Samstag, 30. Juli 2011

Wechselwirkungen

Nur weil sie Zuneigung vermissten
fahren sie die tollsten Kisten,
um mit Mädels, den ganz scharfen,
Gras zu rauchen und zu schlafen.

Selbstbewußtsein war nicht mehr,
deshalb taten sie sich schwer
und weil sie darunter litten
kauften sie die schnellsten Schlitten.

So zeigen sie und geben an
wie potent ein Mann sein kann.
Mädels suchen ihren Held,
der bevorzugt hat auch Geld.

Befriedet wird die Leidenschaft,
wenn einer angibt, eine rafft.
So sind die Rollen gut verteilt,
weil Geld auch die Gefühle heilt.

Fährt (M)man(n) in einem dicken Wagen
läßt sich der Spott auch eher ertragen,
daß Mädchen in der Konsequenz
verwechseln Autos mit Potenz.

Gefühle, dargelegt durch Schein,
die müssen trügerisch wohl sein.
Wer darauf reinfiel der begab
sich in ein wahres EURO-Grab!

Heimatsuche

Ein Freigeist, befreit von Fesselschnüren,
ledig von allen Treueschwüren,
sucht als Heimat der Gedanken
Köpfe ohn´ bornierte Schranken.

So stieß er auf Politiker.
Sah eng gestirnte Kritiker
und abgehobene Volksvertreter
kurzum. es waren Schreibtischtäter.

Auch in der religiösen Welt
er eine kurze Umschau hält.
Die Resonanz auf die er stieß
war offenkundig mehr als mies.

Er kam dann zu den Philosophen.
Auch hier hat er ´s nicht gut getroffen,
fand elend Neid der Wissenschaft
und so versagte seine Kraft

von Ort zu Ort herum zu schwirren
sich jedes Mal erneut zu irren.
Die Konsequenz: er ruht bei Dichtern
hier kann er ungestört „irrlichtern“!

Freitag, 29. Juli 2011

Immer das Gleiche

Ich schlug den Atlas auf und reiste,
um fremde Länder zu erkunden.
Sah trockne Wüsten und vereiste
Landstriche, die ich dort gefunden.

Mein Finger fuhr nach Norden, Süden
Die Längengrade rauf und runter
nach Westen Breitengrade zu finden,
es ging mal drüber manchmal drunter.

Ein Atlas ist ein tolles Buch,
man lernt viel von der Welt,
doch gibt es dabei auch den Fluch:
der Fingerzeig auf Meere fällt.

Das ist wie im realen Leben:
Kaum glaubt man Boden unter Füßen,
fällt in das Wasser manches eben.
So muß der Mensch für Träume büßen!

Erst kommt das Fressen...

Zwei Spatzen, rauhe Kerle,
die rauften in dem Garten
um eine Spatzen-Perle,
das habt ihr wohl erraten.

Da kam ein Schmetterling geflattert,
der unterbrach den Streit –
die Spatzen war ´n verdattert,
man nicht mehr um die Spätzin freit.

Die Kerle nun verwegen
jagten den bunten Traum.
Das war des Fressens wegen,
die Liebe interessierte kaum.

Nun Zweifel an ihr nagen,
der schönen Spatzenfrau,
dass Liebe durch den Magen
geht, das weiß sie nun genau!

Erst kommt das Fressen...



Zwei Spatzen, rauhe Kerle,
die rauften in dem Garten
um eine Spatzen-Perle,
das habt ihr wohl erraten.

Da kam ein Schmetterling geflattert,
der unterbrach den Streit –
die Spatzen war ´n verdattert,
man nicht mehr um die Spätzin freit.

Die Kerle nun verwegen
jagten den bunten Traum.
Das war des Fressens wegen,
die Liebe interessierte kaum.

Nun Zweifel an ihr nagen,
der schönen Spatzenfrau,
dass Liebe durch den Magen
geht, das weiß sie nun genau!

Auf Anfang...

Über die Brücke der Einsicht gehen,
den Blick nicht rückwärts gerichtet
noch in Abgründe des Lebens sehen,
worauf man am besten verzichtet.

Den Weg der Erfahrungen sicher beschreiten,
der inneren Stimme folgend, gehorchen
nicht mit den bösen Erinnerungen streiten,
die deine Seele einmal gebrochen.

Ans Ende der Brücke wirst du gelangen
im weisen Erkennen und Vergeben,
bereit ganz von vorne anzufangen,
entfesselt von deinem früheren Leben.

Donnerstag, 28. Juli 2011

Gedankenlos

Grau schimmert in der Dämmerung
der See, ruhig und glatt die Wasserfläche.
Nicht kräuseln Wind noch fließend Bäche
störend seine Spiegelung.

Stille hat sich eingefunden
Lärm der Ausflugsgäste schweigt,
schwüler Tag dem End sich neigt.
Haben Menschen sie gefunden,

die Erholung? Streß gequält
durch den Alltag nur getrieben
Leute, die sich aufgerieben
weil dies Leben sie gewählt?

Was stört ´s den See in seiner Ruh,
er liegt so stoisch vor uns da
kaum jemand nimmt ihn jetzt noch wahr.
Nur früher Mond schaut ihm noch zu.

Er sieht den Müll, der hinterlassen,
die Reste einer Party-Schlacht,
die niemand aufräumt, weggeschafft,
wo Menschen auftreten in Massen.

Wenn es dem Menschen nicht mehr nützt,
erzeugt ´s in ihm auch kein Verlangen.
Er wird nur dann um Dinge bangen,
wenn er sie selber erst besitzt.

Mittwoch, 27. Juli 2011

Wie das Pfeifen im...

Leider schaut heut der Humor
Kurz nur hinterm Vorhang vor
Wird vertrieben immer schneller
Leute lachen nur im Keller

Gingen dort hin nur zum Pfeifen
Ängste, die nicht zu begreifen
Zu bekämpfen, zu vergessen
Laut zu lärmen: angemessen

Wenn du heute offen bangst
Und verbirgst nicht deine Angst
Wird man dich zum Trottel machen
In den Keller – marsch zum Lachen!

Nach unten schauen

Wildgänse mit lautem Schreien
Ziehen über Dächer hin.
Wie geübt von Anbeginn
Wohl geordnet in den Reihen

Suchen ihren Platz zum Äsen
Stören sich nicht an den Dächern
Die sich unter ihnen fächern
Als wären sie nie dagewesen.

Welten so zu ignorieren
Übersehen was sich tut
Ist für Gänse sicher gut
Dem Menschen sollt das
nicht passieren.

Blick nach unten mal gerichtet
All das ganze Elend sehen
Nur so kann vieles man verstehen
Dazu ist der Mensch verpflichtet.

Dienstag, 26. Juli 2011

Nur weiter so...

Das wäre allen eine Lehre,
wenn man das weiterhin betrieb:
den Streik der Zeitungsredakteure,
der wäre manchen Menschen lieb.

Die Zeitung bliebe ziemlich dünn,
man könnt´ nicht viel berichten,
das gäbe sicherlich auch Sinn
bei all den Klatsch -Geschichten!

Man könnte sie auch schneller lesen,
das sparte sehr viel Zeit –
erfährt nicht alles, was gewesen:
der Streik tut uns nicht wirklich leid.

Darum ihr weisen Redakteure,
Verleger auch, habt doch den Mut
und alle anderen Akteure,
zu schweigen. Es täte uns so gut!

Charakter-Katze

Das Kätzchen zeigt nur Sammet-Pfoten,
hat seine Krallen gut versteckt.
Sie auszufahren ist verboten –
nur dann nicht, wenn man ´s Kätzchen neckt.

Die Katze schnurrt, wenn man sie krault
und räkelt sich auf deinem Schoß.
Doch Hast du sie sehr schnell vergrault
schubst sie und gibst ihr einen Stoß.

Beleidigt, mit erhobenen Schwanz,
zeigt sie ihr Hinterteil,
vermeidet Blick-Kontakte ganz,
sucht in der Flucht ihr Heil!

Montag, 25. Juli 2011

Mistkäfer

Ein Käfer, Umwelt zu erkunden,
krabbelt auf der Erdenkrume,
krabbelt bis er das gefunden,
was ihm dient zu seinem Ruhme.

Mist ist ´s, was ihn fasziniert,
was ihn auch so nützlich macht,
was hinten raus das Wild verliert,
er daraus eine Kugel macht.

Für ihn läuft dann alles rund,
weil er auch sehr fleißig ist.
Glücklich über seinen Fund,
findet er ist ´s nicht nur Mist.

Sorgt für Nachwuchs und Ergrünen –
Anders als von Menschenhand.
Mensch, der erst nach langem Sinnen
Kunst im Dünger einst erfand.

Dunkelheit

Ich muß nicht die Zwiebel schälen
meiner Trauer Tränen wegen.
Das Weltgeschehen kann nur quälen
und mein Zorn wird sich nicht legen.

Zünde keine Kerzen an,
lege auch nicht Blumen nieder,
Trauer nicht befrieden kann
durch die Gestik hin und wieder.

Mensch, du bist kein Edelstein,
bist kein Schmuckstück Erdgeschichte
und dein ungezügelt Sein
führt ins Dunkel nicht ins Lichte!

Samstag, 23. Juli 2011

Attentäter

Sie halten sich für auserwählt,
der Teufel lenkt da das Geschick.
Wer Mitmenschen mit Terror quält,
den hat er wahrlich am Genick.

Welch Scheußlichkeit der Mensch begeht,
der jenseits aller Toleranz,
der abseits jeder Ethik steht,
verdunkelt hellen, göttlich` Glanz.

Verbreitet unsäglichen Haß und Schrecken,
die ihr des Menschseins unwürdig seid:
ihr könnt euch feige noch so gut verstecken,
verflucht seid ihr in alle Ewigkeit!

Donnerstag, 21. Juli 2011

Meine Meinung

Rosa rot die Welt wohl nicht,
die aus meinen Versen spricht.
Meine Brille – nicht gefärbt
hat Erfahrung mir vererbt.

Was ich sah, was ich gelesen,
das erzählt von jenen Wesen,
die im Bösen, in dem Schlechten
den Mitmensch gern beherrschen möchten.

Wer bleibt da schon Optimist,
der noch nicht „vernagelt“ ist?
Hab die Hoffnung aufgegeben
werde es auch nicht erleben:

Menschen sind nicht göttergleich,
streben zwar zum Himmelreich,
dieses bleibt jedoch verschlossen,
sind übers Ziel hinaus geschossen!

Verirrt?

Die Taube auf dem Fußballfeld
in einem fernen Land,
die hatte sich ´s nicht ausgewählt,
weil Fußball sie gut fand.

Sie wollte bei der Fußballschlacht
den Friedensboten spielen,
doch hatte sie es nicht bedacht,
daß Spieler sich mit anderen Zielen

auf dem Rasen sich bewegten
und mit bös gezielten Tritten
Gegner von dem Spielfeld fegten,
sportlich um den Ball nicht stritten.

Der armen Taube ging es schlecht:
es war ein gut gezielter Kick,
man brach nicht nur das Tierschutz-Recht
man brach auch ihr Genick.

Ob Taube oder Täuberich,
das spielt dann keine Rolle,
wenn irgend so ein Wüterich
kriegt mit wem sich in die „Wolle“.


Übrigens: der Täter dieser wahren Geschichte wurde bestraft.

Mittwoch, 20. Juli 2011

Schönheitskorrektur

Schönheit ist ein Ideal,
Ebenmaß der Goldene Schnitt.
Bedauerlich, war sie einmal,
das Umfeld leidet dann wohl mit.

Und bei der Vergänglichkeit
Helfen Pillen nicht und Pasten.
Was am wenigsten erfreut
sind Diäten oder Fasten.

Manchmal steht auch in der Gunst
Scharfes, schnittiges Skalpell,
doch ist der Chirurgen Kunst
unnütz bei zu schlaffen Fell.

Die Methoden nicht viel taugen,
all die Kniffe, all die Faxen:
Botox spritzen, Fett absaugen
hinterlassen vielfach Fratzen.

Ebenmaß zeigt Architektur
durch Zirkel, Winkelmaß und Lot.
Es sträubt sich eben die Natur
beim Korrigieren ohne Not!

Regenwurm

Seine Arbeit wird selten geachtet,
nur beim Gärtner ist er sehr beliebt,
der Wurm von den Dichtern verachtet,
der Angler froh, daß es ihn gibt.

Er nährt sich vom Abfall, der organisch,
erzeugt der Erde Fruchtbarkeit.
Doch der Mensch reagiert zuweilen panisch
beim Anblick, der ihn nicht erfreut.

Es ekelt sich mancher vor der Gestalt,
einer glitschigen, kriechenden Kreatur,
der unwissende Tritt tut ihm Gewalt,
für Drosseln ist Genuß er pur.

Warum wird ein so nützliches Wesen
gering geschätzt bis zur Verachtung?
Ich hoffe, wenn Leute dieses lesen,
erweckt das fürs Tierchen ein bißchen mehr Achtung!

Montag, 18. Juli 2011

Alles nur Illusion?

Die innere Uhr ist aus dem Gleichgewicht.
Sie läuft unrund nicht mehr nach Plan.
Warum die Unruh? Ach, ich weiß es nicht,
vielleicht hat dies die Zeit mir angetan.

Die wird nun knapp für unerreichte Ziele,
die Marken, die fürs Leben sind gesetzt.
Es gibt noch einiges zu tun und viele
sind weit entfernt, so daß die Zeit mich hetzt.

Die Ruhe flieht auch meinen Schlaf,
denn allzu deutlich wird mir klar,
das schon Erreichte deckt nicht ehrgeizigen Bedarf,
ob das Erstrebte einfach Illusion nur war?

Freitag, 15. Juli 2011

Grund der Apokalypse

Es kommt der Tag wo alle Quellen versiegen.
Die Erde dörrt, die braunen Halme brechen.
Das Korn des Lebens bleibt unreif auf dem Felde liegen,
uneingelöst verharren zukünftige Versprechen.

Es ist der Tag, da löschen alle Lichter,
die Dunkelheit das Strahlen unterdrückt
ein Schaudern zeichnet die Gesichter,
wenn alle Zeit zur Ewigkeit entrückt.

Es ist der Tag der wilden Reiterspiele,
wo Schädel man als Poloball mißbraucht.
Der Schöpfergeist verfehlte seine Ziele:
jedwedes Leben seinen letzten Atemzug aushaucht.

Mittwoch, 13. Juli 2011

Lachen

Lachen ist wie Medizin:
Manchmal ist was Bitteres drin.
wenn das Zwerchfell sich nicht biegt,
weil man ´s in falschem Halse kriegt,
schluck ´s einfach runter zeig´ Humor
und mach den Anderen was vor.

Es kommt die Zeit für die Revanche,
dann gibst du einfach Scheib´ für Tranche
an den witzigen Transmitter
kalt zurück, was für ihn bitter!
Nur – humorig sollt ´s schon sein,
dann stimmt man in dein Lachen ein.

Lachen ist wie Medizin,
gut dosiert nimmt man es hin,
Glücklich ist, wer dann vergißt,
daß man schadenfroh wohl ist.
Bitte, kommt nicht zu dem Schluß:
Schadenfreude sei ein Muß!

Trost

Die Mitte der Nacht ist der Beginn eines neuen Tages.
Wenn Finsternis in dein Gemüt einzieht, dich schreckt,
so merkt dir diesen ersten Satz, laut vor dich hin und sag es.
Das Licht des neuen Tages in mir Hoffnung weckt!

Der Neubeginn, wenn irgend etwas endet,
wenn ´s auch der Seele bitt´re Wunden schlug,
ein Anfang immer wieder neue Kräfte sendet
und hilft die alte Last zu schultern, die man trug.

Der Trost soll dich im neuen Tag begleiten,
wie Phönix aus der Asche wird entstehen
ein neues Sein - und gute Wünsche dich geleiten,
versuch es nur, das Wunder wird geschehen!

Man sollte es können

Ein Pferd, das einen Reitersack
herum trug wie im Huckepack,
das wiehert laut: lern endlich reiten,
sonst werden wir uns sehr bald streiten.

Der faule Sack von einem Reiter,
der machte ohne Schulung weiter!
Dem armen Tier das Rückgrat bog,
der Reiter plump sich nie erhob.

Dem Pferde macht das großen Kummer
Die Beiden wurden zur Lachnummer.
Da faßt der Hottemax ´nen Plan
und dacht beim nächsten Ausritt dran:

er ging von Schritt in den Galopp,
ganz unvermittelt – einfach hopp.
Schon lag der Reiter in dem Sand,
das Pferd lief weiter und verschwand.

Man sieht, das ganze Glück der Erde,
liegt nicht nur auf dem Rücken der Pferde.
Das Glück kommt auch woanders vor.
Schon Wilhelm Busch schrieb mit Humor:
„die Reiter machen viel Vergnügen,
besonders wenn sie unten liegen!“

Dienstag, 12. Juli 2011

Gewißheit

Gewißheit

Das Gestern hat für heute nur noch wenig Bedeutung

Das Heute hat zukünftig kaum noch einen Platz

Die Zukunft ist unbestimmt aber endlich für mich
aber auch für alle anderen

Visionen?

Visionen?

Die warmen Sonnenstrahlen wecken Lebensgeister.
Der leichte Wind weht mir Gedanken zu,
ein Feuerwerk von Bildern entsteht im NU;
die Augen schließ ich – und der Schlaf wird Meister.

Spät – im plötzlichen Erwachen,
stellt sich die Frage: wars ein Traum
aus einer Welt, die weder Zeit noch Raum
Fiktionen so zu Wirklichkeiten machen?

Es ist geheim, was ich im Schlaf gesehen.
Nie werde ich davon jemand berichten
Von jenen ungeheuerlichen, spannenden Geschichten,
die in der Zukunft – uns verhüllt – geschehen.

Doch gibt mir die Gewißheit ruhigen Schlaf:
Noch dauert ´s lang bis dies geschieht
und jemand, der wie ich im Traum es sieht
wird später es verkünden nach Bedarf!



Wie sagte doch Alt-Bundeskanzler Schmidt:
Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen.

Montag, 11. Juli 2011

Unbeantwortet

Sie weinten an den Wassern von Babylon,
der Menschen Tränenstrom wohl nie versiegt.
Ob in der Neuzeit, der Antike schon,
der Kriegsgott Mars die blut´gen Opfer kriegt.

Seit Kain den Stein schlug gegen Abel,
verfeinerte der Menschengeist die Waffen.
Begann der Totschlag auch mit einer Fabel,
so kann man heute die Totalvernichtung schaffen.

Und über allem, glaubt man, thront allmächtig Gott!
Sind wir die Schachfiguren in dem grausam Spiel?
Hat er für seine Kreaturen nichts als Spott?
Dann glaub ich helfen auch Gebete nicht sehr viel!

Sonntag, 10. Juli 2011

Wie fabelhaft ist das denn?

Fast jeder kennt das Märchen vom Hasen und dem Igel, einer Wette, die durch hinterhältigen Betrug gewonnen wurde und dem armen Meister Lampe das Leben gekostet hat. Ich persönlich finde, dass man die beiden Meckies nicht hätte so davon kommen lassen – rein aus pädagogischen Gründen, denn das Märchen hatte ja wohl die Zielgruppe der Kinder, die man schon früh damit auf Schadenfreude eingestimmt hat.
Aber aus den Kindern werden irgendwann auch einmal Erwachsene und exakt für die Zielgruppe aufstrebender, abhängiger Beschäftigter habe ich mich zu einem „Lauschangriff“ hinreißen lasen.
Es war vor einer jener seelenlosen Bürohochhäuser – ihr wißt schon, dort wo man seine gute Erziehung an der Garderobe abgibt, dafür aber in den grauen Mobbingkittel schlüpft, um anderen Kollegen oder Untergebenen das Leben schwer zu machen. Die Geschäftsleitung hatte ein Tier-Casting für einen Werbespot angesetzt, das der berühmte Pieter Stohlen leiten sollte.
Viele „Tierliebhaber“ versammelten sich vor dem Gebäude und hatten ihre geflügelten oder vierbeinigen Lieblinge mit gebracht, die sich entweder angifteten (die Tiere) oder sich herzlich langweilten. So auch zwei seltsame Gestalten – eine Schildkröte und eine Ziege –
deren Unterhaltung ich das Vergnügen hatte zu lauschen. Bevor mich nun jemand Lügenbaron schimpft: ich bin weder Baron noch ein Lügner! Man übersieht häufig, daß dies in Märchen und Fabeln durchaus gängige Praxis ist ich meine, wenn Tiere sprechen und man das auch versteht. Dies zur Erklärung für die immer wieder kritischen Stimmen, die es sich nicht verkneifen können alles anzuzweifeln!

Die Ziege: du bist mir vielleicht ein Lahmarsch...glaub doch nur nicht, daß du genommen wirst!
Schildkröte: dich hat man doch schon im Märchen „Tischlein deck dich“ vom Hof geprügelt.
Ziege: bei der Geschwindigkeit mit der du dich bewegst bist du nicht mal um Mitternacht bei der Vorstellung.
Schildkröte: daß die Zicken mit ihren langen Beinen immer glauben, die Welt läge ihnen zu Füßen. Bevor du nur Mäh sagen kannst, bin ich dir schon enteilt.

Das war wohl sehr arrogant gesprochen und hatte meiner Meinung nach nichts mit der Wirklichkeit zu tun. Doch wer fragt schon nach meiner Meinung! Die Ziege jedenfalls nicht.

Ziege darauf: ich wette, daß ich mindestens zehnmal bis ins obere Stockwerk laufen kann, bevor du die erste Etage überhaupt erreicht hast!
Schildkröte: die Wette halte ich! Und sei es, daß es nur um die Ehre geht. Aber wir brauchen einen Schiedsrichter, denn Ziegen sind nicht ehrlich...ich sage nur „wovon sollt ich satt sein, ich sprang nur über Gräbelein...“
Ziege: schon gut, schon gut..
Dann deutete sie auf mich, ich ein Auserwählter! Von einer Ziege auserwählt, das war mir seit meiner Tanzstundenzeit nicht mehr passiert – ich fühlte mich geschmeichelt!
Nachdem die Duellanten in Stellung gegangen waren,gab ich das Kommando: „Auf die Plätze, fertig los!“ die Ziege rannte und wirbelte soviel Staub auf, daß ich eine ganze zeitlang nichts mehr sehen konnte. Beide Tiere waren meinen Blicken entschwunden. Ich nahm den Fahrstuhl, um zu sehen, wie schnell die Ziege das Obergeschoß wohl erreichen würde. Erstaunt stellte ich fest, daß die Schildkröte sich dort schon in aller Ruhe befand, während die Ziege mit heraus hängender Zunge gerade keuchend die letzte Treppenstufe nahm.
„Betrug,“ hauchte sie, „du hast den Fahrstuhl benutzt!“. Ich als Schiedsrichter konnte dies verneinen auch gab es sonst keine Anzeichen irgendeines Betruges.
Die Ziege und ich platzten denn auch vor Neugier, wie die Echse-Hexe das wohl bewerkstelligt haben könnte.
„Wenn ihr das nicht breittretet, werde ich es euch verraten.“ Wir versprachen es.
„Nun,“ sagte die Schildkröte, „um im Leben schneller hoch zukommen als andere, muß man kriechen und nicht meckern!“

Ich breche hier mein Versprechen. Eine solche Weisheit darf nicht verlorengehen man muß sie allen abhängig Beschäftigten zur Kenntnis bringen... nicht nur zu deren Wohle, nein auch den überfordeten Chefs gegenüber, wie fabelhaft ist das denn?!

Erwartund und Enttäuschung

Erwartung – heißt der Leute Wünsche zu erfüllen,
nicht achtend, dass man dies vielleicht nicht kann.
Statt Ehrlichkeit sucht man es zu verhüllen,
trägt an Enttäuschung selber Schuld daran.

Wer aber gibt das Recht auf das Verlangen,
warum der Druck auf die gequälte Kreatur,
die unter Streß und manchmal unter Bangen
Leistung erbringen will auch gegen die Natur.

Für den Betrachter, der ´s als Unterhaltung sieht,
für die, die Vorteil oder Ansehen sich erhoffen,
sehen, wie die Erwartung sich in die Enttäuschung flieht
ist es egal wem sie damit ins Herz getroffen!

Freitag, 8. Juli 2011

Bande (oder bitte nicht prügeln)

Die Liebe knüpfte zarte Bande.
Man glaubt an aller höchstes Glück.
Durch zwirbeln bringt man dann zustande,
daß aus den Bändern wird ein Strick

Man legt das Seil sich ums Genick
und zieht die Schlinge zu.
So wird daraus ein Galgenstrick,
doch danach hat man Ruh

Das Band kann auch zum Lasso werden,
der Freiheit Fallstrick Hinterhalt.
Zunächst noch ohne jegliche Beschwerden,
man unverhofft zu Boden knallt.

Die Bande – noch so zart geknüpft,
man sieht dies auch bei Spinnen,
am besten, daß man drüber hüpft,
so kann man dem entrinnen!

ZEBRESEL

Artenvielfalt gibt ´s nicht nur
In der ursprünglichen Natur.
Ein Eselhengt der sonst getrennt
Nur bei den Eselstuten „pennt“,
war eingesperrt im Zoo auf Kuba
mit Zebrastute Donna Luna.

Da Freiheit beiden man verwehrt,
haben aus Langeweile sie „verkehrt“,
auf jene wunderbare Weise,
die uns bekannt, jedoch sehr leise,
was nicht ganz ohne Folgen blieb:
dem Zoodirektor war das lieb.

Ein ZEBRESEL-Fohlen ward geboren,
fühlt sich von da an sehr verloren,
weil es das einzige seiner Art,
das nun der Dinge weiter harrt.
Zwar ist es jetzt noch ziemlich jung,
doch denkt es schon an Seitensprung.

Man sollt´ die Eltern nicht verachten,
die ungewöhnlich Liebe machten.
Sie standen unter großer Qual
Und hatten eben keine Wahl!
Bei uns in der Gesellschaftsmitte
Sind Seitensprünge oftmals Sitte.

Die hütet man, die bleiben im Dunkeln
Wie an dem Hintern die Furunkeln.
Des Menschen Heimlichtuerei
ist tierisch nicht, ich bleib dabei!
Denn was verbreitet, nun bekannt,
ich heute in der Zeitung fand.

Soester Anzeiger v. 8.7.2011

Donnerstag, 7. Juli 2011

Wer nur?

Im Auf und Ab, im ewigen Wogen
des Lebens bewegtem Wellentals
Geliebt, verlassen und betrogen
in Zukunft, jetzt und ehemals.

Im lodernden Feuer, in heißen Gluten
der Leidenschaft tätigem Vulkan,
dem Menschen zum Bösen wie zum Guten:
wer hat uns dieses angetan?

Schwarze Witwe oder schwarze Witwe

Schwarze Witwe oder schwarze Witwe

Ein vorwitziger Spinnenmann,
erfüllt von der Begattungsglut,
macht sich an Schwarze Witwe ran.
Man ahnt schon, das bekommt nicht gut!

Er tat die Pflicht zur Arterhaltung,
das war sein letztes Lebensziel.
Der Witwe Gift tat seine Wirkung
hernach verbleibt von ihm nicht viel.

Sie spann ihn ein, hat ihn umwoben,
ihn für den Nachwuchs konserviert,
ein bißchen ihn auch ausgesogen,
wie das bei Witwen so passiert.

Im Tierreich ist dies ganz natürlich,
bei Menschen manchmal ebenso,
ein Mann hat daher unwillkürlich
Phobie vor jeder ARACHNO

Die Witwen – schwarz jedoch sehr fröhlich -
genießen, was sie „ausgesogen“.
Man trauert lang und öffentlich,
denn schließlich ist man gut erzogen!

Mittwoch, 6. Juli 2011

Über Ernsthaftigkeit

Sollt ich mich dem Ernst verschreiben
wegen meiner Jahre Zahl,
dann ließ ich es lieber bleiben
im Gefühl „es war einmal“!

Laß mir nicht die Tasten sperren,
weil man anderes erwartet,
mögen Damen oder Herren
bigott meinen, es sei entartet.

Hab viel Ernsthaftes geschrieben
was man nicht verstanden hat,
doch was Menschen wirklich lieben
steht in dem Satire-Blatt.

Also rügt mich bitte niemals,
wenn der Unsinn mich beschleicht,
davon krieg ich dicken Hals
und werd ziemlich zornig leicht.

Fußball-Wm der Frauen

Die Liga machte erstmal Pause.
Was also schaut man dann zu Hause
bei diesem schnöden Sommerloch?
Ein Glück, den Fußball gibt es noch!

Die Damen um die Silvia Neid
Vertreiben uns die schlimme Zeit:
Fußball-WM der Kickerfrauen
Millionen dies Spektakel schauen.

Kein Wunder – Frauenfußballspiel
ist doch so überaus grazil,
wenn schlanke hübsche Mädchen bolzen
geht ´s elegant zu, gibt ´s kein Holzen.

Mit ihren gut geformten Waden
woll´n sie der Gegnerin nicht schaden.
Bleibt mal ein Bein zur Abwehr stehen
ist das nie Absicht – nur Versehen!

Die offene Sohle im Gesicht,
nein, Absicht war das sicher nicht.
Das Pfeifkonzert ist ungerecht,
die Richterin im Feld sieht schlecht!

Der ausgefahrene Ellenbogen,
das Halten – alles nur gelogen,
daß man ´s den Männern abgeschaut.
Was man den Mädels so zutraut!

Die Freude beim geschossenen Tor,
das kommt bekannt uns dennoch vor:
sie schwärmen aus wie wilde Wespen,
sowohl die Heteros wie Lesben!

Dienstag, 5. Juli 2011

Kein Würfelspiel

Viel Blütenblätter rupfte ich
zur Frage an ´s Orakel
Erweis der Liebe würdig mich
oder ist das nur Spektakel?

Je nach dem Anfang, den ich nahm
gab ´s immer eine Wende,
wenn ich zum letzten Blatte kam
stand eines fest am Ende:

die Zukunft, die herbei ich rief
lag nicht im Blütenkranz,
bei mir ging immer etwas schief
drum glaub´ ich dran nicht ganz.

Die Liebe scheint kein Würfelspiel.
Das hab´ ich nicht bedacht,
in den Schoß als ein Geschenk sie fiel
mir einfach über Nacht.

Interview mit dem Schreibgewissen

„Hast du heute schon eine Geschichte geschrieben?“ fragte mein Schreibgewissen. „Wie sollte ich,“ antwortete ich mit finsteren Gedanken,“ „ich habe eine Schreibblockade.“
Aber du schreibst doch jeden Tag ein Gedicht
Ein Gedicht, pah, vielleicht Reime, um Alzheimer vorzubeugen.
Aber eine Geschichte...
wagte mein Schreibgewissen einzuwerfen...
Ist etwas ganz anderes, ergänzte ich. Laß mir doch nicht vorschreiben wie ich denken soll
oder was! Schließlich bin ich doch mein eigener Herr – Schreibgewissen hin oder her. Also sagte ich durchaus freundlich: mir fällt kein Thema ein, das irgendwen interessieren könnte.
Die Welt ist groß und schlecht, schreib über die Schlechtigkeit der Menschen.
Die Zeitungen sind voll davon – diese Marktlücke ist ausgeschöpft.
Was ist mit Natur?
Toller Vorschlag, ich schreibe über Bäume, Flüsse, Berge und Meere alles zum Absterben verurteilt, versaut und versifft! Wird die bestimmt interessieren, die das verursachen. So blöd kann doch keiner sein – nicht einmal ein uralt Romantiker wie ich!
Liebe – ja schreib über die Liebe!
Ach, Liebe interessiert heute niemand mehr, vielleicht außer Sex – Sex sells sagt man .
Nein, man soll nur über das schreiben, was man auch kennt. Verheirateter Rentner und Sex –völlig unglaubwürdig das. In der Retroperspektive: jeder Zwölfjährige weiß heute mehr über Sex als du dir bis heute vorstellen kannst!

Ich sagte dir doch – Schreibblockade – kein Thema, keine Geschichte!
Wie wär ´s mit Memoiren?
Es gibt da zwei Gründe, warum ich das nicht kann. 1. ich schreibe gegen Gedächtnisschwund, bis ich die erste Zeile getippt habe, weiß ich schon gar nicht mehr worüber ich schreibe. 2. wen interessiert das Leben von jemand, der, wenn es hoch kommt, eine handvoll Leute kennt?
Da weiß ich Rat: schreibe einfach , daß du dich entschließt überhaupt nicht mehr zu schreiben und stellst das ins Internet!
Und das wird dann gelesen?
Na, klar, es gibt dort eine Menge Leute, die gern der Welt etwas sagen wollen, was keiner lesen will, und deshalb schreiben, was dagegen zu tun ist.
So wie jetzt?
Ganz genau, niemand wird dies lesen- aber das mit Vergnügen. Du machst den Menschen eine Freude, ohne, daß sie wissen wem sie das zu verdanken haben.

Ich kann nicht erkennen, ob mein Schreibgewissen und ich je Freunde werden!

Montag, 4. Juli 2011

Schützenfeste überall

Schützenfeste überall

Die Welt steht still...
In Dörfern ringsherum ist Schützenfest
Und jeder gleichgültig, ob er will
Sieht in der Zeitung Majestäten – und der Rest
Der Welt ist nicht mehr interessant
Hauptsache, dass der Hofstaat in der Zeitung stand.

Da werden Kleider präsentiert...
Und präsentiert auch holzgeschnitzte Waffen
Polonäsen gibt ´s, es wird marschiert
Begeistert Dorfbewohner gaffen.

Es regnet Orden...
Die ein Oberst feierlich verleiht
Und wer nicht Leutnant ist geworden
Dem tut das in der Seele leid.

Das alte Brauchtum...
Schweißt das Dorf zusammen
Ein Horrido dem Königspaar und Ruhm
Und Mitleid denen, die nicht aus dem Dorfe stammen.

Man schlägt die Zeitung auf...
Und schlägt sie wieder zu –
So sammelt man Papier zu Hauf
Und hat für ein Jahr wieder Ruh!

Und heute...
Wo die Gesellschaft nicht mehr arm
Bewahrt man das Papier nicht in der Ecke
Zerreißt ´s in Stücke nicht fürs End´ vom Darm
und nutzt es dann für hinterhält´ge Zwecke.

Zur Ergänzung: ich hatte mich schon einmal
über Schützenfeste geäußert, erinnert Ihr Euch?



Schützenvogel

Stolzer Aar im Kugelfang:
um die Zukunft ist mir bang.
Trägst mit Stolz die Herrscherzeichen,
blickst herab und ohnegleichen
strahlt dein bunt bemalt Gefieder.
Schützen grölen munter Lieder,
stehen an, dich zu zerschiessen,
jeden Treffer sie geniessen.
Zäh leistest du Widerstand,
doch verlierst du allerhand
von dem Schmuck und der Gestalt,
nach und nach so, wenn es knallt!
Apfel, Krone, Zepter fehlen,
Schwingen wird man auch dir stehlen
und dein kümmerlicher Rest
macht es spannend, dieses Fest.
Lange wird er nicht mehr trotzen,
fällt auch der, dann wird er protzen
als der König aller Schützen.
Dir jedoch wird ´s wenig nützen,
denn zerlegt in viele Teile,
macht man dich bestimmt nicht heile.
So ein Aar im Kugelfang
lebt nun einmal nicht sehr lang`.

Sonntag, 3. Juli 2011

Sky-Line

Wie drohende Finger zum Himmel gestreckt
Wie ein Bild auf dem man Zahnlücken entdeckt
Unwirklich hoch der Wirtschaft zum Heil
Aus Beton, Glas und Stahl – einfach nur geil

Jeder Meter vom nicht vermehrbarem Grund
Ausgenutzt in die Höhe verlagert – und
Noch mehr Raum für Profit es soll sich auch lohnen
Nichts Menschliches – hier kann niemand wohnen

Protzige Büros in einander verwunden
Rendite und Gier, sie haben sich gefunden
Da steht für die Hybris ein Name allein
Er schreit es zum Himmel: verfluchte Sky-Line!

Samstag, 2. Juli 2011

Neidhammel

Ach was muß man so im Leben
Für ein Stück vom Kuchen geben
Alle woll´n das größte Stück
Es bleiben Krümel nur zurück

Die sind dann für mich bestimmt
Weil kein Anderer sie nimmt
Sammel sie behutsam ein
Bin zufrieden so zum Schein

Blicke über ´n leeren Tisch
Verstohlen aber doch neidisch
Sehe wie die Anderen schlemmen
Und beginne laut zu flennen:

Ach was muß man so im Leben
Für ein Stück vom Kuchen geben
Wär vom Neide ich befreit
Hieße das – Zufriedenheit!

Freitag, 1. Juli 2011

Froschkönig könnte jeder!



„Ach bitte sei doch bloß kein Frosch
und gib dich mal ein bißchen forsch!“
Gern hört man das nun einmal nicht
Ungern verliert man sein Gesicht.

Doch sollt man lieber darauf pfeifen
Und sich den Übermut verkneifen.
Denk an den Frosch der Märchenwelt
Der als ein Prinz herunterfällt,

als sie ihn an die Wand geklatscht
er aber keineswegs zermatscht
trotz äußerst unfreundlicher Behandlung
geschah die wunderbare Wandlung

So wie im grünen Quakerich
Dereinst ein Prinz versteckte sich
So wird dein gutes Innenleben
Dich auch zum Froschkönig erheben!

Froschkönig könnte jeder!

„Ach bitte sei doch bloß kein Frosch
und gib dich mal ein bißchen forsch!“
Gern hört man das nun einmal nicht
Ungern verliert man sein Gesicht.

Doch sollt man lieber darauf pfeifen
Und sich den Übermut verkneifen.
Denk an den Frosch der Märchenwelt
Der als ein Prinz herunterfällt,

als sie ihn an die Wand geklatscht
er aber keineswegs zermatscht
trotz äußerst unfreundlicher Behandlung
geschah die wunderbare Wandlung

So wie im grünen Quakerich
Dereinst ein Prinz versteckte sich
So wird dein gutes Innenleben
Dich auch zum Froschkönig erheben!