Mittwoch, 31. Juli 2013

Zeckenbiß

Zeckenbiß

Es sitzt eine Zecke
zum Nahrungszwecke
am Bein und saugt Blut.
Das ist gar nicht gut!

Gefürchtet ist die Borreliose,
drum trage besser ´ne lange Hose
und bedecke damit dein Bein
gehst du in den Wald hinein.

Das Bakterium ist sehr gemein,
die Krankheit stellt sich später ein
Nervenerkrankungen gehen einher
mit Lähmungen und noch anderem mehr.

Wenn man all dieses liest
wird ´s klar so ein Biest
ist von einem harmlosen Spinnentier
weit entfernt. Und so rate ich dir,
dich beim Wandern zu schützen
gerätst du dabei auch ins Schwitzen.

Dienstag, 30. Juli 2013

Ach bin ich altmodisch!



Feinstliebchen sitzt im Kämmerlein,
Oh Junker laßt das Buhlen sein,
ich bin ein Fräulein schwach und rein
tret Morgen in das Kloster ein.

Oh tu dies nicht mein Herz, Isolde,
du meine Seligkeit, du Holde
bereitest dir nur Kümmernis
als Jesus Braut, das ist gewiß!

Das Ringlein nehm ich für den Herrn
ich bete auch für dich dann gern
er mög dich fürderhin begleiten
und dich auf rechtem Wege leiten.

So sprach sie...und ich find das schön.
Wollt ihr den Dialog heut sehn?

He, komm heraus du steiler Zahn!
Nee, Alter, bagger mich nicht an.
Ich habe mich emanzipiert –
im Kloster ist ´s nicht kompliziert

das Leben so im allgemeinen,
du willst nur Sex, so will´s mir scheinen,
werd ich im Kloster nicht vermissen,
laber nicht, geh dich verp....

Altmodisch ist der Hauspoet,
dem die Moderne gar nicht steht!

EPHEMEROPTERA*


Kurz sei ihre Lebensdauer
sagt der Volksmund, der ein schlauer.
dieses aber ist sehr dumm
übersieht man ´s Larvenstadium!

Drei Jahre – vierzig mal die Häutung,
zwar kein Leben von Bedeutung,
doch geschlüpft hat sie drei Tage
nur noch SEX. Stellt sich die Frage:

wann sie dann noch Nahrung nimmt?
Überhaupt nicht – ihr Mund ist verkrümmt,
sie lebt nur noch vom Madenspeck
und fällt tot um ist dieser weg.

In ihrem Darm ist auch nur Luft,
welche dann sehr schnell verpufft!
Leben unter den Prämissen
ist für Menschen eher ... unzumutbar!

*Eintagsfliege

Montag, 29. Juli 2013

Schade


Hagel und Regen
brachten nicht den Segen
der nach Sonnenglut
Pflanzen meist gut tut.
Der Rasen verdorrt
die Blüten hinüber
ein fast trostloser Ort
und die Aussicht noch trüber.
Der Gärtner erstarrt,
ein Sommer, der narrt,
nur gießt ´s wie aus Kübeln,
was war das Schlimmste
von Übeln?

Neuanfang



Ein Neuanfang setzt einen Abschied
erst voraus.
Das Alte nicht umklammern, nicht
beweinen
das Neue bietet einen ungeahnten
Strauß
von Möglichkeiten, bist du mit dir
selbst im Reinem.
Der Abschiedsschmerz ist der Gewohnheit
noch geschuldet
laß ihn das Neue nicht verdecken
noch verschütten
Vergangenes ist was du bisher
erduldet
ein Neuanfang gibt Kraft, befreit
und schützt vor dem Zerdrücken.
Der Schmerz vergeht...in all den Jahren
von Zweifeln und von Qual
hast du dies hundert Mal erfahren
vertraue darauf, beginne neu
und nutz die Möglichkeiten dieses
eine Mal!

Sonntag, 28. Juli 2013

Hat sich etwas geändert?


Zornig schleudert Thor den Hammer,
Blitz auf Blitz, dann Feuersnot.
Ängstlich hockt in ihrer Kammer
Tusnelda betend zu dem Gott.

Doch mit den Naturgewalten
gibt es niemals einen Bund,
es wechselten die Gottgestalten,
schwache, starke ohne Grund.

Nicht vermeintlich Götterzorn,
nicht die Rache von Jawe,
nicht der Glaube der verlor´n
Ursache des Menschen Weh!

Wenn Gewitter sich entladen,
betet ängstlich Anne-Marie
zu Herrn Jesus nicht zu schaden
ihr und der Famili-ie!

Samstag, 27. Juli 2013

Laubfrosch

Man ist vom Äußeren als Lurch
bei der Ästetik unten durch,
wenn zudem noch giftgrün das Kleid,
erweckt ´s kaum irgend jemands Neid.

Jedoch der Name auf Latein
klingt viel zu vornehm für sein Sein:
Hyla aborea – die Wissenschaft
hat ihm wohl Sympathie verschafft.

Der kleine Lurch ist sehr behende,
erklimmt auch Bäume, stein´ge Wände
und dank der langen Schenkel Kraft
er auch recht weite Sprünge schafft.

Wie lang, beweglich auch die Zunge,
so klebrig und durch seine Lunge
bläst er beim Balzen jene Blase,
die Schall verstärkt, sich weiten lasse.

Des Laubfroschs Speise sind Insekten
auch Spinnen bleiben am perfekten
Jagdwerkzeug, der Zunge, kleben
und enden dort ihr fleißig Weben.

Im Umkehrschluß sind für den Lorch
der Reiher aber auch der Storch,
Freßfeinde die im satten Grün
den Laubfrosch aus der Wiese ziehen.*

*Nachsatz:
Darum ihr Mädels seid gescheit,
legt euch ins Gras nicht mit dem Kleid.
Gar mancher Storch ist farbenblind
und schnappt dann zu – so ganz geschwind**

** kann man auch anders reimen!








Freitag, 26. Juli 2013

Erotik wird überschätz...wenn man alt ist


Erotik ist nur was für Junge,
geschmeidig küssend mit der Zunge.
Legt sich der Hintern erst in Falten,
zwingts Alter dich zurückzuhalten.

Sex wirkt auf dich wie zugenäht,
weil ein bestimmtes Teil nicht steht
und außerdem ist sehr bedenklich
weil Glieder nicht mehr so gelenkig.

Na und, dir ist es doch egal –
erinnerst dich ans letzte Mal
an ein blamabeles Versagen,
du wirst es nicht noch einmal wagen.

Nicht weil du feige bist – oh, nein,
es läßt sich keine auf dich ein!
Legt sich der Hintern erst in Falten
zwingts Alter dich zurückzuhalten.

Tagesabschied



Der Tag hat warme Luft jetzt ausgeamtmet,
die weißglut Sonne müdet schon am Horizont.
Der Abend hat zunächst im Dämmern noch
gewartet,
hat die versink´ne Sonnenscheibe noch geschont.

Durch bizarre Wolkenformen wird ein Rot zur Erde
abgestrahlt.
Ein Glühen offenbart am Himmel dem Betrachter sich,
es ist, wie wenn der Tag mit sich noch einmal prahlt
und er aus freien Stücken vor dem Abend wich!

Donnerstag, 25. Juli 2013

Arm in Arm



Arm in Arm zusammengehen,
den Partner mit lieben Augen sehen
und Schwierigkeiten überwinden,
wird man bei alter Liebe finden.

In Treue fest – wie einst versprochen
wird niemals gleich der Stab gebrochen.
Alle Dinge in Liebe gestalten,
nur dies wird ein Leben lang auch halten!



Ärgerlich


Wo Rauch ist, ist gewöhnlich Feuer
und dieses ist uns nicht geheuer,
wenn es außer Kontrolle gerät,
meist ist zum Löschen es zu spät!

Schon mal probiert den Grill zu zünden,
wenn Gäste sich bereits einfinden?
Da gibt es nichts als fiesen Rauch
und stinken tut die Sache auch.

Da kann man fächeln, blasen, pusten,
die Flammen werden dir was husten!
Die Kohle bleibt ganz schwarz und kalt,
der Rauch steigt in die Augen bald.

Bei dem geplanten Grillvergnügen
bleibt Grillgut auf dem Roste liegen.
Kein Feuer da wo auch viel Rauch,
seitdem pfeif ich aufs Sprichwort auch.

Dann las ich gestern was geschah,
es wütete ein Brand ganz nah.
Ein Kurzschluß, dann ein Funkenflug
war für die Zündung schon genug!

Ach, ist das nicht ärgerlich,
wer hat ´nen Kurzschluß schon bei sich
zu zünden was benötigt wird?
Irgend etwas läuft verkehrt!



Mittwoch, 24. Juli 2013

Hat ´s nie gegeben


Das Paradies, in dem Mensch und Tier
friedlich beieinander leben,
das hat es , mit Verlaub, noch nie gegeben.
Entweder hat man Tiere unterworfen
und so der Nutzung zugeführt
oder als Feinde betrachtet und in
das Verderben überführt.
auch Tiere wie die Katzen oder Hunde
hat man dem Menschen untertan gemacht
man sieht es am jahrtausend alten Funde
wie man das Tier zur Sklaverei gebracht.
Soll also das, was die Veganer tun,
den homo sapiens zu zum Gutmenschen erziehen?
Wär schön – doch lassen sie die gleiche
Sorgfalt ruhen
geht es um Menschen, Geschöpfe denen man
die Seele hat verliehen!

Laß ab davon..

.

Von Blümlein blau, von Engelein,
laß Dichter davon ´s Schreiben sein.
Die Welt ist auch nicht feenhaft,
Romantik ist längst abgeschafft.

Auch Zorn, der dir die Adern schwillt
gehört nicht mehr ins Weltenbild.
Laß ab davon die Gier zu tadeln
zum Dichterfürst wird man nicht adeln!

Vermeid´ vor allem Politik,
schreib niemals öffentlich Kritik
auch wenn der Stift vor Eifer glüht
hast du dich ganz umsonst bemüht!

Auch bei Religion und Gottesfragen
bescheinigt man dir ein Versagen.
Laß ab von dem, was interessiert,
doch keine Sau jemals berührt!

Gehe nicht auf der Versuchung Leim
und dichte nur im Kopf, geheim,
denn Blümlein, Engelein und Feen
wirst du dann ganz alleine sehen.

Humor geht vielen auf den Senkel,
man klatscht sich nicht mehr auf die Schenkel.
Das Leben ist doch bitterer Ernst,
gib ´s auf, damit du dieses lernst.

Ein Dichter ist nur wohlgelitten,
wenn alles dies ist ihm entglitten.
Laß ab davon und schreib vernünftig
gute Bedienungsanweisungen künftig!

Und kommt hierzu ein Kommentar,
dann wird das Sprichwort wieder wahr:
vom Schuster, der beim Leisten bleibt
und wie HANS SACHS Gedichte schreibt.




Dienstag, 23. Juli 2013

Verführung oder Widerstand zwecklos


Ach, verführerisch die Worte:
„Nimm ein Stückchen von der Torte,
ist auch nicht viel Zucker drin
Diabetes her und hin.“

„Nein du kannst mich nicht verführen
diesen Süßkram anzurühren,
werd` davon am Ende blind,
ich das nicht in Ordnung find´!“

Schwupps, da liegt er schon der Kuchen
auf dem Teller. Zu versuchen
starrt er mich verlockend an.
Heb die Kuchengabel dann:

Widerstand ist nicht von Nutzen,
werd´ das Stückchen runterputzen!
War doch nicht viel Zucker drin
Diabetes her und hin!


Schneeleoparden

...und die Sache mit den Drohnen

Nun kriegen auch sie Besuch von den Drohnen,
Schneeleoparden, die in Sibirien wohnen,
man kennt weder Zahl noch deren Gewohnheit,
da wird es für Überwachung Zeit!

Man sollte jedoch daraus nicht schließen,
die Tiere zu jagen und zu erschießen!
Nein, wenn hierbei Drohnen im Spiel,
will man nur schützen, das ist das Ziel

Und eben dies wird durch Drohnen erreicht.
Deshalb hat es die Politik auch so leicht,
die Drohneneinsätze zu argumentieren,
damit unsere Spuren sich nicht verlieren.

Und Friede auf Erden für Mensch und für Tier:
Überwachung perfekt und so rate ich dir,
dich zu verkrümeln wie die Schneeleoparden,
dann ersparst du dir jeden persönlichen Schaden.

Nicht mehr gefragt?


Die heut´ge Zeit ist viel zu nüchtern,
um mit Gedichten Frauen zu erobern.
Das „Weibsbild“ ist nicht mehr so schüchtern,
daß durch gesetzte Worte Herzen lodern!

Mit den romantischen Gedichten
stellt man sich außerhalb der Zeit.
In fast allen Bevölkerungsschichten
hat man sich von der Wortkultur befreit.

Warum dies Reimen und Gefühle zeigen,
wenn Horrorszenen doch den Abend füllen
und Menschen eher zu dem Brutalen neigen,
um Lücken ihrer Langeweile auszufüllen?

Gedichte schreiben – lächerliche Tätigkeit
für jemand, der sich in Prospekte tief versenkt,
verschwendet jede Minute von der Zeit
in der man Worte zum Erfreuen einfach
so verschenkt.

Die Welt hat sich gewandelt, die von Goethe,
da die Gedichte längst nicht mehr gelesen.
Wenn heute sich dem Dichter die Gelegenheit noch böte,
dann schrieb er Krimis oder über mysteriöse Wesen.

Als Autor – Dichter darf man sich nicht nennen-
schreib weiter ich Gedichte von Gefühlen, die uns
leiten.
Selbst wenn die Leute mich verkennen,
so werde ich den PEGASUS doch weiter reiten!


Montag, 22. Juli 2013

Witzeln


Ernst ist das Leben schon an sich
Frage ist: wie amüsier ich mich?
Mit Damen, die ganz langsam gehen,
oder vor roten Laternen stehen?
Mit Sport Anschauen – Doping verseucht?
Was jedes Publikum verscheucht?
Auch Musik, die Geschmack nicht trifft
ist für die Nerven reines Gift.
Nein, das Vergnügen fängt erst an,
wenn jemand richtig witzeln kann.
Die Muskeln ziehen den Mund erst breit,
dann wird von Lachen man befreit
und schon ist man total vergnügt,
vorausgesetzt, daß dies genügt!
Nur weil wir alle so bescheiden
und niemand um sein Glück beneiden,
reicht uns auch schon ein wenig Lachen.
Die schönen Dinge andere machen!
Ernst ist das Leben schon an sich,
auch Neid kann schön sein, finde ich!


Sam - ein Bernhardiner

Sam – ein Bernhardiner

Ein Hund, so achtzig Kilo oder mehr,
hat es bei dieser Hitze schwer,
besonders wenn er „ in den Jahren“
dicht bepelzt mit längeren Haaren.

Der Berhardiner – namens Sam
frißt täglich ein paar Kilogramm
auch Eisbeinknochen – kein Problem,
man muß nur seine Kiefern sehen.

doch heute an dem heißen Tag
er nicht einmal mehr blinzen mag.
Bei seinem Alter seinem Gewicht
ist dieses nicht verwunderlich.

Der Mensch, grad wenn er „dickes Fell“
ist bei der Hitze auch nicht schnell.
Ihn hindern Alter und auch Bauch
bei der Beweglichkeit doch auch!

Begegnungen

Man ist erschrocken – tief berührt,
Begegnung mit sich selbst vor vierzig Jahren,
Kaleidoskop von Bildern, die eingeordnet waren
in Alben, die die Zeit zurückgeführt.

Das Leben wird erst schön im Alter.
Das Leben? Manchmal – nur vielleicht.
hat man das Datum des Verfalls erreicht,
wird aus der Raupe eben doch kein Falter!

Find´ dich mit ab, auch wenn es schmerzt,
wenn Falten deinen Lebensweg aufzeichnen,
das spärlich Haar, das Grau nicht dazu eignen
dem Umfeld zu verraten wie es steht ums Herz!

Samstag, 20. Juli 2013

Wie im wirklichen Leben


Die weise Eule dreht den Kopf
zu einem eifrigen Wiedehopf
der einen alten Kuhfladen
durchsucht nach leckeren, fetten Maden.

Er findet nichts, was ihm so mundet.
Die Eule dazu leis´ bekundet:
Wenn einer, sei er auch geschickt,
in anderer Leute Schiet rumpickt,
der findet nichts, was sehr erbaulich,
nur Reste, die einst unverdaulich!


Tabu


Tabus sind wohl die strengsten Regeln,
die die Gesellschaft schweigend schafft
zur Machterhaltung, wenn zwischen Tat
und Mores ein Abgrund, eine Lücke klafft.

Nicht schriftlich, nicht in Wort gefaßt
schleicht ein Tabu sich durch die Zeit
Aufklärung ist sein ärgster Feind,
nur rückwärts schafft man Einigkeit.

Tabus – einst heiliger Totenkult,
Respekt und Abwehr vor Gefahr
jenseitig ungreifbarer Welt
verkommen, so wie der Gesellschaft es
gerad gefällt!



Freitag, 19. Juli 2013

Fauler Zauber


Ich glaube nicht an faulen Zauber,
weil mich oft das Auge trügt –
die weißen Westen sind nicht alle sauber
und Wahrheit selten offen liegt.

Vertrauen ist ein hohes Gut,
wird leider oft damit gespielt
und weil dies häufig jeder tut,
wird arrogant es weggespült.

Man glaubt, daß Dummheit sich verbreitet,
weswegen man da dreist draufsetzt,
das wiederum dazu verleitet
und übertreibt frech dann zuletzt.

Doch fauler Zauber sich entlarvt,
wenn Leere im Zylinder ist –
und das Kaninchen unbedarft
Vertrauensklee des Zauberers frißt!

Unautorisierte Veränderung



Wer meinen Blog liest, hat es bestimmt gemerkt:
irgend ein Netzpirat hat mein Bild gekapert,
auf mein altes Design kann ich auch nicht mehr zurück.
Also mit anderem Bild und neuem nicht gewolltem Design
Euer Hauspoet Hans Witteborg

Donnerstag, 18. Juli 2013

Sommertag


Weit geht der Blick ins flache Land,
streift über goldgereiftes Korn
windschief stehen am Wegesrand
Wildkirsche, Pflaume, Weiß – und Rotdorn.

Die Vielfalt dieser Pflanzenwelt
ermöglicht hundertfaches Leben.
Das schwirrt und zwitschert rings ums Feld,
ein Huschen, Rascheln, Wogen, Weben.

Kohlweißling taumelt unentschlossen
am Gräserband mal auf mal ab.
Merkt er, daß seine Zeit verflossen,
die gnädig ihm die Schöpfung gab?

An einem Sommertag verweilen
als Teil zu sein der großartigen Natur,
sich eins zu fühlen, seine Seele heilen,
warum gelingt es ach so selten nur?

Mittwoch, 17. Juli 2013

Mückentod


Alle Tümpel sind gefüllt.
Die Brühe langsam sich erwärmt
und hunderttausend – so gefühlt –
ein Mückenpulk nach draußen schwärmt.

Sie tanzen und sie teilen sich
auf in des Sommers milde Luft,
gut vorbereitet für ´nen Stich,
ein jedes Weibchen Opfer sucht.

Es liegt im Gras der Heini Piel
und ist am Alkohol Ausschwitzen.
Sein Arm ist einer Mücke Ziel,
sie surrt heran, bleibt auf ihm sitzen.

Ihr Rüssel senkt in Venenflut
sich mit dem Speichel, der so juckt
und saugt auch Alkohol mit Blut.
Piel merkt ´s nicht mal, hat nicht gezuckt.

Der Mücke wurd so wunderlich
als hob sie ab ins Paradies.
Sie übernahm sich sicherlich,
weil drauf das Leben sie verließ!

Ein Mückentod nicht durch Zerquetschen,
das sollt dem Manne Warnung sein.
Es wird ihn sicherlich entsetzen,
stellt an der Bar der Tod* sich ein.

*Bloß jetzt nicht kommentieren:
„Was für ein schöner Tod“

Gewöhnung


Die Welt, wie man sie gerne möchte
als einzelnes Individuum –
ist keine Gute, eher Schlechte,
doch niemand kümmert sich darum.

Ein Mensch, der drüber nachgedacht,
kommt letztlich zu dem Schluß,
erst wenn e r alles richtig macht,
wird ´s gut. Er sich se l b s t ändern muß!

Die Therapie schlägt bei ihm an.
Da Selbsterkenntnis Lebenszweck,
lehrt er es anderen sodann,
erfährt jedoch zu seinem Schreck:

Sofort ist jeder abgeneigt –
er wird als Depp verhöhnt.
Wie schnell, wie hier das Beispiel zeigt,
hat sich der Mensch an alles Schlechte
schon gewöhnt!

Dienstag, 16. Juli 2013

Hufreh



Der Name tut an sich schon weh,
was bitte sehr ist denn Hufreh?
sind´ s Rehe, die Einhufer sind?
Ich schlag es einfach nach geschwind.

´ne Krankheit ist ´s wie man erfährt
bei Ponys, Esel oder Pferd ,
der Huf ganz fürchterlich entzündlich,
löst auf sich und man sieht ´s fast stündlich.

Behandlung wirkt nicht antibiotisch,
Ursachenforschung ist sehr chaotisch,
liegt es an Eiweißüberschuß?
Am Ende man kapitulieren muß.

Die Wissenschaft merkt mit Verdruß
es gibt da einen „Pferdefuß“ -
das Mittelalter wird bemüht:
durch Hexerei der Hufreh flieht!

Volle Schaffenskraft voraus


Es schafft der Mensch sein halbes Leben,
um sich ins Grab dann zu begeben.
Das halbe Leben? Nein, doch nein,
da fallen mir die Schwaben ein!

Die schaffen schon seit sie geboren
für ´s Häusle, das sie sich erkoren.
Ganz anders Leute von dem Rhein,
die feiern ständig, lassen ´s sein
das Schaffen, welches mühevoll
nur Karneval finden die toll.

Doch ob landauf oder landab
am Ende steht doch nur das Grab
mit einem Haus, sechs Bretter nur,
so ist das Leben, die Natur.

Der Weise sagt ganz ungeniert,
daß ihm die Arbeit nie passiert,
läg daran, daß in Kama-Sphären
die fleißigen Leute ihn ernähren!


Montag, 15. Juli 2013

Fern, so fern


Hinter sich lassen, was so bekannt,
Neues erleben in fremden Land,
atmen die Düfte des Orient´
trunken von Farben, die
man hier nicht kennt,
mit den Augen saugen des Himmels Bläue
von Staunen geprägt über all das Neue
und sich begeistern am bunten Gewusel,
am Geschrei auf den Märkten in verwirrendem
Trubel.
Ich schließe die Augen vor fantasievollen
Bildern
nichts Vergleichbares könnte ich von hier
aus schildern.
Die Sehnsucht zerrt und ruft nach der Ferne.
Oh, Welt da draußen, in der wär´ ich gerne.
Fernweh macht mein Herz mir schwer
im Wissen dies alles erleb´ ich nicht mehr!

Wohin sonst?


Bunte Träume mich beflügeln,
tragen über Tal und Hügeln
meine Sehnsucht mit mir fort,
hin zu einem stillen Ort,
dort wo der gequälten Seele
weder Trost noch Liebe fehle.

Hält die rauhe Wirklichkeit
diesen Ort mir nicht bereit –
sag mir, fern von Fantasien,
wohin dann, sag mir wohin?

aufm Land


Es blökt das Schaf, die Kuh
macht muuuh,
die Katz´miaut, es kläfft dazu
ein aggressiver Kettenhund
bis hin zur späten Abendstund´.

Ganz friedlich bricht die Nacht herein
und dann wird hier auch Ruhe sein.
Der Bauer Bolte sägt im Schlafe,
die junge Bolte zählt nicht Schafe,

sie schlüpft heimlich zur Tür hinaus.
Im Heu wartet ihr Nachbar Klaus.
Wir wollen sie in Ruhe lassen,
weil, gut erzogen, wir es hassen

das Ausspähen und geiles Spannen.
Der Mond versteckt sich hinter Tannen.
Der Hahn hat dreimal schon gekräht,
Frau Bolte, Schluß, es ist schon spät!

Doch als der Bauer aufgewacht,
hat sie das Frühstück schon gemacht.
Und friedlich, ländlich geht es weiter,
die Hühner steigen von der Leiter.

Sie gackern nach dem Eierlegen,
Frau Bolte wird den Hof nun fegen.
Sie hat es nächtens ausprobiert:
ein flotter Feger oft trainiert.

Ach, schön ist´s bei uns aufm Land
und hat man dieses erst erkannt,
muß man nach Abwechslung nicht suchen:
einfach mal Frau Bolte buchen!



Sonntag, 14. Juli 2013

Horn oder Geweih?


Der Unterschiede gibt es zwei
zwischen dem Horn und dem Geweih.
Das Horn besteht aus Kreatin
und ist auch hohl da innen drin.
Bricht es ab beim Stoßen, Wetzen
kann es sich nicht von selbst ersetzen.
Lateinisch sind das Bovidae.
Man meidet besser Hornes Näh!

Man sieht´s bei dem Trophäen-Kochen,
ein Geweih besteht aus Knochen,
kommt fast* nur vor bei Maskulinen
ist auch nicht hohl im Innern drinnen.
Erneuert sich auch jedes jahr,
wird größer dann, was wunderbar.
Lateinisch Cervidae, die Art.
Hier hat Natur auch nicht gespart.

*Bei Rentieren tragen auch weibliche Tiere Geweihe

Immerr sauber, wenn die Chemie stimmt


Flauschig weich, so flauschig weich gespült
nachdem im Waschgang „per –SIL“ die
Flecken sind entfernt
und jemand, der in schmutziger Wäsche
hat gewühlt
wie durch ein Wunder von der stimmigen
Chemie gelernt.
So gibt sie denn in allen Lebenslagen
ein sauberes Image, die Chemie
und nach dem Waschgang wird auch
niemand fragen,
ob auch das Gewissen wohl verzieh?
Ganz fleckenlos, rein unbefleckt,
die Segel, die auf Kurs getrimmt,
so hinterläßt man keinen Dreck,
wenn die Chemie der Protagonisten
stimmt!

Samstag, 13. Juli 2013

Erstickt


Persönliche Sorgen hat man nicht,
im Vergleich geht es dir wunderbar
trotzdem wird dir auf Dauer klar:
ein verfehltes Leben aus deiner Sicht!

Das satte Zuschauen hat dich zermürbt,
es nervt dich dies bürgerliche Ete-Pete,
das Ungewöhnliche, daß man gern täte,
man möchte es tun bevor man stirbt.

Gefangen im Spinn-Netz der Konventionen
zudem noch zu feig für Veränderung
verliert dein Leben an Freude und Schwung,
hast dich verkauft ohne die Seele zu schonen.

So dämmere dahin, Tag für Tag, Jahr für Jahr,
vielleicht, daß das Schicksal dies frühzeitig endet,
zu schwach, zu bequem, zu feige, verschwendet:
ein Leben, daß sich aus der Einzigkeit gebar!

Zebrafinken


Wieder so ein Sonderling*
der Namensgebung: Zebrafink.
Ein Zebra, das nicht gut zu Fuß
und deshalb fliegt wie Pegasus?

Ein vogel, der im Zebrakleid
wird eingesperrt. Das tät mir leid!
Fürwahr man züchtet für den Käfig,
weshalb der Fink darinnen schläfrig,

er träumt von seinem Heimatland
Australien, wo er Freiheit fand.
In der Natur er deshalb zieht
nach Süden. Er vor Kälte flieht!

 *im Zuge unverständlicher Namensgebung

Freitag, 12. Juli 2013

Erschöpfung


Ausgepumpt - erschöpft,
der Lebensbrunnen fast schon leer,
nur wenig Freude gibt er derzeit her
und alle Welt wirkt auf dich ein
wie zugeknöpft.

Wo ist die ganze Energie geblieben?
Der Geist erschlafft, man läßt
die Schultern hängen.
die innere Stimme ruft dich auf zur
strengen
Disziplin, die du dir ausgetrieben.


Erschöpft – dem Mitleid ausgeliefert
gnadenlos,
so fühlst du dich in deinem Selbstbedauern,
doch warte ab, wenn erst die
schwersten Tag lauern
erkennst du dies als Vorgeplänkel
bloß.

Brauner Waldvogel


Hört ihr wie er singt und pfeift?
Ich hoffe, daß ihr nun begreift,
daß so ein armer Schmetterling
im Namensirrtum sich verfing!

Es ist doch Zeit nun aufzudecken:
Tiere können sich nicht verstecken
einfach hinter anderen Arten,
um ihre Herkunft nicht zu verraten!

Sie sind „geheimdienstlich“ enttarnt,
der Braune Waldvogel sei gewarnt.
Kein Vogel ist der Schmetterling,
bemerkte es als ein Spatz ihn fing!

wieder ein Beitrag zur irren Namensgebung

Donnerstag, 11. Juli 2013

Meerkatze



Im Fehlbereich der Namensgebung
gibt es noch weitere Belebung.
Will man im Meer Katzen ertränken
oder an was soll man denken,

wenn man Tieren Namen gibt,
nur weil beides ist beliebt –
die Katze und das weite Meer –
Worte vereint, da stimmt nichts mehr!

Dies Tier springt nun von Ast zu Ast,
wohl aus Protest weil ´s ihm nicht passt
als Katze angesehen zu werden,
deshalb vermeidet ´s auch die Erden,

es ringelt manchmal seinen Schweif,
der bei der Katze eher steif,
hoch in den Bäumen ums Geäst,
damit man die Vergleiche läßt!

Böse Buben


Der Friederich, der Friederich,
was ist das für ein arger Wicht.
Er will die Bürger überwachen
und dieses mit den Amis machen.

Doch diese kamen ihm zuvor,
man horcht mit übergroßem Ohr,
will den Protest nicht gelten lassen,
beklagen, daß wir US hassen!

Der Friedrich fordert Fairness ein,
nicht für die Bundesbürger, nein,
nicht weil man ´s Grundgesetz verletzt,
er meint, daß gegen einen Freund man hetzt!

So bleibt beim Volk der Schwarze Peter:
im wahrsten Sinne, ja da steht er,
der Friederich, der Friederich,
ja, krimineller geht das nicht!

Mittwoch, 10. Juli 2013

Ungleichheit

Viel zitiert: „der Mann auf der Straße“,
wie ich die Formulierung hasse.
Da läuft ein Mann auf der Fahrbahn rum
und wird interviewt, weiß der Teufel warum.
Er ist ein Hindernis für den Verkehr,
ein echter Blockierer und sonst nichts mehr.
Würd´ er demonstrieren für Zebrastreifen,
könnt´ ich die Sache noch begreifen!
Doch Journalisten belästigen ihn ständig,
das ist hochgradig nicht verständlich.
Die Frau auf dem Gehweg wird ignoriert,
gleiches Recht wird also nicht praktiziert..
Ich rate daher allen Frauen
auf die Straße zu gehen, sich zu trauen!

Isoliert sie!



Die weisen Wort – längst verhallt!
Die Ohren haben sich verschlossen,
es wirkt der Mensch ganz unverdrossen
mit ängstlich Pfeifen tief im Wald.

Was muß in dieser Welt geschehen,
wenn man mit Hochdruck Werte weggespült
die Atemluft mit reichlich Tränengas gefüllt
und Menschen hündisch, sklavisch
zu den Tätern stehen?

Verpackt die Religiösen und Faschisten,
Fanatiker und gierige Globalisten
weil sie sich bisher nicht verpissten
auf Schiffe in Containern hin zu
unwirtlichen Küsten!


Wieder so irreführend

Wieder so irreführend
Meerschwein (Mehr –schwein?)

Ich liebe meine Muttersprache,
doch manchmal ist ´s so eine Sache
mit der Bezeichnung fremder Arten,
die hier noch keinen Namen hatten.

Die Migration von fremden Tieren
kann namenstechnisch schon verwirren,
zum Beispiel Nager aus der Neuen Welt,
die man zu Haus im Käfig hält.

Meerschweinchen - Schweine aus dem Meer?
Wo kämen die denn plötzlich her?
Nun ja, die werden auch verspiesen*,
wie wir aus Andenländern wissen

doch haben sie nun nichts gemein
mit Wild – nicht oder dem Hausschwein!
sie sind nicht weniger und nicht MEHR
als Nagetiere - bitte sehr!

Ach, Mensch, so brauche den Verstand
bei Namensfindung in diesem Land!

* verspeist, dem Reim geschuldet.


Dienstag, 9. Juli 2013

Gab keinen Besseren


Es gab da den Herrn Liederlich,
fürwahr, der war recht widerlich.
Er log und trog ganz ohne Schranken
war Aufsichtsrat bei großen Banken.
Nun ging er in die Politik,
vertrug jedoch nicht viel Kritik,
hat keine Ahnung, nicht die Blasse,
Nur ging es um die eigne Kasse,
dann zeigte sich Herr Liederliich
besonders raff- und gierig sich.
Er war der Volksvertreter Zier,
doch keiner war wohl besser hier!

Capybara

Capybara

Im Deutschen ist das Wasserschwein,
was sollt´ das für ein Tier wohl sein?
Der Name führt doch in die Irre –
damit ich mich nicht so verwirre,

nenn ich ´s nach Indianerart
Capybara, „Herr des Grases“ hat
für mich die bessere Bedeutung hier,
ist ´s doch das größte Nagetier.

Die Vorderfüße haben vier Zehen,
doch hinten sind nur drei zu sehen,
Schwimmhäute liegen zwischendrin
und das gibt für das Wasser Sinn,

denn neben Gräsern bieten Wasserpflanzen
die Nahrungs -Vielfalt so im ganzen.
Also ist Nagetier nicht Schwein
und möchte dies auch gar nicht sein!

Recht borstig aber ist sein Fell
ein Schwanz, der fehlt an jener Stell´
wo man ihn schon vermutet hätte,
doch da ist nichts als einfach Glätte.

Schwein zu heißen ist nicht schön,
man kann es auch im Alltag sehen:
Nenn jemand „Schwein“ und eh´ es tagt
hat dich der Mensch bereits verklagt.

Nur bei Capybara schweigt man still,
weil es die Wissenschaft es will?
Nein, weil die Namensgebung ist
sehr peinlich, dazu großer Mist!*

*auch beim Halbaffen hatte ich auf die
irreführende Namensgebung hingewiesen!



Montag, 8. Juli 2013

Halbaffe(n)


Die Hälfte ist des Ganzen Teil
Ich sehe folglich gar nicht ein –
wenn Tiere, die noch richtig heil
ordnet jemand als gehälftet ein.

Die Promisii sind getrennt
von allen Affen zu betrachten
und wer so ohne Schwanz rumrennt,
wird Fingertier und Maki streng verachten!

Sie kommen sich nicht ins Gehege
Lemuren oder Galagos,
für ´n Grauen Schlankloki ich lege
die Hand ins Feuer. Ich sag bloß:

für Mausmaki, die wirklich klein,
ist es bestimmt ein großer Segen
nicht gar zu eng verwandt zu sein
mit Affen, die zu lausen pflegen!

Sonntag, 7. Juli 2013

Aussetzer


Gestern? Gestern schrieb ich keine Zeile.
Es war als hätte Kälte mein Gemüt berührt,
ein kaltes Herz zu den Gedanken führt,
bei denen ich nicht gern verweile.

Doch wenn die Quelle des Humors versiegt,
das Schmunzeln sich auf das Gesicht nur quält,
somit die leichte Heiterkeit verfehlt,
ein dunkler Schatten auf der Seele liegt.

So schweige und laß ab, sag ich,
wenn ich nur Schlimmes niederschreibe,
kann ´s sein, daß ich dabei auch bleibe,
für meine Stimmung wär das fürchterlich!

Freitag, 5. Juli 2013

Und dennoch...



Zerstörung wütet auf der Erde
durch Fluten, Sturm und Feuerbrunst,
die Völker sehen hilflos zu

und dennoch...ist alles Andre wichtiger

Die Dürre magert Menschen zu Skeletten
Trinkwasser ist gefährlich verseucht,
hilflos die Betroffenen

und dennoch...ist alles Andere wichtiger

Kriege bringen unsägliches Leid,
Menschen bluten aus, andere werden zu Krüppeln
hilflos die Unschuldigen

und dennoch...alles Andere ist wichtiger

Unterdrückung, Analphabetentum, Arbeitslosigkeit
Unruhen, religiöser Hass, Rassenhass
die Völker stehen dabei ...hilflos?

und dennoch...alles Andere ist wichtiger


Wenn man mich fragt: Was ist wichtiger?
Nichts! Denn wir nehmen uns in der Gesamtheit
offenbar nicht wichtig.
Die Völker sind nicht hilflos sondern uninteressiert

und dennoch...Zuschauer beim eigenen Versagen

Schnüffler*

Die Biene ist berühmt durch Fleiß.
Sie sammelt Honig und bestaubt.
Jedoch was kaum wohl jemand weiß
und den Bericht auch niemand glaubt:

Durch unübertroffen Riechorgan,
was den Insekten mitgegeben,
leitet man sie dazu an
zu schnüffeln, ja sie retten Leben!**

Sie spüren versteckten Sprengstoff auf,
wenn sie entsprechend abgerichtet,
strecken weit dabei die Zunge raus,
´s wird elektronisch abgelichtet.

Belohnung ist dann Zuckerwasser zuvor
ein Tröpfchen zur Zufriedenheit
sie kommen zurück dann ins Labor,
da haben sie zur Erholung Zeit!


nicht was ihr glaubt*
an manchen Flughäfen – auch in Deutschland sind die
Schnüffler-Helfer weit erfolgreicher als Hunde

Donnerstag, 4. Juli 2013

Wattwurm



Ein jeder weiß, daß die Bakterie
im Grunde doch recht winzig klein
auch wenn im Sand sie sind in Serie
wohl tausenfach vorhanden sein.

Das löst das Rätsel in dem Watt,
der Pierwurm, der sich dort verkriecht
wird von den Bakterien satt,
die er im Sand zu filtern kriegt.

Warum in seinem Namen „COLA“
ein Wort verbirgt von dem Getränk
ist rätselhaft ARENICOLA marina
gibt wohl kein Gezänk!

Vielborster heißt der Wattenwurm ,
so borstig wie der Hauspoet,
der übersteht auch jeden Sturm,
weil er sofort in Deckung geht!

Es kommt die Zeit...

Vae victis – wehe den Besiegten,
der Überwinder setzt den Fuß auf ihre Nacken
und wird sich eher die Hand abhacken
als Gegner schonen, die in Sicherheit sich wiegten.

Die Macht verführt zum Übermut
doch die Erinyen rächend warten
und irgendwer wird auch die Mächtigen verraten,
denn Freiheit ist für jedermann ein hohes Gut!

So kehrt sich denn Verrat in Heldentat.
Den Mächtigen wird ihre Maske vom Gesicht
gerissen
und irgendwann wird jene Freiheit sprießen,
für die so mancher alles schon geopfert hat!

Mittwoch, 3. Juli 2013

Einfalt muß geübt werden...

Auch Einfalt muß man erst mal lernen.
Zuerst heißt ´s Dummheit zu entfernen,
laut Wilhelm Busch auch eine Begabung
im Umgang mit Politik Handhabung.

So lernt der dümmste Volksvertreter
die Einfalt nicht sogleich – doch später
er weiß von nichts – sein Name Hase,
ob Lauschangriff, ob Bankenblase!

Doch er verspricht stets aufzuhellen,
er muß sich nicht einmal verstellen,
da Dummheit ist der Quelle Einfalt,
die macht vor Stimmvieh auch nicht halt!

Der Schein trügt...


Gar lecker sind die roten Beeren,
in Erdnähe, doch wunderbar
süß und ganz speziell mit Sahne,
ein Vollgenuß – jedoch ich ahne,
daß auch der Name uns betrügt
in Zeiten in denen jeder lügt!
Ich sprach von einem Vollgenuß?
Nun, ja, die Erdbeer´ist ´ne Nuß
rein biologisch so betrachtet.
Mir schmeckt ´s...ich hab dies nicht beachtet.

Unnütze Klage


Auch die „guten“ Demokraten
haben Werte nun verraten.
Geben sich empört, erstaunt,
was im Volk schon längst geraunt!
Sklaven, rechtlos vor den Mächten,
die geheimzuhalten dächten,
wie sie an dem Gängelband
vorzuführen unser Land.
Und wie können wir uns wehren?
Gar nicht – können uns beschweren
oder lauthals MORDIO brüllen,
unsere Wut beim Wählen stillen:
Auswahl treffen, uns nicht scheuen
zwischen Ferkeln oder Säuen!

Artenschwund



Folgt man Berichten von dem BUND,*
erleben wir den Artenschwund
von Flora und speziell von Fauna,
unzähliger Tierarten – welch ein Trauma,
verschwinden ganz von dem Planeten,
seit der Mensch den hat betreten.

Auch für den Neandertaler
war HOMO SAPIENS ein fataler
Schritt in das endgültige Verderben.
Auch unsere Vettern mußten sterben!
Die heut´ge Art : am Überborden,
nur Menschenwürde ist gestorben!

*Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland

Dienstag, 2. Juli 2013

Anpasssen ist gefragt


Ein Manequin, das sehr begehrt
und für das Label sehr viel Wert,
figürlich von besonderem Chic,
das fand sich eines Tags zu dick.

Es hungerte ganz viele Stunden,
die zudem auch mit Streß verbunden,
sich ca. fünfzehn Kilo runter.
War nichts mehr drauf und nichts mehr drunter.

Die Kleider fielen ihr vom Leibe,
bald fand im Sarg sie ihre Bleibe.
Sie war, so sprach der Modezar,
für das Geschäft ganz wunderbar.

Doch da sie nun von uns geschieden,
müssen wir neue Pläne schmieden,
denn Models in Skelett-Erscheinung
verderben Öffentliche Meinung!

Brummer


Ein dicker Brummer, ei-bestückt,
ist eigentlich doch eine Sie,
die Stubenfliege...und es glückt
sie mit der Hand zu fangen nie.

Sie surrt und brummt nun an der Scheibe,
bleibt dann in der Gardine hangen
und daß sie dort auch ständig bleibe
knüll die Gardine ich, um sie zu fangen

sie kann nicht weg –
nicht mehr entfliehen.
Zurück bleibt dort ein schäbiger Fleck!
Mein Weib hat mir den nicht verziehen,
es sei verflucht der Fliegendreck!

Montag, 1. Juli 2013

Spieglein, Spieglein an der....


Es flatterte ein Pfau sehr wild
auf einem Schulhof gegen eine Scheibe,
so bekämpfte er sein eignes Spiegelbild,
mit viel Geschrei...als wenn er leide.

Es wurden Nachbarn aufgeschreckt
vermuteten Tierquälerei....
weil man die Sache nicht gecheckt
so rief man nach der Polizei.

Die Sache wurde aufgeklärt
als Hahnen –Rivalität erkannt,
der Pfau gleich wieder eingesperrt
und Ruhe herrschte auf dem Land.*

Wenn ich in einen Spiegel seh`
und sehe, wer dort vor mir steht,
ich jedem Kampfdrang widersteh`,
ob der Figur... null Revalität!!


* 1.7.2013 Zeitungsbericht Ober-Ramstadt

Neuanfänge


Jeder Monat ist ein neuer Schritt,
die Zeit ist zwar nicht rückholbar,
doch nimmst du neue Zeiten mit,
die sollen besser sein, sogar!

Zunächst hat es sich so ergeben,
und dafür muß man dankbar sein,
es zeigt sich, daß man noch am Leben!
Tritt in ein Selbiges neu ein.

Man nimmt sich vor, man will vollenden
mit Freude und mit aller Kraft,
was vorher konnt´ man nicht beenden,
das wird in Zukunft nun geschafft!

Das Jahr zählt so zwölf Neuanfänge,
doch jedem ist das Schicksal gleich.
Man ist mit sich nicht allzu strenge,
ja, man ist eher mit sich weich!