Samstag, 31. Mai 2014

Warum Heu?


Im grünen Gras ein Hüpfer saß
und niemand fragt woher kommt das?
Tarnfarbe grün sich zu verstecken
ist Eigenart der Heu-Schrecken.
Warum nicht Gras –sondern Heuschrecke
ist rätselhaft. Was genau dahinter stecke
verrieten mir einst Biologen.
Ich glaub, die haben mich belogen.
Im Heu, wie auf dem Bauernhof,
da treiben sie ´s, das find ich doof –
die könnten ja ins Stroh auch hupfen,
vermieden den bekannten Schnupfen!

(für tiergeschichten.de)

Mühevolle Tat



Du bist den weiten Weg gegangen,
hast Rast und Ruh dir nicht vergönnt.
Verweile kurz, wenn eine Tat dein Leben
hat gekrönt.
Wenn dich was reute ist ´s zu spät, du bist
im Zeitenstrom gefangen.

Verfolgst du noch ein Ziel bis dir
das Ende ist gesetzt?
Knapp kann die Zeit sein, die verbleibt
wenn unnütz Tun die Kräfte dir aufreibt,
wird unvollendet Plan im Nichts versenkt
zuletzt!

Kein schönes Wort ersetzt die Tat,
mag ´s heuchelnd dein Gemüt
einlullen,
man muß der Krustentiere harte Schale puhlen,
bevor man sich daran gesättigt hat!

So bitte nicht!



Wie viele, reist ein Suppenhun
per Flugzeug hin nach Kamerun*.
Ganz unbeferdert, einfach nackt
und tiefgekühlt fest eingepackt.
Nun fragt man was in Kamerun
ein Suppenhuhn hat dort zu tun?
Daß so ein Huhn sich sowas traut,
zumal es mehrfach aufgetaut,
nicht zum Verzehr im Euroland
hygienisch streng, wie ´s dort bekannt.
Verfalldatum längst überschritten
wird es vermarktet und zerschnitten.
Man spürt den Unmut dort der Bauern,
die den Verlust von Existenz betrauern.
Die Hühnerzüchter und der Handel
verhindern aber einen Wandel!

*Kamerun steht für afrikanische Märkte

Freitag, 30. Mai 2014

Gedankenspiele


Ach, gut sein mit der ganzen Seele,
daß Menschlichkeit man nicht verfehle,
ist wohl ein Traum, längst ausgeträumt
selbst wenn man sich dagegen aufgebäumt!

Die Seele, die man nicht besitzt
kann lenken nicht – ganz zugespitzt
gesagt: „was gar nicht existiert,
den Menschen auch nicht interessiert.

Ein seelenloses Fleischgebilde
führt Göttliches auch nicht im Schilde!
Die These ist äußerst provokant.
Im Widerspruch wird schnell erkannt:

wer übers Seelenleben schreibt,
der hat es sich längst einverleibt.
Somit bleibt vom Gedankentest
nicht mal ein kümmerlicher Rest.

Mittwoch, 28. Mai 2014

Der umstrittene Vatertag




Am „Vatertag“ manch einer schwört,
sein Vater nie zum Himmel fährt.
Kein Vater, leider nur Erzeuger,
ein Säufer, Prügler, Rechtsverbeuger,
so ähnlich häufig das Klischee,
wenn ich in manche Sendung seh!

Verflixt, wo bleibt der liebevolle
der sich um alles kümmert, tolle
Vater, der beschützt und lehrt?
Oft wird da manches umgekehrt –
Glaubt man den Single-Frauen Berichten,
will man auf Väter gern verzichten!
Sieh´ jeder dies, wie er es mag –
doch Himmelfahrt kein Vatertag:

UMWIDMUNG eines solchen Tages
kommt... man errät es, also sag es.*

*1910 aus den USA, woher sonst?

Dienstag, 27. Mai 2014

Ich geize nicht

Als der April gegangen,
der Mai gerade angefangen
beschlich mich ernsthaft das Gefühl
es geht mir aus mein Themenziel.

Allein die Zeiten sich verwandeln,
gibt Stillstand nicht, stets neues Handeln
mit dem der Autor sich befaßt
und kritisiert, zuweilen haßt!

Wenn ich im Geiste mich bewege,
bleibt meine Fantasie noch rege
und Pausen setzen dann erst ein,
sollt ich im Kopf geschädigt sein.

Denkfaulheit erzeugt Langeweile,
wenn ich mit Euch Gedanken teile,
dann tue ich ´s besonders gern
jedweder Geiz liegt mir doch fern!

Montag, 26. Mai 2014

Top Ten


Nein es geht hier nicht um Schlager,
es geht um Tiere jedoch nicht um Nager.
Ganz oben an als neu geführt,
ein Säugetier ganz frisch gekürt.
BASSARICYON NEBLINA
entdeckt und ist auf einmal da!
Erstaunte Wissenschaftler fanden
die neue Art in Ecuadors Anden!
Fleisch fressend, was Veganer schmerzt,
dies Tier packt zu und zwar beherzt.
Ist Waschbär ähnlich doch nicht ganz
es fehlen Ringe an dem Schwanz!

(für tiergeschichten.de)

Der Sitz des Verstandes

Der Sitz des Verstandes

Das merkwürdigste oder besser seltsamste Wesen auf der Erde ist zweifelsohne der Mensch. Er bildet sich ein Verstand zu besitzen,
macht sich aber im allgemeinen und besonderen nicht viele Gedanken darum. Seit Beginn seines Erscheinens spekuliert er darüber wo die Gefühle sitzen mögen. Manche Kulturen sehen den Sitz der Gefühle im Herzen,
andere sind eher für den Bauch. Ganz eindeutig lassen sich die Definitionen über den Platz im menschlichen Körper durch den inzwischen erfahrenen Kulturmix nicht mehr zweifelsfrei zuordnen.
So spricht man bei uns beispielsweise von einem „Bauchgefühl“ wenn es um Ahnungen geht oder von Schmetterlingen im Bauch wenn das Gefühl der Liebe überwältigend wird.
Sieht man davon einmal ab – einem emotionalen Ausnahmezustand –
so bewegt sich die andere Gefühlswelt Mitleid, Sanftmütigkeit, Großherzigkeit (nomen est omen) Sehnsucht usw. dort wo das Herz sitzt also auf dem rechten Fleck (etwas mehr links orientiert, rein biologisch).
Über den Sitz der Seele , abstrakter als anderes machen sich eher die Religionsphilosophen Gedanken. Das muß hier außer Betracht bleiben,
da man die Seele nicht fühlen kann und keine Auswirkungen auf das Befinden der Menschen am lebendigen Leibe hat. Wir wollen dies in der vorliegenden Betrachtung vernachlässigen.
Tatsache aber ist, daß sich die Menschen eher Gedanken gemacht haben über den Sitz der Gefühle, was in der Sprache dominierend zum Ausdruck kommt. Auf das, worauf man doch so stolz ist, der Verstand, spielt im Bewußtsein der Lokalisierung keine Rolle. Kann es sein, daß hier die Menschheit gespalten ist? Ich meine in eine weibliche und eine männliche Fraktion? Laut der femininen Betrachtungsweise sitzt der Verstand bei den Männern im Erdgeschoß des Körpers inmitten der Hose. Männer hingegen behaupten Frauen hätten gar keinen Verstand oder wenn sie ihn mal gehabt hätten, dann hätten sie ihn verloren. Man vermeidet so den Sitz des Verstandes zu erwähnen, weil man ihn anderen Leuten ohnehin abspricht.
Immer etwas verdeckt, selten ganz offen, weil es unzweifelhaft Kopf und Gehirn ja gibt. Das gänzlich zu ignorieren wäre falsch, wenngleich es Leute geben soll, die sich kopflos verhalten.
Aha, damit haben wir uns analytisch dem Standort des Verstandes genähert.
Dennoch gibt es Menschen, die sich scheuen, es als Tabu betrachten so etwas wie Verstand oder dessen Abwesenheit zu erwähnen. Man kennt das
aus dem Sprachgebrauch: jemand hat nicht alle Tassen im Schrank, der hat nicht mehr alle Latten am Zaun oder jemand ist hirnrissig...beim Letztgenannten verrät man aber den angestammten Platz des Verstandes.
Wenn nun jemand meint das sei somit klar das „Stammhirn“ (wegen angestammten Platz)...dann muß ich ihm leider recht geben. Das großspurige Großhirn täuscht nur Verstand vor.
So blicke ich denn verständnislos auf die Menschheit, weil rein biologisch gesehen, kann niemand etwas für den Mangel. Denn für den gesunden Verstand gibt es keine Herberge!

Sonntag, 25. Mai 2014

Alles unfertig



Mir erscheint der Weltenplan
im Lauf der Zeit nicht filigran.
Da gab es Saurier, die erschrecken,
Meere die Kontinente decken,
Vulkane, die sich speiend erbrachen
und in den Meeren Inseln machten.
Vom Alter her, dem wirklich alten,
sah man Gebirge sich entfalten.
Der Schachtelhalm wurde zur Kohle
zerdrückt in tiefer Erdensohle.
Das Eis trieb Steine in das Tal,
zerbröselt ein ums andere Mal.
Versteinert wurd manch Seegetier,
die Welt ganz anders als heut´ hier.
In jüngster Zeit Menschen erschienen,
die glaubten alles gehörte ihnen.
Der Weltenplan – nicht filigran –
nimmt sich auch ihrer Zukunft an!
Doch dann gibt es auch niemand mehr,
der schreibt: die Erde wüst und leer –
und finster war es in der Tiefe.
Keiner hört, daß jemand riefe
des Wort´s Gewalt: ES WERDE LICHT,
denn fertig ist ´s noch lange nicht!

Samstag, 24. Mai 2014

Wasser predigen...


Wenn man, wie ich als Hauspoet,
die Welt schon lang nicht mehr versteht,
trotzdem es sich bequem einrichtet
und nichts tut, daß sie umgeschichtet,

ist es insofern des Jammerns schade,
wenn ich andere dazu einlade
die Welt und Menschen zu verbessern,
klingt dies nach Heuchelei, Beckmessern!

Halt dich zurück, so sag ich mir,
der Armleuchter strahlt erneut in dir.
Ernsthaft verändern kann man nur,
stellt man sich gegen eigene Natur!

Freitag, 23. Mai 2014

Schwermut


Der Himmel zeigt sich grau-verhangen,
hält jeden Sonnenstrahl gefangen.
die Welt erscheint mit einmal triste,
weil alles Grau so freudlos ist.

Landregen fällt. Er läßt erscheinen
als ob die Bäume, Gräser weinen.
Mit ihnen trauert mein Gemüt,
weil alle Freude mir entflieht.

Wohin mein Lachen, wo mein Scherzen?
die Schwermut liegt auf meinem Herzen.
Der Grund? Ich weiß es nicht genau.
Der Himmel zeigt ein einzig Grau!

Leere


Ich habe mich in dieser Welt verloren.
Als Suchender fand ich zum Ausgang
nicht zurück.
Die Milch der frommen Denkart
wart vergoren,
auch find ich Früchte nicht,
die ich so gerne pflück.

Was so bequem auf breitem Lebensweg
begann,
gar schmaler wurd ´s und wuchs zum
Dickicht zu,
versperrte mir die Einsicht irgendwann,
am Ende wußt´ ich nicht mehr, was ich tu.

Verloren hab ich mich in dieser Welt!
sie ist die Meinige längst nicht mehr.
Wenn erst der Stamm von seiner
Wurzel wird gefällt,
gibt er in Zukunft keine neuen Früchte her.

Löwe im Zug



In Putins Land ist vieles möglich
manch Witziges, manch unerträglich.
Nach Jekaterienenburg im Zug
fuhr Mattka, doch das nicht genug,
sie hat im Käfig mitgenommen
eine Katze: ´s ist ihr nicht bekommen.
Das Tier – so achtzig Kilogramm
entwischte einfach der Madame.
Falsch deklariertes Schmusekätzchen
erwies als Junglöwe sich, das Schätzchen!

(für tiergeschichten.de)

Donnerstag, 22. Mai 2014

In der Not...

8für tiergeschichten.de)

Was soll ein Haustier tun, wenn Herrchen oder Frauchen stirbt?
Ist eingesperrt ein Hund, so tut er gütlich sich daran
bevor vor Hunger er dann selbst verdirbt.
So auch ein Hund, der Frauchens Leiche fraß.
Was aber bedeutet für die Gesellschaft das?
Ein jeder mag´ s für sich bedenken.!
Den Kommentar möchte ich mir schenken!

Am Ende steht der Anfang



Als Gäste hier in unserer Welt
tun wir nur das, was uns gefällt.
Gastgeber aber ist die Erde,
sie wartet, daß vernünftig werde
der, den sie einlud hier zu weilen,
geduldig bis die Wunden heilen,
die man ihr schlug. Nur das Benehmen
der Gäste hier ist das zum Schämen!
Mit der Vernunft stirbt letzte Hoffnung
und der Planet verhält im Schwung:
kehrt seine Pole einfach um
was denkbar ist im Universum.
Der Geist, der aus der Flache kam,
dem Menschen seine Heimat nahm!

Mittwoch, 21. Mai 2014

Ratz-Fatz


Der Baum hat sicher sehr gelitten
als man die Säge in ihn hieb.
Man hat ihn radikal beschnitten
beraubt ihn vom Terminaltrieb.

Das war im letzten Februar,
der Gingko wuchs zum nachbran hin,
was wohl auch nicht zu dulen war,
insofern macht die Roßkur Sinn.

Und jetzt gerade Mitte Mai,
beginnt er zaghaft zu ergrünen.
Gerupft steht er – doch nebenbei,
der Rückschnitt wird ihm später dienen.

`s ist wie im Leben..vor ..zurück,
ein Rückschlag kann auch stärken,
er führt zuweilen auch zum Glück.
Das wollte ich hiermit bemerken!


Wunderhengst


(für tiergeschichten.de)

Totila, der Wunderhengst,
er elbt einen neuen Tunierauftritt
in Belgien. doch das weiß man längst,
daß man ihn wohl zuschanden ritt!

Erneut will man nun „Kohle machen“,
die Gier scheint endlos in der Tat.
Hernach gibt es erneut Erwachen,
auch wenn Herr Rath geritten hat.

Sei ´s drum. Der Reitsport ist erfreut,
man darf hier wieder spekulieren.
Der treue Freund, das Pferd erfreut
es nicht. Teuer statt treu wird man es
titulieren!

Replik

Auerhahnhormon
auf tiergeschichten.de von Ingo Baumgartner

Replik

Wer kennt die Völker, nennt die Namen*,
die hormongestuert zu sich kamen?
Der Eselhengst deckt eine Stute
halb aus der Art, tut es der Gute.
Ein Dackel treibts mit Pudeldame,
die welpen kurzbeinig, die Armen!
Hormone hin, Hormone her
spielt keine rolle – wär ´s nicht schwer,
die Erbenlast vorauszusehen –
Natur ist blind, laßt sie geschehen!

* Schiller (Kraniche des Ibikus)

KITA

Ach, was ist das für ´n Gezerre
um das Förmchen. Ein Geplärre,
Weinen, schreien und gar schlagen,
das kann man doch kaum ertragen!

Die, die Aufsicht führt, Frau Kiew,
ebenfalls am Keifen -kläff-
schon beim Chaos, allgemein,
mischt ein Mütterchen sich ein!

Put in trasch, ein lauter Schrei,
fuck EU(CH)...schon zanken zwei
und Frau Germania auch dabei.
Verhindert man so Keilerei?

Welcher Irrsinn in der Kita,
alle Kindsköppe sind da.
Schließt bloß Türen und die Fenster,
sperrt sie ein, die Kriegsgespenster!

Freitag, 16. Mai 2014

Laute


Der Hund, der bellt,
die Katz miaut,
der Karpfen planscht
und blöde schaut.
Der Kuckuck ruft,
der Esel schreit,
hurra wir haben Frühlingszeit.
Die Gans, die gackert
die Ente quakt,
der Zooeingang ist zugeparkt.
Trompeten kann der Elefant,
die Kuh hingegen kann nur Muh,
es blökt das Schaf –
der Schäfer macht das Gatter zu.
Die Möwe kreischt,
die Amsel singt,
das Krah der Krähe nicht
gut klingt.
Der Löwe brüllt,
der Bär, der brummt,
am Blütenkelch die Biene summt.
Der Waschbär poltert,
es piept die Maus...
ich ende, die Ideen gehen aus!

(für tiergeschichten.de)

Verdrießlich


Es wächst mit Macht dem Mai entgegen
im Übermaß das Grün.
Der Wechsel zwischen Sonn´ und Regen
läßt sprießen und erblühen.
Mn staunt mit welcher Urgewalt
die Pflanzenwelt sich ausgebreitet,
ihr bietet selbst Asphalt nicht Halt.
Unkraut im Pflaster Mühe bereitet.
Den Bauer und den Gärtner freut ´s,
sind Ernte, Pflanzenwuchs ersprießlich.
Den Laien im Garten aber reut ´s
er findet Unkrautziehen verdrießlich.

Donnerstag, 15. Mai 2014

Heute mal wieder eine Satire

Despektierlich

Mit jedem Tag wird der Mensch älter, eines Tages erreicht er den Zustand, in dem er seine Zukunft schon hinter sich gelassen hat. Aus Teilhabe wird Anteilnahme im wahrsten
Sinne des Wortes, man nimmt ihm seinen Teil am Gesellschaftsleben zum Beispiel auch mitunter den Respekt.
Was halten sie von folgender Verhaltensweise?
Ein alter Mann geht über den Friedhof, um seinen Heimweg abzukürzen. Er begegnet einer mittvierziger Nachbarin.
Freundlich witzelt sie:“Ach, daß ich Sie hier treffe.. kommen Sie vom Probeliegen?“
Sehr humorvoll finden Sie? Dann kommt Ihnen sicherlich beim Begegnen einer alten Rollstuhlfahrerin der Gedanke, daß diese wohl alteingesessen sein muß! Egal was man im Alter tut, stets ist man der Kritik jüngerer Menschen ausgesetzt. Da begegnet ein älterer Herr einer Gruppe halbwüchsiger aufgemotzter Mädchen, die lärmend ihre Bierflaschen schwenken. Im Vorrübergehen rufen sie ihm zu:“ Hey Mann, was glotzt du alter geiler Bock soooo..
Sie meinen, die Mädels hätten recht, dann lesen Sie erst gar nicht weiter!
Selbst im Supermarkt kann man nicht in Ruhe einkaufen.
An dem Gemüsestand packt gerade ein Rentner einen Blumenkohl in seinen Einkaufswagen. Da wird er von hinten angesprochen.“Sie sollten keinen Blumenkohl kaufen, der hat nur wenig Fittamine, in Ihrem Alter wären Möhren viel angebrachter, schon wegen der Augen!“
Sie sagt wirklich Fittamine, meint VITAMINE und bedenkt nicht, daß Kohl reichlich Folsäure besitzt und das wiederum gut für den verbliebenen Rest der Kauleiste ist. Aber es geht ja weiter, der alte Mann kommt mit seinem vollen Einkaufswagen an die Kasse. Er kann den Einkauf mit zittriger Hand gar nicht so schnell verstauen, wie die Kassiererin abrechnet. Es entsteht ein Stau. Die nächste Kundin, jung, dynamisch und nervös: „Mein Gott, können Sie sich nicht beeilen...sonst sterben Sie noch bevor Sie zu Hause sind!“
Da beeilt man sich und schon ist es passiert, man läuft vor ein Auto und das auf dem Zebrastreifen! Die Fahrerin wütend zu dem Polizisten: „Es ist nicht meine Schuld,
der trottelige Friedhofsblonde ist mir direkt ins Auto gelaufen!“
Da fährt man besser mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
Aber auch das ist gefährlich, weil man sich darüber bis zum Herzinfarkt aufregt, daß die Jugendlichen die von den 68er
erkämpften Demokratierechte wahrnehmen und aus Gleichheitsgründen dem alten Mann keinen Platz anbieten.
Bleibt das eigene Auto...man fährt ja vorsichtig! Im Radio kommt gerade die Verkehrsmeldung, daß ein verwirrter alter Autofahrer offenbar die Auffahrt der Autobahn in der verkehrten Richtung genommen hat und nun als Geisterfahrer eine erhebliche Gefahr darstellt. Der wiederum denkt: „Wieso e i n Geisterfahrer es sind doch viel mehr..“ (Ich weiß, ein alter Witz aber in meinem Alter fällt einem auch nicht mehr allzuviel ein!!)
Aber der Vorfall gibt einem jungen Abgeortneten der Schwarz-Rot-Goldenen Regierung Gelegenheit, Forderungen an den Gesetzgeber zu stellen. Hier ein Ausschnitt seiner Rede:
„Der Führerschein ist ein Beleg für ein hohes Verantwortungsbewußtsein. Kann man dieser Verantwortung altersbedingt nicht mehr gerecht werden,
sollte ab einem gewissen Alter (er nennt keine Grenze, könnten ja auch noch seine Wähler drunter fallen..Anm. des Verfassers) die Betroffenen gezwungen werden, ihren
LÖFFEL......äh, Verzeihung, ihren Führerschein abzugeben.

Meinen Sie nicht auch, daß der Freudsche Versprechen so manches gesellschaftliche Problem lösen würde? Oder halten Sie dies für despektierlich. Ihre Meinung ist gefragt.
Rentner sind von dieser Umfrage ausgeschlossen!

Mittwoch, 14. Mai 2014

Deeskalation ist Illusion


Wenn einer überhaupt nicht will,
dann hilft das Überzeugen nicht,
er sieht es nur als seine Pflicht
im Recht zu sein, bis man dann still.

Doch ist ´s der Sturheit nicht genug
sich mit Erreichtem zu begnügen,
er trickst nur weiter und verbreitet Lügen
im Gang zum Brunnen bis er bricht, der KRUG!

Ungelöstes Geheimnis


Eingeschlossen in dem Schrein,
versehen mit sieben Siegeln,
liegt das Geheimnis von dem SEIN,
in dem wir Menschen uns bespiegeln!

Niemand erbrach bisher das Schloß,
wenngleich es Priester gab in Scharen.
Man trieb das Volk in der Propheten Schoß,
die allesamt nur fehlbar´ Menschen waren.

Versprachen sie Bestrafung oder Paradies,
so ließ der Wahn sie halluzinieren.
Der Urquell-Geist verspottet ´s und er ließ
über sein Geheimnis doch nur spekulieren.

Dienstag, 13. Mai 2014

Rassismus geht auch bei Schweinswalen

(für tiergeschichten.de)


Intelligent ist wohl der Wal
man hört ´s eins um das andere Mal.
Mich hat das heute überzeugt,
der Wal sich dem Verhalten beugt
indem er sich – was gar nicht gut –
wie ein Mensch verhalten tut.
Schweinswale, Nord – und Ostsee treu
begegnen sich einander scheu.
Gepaart wird nicht – Ost gegen Nord
setzt sich da der Rassismus fort.

Gute Laune durch Statistik


Es hängt ein alter Ehekrüppel
gar ständig an der Futterkrippe,
damit er seinen Hunger stillt,
fragt nicht, ob sie dazu gewillt,

das Eheweib, das ihn betütelt
von ihm beschimpft wird und bekritelt.
Doch sie erträgt ´s mit viel Geduld,
wenngleich er gibt ihr immer Schuld

nach Ansicht von dem Brummebär.
Die arme Frau hat ´s wirklich schwer.
Allein die Hoffnung sie nicht trügt,
weil die Statistik niemals lügt.

Sie kann das Lachen nicht verkneifen,
wird nach dem letzten Strohhalm greifen,
was ihr die Laune nicht verdirbt:
der Mann statistisch vor ihr stirbt!


Montag, 12. Mai 2014

Früh ist nicht immer gut


Mittig im Mai gießt es aus Kübeln,
man dar ´s dem Monat nicht verübeln
zumal zur Aufzucht steht bereit
für vögel mancher Wurm zur Zeit.

Mit Trippeln an das Licht gelockt:
ein Wurm. Doch eben dort da hockt
die Amsel und mit Schnabelstich
fängt sie den Wurm, der wehrt sich nicht.

Könnt´ er das Sprücheklopfen hören,
wär ´s nicht passiert, ich könnte schwören:
„Der Frühe Vogel...“ wär´ zu spät,
der Wurm nicht in die Falle „trät´“.

Kleinkariertes Muster


Der Muster gibt es unendlich viele
durch formen, Linien, Farbenspiele,
mal gibt es Quer- mal Längsgestreiftes
je nach Geschmack, auch Unausgereiftes.

Das Kleinkarierte beispielsweise
zeigt Enge, findet keine Schneise
zum Großen Ganzen nicht bereit
wird ´s nicht durch Offenheit befreit.

In kleinen Karos eingezwängt
ist eben solches eingeengt.
Nicht rechts, nicht links, nicht oben,
unten
wird dabei Offenheit empfunden!

Auch mein Gehirn hat man kartiert;
die Diagnose: KLEINKARIERT

Samstag, 10. Mai 2014

Muttertag


Laßt Blumen sprechen – dies am Muttertag,
damit man zeigen kann, daß man die Mutter mag.
EIN Tag von dreihundertfünfundsechzig Tagen
da gilt es doch zu hinterfragen,
wenn Mutter auch nur einen Tag gestreikt,
verlör der Haushalt gleich an Wirksamkeit.
Man mag Tage mit Gedenknamen belegen
so sollten ´s Muttertage, nicht nur einen Tag
im Jahre geben,
an dem für Mutterliebe, all die Plage man
sich bedankt,
Respekt vor ihrer Leistung zeigt, und, daß man
um sie bangt.

Nacktschnecke nicht gegen Langeweile


(für tiergeschichten.de)

Der Herr erschuf so viele Wesen
mit Fell, Haar, Schuppen sie bekleidet,
das ist dann doch ein bißchen langweilig
gewesen,
denn auch die Schöpfung gerne Uniform
vermeidet.
Nackt gab ´s noch nicht..so kam die Schnecke
in die Welt,
ganz ohne Haus und ohn` ein Stück Textil,
damit sie beim Betrachten sich gefällt,
nur Beine fehlten, was auffiel.

Trotz Nacktheit war sie damit nicht geeignet
als Table-Tänzerin von anderen sich
zu begaffen,
gleichwohl sich solche Unsitte verbreitet,
so bleibt sie vorbehalten doch dem nackten Affen!

Freitag, 9. Mai 2014

Nur Quecksilber



Quecksilbrig ist des Glücks Gestalt.
Es ist ein Trug, von wegen Glückes Schmied,
denn wenn es Glück im Leben gibt,
ist ´s in der Regel Zufall halt.

Zufall ist´ s – es fällt uns zu,
muß verdient nicht sein.
Denkt man an den Lottoschein:
gewinnt man, ist Verdienst tabu.

Glück im Pech – auch die Version
kann mit Schaden enden,
hinterlistig Schicksal wenden
ist somit nur Illusion!

Donnerstag, 8. Mai 2014

Überall ist Jericho



Es ging ein Mann nach Jericho.
Von wo er kam? Ich weiß nicht wo.
Doch leider wurd` er ausgeraubt,
was ihm die Staatsmacht nicht geglaubt*

Wenn man das liest, ist Jericho
bei uns und auch woanders, wo
der Mensch um den verdienten Lohn
gebracht wird. Hatten wir doch schon!

Es ändert sich seit Bibelzeiten
der Mensch nicht. so muß jeder streiten,
daß er sein Auskommen erhält
und nicht unter die Räuber fällt.

Ganz alt ist dieses Jericho**,
kein Ort der Freude- nirgendwo!

*leicht verändert die Geschichte des neuen Testamentes
** Jericho gilt als älteste befestigte Stadt der Weltgeschichte

Armuts bedingt

(auch für tiergeschichten.de)

Ein armer Hund, der hatte gar
durch Räude nur noch wenig Haar
auch in den Kiefern wenig Zähne,
unterernährt .. und ich erwähne,
daß sich kein Tierarzt um kümmert,
weshalb sein Zustand sich verschlimmert.

Der arme Hund trifft ´nen Afghanen,
sehr hochmütig der, man kann ´s erahnen.
Mit einem Chip in seinem Ohr,
damit sein Herr ihn nicht verlor

und sprach: “ Du alte stinkige Töle
verkrieche dich in deine Höhle,
du willst dich hier doch nicht verstecken,
um vor meiner Türe zu verrecken?“

Ach armer Hund du bleibst und bist
nicht gern gesehen. Weil das so ist,
vermeid´ des Reichtums Arroganz,
zieh voller Demut ein den Schwanz.

ein armer Hund in dieser Welt
versteckt sich, daß er nicht auffällt!

Mittwoch, 7. Mai 2014

Die Hölle ist in uns


Verborgen ist im Menschenhirn
manch bösartiger Gedanke,
was sich so abspielt hinter unserer
Stirn
ist teilweise der blanke
Horror –kommt der dann hervor
öffnet die Hölle
ganz breitwilligTür und Tor
für wahr genau in uns ist jene Stelle,
wo angesiedelt unsere Hölle!

Schwarz statt braun

(für tiergeschichten.de)

Die Eichhörnchen sind eingeschwärzt,
so sind sie bei uns aufgetaucht,
die braunen sind nicht so beherzt,
doch schwarze haben wir nicht gebraucht.

sie sind recht keck zuweilen frech
verdrängen einheimische aus den Kogeln,
die wehren sich nicht – was ihr Pech
so können schwarze sich reinmogeln!

Denkt nicht ich bin ein bös Rassist
auch braun ist nicht der Farbe Wahl,
es ist jedoch wie es so ist –
wir ändern die Natur nicht mal!

Dienstag, 6. Mai 2014

Vielfalt meiner Gedichte oder Selbstgefälligkeit


Gibt ´s etwas, das ich nicht bedacht
nicht zu einem Gedicht gemacht?
Ob Krieg, ob Frieden, Gott und die Welt,
Haß, Liebe und was sonst noch fehlt,
Politik, Philosophie, Hobbies und Tiere
Selbstkritik und wie ich irre,
Balladen, die aus der Geschichte
ironisiert im anderen Lichte
entstanden unter viel Recherche,
Alleen, unter denen Märsche
die Weltgeschichte mir erwecken.
Alles nur zu diesen Zwecken,
daß durch das Schreiben mir erklärt
die Welt so ist, die mir vererbt.
Vergaß ich dabei den Humor?
Ach ne, der kommt da auch mal vor!
Als Hauspoet bin ich schon einer
der Dichter, nur ein klitzekleiner!

Böse ist das Krokodil

(für tiergeschichten.de)

Der Unsinn schlägt jetzt Purzelbaum,
viel dümmer kann man nicht berichten:
im Viktoria-See – ein Albentraum –
gibt’s Krokodile, die Menschen vernichten!

Aus Hunger würden sie die Menschen jagen
weil kaum mehr Fisch im großen See,
da muß ich mich doch wirklich fragen
wie viel tausend Menschen ich dort baden seh?

Uganda tischt hier mächtig auf
doch offenbar nicht den Viktoria-Barsch
man nimmt das Fischen weiterhin in Kauf,
nur die Berichterstattung ist für ´n A...

Montag, 5. Mai 2014

Bitte nicht!


Das graue Band der Autobahn:
vor mir, hinter mir und nebenher
rauscht der fließende Verkehr.
Habe das Autoradio an.

Höre grad den Nachrichtenblock,
was so in der Welt geschieht,
schlimme Zustände, altes Lied
habe darauf keinen Bock.

Knopf gedreht und Stille ist.
Ein Idiot fährt zu dicht auf.
Reg ich mich darüber auf?
Aber sicher doch – gewiß,
denn ein Unfall wäre Mist!

Unberechenbar Gefahren,
Menschen völlig rücksichtslos,
was ist mit dieser Gesellschaft bloß,
ob wir immer schon so waren?

Sonntag, 4. Mai 2014

Heimliche Liebe


In dem Garten meiner Sehnsucht
reichtest lächelnd mir die Hand
führtest mich zum Lindenbaum
der in voller Blüte stand –
unsere Leidenschaft erblühte,
leider war dies nur ein Traum.

In dem Garten meiner Sehnsucht
sind die Tore fest verschlossen.
Sehe drinnen dich spazieren
und ich rüttle unverdrossen
Eintritt heischend an dem Tor.
Möchte dich doch nicht verlieren,
die zur Liebsten ich erkor.

Paradiesisch nicht der Garten
in dem nur die Sehnsucht blüht.
Wenn nur Träume dich erwarten
alle Hoffnung dir entflieht –
Liebe, die für dich nur heimlich
unerfüllt, am Ende peinlich!

Samstag, 3. Mai 2014

Ein Nicht-Frühlingsgedicht


ich wickele meine gefühle
nicht in blaue bänder
noch mache ich flatterhafte
liebe mir zu eigen
wie auch? mein herz
ist nicht vom eise befreit.
taub bin ich gegen das läuten
blauer campanula und
gelber osterglocken,
denn meine Zeit des frohlockens
geht zur neige, wie der wein
am grunde eines irdenen kruges.
die erwartung ist der augenblick,
je mehr davon, desto mehr jahreszeit
die muß nicht frühling heißen!

Freitag, 2. Mai 2014

Da schweigt kein Sängers Höflichkeit


Willkommen der, der im Poeten
den Menschen sieht, der ungebeten
in Reimen schwelgt mit schönen Worten,
die Welt verbessernd aller Orten.

Willkommen in Bescheidenheit,
weil dies den Leser mehr erfreut
als hochtrabend nach Ruhm zu gieren,
da kann ein Dichter nur verlieren.

Doch ohne Lob und ohne Ruhm
steht auch ein Dichter blöd herum.
Und Schweigen – das entmutigt ihn:
kein Wunder daß ich einsam bin!

Oben ganz ohne...



Wer Glatze trägt hat auch Humor!
Man stelle es sich einmal vor:
es kommt ein Glatzkopf zum Frisör,
sagt er mag seine Frisur nicht mehr.
Poliert und so ganz streng nach hinten
kann er sein Haar nicht wiederfinden.
Auch sei der Scheitel viel zu breit!
Der Herr verursacht Heiterkeit!
Er hört den Figaro verkünden:
„Ich kann kein Haar an dieser Bitte finden!“
Man sieht in dem Frisörgeschäft
man den Humor und Haare läßt!

Wird sich nicht ändern...


Lieblich Verslein sollt ich schreiben
voll von Liebe, Hoffnungsgklück,
doch es hält mich was zurück.
Also lasse ich es bleiben!

Nicht, daß ich das Herz-Schmerz scheue,
schöne Worte, wohlgesetzt,
passen nicht zur Stimmung jetzt
und so schreibe ich aufs Neue

grantig, wie es meine Art,
mal ironisch, mal satirisch
immer von der Leber frisch
manchmal auch mit Schmerz gepaart!

Trauerdrongos*

(für tiergeschichten.de)

Vom Menschen lernen, heißt überleben
und sei ´s mit einem perfiden Trick,
die Trauerdrongos – Vögel eben,
die haben dabei viel Geschick!

Sie stoßen gefälschte Warnrufe aus,
locken andere Vögel von Futterstellen,
machen sich selbst dann her übern Schmaus,
der dreiste Diebstahl geschieht auch im Hellen.

Damit sich kein Vogel an Warnrufe gewöhnt
variieren die Sperlingsvögel den Ruf.
Der Diebstahl wird dadurch auch nicht geschönt,
weil die Natur sie so erschuf.

*Sperlingsvogel in der Kalahari

Mea culpa


Warum die Menschheit ich so kritisiere,
der ich doch selbst ein Teil von deren bin?
Weil ich, wie auch die allermeisten mit marschiere
bei diesem Wahnsinn..ohne Sinn!

Nähm ich mich aus bei allem was geschieht,
ich wär Betrachter mit Gott gleichem Stand,
der achselzuckend unbeteiligt duldend sieht,
des Herz nicht brennt bei kühlendem Verstand.

Nein, ich bin Teil und Teil auch meine Schuld,
wenn ich die selben Wege gehe...
alles ertrage mit unschuldiger Geduld
und meinen eigenen Anteil nicht mehr sehe!

Donnerstag, 1. Mai 2014

1. Mai 2014


Der Mai ist gekommen...
na und...wie jedes Jahr!
Hat mir die Lust bereits genommen,
ich komme heute mit mir selbst nicht klar.

Nicht war es der Maientanz,
den habe ich schon ausgelassen,
vielmehr ist es der Rattenschwanz
von Nachrichten, die mir zum Hassen.

So stimmen Mai und seine Lieder
nicht mit gewohntem Frohsinn ein
blüht auch wie jedes Jahr der Flieder:
die bunte Welt ist doch nur Schein.

Warum  Erneuerung durch den Mai
mit tiefen Mißtrauen begegnen?
Es brechen Werte heut entzwei
und Mächte, die dies noch absegnen!