Samstag, 30. November 2013

Kometen Schicksal


(Isons Höllenritt)

Phoebus streckte seine Hand
so wurde der Komet verbrannt.
Es war ein wahrer Höllenritt
die Astronomen litten mit!

Kometenhaft der Aufstieg war
mit langem Schweif, der wunderbar.
Er zog die Bahn mit himmlisch Licht,
doch war ´s für Ewigkeiten nicht.

Wer in der Sonne Strahl sich brüstet
ihr streitig nach dem Ruhm gelüstet,
der wird am Ende auch verglühen,
nie mehr die hohen Bahnen ziehen.

Das Schicksal ISONS uns belehrt:
vergangener Ruhm ist gar nichts wert!

Freitag, 29. November 2013

Ausweglos


Es sticht das Herz in meiner Brust,
denn Trauer ist es, die mir bleibt
vom schweren Abschied. Mir wird nun bewußt
die Leere in mir voller Sehnsuchtsleid.

Nein, ich ertrag sie nicht, die grausam Stille,
die wie ein Seidenkokon mich umhüllt,
wenn unsere Lieblingsplatte in der Auslaufrille
die letzten Melodien gespielt.

Ich sitz am Fenster – gönn´ mir keinen Blick.
Im Karussell mir die Gedanken kreisen
vom End´ zum Anfang und zurück.
Der Weg hinaus will sich mir nimmer weisen!


Wildtier des Jahres (2013)



Nicht Biber war ´s und nicht der Fuchs,
die Wildkatze nicht oder gar der Luchs.
Nein, die Entscheidung fiel am Ende
auf längst hier ausgerottete Wisente.

Die Nachzucht, nicht etwa im Zoo,
nein man findet sie auch anderswo
freilebend – nicht mal ausgeschildert,
wurd´ eine Gruppe ausgewildert.
Im Rothaargebirge – da sollte es sein
entschied der Fürst von Seyen-Wittgenstein.

Mit Adeligen habe ich nichts am Hut,
doch diese Aktion find´ ich wirklich gut.
so gibt es in Deutschland im Tierreich die Wende:
das Wildtier des Jahres...die großen Wisente!

Donnerstag, 28. November 2013

Mit der Zeit...


(ein ungewöhnliches Weihnachtsgedicht)

Es leuchten die Augen, es strahlt
das Gesicht
das Christkind, das Christkind
soll kommen,
es kommt zu den Kindern
den frommen –
oder kommt es etwa zu uns nicht?

Die Stadt voller Lichterglanz
und es duftet
nach Lebkuchen, Süßkram,
nach Glühwein und Zimt...
und alle sind so froh gestimmt.
Das Christkind hat sich halbtot
geschuftet.
Das Christkind, das Christkind
kommt doch bestimmt?

Alles nur Märchen und fromme
Legende
den Kindern zur Freude aus Tradition
für Erwachsene ist KONSUM Religion
und das Christkind kommt es doch
noch am Ende?

Am Heiligen Abend zur besinnlichen Zeit,
wenn Kindheitserinnerungen werden
geweckt,
die man im Alltag hat längst weggesteckt
ist plötzlich man für Symbole bereit.

Ja, das Christkind, das Christkind
kommt... mit der Zeit!



Der Gottlos-Verzicht


Götter, die auf dem Olymp
längst schon nicht mehr tagen
könnten zu der heut´gen Zeit
auch nicht mehr beitragen!

Alle Laster, alle Zwietracht
durch sie ausgelebt
auch dem modernen Menschen
an seinen Hacken klebt.

Götterzorn, Gerechtigkeit
ebenso wie Götterstrafe
liefert damals wie auch jetzt
Spott für gläub´ge Schafe!

Seit es Menschen gibt auf Erden
gab es Götter ohne Zahl,
tauchten auf, verschwanden wieder.
Wer herrscht dann wohl später mal?

Trauerspiel

Nieselregen feuchtet die Erde
trägt zur matschigen Verrottung
bei
es ist die Jahres –Zeit
die Zeit dieser Vorgänge
schauderhaft naß in dieser Zeit
unklar, breiig, zähklebrig
klatschnasse Gesichter
zeigen nicht die Spuren
hoffnungslos vergossener
Tränen
in feuchten Augen
verschleiern konturenlose Bilder
DIESE ZEIT
ein einziges Trauerspiel!

Dendrolagus

(wieder für Tiergeschichten)

Ein Känguru auf einem Baum?
Das ist doch nicht sein Lebensraum!
Vermeintlich lebt, wie man das kennt,
das Känguru im fünften Kontinent.

Doch Dendrolagus, was Baumhase heißt,
findet man in Neuguinea meist.
Ein Wissenschaftler namens Müller
vergab den Namen, der ein Knüller,

denn auch ein Has´ trotz Eleganz
im Sprung hat nicht so ´n langen Schwanz,
der fast so lang wie auch der Korpus.
Zur Steuerung im Sprung ein Muß!

Sie springen selbst aus Baumeshöhe
und tun sich dabei nicht wehe.
Ob Baumhas oder Känguru,
der Mensch läßt ihnen nicht die Ruh,
die zur Erhaltung ihrer Art
die Schöpfung ihr gegeben hat.

Mittwoch, 27. November 2013

Unaufhörlich


Zahnräder der Zeit
ziehen unaufhörlich
am Arbeitskittel deines Seins
eng und enger
das Umfeld
ein unerbittliches
Zusammenschnüren
bald malmen die Zähne dich
Endprodukt Abfall
die Räder drehen indes weiter
unaufhörlich
doch ihr Quietschen
gehört nicht mehr in deine Welt!

Sonntag, 24. November 2013

Unpolitisch wegen Desinteresse


Lügen werden schnell zur Wahrheit,
wenn man sie gedruckt und auch verbreitet.
Interessen wandeln sich zum Allgemeinen
wenn man sie in „richt`ge“ Bahnen leitet.

Mein Land – so denkfaul und bequem,
dem Egoismus nur verpflichtet, daß
man sich darüber schäm!
Verdummt, durch Fernsehserien eingelullt
und Stammtischparolen, die ewig wieder
abgespult.

Das Wachstum wird zur heiligen Kuh,
die grast und frißt, das Volk schaut zu,
bis daß die Weide leer geäst,
die Kuh geschlachtet und verwest.
Dem Volk jedoch kein Fleisch verbleibt.
Die Dummheit weitere Blüten treibt!

Freitag, 22. November 2013

Verrat


Ist es die Schädigung der eigenen Gemeinschaft
zur Stärkung und zum Vorteil Dritter
weil man aus Gier für solches Handeln Geld beschafft,
ist man gespalten durch die Zugehörigkeit...ein Zwitter?

Verräter sein, bedeutet damit auch Verrat am Ich,
die Werte des Gewissens aufzugeben
bedeutet die Zerrissenheit an sich –
wie schrecklich mit der Belastung weiter so zu leben!

Schmetterling des Jahres 2013


Die Wölfin nährte Romulus und Remus
dereinst wo nachher Rom entstand –
womit? Mit Wolfsmilch sagt uns der Verstand,
weil ´s in der Natur entsprechend sein muß.

Nur ist es schwerlich einzusehen,
warum ein Falter Wolfsmilchschwärmer
heißt ,
sitzt er auf den Gewächsen öfter meist?
Vielleicht, daß diese Schwärmer auf der Pflanze
stehen.

Egal – die Wissenschaft sieht die Gefahr,
daß er trotz aller Schwärmerei
vom Aussterben bedroht wohl sei,
das geht den Biologen nah.

Damit man später sich erinnern kann,
preist man ihn als Schmetterling des Jahres an.
Und schwärmen wie ein solcher Falter,
das tut man immer, auch im Alter!

Donnerstag, 21. November 2013

Bei Spatzens hängt das Nest schief!


Es sprach die Spätzin zu dem Spatz:
„du bist zerzaust mein liebe Schatz.
Bestimmt hast du gemenscht die Nacht,
´s war spät, da bin ich aufgewacht.“

„Mitnichten“, sprach der Spatz betroffen,
„hab mit ´nem Meisenkerl gesoffen
und dabei wohl die Zeit verpennt,
du weißt schon - wie ´s ein jeder kennt!“

„Lüg nicht – zerzaust ist dein Gefieder
hast dich getroffen wohl schon wieder
mit dieser alten Nebelkrähe,
gemenscht mit ihr, wie ich das sehe!“

Das Fazit aus dem Ehekrach,
Weib, bleibe nie so lange wach!
Und Männe meide stets die Nähe
von einer geilen Nebelkrähe!

Totengedenktag


Totensonntag –
über den Gräberfeldern
wallende Nebel
verhüllen die Geister
die entstiegen sind
die der Enttäuschten
die der Gequälten
die der Lebenslustigen
die der Betrogenen
die der zu früh Verstorbenen
die der Erblasser
die der Erwürgten
die der Opfer
sie alle tanzen den Totentanz
nicht sichtbar
sie schreien und stöhnen
alles nicht hörbar
Bewegungen wie im Daumenkino
schnelle Abfolge von Vergangenem
sie tanzen nicht sichtbar
nicht hörbar
und werden doch hinausgetragen
in den Köpfen der Lebenden
Gedanken eben
denn es ist der Gedenktag der Toten
und sie flüstern immer und immer
wieder:
Was du getan hast einem deiner
geringsten Brüdern, das hast du mir getan!

Mittwoch, 20. November 2013

Menschliche Schwäche


Am Rande der Gesellschaft steht ein Mann,
wie kann sein Leben er noch lieben –
Bitternis ist ihm ins Gesicht geschrieben
doch auch das Selbstmitleid sieht man ihm an.

Er hat sein Leben so gelebt wie er es wollte.
Jedweder Ratschlag war ihm einst abholt
das Schicksal hat ihn schließlich eingeholt.
Selbstverschulden, weil er auf niemand hören wollte?

Man kann ´s vom eigenen Standpunkt aus so sehen.
Allein so mancher Mensch ist schwach,
braucht unsere Unterstützung grad im Ungemach,
kein Mitmensch sollte „vor die Hunde“ gehen.

Befürchtungen

Wenn auf der Erde nichts mehr stimmt,
wenn ein Orkan sich einfach alles nimmt:
das Leben, an das man gewöhnt,
das Menschenwerk vernichtet und verhöhnt!

So ist sie schuld, die grausame Natur
in den Gedanken von uns Menschen. Nur
haben wir es nicht heraufbeschworen,
indem wir jedes Maß verloren?

Natur war ´s - lautet der Befund
zur Schuldzuweisung gibt es keinen Grund.
Und weil man zur Verantwortung nicht steht,
bleibt die Befürchtung, daß es munter weiter geht!

Dienstag, 19. November 2013

Gesellschaft vs. Gemeinschaft


Gesellschaft – dieses Wort an sich
grenzt aus – es bleiben unterm Strich
nur Leute, die dazu geladen,
ganz exquisiten Zutritt haben.

Gemeinschaft doch hingegen zeigt,
daß man einander zugeneigt,
am gleichen Ziel gemeinsam schaffen,
in der Gesellschaft Lücken klaffen!

Gefährlich

(Tiergeschichten)

Das Töten ist der Löwen Lust,
aus Hunger tun sie ´s nicht aus Frust.
In Freiheit tut ´s ein Löwenkater
beim Nachwuchs, wenn er nicht der Vater!

In Dallas´ Zoo gab es nun Mord
an einer Löwin, die vor Ort
von ihrem Partner totgebissen.
Er hat den Hals ihr aufgerissen.

Man rätselt nun – warum sein Weib
er tötete. Zum Zeitvertreib?
Hat sie genervt? War ´s Eifersucht?
Das wird zur Zeit noch untersucht.

War sie verletzt die Löwenehre?
Was, wenn der Tatbestand dies wäre?
Gefährlich ist ´s den Leu zu wecken,
wenn Sex im Spiel, darf man nicht necken!

Montag, 18. November 2013

Wer ´s mag


Nun fällt sie ein, die Blätterflut,
das tut dem Rücken gar nicht gut!
Kaum haben Dichter sie besungen,
da ist das Lied schon ausgeklungen.
Dies Schwärmen über rot und golden
gewiegt von sanften Wind, dem holden
so prächtig sich den Blicken bot!
Sind abgeweht und damit tot!
Nun liegen sie auf Gottes Erden,
damit sie aufgesammelt werden
von Wiesen, Straßen oder Gassen!
Wer muß es tun? Es ist zum Hassen.
Die Dichter? Schreiberlinge nicht,
die plagt der Rücken und die Gicht.
Doch schreiben drüber wie so schön
das Laubwerk war doch anzusehen!
Nun aber stockt die leichte Feder,
wenn ´s Arbeit gibt, dann sucht ein jeder
der klugen Dichter unvermittelt
den Menschen auf, der weiß bekittelt
und Scheinchen ausstellt, jene gelben,
in einem Farbton den die selben
am Baum vom Gingko sie bedichtet,
bevor der Baum sich hat gelichtet.
Und auf dem Blättchen, richtig herbstlich,
steht er hat Rücken, was sehr schmerzlich!
Der Dichter sitzt und kann nun grübeln,
was bringt der Winter uns an Übeln?

Lobgesang auf das Pferd


Es ist gestorben, hat gelitten,
wenn Völker sich im Kriege stritten.
Es zog den Pflug der Nahrung wegen,
rückt Baumstämme auf schmalen Stegen,
gespannt wurd ´s vor so manch Gefährt
ganz unverzichtbar war ´s das Pferd.

Sogar dem Bergmann mußt ´s begleiten
als „Sportgerät“ braucht man ´s beim Reiten,
ist hilfreich bei der Therapie -
jedoch gedankt hat man ´s ihm nie.

Man schlachtet es, es wird gegessen
auf ´s Leder ist man ganz versessen.
Man schimpft es Klepper, alte Mähre
als wenn ´s kein guter Freund mehr wäre.
Gedopt wird es – und man erfährt,
auf diese Art ist es mehr Wert(h)

Oh, Schlachtroß in dem wahrsten Sinn
wo führt der Mensch dich sonst noch hin?
Erst wenn der Mensch auf Schrauben beißt
in seiner Wurst, erkennt er meist:
wie sehr Maschinen ihn verdrängt,
den Fallada, der da nun hängt,

so übern Tor der Pferdeschädel
von jenem Tier, das einmal edel.
Als Gruß von manchen Mafia-Bossen
galt auch ein blutigen Kopf des Zossen.

Sonntag, 17. November 2013

Morphosen

Ich bin ein Esel, sagt das Grautier.
Einsicht bedeutet Besserung,
ein erster Schritt mit neuem Schwung
im Leben, kommentiert der Tapir.

Doch Esel nun mal Esel bleibt
so lang er lebt auf dieser Erd`
vielleicht, daß er Salami wird,
doch erst wenn , wenn dieser ist entleibt!

Eine Wandlung der Morphosen*
ist nicht wirklich vorgesehen,
man muß zur eigenen Gestalt schon stehen
sonst geht das gründlich in die Hosen!

Skandal, Skandal ruft man bewegt,
wenn Silikon* ist unverträglich,
die Warnungen waren alle vergeblich.
Wer hat nur so etwas angeregt?

*sofern keine medizinischen Gründe vorliegen,
ist Eitelkeit kein guter Ratgeber

Weißt du noch?



Weißt du noch? Ach, war das schön!
Im Blick zurück kann man so vieles
anders sehen,
Vergessen, was man einst erlitten, einst empfunden.
Vergangenes erlaubt nur schöne Stunden.
Man schüttelt Negatives ab – die gute alte Zeit
dies ´ s niemals gab, warum nur jetzt die Freud´?

Ach, war das schön – und weißt du noch?
Könnt´ sein! Doch manches schluckt ein
„Scharzes Loch“.

Freitag, 15. November 2013

Am Ziel?


Gedicht zum Totensonntag

Beendet müder Gang
weit haben die Füße dich
getragen
nach dem Empfinden
nicht weit genug
nicht war die Schwärze
des glatten Asphaltes
deine einzige Wegstrecke
holprig und steinig
mancher Pfad
Blasen an den Füßen
und der bohrende Schmerz
auch in deiner Seele
loslassen und verlassen
Eckpunkte deiner Wegstrecke
weiter und weiter
bis die Müdigkeit siegt.
Bist du wirklich am Ziel?
Bist du angekommen
in der Ruhe?
Oh, da sind die Tränenfluten,
die dich weiterspülen
schwarze Täler der Trauer
hinterlassen.
Tief eingegraben,
Lust verlöschend.

Kleines Glück


Ein fahler Lichtschein spielt mit deinen Augenlidern.
Blinzelnd erwachst du, denn das Leben hat dich wieder.
Ein neuer Tag reiht als Geschenk sich den Vergangenen ein.
Wird es ein Tag des Glücks, der Freude sein?

Es liegt an dir, im Kleinen auch das Glück zu sehen,
Liebe fühlen und zu geben, nicht im Abseits stehen.
Gebraucht zu werden, Dank zu sagen,
wenn man dich tröstet in den schweren Tagen.

Das kleine Glück – oft wird es übersehen,
wenn große Wünsche vordergründig stehen.
Doch jeder Tag das kleine Glück dir offenbart
es freut sich auf dein Lächeln, weil ´s dich gerne hat!

Donnerstag, 14. November 2013

Für Charles



Mein lieber Prinz,
du hast Geburtstag heute.
Wenngleich ich bisher den Kontakt
eher scheute –
ich bin wie Hoheit wissen nicht „ROYAL“,
doch ist es dir ganz offensichtlich auch egal
und du mir über „Prisma“ wissen läßt,
daß du mir wünscht ein gut gelungenes Fest,
so wünsche ich dir, daß man dich verschone
mit dieser Last der Königskrone!

Danke alter Kumpel!

Die haben gewaltig einen an der Waffel!


Der Nachwuchs in der FDP ist offenbar verwirrt!
Wer Hund und Katze schlachten will
sich in dem Lande irrt.
Wir sind nicht in Korea, noch nicht
in China-Town,
man sollte solche Youngster am besten
mal verhauen!
Noch besser wäre ein Export
in Ländern von den beiden.
Da mag man solche „Leckerbissen“
bestimmt am besten leiden.
Die FDP Geschichte ist,
Gott sei ´s gelobt, gepfiffen,
daß dieses wohl auch richtig ist
hat jeder jetzt begriffen!

Unromantisch



Wenn der Wind die Blätter zaust,
man ganz gerne drinnen haust
und die Laune dir verderbst,
dann ist ´s Herbst.

Wenn die Nebel dich umwallen
und du hast total an allen
etwas auszusetzen...dann du merkst
wieder ist es Herbst!

Faule Äpfel unter Bäumen,
kannst von Sonne nur noch träumen,
Glieder steif, so dann du merkst
es ist Herbst.

Die Romantik ist verflogen,
Vögel sind schon weggezogen
und der Winter vor der Tür.
Ach – der Herbst kann nichts dafür!

hat er nicht verdient, der Herbst!

Mittwoch, 13. November 2013

Panthera blytheae


Wer heut Panthera blytheae kennt
hat fünf Millionen Jahre wohl gepennt.
Denn ausgestorben, längst vergessen,
die Raubkatze, die einst gewesen
und sich im Hochland Tibets tollte
wo sie denn auch verschwinden sollte.

Doch Neugier ist des Menschen Wesen.
Man hat dort einen Kiefer aufgelesen,
damit auch alles seine Ordnung hat,
man ´s den Großraubkatzen zugeordnet hat.
Ein Tier, das schon vom Namen schwierig
und heut´ger Welt nicht zugehörig,
mag wissenschaftlich wohl von Nutzen.
Vergessen wir ´s ...und Nase putzen!

Reichlich selten


Ein jeder kennt Alloha und Aola
und weiß das Herkunftsland zu deuten.
Wer aber kennt den Begriff Saola
zu welchem Land er zugehört, zu welchen Leuten?

Doch dann tappt plötzlich ein Saola,
ein scheues Waldrind, in die Fotofalle
in Vietnam – das war noch nie da
und ab jetzt kennen wir ´s alle:

Saola - klar, ein selt`nes Waldrind
aus Vietnam, das weiß doch jedes Kind!

Dienstag, 12. November 2013

Verunglimpfung


Es bleibt dem Menschen vorbehalten
sich als solchen zu verhalten.
Und so benimmt er sich auch nie
wie das gescholtene, arme Vieh!

Denn dieses kennt die Bosheit nicht,
hat eine andere Weltensicht.
Quält nicht aus Freude am Vergnügen,
auch sah ich nie ein Haustier lügen.

Jedweder Falschheit abgetan,
stellt es sich auch gelehrig an.
Der Mensch – ich muß es leider sagen,
kann so ein Vorbild nicht ertragen.

Er wertet ab, was ihm abgeht,
beleidigt, was im Stalle steht,
indem er Menschen „Rindvieh“ schimpft
und so die Rinder verunglimpft!

Unfaßbar


Wenn einem was zum Hals raushängt,
ist regelmäßig man gekränkt.
Wenn aber was im Halse steckt
ist man geschockt und aufgeschreckt!

Nicht so der Hirsch, der nicht mehr heil.
Den Kopfansatz durchbohrt ein Pfeil,
der offenbar wohl gar nicht störte,
´ne Hindin war ´s, die auch nicht röhrte.

Streng ist das Jagdrecht hier bei uns,
da schießt nicht Meier oder Kunz
auf Tiere mit dem Flitzebogen,
doch zeigt das Bild* -´s war nicht gelogen.

Das Tier das unglücklich verletzt
trug einen Pfeil als Kopfschmuck jetzt,
im Fleische, nicht etwa am Hut.
Hier ist das Waidmanns Heil kaputt!

*Bild und Spon-Artikel 10.11.2013

Montag, 11. November 2013

Geldfliege


Die Fliegen sind mal auf dem Mist,
dann wieder auf dem Butterbrot,
was für uns Menschen schädlich ist,
So schlag, wenn ich sie kriege, tot.

Doch Gott sei Dank zur Sonnenwende,
da sterben sie allmählich aus,
es geht mit ihnen dann zu Ende,
nur manche einzelne bleibt im Haus.

Man duldet sie nicht, weil sie schön,
sie sit als Geldfliege bekannt,
doch Geld hab´ ich noch nie gesehen,
drum hab´ ich sie „gemein“ genannt.

Die Gemeine Stubenfliege ist auch nicht geschützt,
halt für lästig sie und schädlich,
fang sie weg, weil sie nicht nützt.
Verdien´ mein Geld am liebsten redlich!

Deshalb habe ich auch keines,
Dichters Lohn ist der Applaus.
Fliegen, ähnliches Gemeines
schmeiß ich raus aus meinem Haus.

Weltgewissen


Soweit ist es nun gekommen,
Flüchtlinge werden als Depot genommen,
um Organe weltweit zu verkaufen.
Ein jeder sollte sich die Haare raufen!

Was für elend, schreckliche Moral,
das Weltgewissen verkommt wieder mal,
um kümmerliches Leben reicher Drecksäcke zu retten,
legen Ärzte sich mit Kriminellen in die Wohlstandsbetten!

Ich hoffe , daß dies bei uns nicht geschieht.
Doch Hoffnung stirbt – das alte Lied.
Es ändert nichts und ´s bleibt weiß Gott:
das Weltgewissen ist bankerott.

Samstag, 9. November 2013

Hühnerei


Es sollte Hülle und zugleich
Anfang von einem Küken sein.
Ich schlug es in die Pfanne rein,
nicht wissend, ob es schon befruchtet war,
zum Glück – sein Eigelb war noch klar.
Kein Anzeichen vom Hahnentritt,
war also nicht der erste Schritt
ins Leben von dem kleinen Huhn
nicht frevelhaft folglich mein Tun.
Und dennoch eine Sache blieb,
ich bin ein rechter Eierdieb!
Doch nun, als ich es schlug entzwei,
da dachte ich mir nichts dabei,
als es so in der Pfanne briet.
Doch leider es sofort verriet,
beim Hinsehen, so ganz nebenbei
mein bös´ Gesicht - das Spiegelei!

Novembersicht


Ein Striptease der besonderen Art:
entkleidet werden alle Äste,
es fallen Blätter bunt und zart
der Wind schüttelt die Reste.

Und Finger ragen lang empor
gestreckt in Nebelschwaden
das nackte Astwerk lugt hervor
es scheint wie stummes Klagen.

November, bringst uns Stimmungstief,
bist unbeliebt wie der Skorpion,
dein eig´nes Sternzeichen, es rief
manch Schauder hervor schon.

Das Wetter ist nicht immer schuld,
vielmehr sind ´s deine Trauertage.
Das Wetter trägt man mit Geduld.
die Trauer trägt man alle Tage!

Freitag, 8. November 2013

Die Sache mit der Verständigung


Neulich ist mir etwas Peinliches...nein in meinen Augen auch etwas Schreckliches passiert. Ich fragte meine Frau: „Weißt du wo die... Dingsbums...na die Dingsbums?“ „Was meinst du,“ fragte sie irritiert zurück. „Na, das Ding womit dman den Fernseher einschaltet, die Dingsbums eben.
Ihr und meine Frau habt es längst erraten: ich meinte die Fernbedienung, kam aber nicht auf das Wort. Totalausfall von Begrifflichkeit....dem Alter geschuldet? furchtbar, wenn man sich nicht verständlich machen kann. Bevor einem dass restliche Hirn versagt, sollte man über die Folgen nachdenken.

Am besten kann man dies, indem man eine Idee dazu verfolgt und niederschreibt. Mi dem Alter sollte das nichts zu tun haben, das deprimiert. Also verlegen wir die folgende Erzählung ind die tolldreisten Jugendjahre eines experimentierfreudigen Jungspundes.
Jens war ein Knabe von neun Jahren. Fröhlich, wenn er seinen Willen und seine Wünsche durchsetzen konnte, übellaunig, aufsässig und beleidigt, wenn es nicht nach seiner Mütze ging. als ihn seine Mutter verbot nach draußen zu seinen Spielkameraden zu gehen bevor eer seine Hausaufgaben gemacht hatte, schlug er vor Wut heulend die Tür zu seinem Kinderzimmer zu, drehte den Schlüssel um und trat energisch gegen das Türblatt immer wieder, daß die arme Tür nur polternd Widerstand leisten konnte.
„Mach sofort die Tür auf!“ befahl seine Mutter. „Neiiiin,“ brüllte Jens zurück und verstärkte seine Attacken gegen die unschuldige Tür.
Die Mutter war verzweifelt: nichts half, keine Drohungen und Bitten. Erschöpft und völlig genervt gab sie ihre Bemühungen auf und entfernte sich von der Tür. Nach einiger Zeit war es auch Jens zu langweilig. Maulig setzte er sich auf das Bett und starrte auf die Tür hinter der es verdächtig ruhig geworden war.“ Scheiß -Tür, Scheißtür elendige“, dachte er. Das Wort Tür wollte seinen Kopf einfach nicht verlassen. „Warum heißt das Ding eigentlich TÜR“, sinnierte er. „Könnte doch auch TISCH heißen“. Tisch statt Tür, das gefiel ihm. „mach endldich den Tisch auf!“ hätte seine Mutter gefordert. „Was für einen Tisch,“ hätte er geantwortet. Lustig das! Mit einem Mal war es ihm nicht mehr langweilig. Er gab den Dingen in seinem Raum einfach neue Namen. Die Lampe wurde zu Buch, der Stuhl zu Heizung und so ging es fort. Man mußte es ich nur einfach merken und häufig genug wiederholen, dann bekam es jenen Wahrheitsgehalt, den er sich ausgedacht hatte. Seine Wahrheit eben. Er fertigte eine Liste an, die Länger und länger wurde. Später animierte er seine Freunde, diese List auswendig zu lernen, was sie auch taten und reichlich Gebrauch davon machten. So war plötzlich vieles nicht nur unverständlich sondern auch mißverständlich, was dem Zusammenhalt untereinander auflöste.

Hier verlasen wir Jens mit seiner Familie, denn es sollte ja nur ein Beispiel dafür sein, wie sehr harmlose Worte sich in eine andere Begrifflichkeit verwandeln können und zu Disharmonien werden. Hier ein Beispiel (prügeln dürft ihr mich erst nachdem ihr nachgedacht habt)

Ein-€- Job! Das suggeriert und wird auch so aufgefaßt, daß jemand für 1 € die Stunde arbeiten müßte. Daß dies nur ein
Zusatz ist und das soziale Netz ihn mit anderen Leistungen auffängt, wird einfach nicht erwähnt.
Anderes Beispiel, in diesem Falle politisch verharmlosend:
Reichs-Kristall-Nacht, klingt harmlos ist aber ein schlimmes Progrom-Verbrechen.
Es gibt hunderter anderer Beispiele mit denen ich Euch nicht langweilen möchte. Man sieht: Worte können Waffen sein im Kampf um Interessen.
Ich schließe hier mit den Worten meines großen Kollegen
(einfache Bezeichung für einen Mitdichter, merket auf!!)
also mit Goethe: Ich kann das Wort so hoch unmöglich schätzen, ich muß es anders übersetzten... (Faust)

Donnerstag, 7. November 2013

Ruhig bleiben


Mich wundert, daß ich ruhig bleibe
so moderat ich immer schreibe,
was innerlich mich fast zerstört.
Vielleicht, weil niemand auf mich hört?

Resignieren – bleibenlassen?
Dafür würde ich mich hassen,
wär ´s doch wie ein Abgesang
zorngedämpft und ohne Zank.

Schrift verunziert das Papier,
doch aus Rache zeigt es mir
wie ein Spieglein an der Wand
wie ´s die Schmiererei es fand.

Kleiner Geist, du bist ertappt
und du zeigst dich eingeschnappt,
weil die Meinung, die du hast
in die böse Welt nicht paßt.

Ist Selbstbetrug. Der Idealist
du im Grunde gar nicht bist.
Drum bleibst du ruhig, angenehm,
dies Leben ist doch schön bequem!

Und nun zu dieser Frage oben:
ein Lüftchen ist ´s nicht Stürme toben!
Bei soviel Selbstgefälligkeit
verschwendet niemand seine Zeit!

Es steckt im Hals mir wie ein Kloß
ich war und bin bedeutungslos!

Zustände wie im Paradies


Wenn eine Löwin mit dir kuschelt*
muß sie nicht im August geboren sein,
wenn sie dir mit den Tatzen durch die Haare wuschelt,
ist ´s in Botswana – wo sie klein

als Löwenbaby aufgezogen,
sie hatte niemals Muttermilch gesogen.

Zwei Männer retteten ihr Leben.
Nun ist sie groß und ausgewachsen
und Dankbarkeit scheint sie zurückzugeben,
sie trollt mit ihnen, macht mit ihnen Faxen.

Es scheint zu sein wie in dem Paradies beschreiben,
wo Lamm und Löwe und der Mensch sich lieben.

*(Artikel erschien im Spiegel on-line am7.11.2013)

Dienstag, 5. November 2013

Schnüffelköter

Die Nase sei dem Hunde heilig,
beim Schnuppern zieht er an der Leine,
hat es mit einem Male eilig
und pinkelt. Skrupel hat er keine.

Derweil er gern an allem riecht,
weiß er am Stuhl, ob Bären schwanger,
ein Atemausstoß – so ein langer
zeigt an ob einer Krebs wohl kriegt.

Auch Darmkrebs steigt ihm in die Nase,
das riecht wie Trüffel-Praliné.
Er schlägt dann an. Wie ich es seh
erkennt er Krebs auch an der Blase.

Gift im Garten meiner Poesie


Im Garten meiner Poesie
tummeln sich seltsame Pflanzen.
Sie sind die Spitzen meiner Worte Lanzen
und sie verkümmern auch im Winter nie!

Die Herbstzeitlosen blühen und der Fingerhut
der Knäuel-Blätterpilz wächst wild
im Beet die Einbeere – sie gilt
als giftig wie der Pfaffenhut.

Das Fliegenpilzragout ist angebraten
und köstlich kann man daran naschen
gepreßter Kirschlorbeer gefüllt in Flaschen,
den Gartenfreunden kann man dazu raten!

Der Garten meiner Poesie enthält
auch convallaria majalis,*
ein Blümchen, das auch ganz gewiß,
zwar giftig, dennoch wohl gefällt!

*Maiglöckchen


Montag, 4. November 2013

zu leicht befunden


schwarze gewitterwolken
drücken freien vogelflug
helle stimmen ersterben
in dunklen verstecken
thor schwingt seinen hammer
über den Köpfen
der zartbefiederten
leichter federschwung zieht
schwarze streifen unlesbar
schlieren
die mahnung:
ich bin thor der alles sehende
der alles hörende der
alles beherrschende
nur ein kleiner zaunkönig piepst
nicht THOR bist sondern TOR
der vertrauen und freundschaft
zerschmettert...
doch es ist nur piepsen
dem dummheit und feigheit
nicht das ohr verleiht

Erbsünde

Erbsünde

Ich habe geerbt. Na dann sei froh, würde man in vielen Fällen sagen. Bin ich aber nicht, denn das Erbe entpuppt sich als eine Erblast. Nicht, daß ich darauf Steuern zu entrichten hätte, dann könnte man das Erbe ja auch ablehnen. Mein Erbe steht aber von meiner Geburt an fest und ich bin folglich auch nie gefragt worden ob ich es antreten wollte.
Der geneigte Leser wird sich wundern...ein Erbe hinter dem nicht einmal das Finanzamt her ist, das muß doch einen Pferdefuß haben. Und so ist es. Genauer gesagt ist das ein linker Fuß der in manchen Darstellungen auch als Bocksfuß und nicht Pferdefuß abgebildet wird. Die Frömmler unter euch werden es schon eingangs gemerkt haben: meine Rede ist von der Erbsünde, die uns die Bibel seit ihrer Entstehung dringend eingeredet hat. Zumindest seit eine gewisse Eva einen Obsttag einlegte in der irren Annahme, daß sie damit ein paar Pfunde einsparen könnte. Ihr haben wir also, wie bekannt, allem Weiblichen diese Last zu verdanken. Die Christen finden sich scheinbar damit ab. Die Muslime hingegen, denen dieser Teil der Bibel schnurzegal zu seien scheint, scheuen sich trotzdem noch heute einer Frau die Hand zum Gruße zu reichen sofern sie salafistisch beeinflußt sind. Sie haben schlicht Angst von der Erbsünde angesteckt zu werden.
Trotzdem gibt es einen Trick das Erbe auch zu verkaufen. Man nennt das allerdings nicht verkaufen sondern spenden. Durch diese Umwidmung spart man lästige Steuern und tut in den Augen jener Mystiker, die in geschlossenen Büdchen nach Bekenntnis der Unvollkommenheit ein TE ABSOLVO sprechen, ein gutes Werk,
das dann einen Teil der Erbsünde vergessen läßt.
Ich habe – auch von Geburt an aber ebenfalls ungefragt – gegen diese Praxis protestiert. Ich schleppe also mein Erbe wie eine Schnecke ihr Haus mit mir herum.
Endlich habe ich eine Erklärung gefunden, warum ich im Leben nur ganz langsam vorangekommen bin. Wenn überhaupt! Ein verdammt schweres Erbe!

Schlangenoptik


Wenn man nicht gut sehen kann,
schafft man sich ´ne Brille an.
Doch wie ist dies bei den Schlangen,
wie können die an Brillen gelangen?
Diese Frage erscheint blöd,
wenn man vor einer Kobra steht,
die von Natur scheins so bestückt,
was deren Opfer nicht beglückt.
Nun aber hat die Kobra nicht
allein die Brille im „Gesicht“.
Ein Python trägt sie. Ja die hat er
genauso wie die Peitschennatter.
Das Augenlid, das nicht beweglich
wird Hintergrund durchblutet stetig.
Im schwachen Licht und bei Gefahr
sieht dann das Auge wunderbar!
Die Brille hier fest angepaßt
wird nie verlegt, wird nie zur Last!

Sonntag, 3. November 2013

Lust auf Gewissheit?


Der Mensch glaubt sich nur dann befreit,
wenn er dem inneren Drang erliegt
und forschend eine Antwort kriegt,
für ihn das Wahre, die Gewissheit.

So ist sein Streben sehr beflissen
das Umfeld sorgsam zu sezieren,
nichts aus den Augen zu verlieren,
er möcht´ von jedem alles wissen.

Denn Wissen gibt ihm auch die Macht
Gefügigkeiten zu erlangen,
Intimes diskret einzufangen,
indem man andere überwacht.

So mit Gewissheit eingelullt,
dem Mitmensch forsch entgegentreten
ihn nach eigenem Willen formen, kneten,
ein Machtprogramm wird abgespult!

Nur es verbleibt die LETZTE WAHRHEIT,
die ganz gewiss und unumkehrbar
ins Nichts versenkt was ist und war.
Hat jemand Lust auf diese Klarheit?

Samstag, 2. November 2013

Die mit dem Schwanz wedeln



Die Wissenschaft tut endlich kund
wie er sich fühlt so ´n armer Hund!
Man forschte, so wird transparent
des Schwanzes Wedeln wie man ´s kennt.

Schlägt mehr nach rechts des Hundes Rute,
verrät ´s die Laune – eine gute,
der Ausschlag weiter links zeigt dann
des Bellos schlechte Laune an.*

Die Erkenntnis mich verwirrt:
was, wenn die Wissenschaft sich irrt,
der Hund linkskpfötig ist, was dumm,
das Hirn denkt dann schlicht anders rum?

Ich bin mir sicher, daß bei Dackeln,
die auf der Hutablage wackeln,
die Laune mürrisch wie beim Fahrer,
dem EWIG-GESTRIGEN-BEWAHRER

*wär das Gedicht nicht jugendreif,
gäb es nicht rechts, nicht links, nein....f

Freitag, 1. November 2013

Gedanken

eine eigene welt
im graubereich des unerklärten
gedanken machen
das heißt schöpfer sein
der mensch als eigener gott
gestalter einer inneren welt
wo bleibt da das greifbare
illusion ist nicht materiell
gedanken als flüchtiger stoff
und wenn stoff ohne stofflichkeit
geht das
sind gedanken ursprung des materiellen
nur dessen was schon vorhanden
dann sind gedanken blaupausen
eines entchaostisierten vorhandenen
gedanken sind demnach former
aber keine inneren götter
macht euch gedanken über das jetzt
und die zukunft
gedanken sind aufgaben