Mittwoch, 29. September 2010

Weit gereist

weit gereist ist er als Dichter
in Gedanken überall
kennt der Menschen farbige Gesichter
Steppen, Urwald, jeden Wasserfall.

In sein Denken einbezogen
ist auch fremdartige Kultur,
Erdenrund ist er umflogen
hinterlässt er eine Spur?

In dem stillen Kämmerlein,
das lang sein Refugium
bleibt er dennoch ganz allein,
reist er in der Welt herum.

Und so träumt er seine Welten,
die er in Gedanken lieh
lässt die Außenwelt nicht gelten
reist nur in der Fantasie

Montag, 27. September 2010

Schwarzseher

Die Welt ist vielfältig und bunt,
da mag so Mancher sich oft fragen
warum im weiten Erdenrund
es viele gibt, die ´ s nicht ertragen?

Sie sehen schwarz als wär ´n sie blind,
da kann etwas nicht stimmen
doch merken sie das Haar geschwind
in jedem Suppenteller schwimmen.

Schwarz sehen sie die Zukunft schon
mit allen ihren Schrecken,
das schwarze Schicksal in Person
gleich hinter allen Ecken.

Schon greift der Tod mit Knochenhand
nach ihrem ärmlich Leben
im schrecklich Fantasien –Land
will er Pardon nicht geben.

Schwarz ist die Stimmung, schwarz das Gemüt
vor lauter Schwärze sieht man nichts,
auch wenn die Welt vor Farben sprüht,
ist schwarz die Farbe ihres Lichts.

Momentaufnahme

Bilder rucken stotternd aneinander
in dem Bewussten auf dem Zeitenstrahl
des Lebens. So unabsichtlich kann der
Momente prägen, es gilt hier nicht die Wahl.

Es sind zuweilen nicht Momente,
die es Erinnerns würdig scheinen,
träf´ man die Auswahl, wie man könnte,
es würden andere Bilder mit dem
Augenblick sich einen.

Momentaufnahmen eines Lebens
herausgeschnitten aus dem Zeitenstrang,
Bedeutung sucht man da vergebens,
der Augenblick in der Momentaufnahme
ist nicht lang.

Freitag, 24. September 2010

Unschuldslamm?

Einsam im Stall blökte ein Schaf,
das fand so nächtens nicht in Schlaf.
Das Blöken einen Wolf sehr störte,
der dieses aus der Ferne hörte.
Er folgte diesem innig` Flehen
in guter Absicht nachzusehen.
Allein auf dieser Erdenwelt
da wird dem Wolf schnell unterstellt,
Bösartigkeit, Mordlust und Gier.
So ´n schlechten Ruf hat dieses Tier.
Folglich bleibt es auch gar nicht aus
nähert sich der Wolf ´ nem Haus,
wird er verfolgt mit Büchs´ und Knüppel.
Erliegt er nicht, wird er zum Krüppel.
Ob unser Schaf wohl mit Bedacht
deshalb geblökt die ganze Nacht?
*
Weiß nicht, wie die Geschichte endet,
doch wer lammfromm Signale sendet,
kein Wässerchen zu trüben scheint,
es eher böswillig wohl meint?

Vergnügen

Es lockt die Vielzahl der Vergnügen,
der wir im Leben unterliegen.
Das heißt wir unterliegen nicht
betrachtet man ´s aus unserer Sicht.

Nur die, die nicht teilhaben können,
häufig Vergnügen sündhaft nennen,
denn so von außer zu betrachten
kann man Vergnügen auch verachten.

Nicht mitten drin, abseitig sein
empfindet mancher als gemein.
Es hilft zuweilen Selbstbelügen
als Trost, wenn andere sich vergnügen.

Vergnüglich sein, sich freuen am Leben,
das sollte jeder selbst anstreben
anstatt mit Sauertöpfigkeit
sich aufzuzehren voller Neid.

Doch eines gibt´s auch zu bedenken:
Vergnügen darf nicht andere kränken,
auf deren Kosten sich gestalten.
Das möge „Gott Jodokus“ walten!

Mittwoch, 22. September 2010

Was für eine Eselei!

Eines Esels Last zu schleppen
ist die Aufgabe von Deppen.
Warum also sollt das Tier
sich zum Deppen machen hier?

Wird ´s dem Lastentier zu schwer
bleibt es stehen und will nicht mehr.
Das ist schlau, denn dies Verhalten
heisst mit Kräften gut haushalten.

Störrisch folglich ist das nicht
auch wenn der Mensch es so ausspricht.
Ob ´s Grautier launisch, störrisch sei,
ist trotzdem keine Eselei.

Allein der Mensch, Dummheit erstarkt,
verschleisst sich bis zum Herzinfarkt.
Das kommt: er fühlt sich überlegen,
ob seiner grauen Zellen wegen.

Beim Esel ist das Fell nur grau
er lebt bedächtig. Wer ist nun schlau?

Dienstag, 21. September 2010

und tschüss

Sagtest zu mir Lebewohl
nicht jedoch auf Wiedersehen,
bin enttäuscht, kann `s nicht verstehen,
was denn dein Verhalten soll.

Zärtlich waren unsere Stunden,
waren wir doch sehr verliebt,
dacht, dass es nichts Schöneres gibt,
wenn zwei Herzen sich gefunden

Deine Liebe ist verflogen,
wenn sie jemals ehrlich war,
reichte nicht das ganze Jahr.
Hast du mich denn so belogen?

Trauer liegt auf meiner Seele
und es stellt sich Wehmut ein.
Abschied wird ´s für immer sein,
sagst, dass ich dir niemals fehle.

Ach, für dich war ´s nur ein Spiel,
hattest mich zu auserkoren.
Kaum gewürfelt – schon verloren,
war ich doch ein leichtes Ziel.

Wiedersehen wird ´s nicht geben.
Geh, wohin es dich auch zieht.
Wenn dich einst die Liebe flieht,
musst auch du mit Kummer leben.

Also sag ich nicht leb´ wohl,
da ich nicht verlogen bin.
„Tschüss“ ergibt daher mehr Sinn,
weil ich dir im Herzen schmoll`!

Montag, 20. September 2010

ausgerechnet

klein wirbeln die ersten arabischen ziffern
hinterlassen schwarze spuren in grauen gängen
ordnen sich von selbst in reihen
rechnen im kopf per addition erstmal anfänglich
vervielfältigen sich bevor sie zum teilen bereit sind
der kopf hat es nicht so mit dem teilen
da gibt es bruchstücke unwirklich vorstellbar
sahnetörtchenerklärlich vergleichend
schon kommt geld ins spiel konkretisiert rechnen
nun rechnet man rechnet lebenslänglich
rechnet verrechnet will rechenschaft
zahlenbestimmtes leben rechnen geizen rechnen
mit allen über alles - unberechenbar das schicksal
ausgerechnet!

Freitag, 17. September 2010

Treueschwur

Es stand vor einem Traualtar
ein junges sehr verliebtes Paar,
das schwor sich ewig Treue,
erst er, dann sie aufs Neue.

Man tauschte Ringe wie gewohnt
mit Küsschen wurden sie belohnt
wie man dies zaghaft tut
und insofern war alles gut.

Das war vor sieben Jahren.
Hernach hab ich erfahren,
dass im verflixten 7. Jahr
die Liebe wohl gestorben war.

Er hatte schnöde sie betrogen,
doch sie ihn ständig auch belogen.
In diesem wirren Durcheinader
lebten sie sich auseinander.

Ein Beispiel die Geschichte nur.
Was nützte da der Treueschwur?
Ein Mensch in seinem guten Streben
erfährt sehr schnell das wahre Leben.

Das Wort gegeben auch vor Zeugen
ist schnell vergessen, kann man beugen.
„Ich schwöre“, ist sehr leicht gesagt,
weil niemand hinterher nach fragt.

So bleibt denn auch der Treueschwur
bei schwachen Menschen Makulatur.

Donnerstag, 16. September 2010

Es ist der Herbst

Es ist der Herbst…

Der müde Baum schont seine Säfte
gar reichlich hat er sie gespendet
solang die Sonne seinen Blättern
Strahlen sendet
doch nun so scheint’s ist er am Ende
seiner Kräfte.

Er stoppt die Zufuhr ganz gemach
so fließt in seine Blätter nicht mehr viel
und mit dem Rückgang jenes Chlorophyll
verwandelt Grün in Gelb und Rot sich nach
und nach.

Die Farbenfülle, Dank an Sonnenlicht, das flieht,
das Wachstum, Kraft und Früchte brachte
sich nun dem Jahresrhythmus sachte
doch unaufhörlich langen Tags entzieht.

Es ist der Herbst, der frohe Sommerstunden
endet,
Nachdenklichkeit in uns erzeugt,
weil auch der Mensch durch die Natur
gebeugt
im Innern sich der Endlichkeit zuwendet.

Mittwoch, 15. September 2010

Lieber weise ...oder dumm und faul?

Es sprach ein weiser Mann zum Knaben:
„Im leben kannst du alles haben,
sei nur recht brav und lerne fleißig,
dann wirst du Millionär, das weiß ich."

Der Knabe dachte: lass ihn schnacken.
Ich werde meine Sachen packen
und fahre heute noch zur See.
Tat ´s hinterließ auch kein Adé.

Allein, er war ein fauler Knabe
mit einem tunlichen Gehabe.
Der Kapitän fand ´s ungeheuer
und kürzt ihm darauf seine Heuer.

Er war auf einem Kreuzfahrt-Schiff
als eine Dame nach ihm rief.
Verliebt war sie und hatte Klunker
sie tätschelte und hätschelte den Kerl
wie einen Junker.

Von Bord ging sie und zwar mit ihm
und beide wurden sehr intim.
Für ihn hat ´s sich gelohnt,
weil er in einem Gutshof schon für Jahre
bei ihr wohnt.

Sie schenkte ihm nicht nur ihr Herz,
nein, viele Sachen mehr
so wurde ohne Arbeit er sehr schnell zum
Millionär.
Die Sache, find ich kurios und zudem
noch fatal
ein Weiser Mann hat immer recht – zumindest
hin und wieder mal!

Dienstag, 14. September 2010

Als die Kuh ihre Hörner ablegte

Es gab Zeiten, da wurde Käse noch
aus Milch gewonnen,
da wurde Fleisch nicht geklebt,
der Schinken war an einem Stück.

Ach, das war damals bevor die Kühe
ihre Hörner ablegten.

Schweine weideten im Grasland
ohne dass man sie mit Antibiotika voll
pumpte
Hühner pferchten sich nicht
auf einer Grundfläche eines DIN A4- Blattes.

Ach, das war damals bevor die Kühe
ihre Hörner ablegten.

Hatten die Menschen mehr Respekt
vor ihren Mitgeschöpfen?
Nein, das hatten sie nicht
nicht gegenüber der Schöpfung
nicht gegenüber Ihresgleichen

Auch damals nicht, bevor die Kühe ihre
Hörner ablegten.

Die Tiere werden ihre Würde wieder erlangen,
die Zeit wird es geben
Der Respekt kehrt zurück - ohne den Menschen
die Zeit wird es geben:

wenn die Kuh wieder ihre Hörner trägt.

Trau dich

Trau dich

Viel Claqueure ringsherum,
Beifall für den Populisten,
Leute, die es besser wüssten
bleiben aber lieber stumm.

Findest du das auch nicht schaurig?
Mach die Klappe auf, Mensch, trau dich!

Meinungsfreiheit hoch bewert ´
wenn man sie in Anspruch nimmt
aber man ist sehr verstimmt:
bei den Andern ist´s verkehrt.

Findest du das auch nicht schaurig?
Mach die Klappe auf, Mensch, trau dich!

Volksabstimmung – Volksbegehren
für das, wofür man steht –
dennoch nicht zum Wählen geht!
Hier allein kann man sich wehren.

Findest du das auch nicht schaurig?
Mach die Klappe auf, Mensch, trau dich!


Heuchelei wird hier betrieben
Meinungen schon vorgekaut
und der Konsument verdaut
was gesendet und geschrieben.

Findest du das auch nicht schaurig?
Mach die Klappe auf, Mensch, trau dich!

Montag, 13. September 2010

Der Trinker

Unantastbar ist die Würde
der Artikel Nummer eins
ist im Grundgesetz die Hürde
gegen das Verhalten „Kains“
*

Würde kann man zwar nicht essen
sie jedoch sehr wohl vertrinken.
Hat man erst sich selbst vergessen
kann man tiefer kaum noch sinken.

Durch den schmalen Flaschenhals
gurgelt man die schön´re Welt,
fröhlich bleibt man allenfalls
wie man sich auf den Beinen hält.

In die heiteren Nebelschwaden
fühlt man sich empor gehoben,
niemand kann einem da schaden,
die Probleme: weggeschoben.

Geistern anderswo herum
gelobet seien die Prozente
die man im Delirium
sowieso nicht lösen könnte!

Ins Erbrochne hilflos fallen,
schimpfen, wettern selbst das Fluchen
bleibt ein unverständlich Lallen
im Bemühen Halt zu suchen.

Blase drückt – ein ewig Quellen,
die Motorik ist gestört
und man pisst an jene Stellen
wo ´s sich einfach nicht gehört.

Würde hat sich selbst entseelt
man ist entsetzt und auch betroffen,
wenn der Restverstand noch fehlt
weggespült, weil weggesoffen!

Pflichtbewusst

Gern ewig könnte ich verweilen
mit euch die schönen Stunden teilen
die Witze, euer Fröhlichsein
doch holt die Pflicht mich wieder ein.

Ihr Weckruf mahnt: versäum mich nicht,
hier meldet sich die ernste Pflicht
du darfst in einem rechten Leben
den Pferdchen nicht nur Zucker geben.

So - kaum erinnert – schon dahin
erstirbt sofort der frohe Sinn.
Es ruft die Pflicht, ich folge ihr
und Unmut nimmt bei mir Quartier.

Was kann es Schöneres im Leben
als treue Pflichterfüllung geben!
So oder ähnlich ist mein Wesen
und deshalb wird man einmal lesen:
Zwar tat er immer seine Pflicht,
doch richtig leben konnt´ er nicht!

Sonntag, 12. September 2010

Da fehlt etwas...

Es grasen friedlich auf der Weide
ein Ochse und die Milchkuh Heide.

Sie würden gerne Liebe machen
doch fehlen dem Ochsen ein paar Sachen,

die man als Kalb ihm hat entfernt.
Er ist zwar Stier – jedoch entkernt.

So treffen Blicke sich, die scheuen
beim Grasen und beim Wiederkäuen.

p.s.
So manche Ehefrau wär froh
ging es dem „Männe“ ebenso.
Nicht Trennung gäb ´s von Tisch und Bett,
wenn „Mann“ sie nicht mehr alle hätt´.

Samstag, 11. September 2010

Im Vorübergehen

ich dachte: wie schön du bist

was du dachtest: ich weiß es nicht

ich sah deine blauen Augen

du sahst an mir vorbei

ich atmete deinen Duft

dich streifte mein Atem nicht

ich gab dir heimlich den Namen : Helena

für dich blieb ich namenlos

ich sah in dir einen Wink des Schicksals

du winktest einem Taxi

fremdes Begegnen – fremd bleiben

bei dir unbeachtet bedeutungslos

bei mir Verlangen nach Nähe

Freitag, 10. September 2010

Da hilft nichts

Im Schuldturm der Gefühle
versperrt in dunkler Kühle
da läuft von Wand zu Wand
was jedem wohl bekannt
in unaufhörlich trippeltrapp
das Schlechtgewissen auf und ab.
Gibt Ruhe nicht, das schlecht Gewissen
und kann im Schuldturm nicht genießen
das Leben draußen voll und prall
es piekst wohl einen überall.
Und öffnet sich nach einiger Zeit
das Tor zur Außenwelt ganz weit
bleibts dennoch im Gefängnis drin.
Und so erfüllt es seinen Sinn!

Das Eichhorn

Heinz Erhard zum Gedenken
in seinem Stil:

Das Eichhorn

Ein Hörnchen auf ´ner Birke saß
doch fands darauf nicht seinen Fraß.
Da fing es an zu fluchen:
ich muss, so dachte es mal laut,
mir eine Buche suchen.
Doch gabs im Walde keine Buchen.
In weiter Ferne gab es Eichen,
dahin tats Hörnchen dann entweichen.
Im Walde hinten und auch vorn
gabs Eichen – deshalb auch Eichhorn!

Donnerstag, 9. September 2010

Maskengesichter

Masken glatt und unbeweglich,
nicht durchdringbar starr,
im Verbergen überheblich:
Ausdruck gänzlich undurchschaubar.

In dem Heer der Namenlosen
schreiten sie gestelzt.
Disteln sind sie, nicht Mimosen:
all Empfinden abgewälzt.

Ja, sie brauchen die Fassaden,
die als Rüstung aufgebaut,
da sie Anderen nur schaden,
keiner mehr dem Mitmensch traut.

Masken undurchdringlich starr
blicken kühl hernieder,
nehmen dich auch niemals wahr
unbewegt sind Herz und Lider!

Mittwoch, 8. September 2010

Fehlversuch

Versuche den Anfang
der Kugel zu finden
du drehst, wendest
streichelst die Oberfläche
auch im Glatten
bleibt alles oberflächlich
du drehst und wendest
immer an der Oberfläche
drehst und wendest
wendest, drehst
drehst
alles Fehlversuche
du drehst
DU FEHLST

Dienstag, 7. September 2010

Frühe Prägung

Mit Muttermilch schon eingesogen,
in der Schule so erzogen,
wird der Mensch recht früh geprägt.
Ob er dieses auch verträgt?

Niemand bleibt wie er geboren
und auch bis in letzte Poren
drängt Veränderung herein,
nicht gefragt wird ´s einfach dein.

Je nach Lust und je nach Last,
mal geliebt und mal gehasst,
musst du mit dem Einfluss leben
und Pardon wird nicht gegeben.

Die Gesellschaft, die dich formt,
will den Menschen, der genormt,
eingefügt und angepasst…
alles andre ist verhasst!

Montag, 6. September 2010

Daher also...

Ich habe es schon früh geahnt,
nur konnt´ ich ´s nicht verkünden,
von der Geburt an ist verplant
der Mensch mit seinen Sünden

Die hat, so sagt ein altes Buch,
er früher schon ererbt,
belastet ward er mit dem Fluch,
mit Flammenschwert sein Fell gegerbt.

Verloren hat er ´s Paradies,
von dort wurd` er vertrieben
ins Stammbuch aber schrieb man dies:
DU DARFTST NUR EINE LIEBEN

Von nun an war man monogam,
nach außen hin ganz züchtig
und im Verborg´nen ohne Scham
liebt man auch andere tüchtig!

Wunschtraum

Wunschtraum

Wär ich ein Mensch mit viel Verstand,
dann könnt ich viel verstehen,
doch so bleib ich auf einen Stand
des Unwissenden wohl stehen.

Gibt Menschen, die die Welt erklären
doch Dummbacks, der ich bin,
beweg mich nicht in diesen Sphären
Erläuterung hat keinen Sinn.

Ach wär mein Geist nur nicht so klein,
ich würde viel drum geben,
könnt ich für alle Lehrer sein
verbesserte auch deren Leben.

Nur lauf ich mit der Herde mit
bin Hirte nicht – nein, Schaf,
geb nur dem Hirtenhund ´nen Tritt
so manchmal bei Bedarf.

Ansonsten reihe ich mich ein,
lammfromm in meiner Herde
und träum davon ganz klug zu sein,
damit ich nicht geschoren werde.

Sonntag, 5. September 2010

Armes Deutschland

Spottgedicht

Es grummelt in des Michels Bauch,
es hängt ein Furz ihm Quer
und in dem Großhirn rumorts auch,
denn irgendetwas stört ihn sehr.

Es drückt und schmerzt gar sehr der Magen
er meint, er hätt´ zu viel geschluckt
und kann es nun nicht mehr vertragen
es rebelliert, rumort und zuckt.

Der Multi-Kulti-Einheitsbrei
gesüßt mit künstlich Sacharin
liegt als schwere Kost wie Blei
in dem Gedärm – hilft SARAZIN

als Abführmittel, das probat?
Der Kopf etwas dagegen hat!
Es wird der Darm zwar durchgespült
doch es verursacht Kopfzerbrechen
wohin mit dem, was aufgewühlt?
Kein „Örtchen“ da… das wird sich rächen.

Sitzt was im Darm, dünnflüssig lose,
ist schnelles Handeln angesagt
sonst geht die Sache in die Hose
und stinkt bis zu dem Jüngsten Tag!

Freitag, 3. September 2010

Vorwerfen oder nachwerfen?

Ein äußerst bitterer Geschmack im Mund verbleibt,
wenn sich ein Volk am Integrationstreit reibt.
Das Wort von Fremdenhass, Rassismus macht
die Runde
und öffnet eine längst geglaubt verschloss´ne
Wunde.

Doch auch wer glaubt, er könnte diesem Lande
bürden,
wovor er selber konnt entfliehn,
der baut ganz schnell die ersten Hürden
und wird die Grenzen selber ziehen.

Ein jeder gibt, ein jeder nimmt
so dass am Schluss die Rechnung stimmt.
Wer Menschenrecht und Werte ignoriert
vor allem eins: Respekt verliert!

sommer 2010 oder so nicht!

Sommer, warst einhergegangen
mit brennend heißer Sonnenglut.
freundlich begrüsst als du hast angefangen,
doch auf die Dauer war die Hitze gar nicht gut.

Die dürstend Erde konnte Feuchtigkeit nicht halten
und so verdorrte das Getreide auf dem Halm.
Danach da brachen sich Naturgewalten
mit Wassermassen wütend ihre Bahn.

Und da du nun allmählich dich beendest
sei dir zum Abschied unser aller Gruß:
wenn du im nächsten Jahr dich nicht zum
Besseren wendest,
dann pfeifen wir auf dich, den keiner haben muß!

Mittwoch, 1. September 2010

Nicht verzagen

Nicht verzagen

Ein scharfer Wind steht dir entgegen
treibt Tränen dir in deine Augen
es ist als ätzten im Gesicht dir Laugen
kaum vorwärts kannst du dich bewegen.

So geht es, wenn man das Gewohnte wohl verlässt
es bläst ein starker Wind dir um die Ohren
im Augenblick denkst du du seist verloren
weil du dich ungewissem Schicksal ausgesetzt.

Zu neuen Ufern bist du aufgebrochen
im Gegenwind musst du dich nun bewähren
da helfen eisern Wille nur und keine Zähren
kommst du zuletzt nicht wieder angekrochen.

Dem Gegenwind wirst du doch widerstehen
du fällst nicht – schreite forsch voran
und Sturm erprobt, gestärkt sodann
hast du die Kraft für Neues – du wirst sehen!