
in meinem Hirngewinde – schade.

Doch indem ich ´s niederschreibe
erkenne ich den Widerspruch:
ein „Leer“ im Kopf, wenn ich bei bleibe,
es gibt doch Stau – Fülle genug!

So ist ´s wohl mit der Reimerei,
es fehlt total die Selbstkritik
man ist mit Eifer wohl dabei,
empfindet außerdem noch Glück!

Nur, macht man ´s öffentlich,
wird ´s schwierig
mit Selbstzufriedenheit an sich:
man findet ´s inhaltlos und schmierig:
Kritik von Euch – ich schäme mich!


Samstag, 17. November 2012

Autorenhumor



Zum Schmunzeln – innerliches Lachen
zeigt der Humor sich bei den Dichtern.
Was die zum Teil mit Versen machen
verzieht dem Leser die Gesichter.

Da ist wer, der reimet Witze,
Limericks sind auch beliebt,
manche haben im Ohre Schlitze,
ach, wie schön daß ´s Böse gibt.

Gerne laß ich mich verführen
zu ´nem Grinsen, zu ´nem Lachen.
Schelme öffnen mir die Türen
selbst so etwas auch zu machen.

Manchmal aber ist ein Schuß
von Zynismus auch dabei
und dann komm ich zu dem Schluß,
daß auch Humor verletzlich sei!

Waldmensch



Traurig durch die Fensterscheibe
dieser Blick, sehr kummervoll.
Scheint als ob er ausdrückt: bleibe!
daß ich stehen bleiben soll.

Langeweile im Gehege,
Spielzeug, das nicht interessant:
Orang Utans, deren Pflege
eingeengt von Wand zu Wand.

Ein paar Balken, ein paar Seile
müssen für Bewegung langen
und so hat es auch nicht Eile
sich von hier nach dort zu hangeln.

Armer Waldmensch in Gehegen!
Einer drückt die Hand zur Scheibe,
halte meine Hand dagegen,
ich verharre und ich bleibe.



Freitag, 16. November 2012

So fing ´s mal an



Ach siehe da: aus schlamm´ger Erde
kriecht ein unscheinbares Wesen.
Daß daraus der Mensch mal werde,
konnte später man dann lesen.

Solch ein Stamm von unserer Art
durfte sicherlich nicht sein
und so fiel dem homo sapiens
die Schöpfungsgeschichte ein.

So verbreiteten Chronisten
was gegen alle Wissenschaft.
Nur  Amerikas Kreationisten
glauben ´s noch gewissenhaft!

Springbock




Ist er wirklich zu beneiden
seiner großen Sprünge wegen?
In den Townships,wo bescheiden
Menschen vegetieren statt leben?

In dem Grasland der Savanne,
stets von Raubkatzen umringt
Antidorcas marsupialis
seine kurze Lebensspanne
in Gefahren dort verbringt.

Höher, weiter springt wohl keiner,
auch sehr schnell ist dieser Bock.
Als Gazelle eher ein kleiner,
verharrt nicht im Gefahrenschock:

Aus dem Stand dreimeterfünfzig,
Beine steif und rund der Rücken,
Donnerwetter ist der zünftig,
Betrachter bringt das zum Entzücken!

Der Löwe aber merkt sofort,
daß die Beute ihn entdeckt
und vergeblich an dem Ort
er seinen Jagdinstinkt geweckt.

Anders als der Mensch jedoch,
der zu große Sprünge macht,
erdet sich der Springbock noch.
Beim Mensch ist „hängen dann im Schacht!“

Donnerstag, 15. November 2012

Zum letzten Mal



Es scheint als sei dies alles
dir zum letzten Mal:
die wunderbare Sternennacht,
der lieblich Vogelschlag.
Deshalb genießt du ´s nicht
und dein Gefühl bleibt schal.
In deinem Innern bereitet sich
nur Arg.

Zum letzten Mal?
woher willst du das wissen?
leb´ fröhlich in den neuen
Tag hinein.
Das Leben strebt nach vorwärts
immerzu.
Die Morgensonne wird dich
wieder küssen,
die neuen Stunden, die sind dein.
Zum Letzten Mal
hast du noch keine Ruh!

Mittwoch, 14. November 2012

Alles nur Legende



Es war Martinstag. Wie üblich zogen die Kinder mit ihren Laternen durch die Gassen, um zum Ende des Umzuges den Höhepunkt des Martinsspieles mit leuchtenden Augen zu verfolgen. Der nachgeheiligte Martin zerschneidet aus Barmherzigkeit seinen Mantel
um einer armen Sau einen Kälteschutz zu gewähren. Ein Gutmensch wie er im Buche bzw. in der Legende lebt. Offenbar hat es in den vielen Jahrhunderten danach keine Barmherzigkeit mehr gegeben
(außer, daß, oh Freude, auch ein gewisser Nikolaus in der heutigen Türkei einen Geldbeutel durch ein Fenster warf, was man auch als Einmischung in Familienangelegenheiten hätte deuten können.)
Beiden wurde Unsterblichkeit in dem Gedächtnis von Christen zuteil,
waren sie vermutlich die Einzigen, die sich so verhielten, wie Jesus es einst gepredigt hatte?
Das zu ergründen setzt investigatives Forschen voraus. Dies kann man am besten indem man die unmittelbar beteiligten Personen befragt. In diesem Fall Martin selbst.
Der aber singt bereits im Chor anderer Heiliger zum Segen der Menschheit und gewisser Kirchenkreise derzeit nur Haleluja!
Um hier ein geeignetes Interview zu erlangen, muß man sich per Hypnose in frühere Zeitalter zurückversetzen lassen. Fernsehzuschauer der einschlägigen Anstalten wissen inzwischen wie man das macht.
Ich gehe also in das vierte Jahrhundert per Hypnose zurück...und wen treffe ich? Ihr habt es längst erraten: einen alten Herrn, seines Zeichens Bischhof, der da noch ungeheiligt über sein Leben nachdenkt. Er ist zu einem Gespräch mit mir bereit, das Wort Interview ist ihm noch fremd.
Ich: Herr Bischof, oder soll ich sagen Herr Heiliger?
M,: Martin genügt!
I.:Schön, daß ich Sie etwas fragen darf. Ich hatte dies schon am Martinstag vor, aber da hatten sie überall so viel zu tun, da mußten ihrem Pferd ja schon die Hufe qualmen.
M.: Mhm!
I.: Wie erklären Sie sich, daß nach so langer Zeit sich die Christenheit
an Ihre Tat erinnert?
M.: Nun, die Kirche vergißt ihre Bischöfe nicht, der Tradition wegen.
I.: Nein, ich meine als Sie noch nicht Bischof waren...die Teilung des Umhanges!
M.: War das ein Theater! Das hat mich meine militärische Karriere gekostet!
I.: Das interessiert mich, erzählen Sie.
M.: Wir waren schon seit Jahren im kalten und feuchten Germanien.
Ich befehligte eine Hundertschaft von Auxiliaren, also Hilfkräften,
von denen einige einen gewissen Jesus verehrten – einen Aufständischen, den man vor ca. dreihundert Jahren gekreuzigt hatte.
Mir war das Unangenehm, denn die Verehrung galt dem Kaiser und natürlich Jupiter. Aber unsere Lebensbedingungen in Germanien waren äußerst schlecht, so daß viele Jupiter um Änderung anflehten,
manche jedoch den von ihnen verehrten Gottessohn Jesus.
Auch ich betete zu Jupiter aber stets vergeblich. Da gab mir einer
meiner Untergebenen den Rat mich an Gott zu wenden, dies jedoch nicht ohne vorher in diese Religion eingewiesen zu werden, was in einer heimlichen Taufe endete. Ein Centurio, der sich hat taufen lassen, das durfte natürlich niemand erfahren.
I.: Sie sind also durch die Taufe zu einem anderen Menschen geworden?
M.: Zunächst einmal nicht! Trotz meiner Gebete wurden auch die Zustände in der Kaserne nicht besser. Zu allem Überfluß hatten wir einen starken Kälte Einbruch und ich fror ganz entsetzlich auf einem meiner Kontrollritte.
Da sah ich einen fast nackten Mann an einer Mauer kauern.
I.: Da hat sie also die Nächstenliebe und die Barmherzigkeit ergriffen,
wie Jesus sie gepredigt hatte...
M.: Nicht so ganz... ich hatte ja selbst gesehen, wie mir der Frost zusetzte, da war es wohl angeborene Hilfsbereitschaft wie sie in meiner Militärerziehung immer wieder gefordert wurde. Ich habe deshalb auch nicht den ganzen Umhang hergeschenkt sondern ihn geteilt..ich wollte schließlich auch nicht frieren. Heute weiß ich Jesus hätte anders gehandelt, wenn ich an den Backenstreif erinnern darf,
der dazu führte noch die andere Wange hinzuhalten.!
I: Wie ging es dann weiter?
Als ich zurück ins Lager kam, hatte ein christlicher Soldat, der die Szene beobachtet hatte, meine Barmherzigkeit herumerzählt. Das hat meinem Kommandeur nicht gefallen. Ich mußte meine Ausrüstung ausbreiten und sofort war klar: ich hatte mich am Militäreigentum vergriffen.
I.:War das schlimm? Immerhin war es doch nur eine Beschädigung...
M.: Sie vergessen ich war als Centurion ein Konvertit wie man später sagen wird. Ich bekam drei Tage verschärften Arrest. Meine Karriere war zu Ende, ich konnte und mußte Neues beginnen.
I.: Und so wurden Sie Bischof...
M.: Na, so direkt ging das natürlich nicht aber mit der Legende meiner
gezeigten Nächstenliebe, die sich in den noch kleinen Christlichen Gemeinden herumgesprochen hatte, nütze mir diese Episode.
I.: Ich weiß, daß sie nach Ihrem Tode heilig gesprochen wurden.
M.: Das ist mir schon peinlich...ich meine es gibt Millionen von Taten, die Menschen im Namen der Barmherzigkeit begangen haben
aber so ist Politik..auch in meinem Verein.
I.: Herr Martin, ich bedanke mich für das Gespräch.

Ich werde aus der Hypnose zurückgeholt. War das alles??

Dienstag, 13. November 2012

Letzte Episode


Asinus und Asina
sind ein tolles Eselpaar.

Der erste Frost färbt schon die Wiese
weiß. Und somit ist auch dies
nicht mehr der richtige Aufenthalt,
denn auch den Eseln wird es kalt.

Der Förster treibt sie in den Stall
und ruhig wird es überall,
desgleichen auch im Försterhaus.
Frau Ewald packt schon Kerzen aus,

sie rüstet sich für den Advent
an dem sie sich die Ruhe gönnt.
Der Förster blättert derweil stumm
in seinem Käseblättchen rum.

„Ach schau“, ruft er zu seinem Weib,
„hier macht sich jemand Zeitvertreib
und schreibt so manche Eselei,
auch unsere Esel sind dabei!“

„Ich finde dieses unerhört,
mag nicht, wenn man ganz ungestört
über uns privat berichtet
und uns noch Eseleien andichtet.

Ich sag dem Burschen jetzt ist Schluß
mit Asina und Asinus!“
Im Zorn ruft er den Autor an,
der nicht mehr schreiben darf und kann.

Der aber dankt der Leserschaft,
hat sich noch einmal aufgerafft.
Letztmalig ist er heut dabei:
die Welt verträgt nicht Eselei!

Asina und Asinus
senden auch noch einen Gruß:

IAAIIAAIA!!!




Weltuntergang?


Fröhlich geht die Welt zugrunde.
Laßt uns feiern, laßt uns raufen.
Jeder gibt noch eine Runde,
wollen den Untergang besaufen.

Mayas hatten ´s im Kalender
Weissagungen mit Niveau:
Schluß und Ende im Dezember,
sicher sind wir alle froh!

Brauchen uns nicht mehr zu kümmern,
nicht um Alte, nicht ums Tier,
können auch nichts mehr verschlimmern,
Ende ist auch mit Harzt vier.

Kriege jucken uns nicht mehr
unsere Welt bricht so entzwei
auch Rassismus rings umher
ist mit einem Schlag vorbei.

Wie? Ich sehe ein Bedauern
und auch Angst auf den Gesichtern?
Gott und Teufel seht ihr lauern
hinter Wolken als die Richter?

Ach, wer wird den Unsinn glauben,
eure Sorgen möchte ich haben.
Sind ´s doch bloß die lockeren Schrauben,
die Menschen in den Köpfen tragen!

Montag, 12. November 2012

Waldidylle zur Nacht?


So feuerrot der Horizont,
der stille Wald dunkelt sich ein.
Die Dämmerung den Tag belohnt
und läd die Nacht zum Kommen ein.

Der Vogelsang ist eingestellt.
Es sucht sein Nachtquartier
wer ´s Dunkel für gefährlich hält,
so manches Tag-Getier.

Es ist die Zeit der Fledermäuse,
auch treibt ´s den Dachs aus seinem Bau.
Der Kauz verläßt lautlos sein Gehäuse.
Das Glühwurmmännchen rüstet sich
zur Lichterschau.

Ist dies der Zustand, der für die Idylle steht?
So mancher Räuber bringt der Beute Tod!
Der kalte Mond, der über Wipfeln steht
schaut ungerührt auf manches Todesnot.

Sonntag, 11. November 2012

Selbstmitleid


Ach wär´ ich DER, ach, könnt´ ich dies,
ich fühle mich so richtig mies.
Hab´ keine Freundin, keinen Freund,
kein Tag an dem die Sonn´ mir scheint.
Das Pech klebt förmlich an den Füßen,
nichts gibt ´s das Leben zu versüßen.
Kein Geld nicht und auch keine Ehre,
ach, wär ´s ich DER, der ich gern wäre!
Kein Mensch tut mir sein Mitleid kund,
so trübe ich von Stund´ zu Stund´.
Zur Traurigkeit gesellt sich Neid.
Nur ich, ich hab´ mit mir Mitleid!

Konkurrentinnen

Asinus und Asina
sind ein tolles Eselpaaar.

Da sie sich wirklich schmuck begibt
ist Asina auch sehr beliebt.
Frau Ewald nennt sie „Meine Kleine“ –
wie ein Baby , nur vier Beine!

Doch immer wenn man etabliert
etwas Besonderes passiert.
Plötzlich gesellt sich im Gehege
ein Pony, das man hier zur Pflege

bei den Ewalds abgestellt.
Es verändert sich die Welt
für Asina. 50 cm klein,
fängt ´s Pony alle Liebe ein!

Wer so klein und schnuckelig
hat die Sympathien für sich,
und so steht die Asina
plötzlich als ein Esel da!

Asinus muß nicht viel fragen,
gemeinsam läßt sich viel ertragen.
Er tröstet seine Eselbraut,
die bald auch wieder fröhlich schaut.

Wir halten fest, daß Eifersucht
bestimmt nicht nur den EIFER sucht.
Nichts trennt denn unser Eselpaaar,
den Asinus, die Asina.


Freitag, 9. November 2012

Zukunft



Zukunft liegt für uns verborgen,
nur die Hoffnung trägt das MORGEN.
Ob die eintrifft oder nicht
weiß niemand, der kein Zweitgesicht.

Den Vorhang der Verborgenheit
zerreißt nur eine: genannt ZEIT
und diese will man zum Gestalten
am liebsten noch im HEUTE halten!

Denn Zukunft leben heißt VERGEHEN
wenn wir am End der Zukunft stehen,
dann ist für alle EWIGKEIT
ausgelöscht der Name ZEIT

Martinsumzug


Asinus und Asina
sind ein tolles Eselpaar.

Zum Martinstag gab ´s Eseltreffen,
Asinus ist stets dabei gewesen,
weil Mangel war am Equus
und Martin nun mal reiten muß.

Der Pferde gibt es heute viel.
`S ist offenbar der Mädchen Ziel
im Sattel auf dem Pferderücken
sich schenkelpressend zu beglücken!

Da braucht es nicht, was sehr natürlich,
des Esels, der zudem figürlich
ob seines Stockmaß´s nicht genügt,
was man beim Martinsumzug rügt.

Man konnte unsere Eselhelden
folglich nicht zum Umzug melden.
Zudem fehlt Ewald das Entzücken
beim Reiten nicht Aug´ins Aug´zu blicken.

Also leistet man Verzicht,
doch unsere Esel stört das nicht.
Denn Asinus und Asina
sind schließlich nicht zum Reiten da!

Donnerstag, 8. November 2012

Da hagelt es Proteste!


Roman –tisch* wünscht sich manche Frau
ihren Mann. Ich weiß `s genau,
denn ich war immer Realist,
was für Beziehungen schädlich ist.

Ein Mann, der Möricke zitiert,
von Eichendorff wird inspiriert,
den Mond besingt, hernach sie küßt,
Klavier spielt – Virtuose ist,

das heißt, sehr zärtlich sich verhält,
ist der ein echter Frauenheld??
Alleine die Erfahrung lehrt,
d e r Mann verhält sich sehr verkehrt!

Die Frauen lieben ´s führungsstark,
brutal ein bißchen, nicht zu hart,
ein Gangster, der noch Knete hat,
an dem sieht eine Frau sich satt.

Sagt nicht, daß ich den Frauen nicht hold,
sind sie doch treu wie Katzengold.
Bin Schwärmer nicht, nein Realist,
weil „Frau“ verstehen einfach ist.

*wenn ein Mann einen Roman auf den Tisch legt,
ist er dann wohl ROMAN – Tisch?

Das ging nach hinten los


Asinus und Asina
sind ein tolles Eselpaar.

Frau Ewald schwor Asinus Rache
wegen dieser Ganter-Sache.
doch viel fällt ihr noch nicht ein:
es sei denn, sie wird gemein.

Mit Äpfel füttert sie Asina
für Asinus sind keine da!
Ähnlich geht es ihm mit Möhren.
Frau Ewald scheint dies nicht zu stören.

Wenn Asinus sich schnuppernd naht,
hat sie Kastanien nur parat.
Sie lacht sich krumm und hämisch guckt,
wenn Asinus die ausgespuckt!

Entzug von vielen Leckerein
soll das Eselpaar entzweien..
Wenn Asina gut angefüttert,
wird das Vertrauen so erschüttert!

Asinus durch schaut die List
und er köddelt seinen Mist
der Frau Ewald auf den Fuß,
noch dazu ein Furz als Gruß.

Rache richtet sich zuletzt
gegen den, der danach lechzt.
Asinus und Asina
sind ein unzertrennlich Paar.



Mittwoch, 7. November 2012

Sehr demokratisch



Asinus und Asina
sind ein tolles Eselpaar.

Asinus, der Satansbraten,
stolz darauf, daß er verwandt,
siegten doch die DEMOKRATEN
U S A ist Esel-Land!

„Esel besiegt Elefant“,
macht er allen nun bekannt
und so herrscht hier auf der Weide
eine ganz besondere Freude.

Asina Asinus knutscht:
„Liebling ich hab ´ es gewußt,
daß die ganze Eselei
doch noch gut für alle sei!“

Also spricht sich schnell herum,
niemals ist ein Esel dumm.
Asinus und Asina
sind ein schlaues Eselpaar.




Lebensermunterung



Die Silberkugel ist gegossen,
der graus´ge Tod der Freischütz ist.
Man hat das Leben so genossen,
jetzt abzutreten wäre Mist!

Man wollte wen doch noch verführen,
in Baiersbronn* noch fürstlich speisen,
die Meisterschale noch berühren
und in der Welt noch weiter reisen.

Es fehlen noch zwei Kontinente,
man hat auch den Nobelpreis nicht!
Was man noch alles tun könnte,
nee, graus´ger Kerl, so geht das nicht.

So schwenke wild dein Stundenglas,
man läßt sich nicht vertreiben,
das Leben macht noch soviel Spaß,
laß deine Tat schön bleiben.

Und schnitze dir in dein Gerippe
den Merksatz ein für alle Mal:
Es springt nur der nicht von der Schippe
für den das Leben eine Qual!


* einziger Ort in D mit drei 3-Sterne-Köchen


Montag, 5. November 2012

Guter Rat nicht immer teuer



Asinus und Asina
sind ein tolles Eselpaar.

Martini ist schon ziemlich nah,
manch Gänsemord bereits geschah.
Der Ganter, der kein Fatalist,
inzwischen auch schon ängstlich ist!

Bei Asinus holt er sich Rat,
weil der schon Flucht gewaget hat.
Ein Eselrat ist sehr beliebt
besonders weil´s umsonst den gibt!

Durch Regen ist sie überschwemmt,
die Weide -  weil ganz ungehemmt
ein Bach sie in ´nen See verwandelt.
„Also auf, jetzt wird gehandelt!“

Asinus dem Ganter rät,
ehe es für ihn zu spät.
Der Ganter schnell erfaßt den Sinn,
schwimmt mitten auf dem See dahin.

Frau Ewald schaut nur hinterher,
auch ist die Kühltruhe schon leer.
Oh, Asinus, du Satansbraten,
die Försterin hats gleich erraten,

daß sie dem Esel dies verdankt.
Sie hat sich darauf „druckbetankt“
und bittere Rache ihm geschworen,
bevor sie ´s Gleichgewicht verloren.

Na, darauf woll´n wir einen heben,
weil Köm verschönt nun mal das Leben.
Und Asina und Asinus
bereiten zudem uns Genuß.

Bereits am Boden



Ach, die Zeit, sie steht nicht still,
in Blättern weicht das Chlorophyll,
manches Hirn wird auch erweicht,
doch nicht weil es Demenz erreicht!

Vielmehr weil uns Regierungsnullen
versuchen uns fest einzulullen.
Statt streng zu sparen, wie ´s gedacht,
man lieber Wahlgeschenke macht!

Das Volk, von Brüssel schon verdummt,
ob dieser Dreistigkeit verstummt.
Das Volk sind wir – wir glauben Lügen
auch wenn wir schon am Boden liegen.


Sonntag, 4. November 2012

Kalla


Sie ragt heraus als Grabschmuck, Totenkranz
unschuldig` Weiß, geziert durch hoffend Grün
auf frischem Grab auf kurze Zeit im Blütenstand geliehen,
begleitet sie den Totentanz.

Die Kalla-Blüte – weit öffnet sie den Trichter,
als sauge sie Verfehlungen der Toten ein
und ziehe diese in die Gruft hinein,
sie zuzuführen dem ewigen Weltenrichter.

Sie ragt heraus als Grabschmuck, Totenkranz,
die KALLA, der man die Bedeutung gab
als Totenblume, letzter Gruß am Grab,
als Brautschmuck für den Totentanz.

Freitag, 2. November 2012

Trübsal ist Kopfsache



November ist ´s – ob dieser Tag
auch grau in grau ausgehen mag?
Das Wetter trübt die Stimmung ein,
im Herzen wenig Sonnenschein.

Laß ab vom Trübsal, sag ich mir
öffne freudig jene Tür
durch die die Lust am Leben wandelt.
Frisch auf, mein Freund, jetzt wird gehandelt!

Und siehe da, der Tag wird schön,
auch morgen gibt ´s ein Wiedersehen,
denn im November ist das Leben
bunt, wenn wir ihm die Chance geben!

Nur Spott



Asinus und Asina
sind ein tolles Eselpaar.

Ach, sieh da mit breitem Grinsen
sieht man wen um die Ecke linsen.
Es ist unser Eselheld,
der alle hier zum Narren hält.

Asinus zu Asina trabt,
alles ist wieder wie gehabt.
Herr Ewald, der zurückgekehrt,
wird durch Tatsachen belehrt:

Niemals ist ´s auf der Welt vorbei,
´s gibt keinen Schutz vor Eselei.
Man kann sich wappnen wie man will!
„Halt ´s Maul,“ denkt er, „und schweige still“

Umsonst Ihr den Verlust beweint,
die Beiden sind erneut vereint.
Asinus und Asina
sind ein tolles Eselpaar.

Mittwoch, 31. Oktober 2012

Unglückliche Welt


Es steckt ´ne Gräte mir im Hals,
es schwillt die Röhre für die Luft,
wenn keiner einen Doktor ruft,
ersticke ich wohl allenfalls.

Die Gräte, die die Luft abdrückt
stammt nicht von einem Fisch,
Berichte sinds aus Medien,
die auf meinem Tisch.
Unglaublich Ungerechtigkeit,
die macht mich schier verrückt.

Ihr fragt mich, was mich so geschockt?
Nehmt all das ganze Weltgeschehen,
das wir in jeder Zeitung sehen:
auch Euch der Atem stockt!


Dienstag, 30. Oktober 2012

Machtlosigkeit im Zufall


Ach, Mensch, wie klein ist dein Vermögen
stellt die Natur sich dir entgegen.
Erdbeben, Wasser, Stürme reichen,
um deinen Hochmut zu erweichen.

Angstvoll beschwörst du jene Mächte,
damit man dich verschonen möchte.
Und ´s war doch grad die Höhere Macht,
die alles nun zunichte macht!

Als Strafe nimmst du ´s fürs Verhalten,
doch jene Kräfte, die da walten
sehen deine mickrigen Taten nicht
und halten folglich nicht Gericht.

Ganz gleich, wem du dein Flehen sendest,
ob du davon kommst oder endest
liegt an dem Ort und an der Zeit.
Die hält der Zufall dir bereit!

Versteck spielen



Asinus und Asina
sind ein tolles Eselpaar.

Auf der Weide steht ganz stumm
traurig Asina herum.
Förster Ewald, unruhig brütend,
ist auf Asinus stink wütend!

Stundenlang nach dessen Flucht
hat er Asinus gesucht,
im Wald – sogar die Autobahn
ist Ewald nach ihm abgefahr´n.

Ein blöder Esel ist wohl der,
der ausreißt, dies per Anhalter.
Dem Langohr fehlt zudem auch meist
der Daumen, der die Richtung weist.

Ein Esel hat zwar lange Beine,
doch diese tun es nicht alleine.
Zwar unberockt doch sehr behaart
sind weder schön sie noch apart.

Des Försters Mühe so vergeblich.
Asinus grinst überheblich
hinter einer dichten Hecke.
Diese dient ihm als Verstecke.

Hochmut, Überheblichkeit,
darüber besteht kein Streit,
enden schneller als gedacht.
Asinus – gib auf dich acht!

Montag, 29. Oktober 2012

Was heißt hier komisch?

Was heißt hier komisch?

Ich bin ein Mensch. Na klar, was sonst?
Hin und wieder fügt man meinem biologischen Status hinzu: komisch – also ein komischer Mensch.
Diese Bewertung bezieht sich jedoch nicht etwa auf Humor – so als wäre ich Mitglied der Lach & Prust Gesellschaft. Man meint hier vielmehr etwas anderes, kann es aber sprachlich nicht treffend ausdrücken. Komisch könnte verrückt, eigenartig, spießig, verletzlich, eigenbrödlerisch oder alles zusammen und mehr sein.
Warum sagt man es mir nicht in einfachen Worte: Du bist...
Will man hier ein mehr undeutliches negatives Urteil ausdrücken wie z.B. ein Gerichtsurteil mit dem Zusatz „auf Bewährung“? Wem gegenüber müßte ich mich demzufolge bewähren? Meiner Familie, dem Nachbarn, dem Arbeitgeber oder anderen Instanzen gegenüber, die mit Strenge oder Milde auf mich herab blicken. Würde ich daran glauben, stände ich dereinst vor Petrus, der mich dann mit den Worten empfangen würde: „Für komische Kerle haben wir hier keinen Platz, also schleich dich!“
Komisch diese Vorstellung – oder sollte ich besser sagen: unrealistisch.
Denn im Himmel gibt es nicht „komisch“ wie Petrus ja gerade bezeugte, da gibt es nur „kyrieleison“, das ist griechisch und wie wir aus jüngster Vergangenheit wissen also überhaupt nicht komisch!
Ich kann jedenfalls tun und lassen, was ich will, immer heißt es ich sei komisch und passe nicht in diese Welt all der Ehrlichen, Fleißigen, Frommen und sonstwie Gütigen, die es komisch finden, daß ich komisch bin.
Da lach ich mich doch kaputt... wie sind die denn drauf...einfach komisch, haben es nicht so mit dem Humor.

Sonntag, 28. Oktober 2012

Letzte Schritte



Die Nacht hatte mir einen merkwürdigen Traum geschenkt.
Ich stand am jenseitigen Ufer des Flusses „Ohne Wiederkehr“ und erblickte auf der anderen Seite meinen Lebensweg, wie er sich aus dem Dunstnebel der Vergangenheit zum Flusse wand. Als Jungspund schritt , nein hüpfte ich auf diesem Pfad, als sich mir ein lachender Narr anschloß und mich ungefragt begleitete. Er tanzte vor mir her, verführte regelrechte Bocksprünge und animierte mich es ihm gleichzutun. Ich wollte kein Spielverderber sein und so tat ich es ihm gleich. So zogen wir lachend und hüpfend ein Stück Weges entlang bis es ihm einfiel mich zu verlassen. „halt“, rief ich ihm nach, „wie ist dein Name?“ „Bruder Leichtsinn“ war die Antwort bevor er sich meinen Blicken entzog.
Nur eine Kurze Zeit später sah ich ein leicht bekleidetes Mädchen am Wegesrand, eine verführerische Schönheit.
Ohne zu fragen hake sie sich bei mir ein und begann mich zu küssen. Muß ich erwähnen welche leidenschaftliche Umarmungen und Handlungen dann folgten? Offenbar hatte sie nach einiger Zeit und einer kurzen Wegstrecke genug von mir. Sie verweigerte mir weitere Vergnügungen und trennte sich mit einem widerlichen Lachen von mir. „Wie ist dein Name?“ fragte ich empört. „Wohlwollende nennen mich Leidenschaft, Enttäuschte sagen Lüge zu mir, mein wirklicher Name aber ist Untreue“! Entgeistert setzte ich meinen Weg fort.
Da stürmten plötzlich vom Wegesrand zwei häßliche Gestalten auf mich zu. Sie packten mich an den Oberarmen
und trugen mich zappelndes Etwas über eine weite Strecke meines Lebensweges. Wenn sie ermüdet halt machen wollten, trieb ich sie mit Worten an: „Weiter, weiter, keine Müdigkeit vorschützen!“
Da saß mitten auf dem Weg ein kleines Kind, das bitterlich weinte. Ich bat die beiden Herren mich abzusetzen, denn ich wollte mich um das Kleine kümmern – nicht im eigentlichen Sinne – sondern eher um meine Neugier zu befriedigen. „Hauen wir ab,“ sagten beide fast gleichzeitig, „Verantwortung ist nicht unser Ding.“ „Halt“, rief ich, „mit wem hatte ich es zu tun?“ „Gier und Neid“ antworteten die häßlichen Brüder.
Ich ging auf das Kind zu und fragte neugierig aber im mitleidig geheucheltem Ton, warum es denn so trauere.
„Ich weine um Dich,“ schluchzte das Kind wobei es mich mit seinen unschuldigen Augen fixierte. „Ich habe dir täglich reichlich Geschenke gebracht, du nahmst sie ohne Dank und ohne daß du mir irgend etwas zurück gegeben hast, das ist der Grund meiner unstillbaren Traurigkeit.“ Ich wollte das Köpfchen zum Trost streicheln
doch das Kind entzog sich mir. „Wie heißt du,“ wollte ich noch wissen. „Ich heiße Liebe, die Allumfassende,
geh, der Fährmann wartet schon!“
Richtig, ich war am Ufer des Flusses angekommen. Ohne weiteres Wort stieg ich zum Fährmann ins Boot.
Dieser sagte kein Wort, sondern setzte seltsam lautlos über. Alles geschah in einer Stille, die schmerzte.
Am anderen Ufer angekommen fragte ich beklommen, was sein Lohn für seine Bemühungen sei.
„Du hast schon bezahlt – mit deiner  Einsamkeit!“ Damit verschwand er samt seiner Fähre.
Mit Wehmut blickte ich ans andere Ufer des Flusses „Ohne Wiederkehr“ auf meinen Lebensweg.
Dann tat ich die Letzten Schritte. Sie verhallten nicht, denn das Moor der Traurigkeit dämpfte ihren Klang.

Doch jeden Tag geht die Sonne wieder auf und leuchtet uns auf unserem Weg, damit wir uns vor uns selbst nicht fürchten müssen!

Samstag, 27. Oktober 2012

Der (S)türmer



Zum Kicken geboren, zum Köpfen bestellt,
den Toren verschworen , die Fußballwelt.
Ich schieß aus der Ferne auch aus Strafraumnäh,
sehe manchmal auch Sterne – ach tut das weh!

So bin ich vor allem des Trainers Zier
den Fans zu gefallen, dann gefall ich auch mir.
Ihr glücklichen Füße, was je ihr getreten,
den Ball ich küßte – ein Tor zum Anbeten!


ach, bin ich hinterhältig, Goethe kann sich doch nicht mehr wehren!

Flucht


Asinus und Asina
sind ein tolles Eselpaar.

Man hatte sich mit dem Zaun abgeschunden,
doch dann das Erwachen: Asinus ist verschwunden.
Sprang der Esel einfach über den Zaun,
um von den Ewalds abzuhauen?

Hat er auf seiner plötzlichen Flucht
den Eingang zu Asinas Weide gesucht?
Das ganze Theater ist den Ewalds nicht lieb.
Doch der Förster weiß, was Asinus antrieb.

Hatte er selbst sich doch vergangene Nacht
klamm-heimlich aus dem Staube gemacht,
hin zu Babette, die an der nahen Bar
seine nächtliche Favoritin war.

Voll Verständnis bleibt der Förster stumm.
Weh, wenn Frau Ewald wüßte warum!
Trotz aller Aufregung: wir können schweigen
denn Diskretion ist uns doch zu eigen.

Wer aushäusig Eseleien begeht
schweigt besser als wenn er dazu steht.
Asinus und Asina
sind ein schweigsames Eselpaar.

Freitag, 26. Oktober 2012

Eselei ist nicht "eselig"


Asinus und Asina
leben als getrenntes Paar.

Nachdem die Weide nun halbiert,
nun auch nichts „Anstößiges“ passiert.
Zufriedenheit beim Försterweib.
Er rückt ihr nicht mehr auf den Leib.

Auch Asinus kommt Asina
dank des Zaunes nicht mehr nah.
Ob dies den Beiden wohl behagt?
Ich weiß es nicht – bin überfragt.

Doch wenn man Zäune, Mauern baut,
so mancher manchem nicht vertraut.
Mißtrauen ist es, was uns trennt,
so manches Herz vor Hass entbrennt.

Zwar zwangsgetrennt, das Eselpaar,
bleibt ´s trotzdem für einander da.
Das nenn ich vorbildliches Handeln.
Ach, könnten Menschen sich so wandeln!

So folglich Zaratustra spricht:
Die Eselei nicht „eselig“ ist.
Es stimmt dem zu das Eselpaar
Asinus und Asina.


Erwartung (2)



Erwartung, bist du Wunschgebilde
Ereignis, daß man froh erhofft,
Sieht man vorausschauend was wilde
Fantasie ins Hirn dir tropft?

Hoffen und vorauszusehen
warten was das Schicksal bringt
zwischen diesen Polen stehen
Verstand, der mit Gefühlen ringt.

Es lähmt und treibt zu gleichen Teilen
den Lebensmut in seinem Schwung,
um dem Futurum zu enteilen
schwör ab dem Wort, das heißt: ERWARTUNG

Mittwoch, 24. Oktober 2012

Verdienen kommt von Verdienst



Nichts gibts im Leben nur geschenkt.
Wer sich nicht mal nach vorne drängt
im Massenstrom nur untertaucht,
wird in der Gesellschaft nicht gebraucht.

Nicht, daß man andere niedertrampelt,
auf diese Weise sich hochstrampelt,
vielmehr durch Leistung* das erhält,
als Ernte in den Schoß dann fällt.

Ein Nichtsnutz – Ziel der Neiddebatte,
der daran keinen Anteil hatte.


*jeder jedoch nach seinen Möglichkeiten
und Fähigkeiten!

Vereint getrennt



Asinus und Asina
sind ein tolles Eselpaar.

Frau Ewalds Vorschlag – scharfer Schnitt,
macht Förster Ewald doch nicht mit!
Soll Asinus doch weiter „lümmeln“,
er will den Esel nicht verstümmeln.

Ein Kompromiß muß also her
und der erweist sich nicht als schwer.
Ein Zaun, mitten in der Weide drin,
ergibt auch für Frau Ewald Sinn.

Gesagt – und auch schon aufgestellt.
So schafft man schnell getrennte Welt.
Asina nur noch angepflockt,
Asinus hintern Zaun gelockt,

und Friede herrscht im Försterhaus,
die Esel schauen belämmert aus.
Ein Kompromiß, selbst wenn gescheit,
nicht alle glücklich macht und freut.

Asinus und Asina
sind ein getrenntes Eselpaar.
Der Vorgang hat wohl auch Methode
und wird beim Menschen heute Mode!


Dienstag, 23. Oktober 2012

Mußte das sein?




Er schaut vom Hügel auf seine Stadt.
Verändert hat sich vieles hier,
seit er sie verlassen hat
und damals Händhen hielt mit ihr.

Verlassen hat er Stadt und sie,
in ihren Augen glitzerte es feucht.
doch halten konnte sie ihn nie.
Die Erinnerung hat er stets verscheucht.

Doch hier, mit Blick auf die Vergangenheit,
webt das Gewissen den Erinnerungsfaden
und durch die längst versunkene Zeit
fragt ´s; war dies nicht zu aller Schaden?

Überlegungen



Asinus und Asina
sind ein tolles Eselpaar.

Ein Eselhengst sich auch nicht scheut
die öffentliche „Zweisamkeit“.
In Ostwestfalen ist man prüde
und dieses „Schauspiels“ bald auch müde.

Desgleichen auch des Försters Weib,
denn Ewald rückt ihr auf den Leib,
wenn Asinus den Trieb auslebt,
er auch auf „Freiers Füßen“ schwebt.

So geht das nicht, sagt Ewalds Frau.
Dem abzuhelfen weiß sie genau:
ihr schwebt dazu als nächsten Schritt
bei Asinus ein scharfer Schnitt!

Der Förster will davon nicht wissen.
Er scheint das „Schauspiel“ zu genießen.
Mal schauen, ob zu guter Letzt
sich seine Frau wohl durchgesetzt?

Asinus und Asina
sind ein noch tolles Eselpaar.
Das Schicksal ist oft unerbittlich.
Ist denn Natürlichkeit unsittlich?

Montag, 22. Oktober 2012

Nanu...



Die Sonne lacht dem grauen Herbst
voll Freude in sein Angesicht.
Erlkönig nicht, nicht Nebelschwaden
schrecken Greis und Kinder nicht!

Auch Natur, den Pflanzen, Bäumen
wird diese Trockenzeit nicht schaden .
Manch Blatt will seine Platz nicht räumen.
Der Buchenwald ist auch noch Blätter
überladen.

So wirkt der Herbst wie Sommerfrische,
ermuntert frohe Lebensgeister.
Trübsel´ge Stimmung ist vom Tische:
der Herbst ist ein Verwandlungsmeister!

Auf nichts ist Verlaß



Die Farbe schwarz war dominant
in Württemberg, dem Gottesland.
Na gut, da war´n noch „gelbe Füße“.
Badener – ich Euch auch grüße!

Doch das Land wurd plötzlich grün.
Ob Einwohner nun nach Bayern ziehen?
Dort ist d i e Farbe nicht bekannt,
Partei wird CSU genannt.

Schön schwarz und hoch auch die Moral.
Na gut, beim Landesvater war ´s das mal!
Vielleicht ein bißchen auch langweilig,
sogar die Mägde dort sind heilig.

Oh, Land der Berge, Land der Seen
auch deine Hymne ist so schön!
Manch „roter Bayer“ flüstert leis:
Ach wär das schön, wär ich ein Preiß!!

Sonntag, 21. Oktober 2012

Dichten kommt von dicht



Neulich sagte mir jemand:
naja, manches ist schön
doch die meisten Gedichte:
kaum anzusehen.
Das gleiche gilt für deine Geschichten,
tu doch nicht so als könntest
du dichten!

Besser wäre, du bleibst beim Scheck
ausschreiben,
das mit dem Dichten laß lieber bleiben!
Scheinheilig fragt ich, um einzulullen:
Wie wär es mit sechs oder sieben Nullen?

Das wäre fantastisch, das wäre fein –
und so schrieb ich es in den Scheck
hinein:
Sieben Nullen, eine vor sechs hinter dem
Komma ganz schlicht.
soll doch niemand behaupten
ich wäre nicht ganz dicht!!

Kranker Deutscher



Es zuckt in den Fingern,
am Beutel gibt’s Schmerzen,
ich leiste schon an allem Verzicht.
Herr Doktor, habe ich es am Herzen
anders erklären kann ich es nicht!

Nein, sagt der Doktor sehr eloquent,
zuviel der Sorgen mein guter Mann.
Wer wegen d e r Symptome zum Doktor rennt,
der ist pumperl g´sund nur ein wenig arm dran!

Samstag, 20. Oktober 2012

Mögen und nicht mögen


Am Wesen liegt ´s und am Profil,
das was ein Dichter sagen will.
legt er sich fest auf den Humor,
kommt manchem dieses albern vor.
Greift er in die Philosophenkiste,
gefällt ´s nicht, weil ´s nicht sein müßte.
Naturgedichte, Jahreszeiten
Langeweile oft verbreiten.
Wie wär ´s mit Zoten im Gedicht?
Geht gar nicht, also bitte nicht.
Gesellschaftskritisches, Satire,
daß er sich da nur nicht verliere.
Bleibt Glaube oder Religion.
Wer glaubt da dem Poeten schon?
Der Eine liest ´s, der Andere nicht,
doch keiner, der die Lanze bricht
für den Poeten, der doch allen
mit seinen Werken will gefallen.
Allein der Werke bunter MiX
ist für bestimmte Leser nix!

Nicht befleckt



Asinus und Asina
sind ein tolles Eselpaar.

Spätherbst ist, die Sonne lacht,
wer hätte daran noch gedacht!
„Das gibt einen guten Wein“,
fällt dem Förster Ewald ein.

Und auf unserer Eselweide?
Toben aus sich alle beide
Asinus und Asina,
die ein munteres Eselpaar.

Die sprinten, wälzen sich im Gras,
für beide ist ´s ein Heidenspaß.
Es färbt nicht grün die Eselhaut
ein Fleck, der bös das Fell versaut.

Im Gegensatz zum jungen Paar,
das in dem Gras sehr zärtlich war!
Die Esel also sind verschieden,
schon weil sie keine Schimpfe kriegen.

Asinus und Asina
sind ein tolles Eselpaaar.
Nicht immer bleibt bei dem Vergleich
der Esel und der Mensch auch gleich!


Freitag, 19. Oktober 2012

Absurd



Er ist des Daseins überdrüssig
und fühlt sich deshalb überflüssig.
Steigt in die Wanne, lupft den Propfen,
hofft nicht die Rohre zu verstopfen,
weil er sich sicher besser fühlt,
wenn zügig er hinweg gespült!

Allein es sperrt sich die Physik.
Festkörperteile sind zu dick,
das Rohr, nur zwei Prozent abschüssig,
verweigert alles, was nicht flüssig.

Der Mensch bleibt in der Wanne sitzen
und ein Gedanke tut aufblitzen:
Wer sich so ü b e r f l ü s s i g fühlt,
nackt in der Wanne sich verkühlt.

Die Lebensgeister schnell erwachen,
er schlüpft in seine warmen Sachen.
Man sieht, auch wenn man lebensmüde
sich nicht gern nackt zeigt, wenn man prüde!

Eselsohren


Asinus und Asina
sind ein tolles Eselpaar.

Was lugt da aus dem Buch hervor?
Man sagt, das sei ein Eselsohr,
weil ungepflegt man ´s Buch behandelt,
ist es dermaßen nun verschandelt.

Ich aber sage dies mit Recht:
Schon wieder redet man sie schlecht,
die Grauen, die oft so geduldig,
sind auch in diesem Fall unschuldig!

Man hätte sonst, was unbestritten,
dem Esel ein Ohr abgeschnitten.
Bei Asinus und Asina
sind alle Ohren doch noch da!

Die sind gespitzt und aufgestellt,
weil aufmerksam man Wache hält,
damit kein fremdes Zweigebein
dringt in ihre Weide ein,

und Ohren oder Hals abschneidet.
Man solche Menschen besser meidet.
Nur Friedhofsblonde, diesen Grauen,
weil auch verwandt, kann man vertrauen.

Asinus und Asina
sind ein tolles Eselpaar.
D I E trauen mir, weil ich auch grau.
Die Esel sind besonders schlau!

Donnerstag, 18. Oktober 2012

Viel Lärm um nichts



Lieb nicht den Lärm, der durch die Straßen spült,
der ungeordnet mir an meinen Nerven wühlt,
mich zwingt, daß Aug und Ohr hellwach
nichts übersehen wird im Krach.

Ich lieb auch nicht die aufgedrehten Klänge,
das laut Gekrähte als ob jemand sänge,
die Bässe, die an Nerven sägen,
kurz die Musik mit ihren schrägen
impertinenten schrillen Tönen.
Daran kann ich mich nicht gewöhnen.

Doch, wenn sie greift, die Totenstille,
ist es auch diese nicht mein Wille.
Gibt es denn nirgend Mittelmaß?

Doch - dies Gedicht ist eben d a s!

Kein Tierversuch!


Asinus und Asina
sind ein tolles Eselpaar.

Der Nobelpreis „Medizin“
geht wieder mal ins Ausland hin,
und Professor Schöngeflickt
erneut in jene Röhre blickt,

die die Welt der Wissenschaft
bereit hält, wer kein Wissen schafft.
Ob er denn was erfinden könnt
mit seinem neuen Experiment?

„Ich suche mittels dieser Probe
ein Mittel gegen die Mikrobe,
die im Gehirn die Dummheit schafft,
weil hier noch eine Lücke klafft!“

„An Eseln will ich ´s ausprobieren,
da kann bestimmt nicht viel passieren.“
Ganz anderer Meinung sind fürwahr
hier Asinus und Asina!

Mit einer Spritze „sub cutan“
fängt man erst recht zu blödeln an.
Sie haben den Braten flink gerochen
und klamm-heimlich sich verkrochen.

Wer glaubt die Esel seien dumm,
der schau sich bei den Menschen um!
Doch Asinus und Asina
sind ein kluges Eselpaar.

Mittwoch, 17. Oktober 2012

Blume des Jahres

Blume des Jahres

Ein Blümchen sich im Wald verkriecht,
fast unscheinbar der Blütenstand.
Hat trotzdem bei „ Miß Blume“ gesiegt,
ist uns als Leberblümchen bekannt.

Was hat die Pflanze denn gemein,
daß sie nach dem Organ benannt,
was kann Besonderes es sein,
das dem gemeinen Volk bekannt?

Vielleicht, daß sie Zirrhose* kriegt,
rätselt ein alter Medikus,
der Biologe sich  vor Lachen biegt:
Was reden Ärzte doch für ´n Stuß!

Das Leberblümchen aber schweigt,
es blüht nur von April bis Mai,
Bescheidenheit ist angezeigt,
wenn man den Rest des Jahres
nicht am Blühen sei.


Da hat der Arzt wohl was verwechselt*
er glaubte wohl an ZIER-ROSE

Erneut Langeweile



Asinus und Asina
sind ein tolles Eselpaar.

Die Arbeiten sind durchgeführt
nichts Aufregendes nun passiert.
Still wird ´s um das Försterhaus,
die Esel sehen gelangweilt aus.

Sie kauen mißvergnügt am Heu
und der Ganter steht dabei.
Die Stimmung hat sich eingetrübt
doch sie haben sich noch lieb:

Asinus und Asina
uner trautes Eselpaar,
schnaufen, senken ihre Köpfe
irgendwie wie Sauertöpfe.

Soll denn das so weiter gehen?,
stur und stumm bleiben sie stehen,
glotzen einfach in die Gegend,
sehen fern, was nicht bewegend.

Sie vermenschlichen total,
Langeweile wird zur Qual.
Asina und Asinus
aufgewacht, sonst ist bald Schluß!

Dienstag, 16. Oktober 2012

Ach so lang..


Lang, lang ist ´s her,
daß wir den Weg gegangen
als uns ein lauer Wind
und wir uns selbst umfangen.

Längst sind die Bäume
schon nicht mehr,
auch wir die alten nicht mehr sind
lang, lang ist ´s her,
wie feucht die Augen sind!

"Mann" liebt den Herbst



Herbst, wir lieben dich so sehr,
kommst mit viel Trara daher.
Wechselst alles mit Geschick
und dies auch zum Frauenglück!

Durch Sport im Sommer wieder schlank,
durchwühlt „Frau“ ihren Kleiderschrank.
Klamotten sind schon aus der Mode.
Herbst – einfallsreich, du hast Methode.

Entblätterst bis die Bäume nackt,
beim Anblick „Frau“ die Panik packt.
Nichts anzuziehen – keine Schuhe,
sie drängt und gibt auch keine Ruhe!

Dabei hat „Frau“ wohl nicht bedacht,
daß HERBST nicht alles richtig macht:
entkleidet Bäume, doch so dann
zieht er sie niemals wieder an!

Der Herbst dem Mann vieles verleidet,
besonders, wenn er „Frau“ entkleidet,
der letzte Akt ist stets am Schluß,
weil „Mann“ sie neu (an) einkleiden muß!*

*was für ein blöder Macho höre ich ´s schon sagen( denken)
doch ich wiederhole: meine Gedichte sind nicht autobiographisch!

Rufmord


Asinus und Asina
sind ein tolles Eselpaar.

Man sagt, daß manche Eseleien
auch Menschen öfter mal entzweien.
Denn Eselei steht doch für dumm!
Ich aber frage mich warum?

Das Grautier ist geduldig und
hält überwiegend seinen Mund
oder sagt man da das Maul?
In jedem Fall ist es nicht faul!

Auch Asinus und Asina
sind heute für die Arbeit da.
Sie schleppen Bretter für den Stall
und ziehen, schieben überall.

Wenn die Menschen jedoch schieben
ist ´s am Schwarzmarkt, den sie lieben.
Auch ziehen sie ganz tückisch frisch
den Mitmensch gerne übern Tisch.

Vom Esel hört man solches nicht.
Drum ihm zu Ehren dies Gedicht.
So Asinus und Asina,
die ein tolles Eselpaar.


Montag, 15. Oktober 2012

Wie unromantisch


Als Pinselquäler ist bekannt
der Maler Herbst bei uns im Land.
Das Grüne streicht er ohne Not
mal gelb und manchmal feuerrot.

Zum Trocknen hilft ein kühler Wind,
wenn ´s nicht gelingt reißt der geschwind
die Blätter ruckzuck von den Zweigen,
weil Murks nun mal nicht vorzuzeigen!

Auch Regen wischt die Farben fort
und matschig wird es bald vor Ort.
Stellt sich dann später Frost noch ein,
dann läßt der Herbst das Malen sein.

Zurück bleiben nur Baumgerippe,
der Herbst nimmt vorsorglich die Grippe,
geht in sein Bett mit seinem Hintern
um dann ein Jahr zu überwintern.

Idealer Nährboden für Gedanken

Wie festgeklebt – sich nicht bewegen,
denn da draußen gibt es Regen,
der da fällt ohn´ Unterlaß.
Vor der Tür wird man klitschnaß!

Oh, wie schön sich vorzustellen,
daß es heut auf den Seyschellen
warm ist um die dreißig Grad
und schon hat man sie parat:

jene Schönheiten am Strand,
knapp bekleidet, braun gebrannt.
Fasziniert von diesen Bildern
fang ich an genau zu schildern:

UNSERN HERBST, der usselig.
Haltet mich für schusselig,
Gegensätze sind nun mal
für Fantasten ideal!

Sauerei


Asinus und Asina
sind ein tolles Eselpaar.

Sauen haben in der Nacht
sich über die Weide hergemacht.
sie umgepflügt und durchgewühlt
doch nicht, weil man sein „Mütchen kühlt“.

Vielmehr sind Maden, Schnecken, Würmer
der Grund für diese „Weidestürmer“,
die neben Grünzeug, Vitaminen
verlegen sind nach Proteinen.

Asina ist sehr entsetzt,
wie ihr „Grünteppich“ zerfetzt.
Asinus , nicht irritiert,
tröstet: „so was schon passiert!“

Hier sieht man den Unterschied,
den es trotz der Gleichheit gibt.
Frauen finden ´s unerhört,
wenn im Heim etwas zerstört.

Männer nehmen ´s mehr gelassen,
was wiederum die Frauen hassen.
Und so kommt man zu dem Schluß,
daß gleich nicht gleich bedeuten muß.

Asina stört die Sauerei,
Asinus findet nichts dabei.
Dem Leser aber wird hier klar,
sie sind nicht ganz so ´n tolles Paar.
:



Sonntag, 14. Oktober 2012

Lügenbolde


So sagt man: „Kindermund
tut Wahrheit kund“.
Oh, wie weit die Kinderzeit,
ich tret die Wahrheit nicht mehr breit!

Bin erwachsen - auch an Jahren
durch das Leben sehr erfahren.
Mit der Wahrheit eckt man an,
was man sich nicht leisten kann.

Mit Verschweigen, Halbwahrheiten
kann man aber auch abgleiten.
Drum empfiehlt der Herr der Fliegen:
einfach dreist und ständig lügen!

Überall und immer mehr,
dieses rät der Luzifer.
Wahrheit ist in seinen Augen
nur für Menschen, die nichts taugen

und nicht lebenstüchtig sind.
Wahrheit also nur fürs Kind.
Lügen haben kurze Beine?
Das glaubt ein Gutmensch nur alleine!


Weiblichkeit verpflichtet


Asinus und Asina
sind ein tolles Eselpaar.

Der Himmel weinet herbstlich Tränen,
der Esel Fell sieht aus wie Strähnen
und Asina sieht mit Bedauern,
daß es kein Ende mit den Schauern.

Sie fühlt, daß ihre Weiblichkeit
verletzt wird, denn die Eitelkeit
ist größer als beim Asinus,
dem macht ´s nichts aus so ´n Regenguß

Der ist nicht schön, will es nicht sein
und bildet sich das auch nicht ein.
Ein strammer Bursch, eher zottelig:
Asina hät ´s für trottelig.

So unterschiedlich der Geschmack.
Es lohnt darüber keinen Schnack!
Schön sein – für Frauen angenehm,
für Männer aber unbequem!

So bleibt der Einem Eigenart
dem Anderen denn auch erspart.
Gleichwohl sind Asinus und Asina
ein wirklich tolles Eselpaar.

Samstag, 13. Oktober 2012

Der Egoist


Selbstkritik verträgt man nicht
aus der Egoisten-Sicht.
Man ist selbst sich Mittelpunkt
was andre tun ist doch nur Schund.

Jeder ist sich selbst der Nächste,
selbst ist man der Allerbeste,
Freude hat man nur an sich.
Und Freunde? Find man fürchterlich.

Jeder Mensch, der danach lebt
auch nichts anderes erstrebt.
Und so bleibt er gern allein,
auch der Tod ist folglich sein!

Bekassine, Vogel d. Jahres 2013


Auszeichnung muß man verdienen,
diesmal trifft´s die Bekassinen,
die sich wohl in Sumpfgeländen
oder auch in Mooren fänden.

Wie es denn auch Schnepfenart,
wurd´ am Schnabel nicht gespart,
der ziemlich lang und sehr geschickt
die Nahrung aus dem Schlamme pickt.

Meckervogel, Himmelsziege,
weil sie laut und komisch fliege –
Namen, die abwertend klingen.
Endlich kann man ein Loblied singen:

Gallinago gallinago
Schnepfenvogel ist jetzt froh,
schmähen kann man ihn nicht mehr
und auch schießen fällt nun schwer!

Freitag, 12. Oktober 2012

Jetzt schlägt es dreizehn


Um Mitternacht die Glocke schlägt
das hat sich allen eingeprägt.
Doch warum schlägt sie dreizehnmal,
verkündet sie der Menschheit Qual?

Nein, es schlägt dreizehn von dem Turm,
den Mensch erwartet endlos Sturm,
der schwächelndes Gehirn durchbläst
und nur ein Vakuum hinterläßt.

Das dies der Schöpfer nun befüllt
ganz wie es heißt nach SEINEM Bild.
Dann gehen die Uhren wieder richtig,
auch die im Kopf, was wirklich wichtig!

Vorsorge wofür?


Langsam kommen nun die Zeiten
sich auf den Winter vorzubereiten.
Der Förster hat zur Fütterung im Walde
auch schon Vorrat auf der Halde.

Und im alten Pferdestall
wird gehämmert überall.
Ja, man gönnt sich keine Pause:
die Esel brauchen ein Zuhause.

Wenn der Winter schnell einbricht,
sind Dach und Wände dann auch dicht.
Den Eseln geht der Dauerlärm
ganz gehörig ans Gedärm.

Asinus und Asina
denken drüber sonderbar.
Was die Beiden nicht verstehen
ist, für die Zukunft vorzusehen.

Im Jetzt mit Saus und Braus zu leben,
was kann es Schöneres denn geben?
Daß Esel nicht weitsichtig sind,
das weiß inzwischen jedes Kind!

Asinus und Asina
sind ein tolles Eselpaar.
Vorsorge geht ihnen unterm Schwanz
vorbei.
Das ist nun wirklich ESELEI!

Donnerstag, 11. Oktober 2012

so kann man auch Probleme lösen..


Es war in einem großen Haus,
im Keller oder Tiefgeschoß,
da wohnte eine fette Maus
behaglich, sicher, denn es gab ein Schloß.

Vor diesem saß ein Kirchenmäuschen
gar abgemagert und es fror.
„Ach gute Maus, laß mich ins Häuschen,“
bat zitternd es, ja, es beschwor!

„Ließ ich dich ein“, so diese schlicht,
„müßt ich die Mahlzeit mit dir teilen.
Das fiele auf, ich will das nicht!

Wir hätten beide nichts davon
Schleich dich und laß mir meine Ruh,
ich gebe dazu kein Pardon
und lasse meine Türe zu.

Zufällig kam der Kater Felix
auf seinem Weg zur Jagd daher,
schnappt sich sofort in nullkommanix
das Mäuschen – nun jammert es nicht mehr!

Gelöst ist jegliches Problem.
Die fette Maus in ihrer Villa
sitzt dort noch lang wie ehedem,
hat von dem Vorgang keinen Schimmer!

Mittwoch, 10. Oktober 2012

Weltgewissen


Und trotzdem scheint die Sonne noch,
die Blumen blühen, die Bäche fließen
und jeden Tag aufs neue noch
kann die Natur den Tag begrüßen.

Ich, der ich das Weltgewissen, ruh`.
Mein Name ist Gleichgültigkeit.
Ich schau den Kriegen, dem Hunger
und dem Elend zu,
denn mein Gewissen ist sehr weit.

Ich hab´ Humor und lach´ indes
ob der verschwenderischen Konferenzen.
Auch gibt’s auf Erden keinen schlimmeren
Kongress
als den der UNO-Sitzung ohne Konsequenzen.

Sie ist  Versammlung Macht bessener Intriganten,
es zählen nicht der Menschen Qualen.
Ein Ritual erstarrt im Alt- Bekannten,
zielt auf die Macht und nächste Wahlen.

Soll ich sie e i n e n im Gewissen,
die nur im Geld verplempern groß?
Die Meute sollte schnellstens sich verp...
Ich, als das Weltgewissen hoff´ das bloß!

Dienstag, 9. Oktober 2012

Was heißt es Mensch zu sein?





Was aber heißt es Mensch zu sein?
Schöpfungskrone, weil er Verstand besitzt?
Wohl kaum – wenn der auch manchmal kurz aufblitzt,
hüllt sich die Menschheit doch in Dummheit ein.

Ist es Religion, die ihn zum Menschen macht?
Wenn Gott die Welt erschuf als ein Gerechter,
warum Bestimmung, daß der Mensch als Schlächter
im Namen höchster Autorität auf Erden wacht?

Dem Menschen ist auch nichts, rein gar nichts übergeben,
die Krone nicht und niemals ein Gebot.
Wie jedes Wesen der Natur wird er geboren, stirbt
unwiderruflich auch den Tod.
Und alles richtet sich darauf: die Art soll überleben.

Was also ist der Mensch? Er ist ein Teil
des Teils der anfangs alles war,*
bevor der Urknall ihn als Stoff gebar,
In ferner Zukunft wird doch Teil für Teil
als Großes Ganzes wieder heil.

*Anleihe an Faust

Sonntag, 7. Oktober 2012

Selbstüberschätzung


Mit Wagemut geht mancher Mann
oft schwierige Projekte an,
die man dem Handwerk zugesteht.
Ein rechter Mann zum Baumarkt geht!

Kauft dort, was er für nötig hält
und verplempert dort sein Geld,
weil die Werkzeuge, die schlechten,
billig sind, nichts taugen möchten.

Also, wenn das Werk vollendet
auch die Freude daran endet.
Murks, der krumm und schief geraten
zeugt dann eher von Missetaten.

Nicht jeder kann, was ihm beliebt,
dafür es doch das Handwerk gibt.
`s ist wie der Angler, der am Schluß
den Fang im Laden kaufen muß!

Der kommt dann frohgemut nach Haus
und packt den SEEFISCH freudig aus.
Die Frau im Spott, jedoch genüßlich:
„Der Fisch lebt nicht dort, wo es süßlich!“

Nicht der ist wohl der rechte Mann,
der glaubt, daß er auch alles kann.
Nur der, der seine Grenzen kennt,
nicht glücklos ins Verderben rennt!

Freitag, 5. Oktober 2012

Und nur weil es nichts kostet


Was habe ich euch mitzuteilen?
Es fehlt an dem gewichtigen Wort.
Ich kann am Texte noch so feilen,
bedeutungslos setzt er sich fort.

Wo ist die Wucht, wo der Esprit?
Es fügen Wörter sich zu Reimen,
nicht philosophisch und auch nie
sieht neue Gedanken man aufkeimen.

Ein nutzlos Tun, das ist´s fürwahr,
zum „in die Tonne treten“
und trotzdem werde Jahr für Jahr
um weitere Zeilen ich gebeten.

Als Buch gedruckt, im Bücherschrank,
kann es die Seele mir bepinkeln.
Gekauft wird’s kaum, doch Gott sei Dank
kanns tausendfach im Internet mir noch
entgegen blinken!

So doch nicht!


Es ist ein Brausen, ist ein Brüllen,
der Herbstwind tobt und pfeift
sein Lied. kann seine Wut damit
nicht stillen.
Er nach allem gierig greift.

Rüttelt, schüttelt, biegt und bricht
was seinem Weg entgegensteht,
verschont der Häuser Dächer nicht,
gar manche Ziegel er abträgt.

So nicht, du Herbst, du Wechselvoller,
magst die Sommerzeit vertreiben.
Doch du treibst es immer toller!
Ich empfehle: laß es bleiben!

Donnerstag, 4. Oktober 2012

Können und Wollen



Es schlummern so manche Talente
im Menschen noch unentdeckt
wenn wer wüßte, was er wirklich könnte
hätt mancher seine Ziele höher gesteckt.

Doch steht dem vieles entgegen
die Trägheit den Weg oft weist
die kommt einem sehr gelegen,
ich kann ´s nicht sagt man dann meist.

Das Können ist jedem gegeben,
der Wille aber ist schwach,
könnt` ich doch dieses im Leben,
leider ist ´s nicht meine Sach.

Kongruenz


Deckungsgleich folgen zwei Schatten
unzertrennlich einer einsamen Person,
und verhalten unbeweglich, wenn die matten
Schritte enden, die Kräfte zu erschlaffen droh´n

Schatten sind es der Persönlichkeit
gespalten nicht, doch überlagert,
der eine wirklich, der andere aus Verlegenheit
die mitgeführt in jedem Leben wabert.

Es ist der Schattenwurf der zwei Gesichter,
die einem Menschen innewohnen jeden Tag,
indem er selbst als sein befangener Richter
die Einheit nicht zerstören wird noch mag.

Mittwoch, 3. Oktober 2012

Die Jagd ist aus


Asinus und Asina
sind ein tolles Eselpaar.

Die Jagd ist aus, das Halali
erklingt – und man betrachtet sie,
die Strecke: Fuchs, Fasan, Has, Schwein
schön ausgelegt in Zweierreihen.

Beim Schüsseltreiben –Freßtradition-
fließt Alkohol in Mengen schon.
Man lärmt, beginnt auch bald zu streiten
und einigen woll´n ESEL reiten.

Ein Mutiger springt zum Entzücken
der Anderen auf Asinus Rücken.
Die Hinterkeulen in die Höh,
befreit der sich – ojemine.

Es fliegt der Reiter wie ´ne Puppe
über Asinusses Kruppe.
Schon steht der wieder, greift den Stert
sitzt auf, doch diesmal umgekehrt.

Mit ihm trabt Asinus davon,
den Reiter treffen Spott und Hohn.
Herr Ewald schnauzt den Reiter an,
weil der sich nicht benehmen kann.

Laut freut sich Asina hingegen,
vor Lachen könnt´ sie sich hinlegen!
Den Asinus gepackt am Stert,
das war die Showeinlage wert.

Asinus nimmt dies nicht krumm.
Der Leser weiß genau warum,
denn:
Asinus und Asina
sind ein tolles Eselpaar.


Dienstag, 2. Oktober 2012

Beschützer


Asinus und Asina
sind ein tolles Eselpaar.

Es ist Herbst, die Jagd ist auf.
Jäger kommen nun zu Hauf,
die der Förster zu sich bat
zur Treib- als auch zur Drückejagd.

Ängstlich sind die jungen Schweine
kriechen zwischen die acht Beine,
suchen Schutz beim Eselpaar
Asinus und Asina.

Dicht an dicht bleiben die stehen,
so kann sie kein Jäger sehen.
Allerdings war diese Vorsicht
unnötig. Man schießt doch nicht

da wo Menschen sind und wohnen,
dies Gebiet muß man verschonen!
Weil ein Tier dies noch nicht weiß,
ist es voll des Angstes Schweiß.

Trotzdem wird zum großen Vorbild,
wer so schützt das Sauenwild.
Denn Asinus und Asina
sind ein tolles Eselpaar!

Einigkeit...*


Einigkeit so rechts der Freiheit
für ein Neues Bundesland
danach scheint man wohl zu streben
brüderlich mit Schlägerhand.
Einigkeit so rechts der Freiheit
sind zum Glück nicht bei Verstand,
blüht die Landschaft dieses Glückes
ach, mein armes Vaterland.

*zum Tag der Einheit