Freitag, 30. November 2012

In Liebe zugetan...

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In Liebe zugetan...
im engsten Kreis fälllt ´s nicht so schwer,
zwar manchmal weniger, manchmal mehr,
manchmal im Liebesrausch und Wahn.

In Liebe zugetan...
dem Nächsten nicht dem Übernächsten noch,
da klafft ein Nächstenliebe-Loch,
was gehen uns andere Leute an?

In Liebe zugetan...
nur wer der Liebe reichlich spendet,
die nicht hinter der Haustür endet
hat für den Frieden viel getan!

Na bitte...(beispielhaft)



Neulich habe ich mich beschwert,
daß kein Vogel in das Futterhaus eingekehrt.
Habe ich etwas falsch gemacht...war ich zu früh?
die Antwort dachte ich fände ich nie.

Doch heute sehe ich und staune,
es war nicht etwa schlechte Laune
oder gar mein Unvermögen,
es war wohl der Witterung wegen;

fanden doch die flatterhaften
Sänger reichlich Futter. Sie schafften
selbstversorgend sich zu nähren.
Darum laßt sie ruhig gewähren!

Sie haben sich daran gewöhnt,
hab´ nicht vernommen, daß wer stöhnt.
Nur in der aller bittersten Not,
verzehren sie, was man anbot!

Mittwoch, 28. November 2012

Gedankenschlecht


Wie in Felsen grob gemeißelt
sind die Sprüche der Diktatoren.
Wer immer diese auch nur geißelt,
hat Freiheit oder Leben schon verloren!

Doch sieht man hier nur das Ergebnis.
Das Gift für derlei Denkungsart
ist gleichsam wie ein Erbbegräbnis,
das aus Vergangenem übertragen ward!

Solches Gedankengut, das in den Köpfen geistert
ist unter „Gedankenschlecht“ zu zählen.
Doch unsere Gesellschaft kann noch wählen,
ob sie duldet – oder die Herausforderung meistert!

Klugheit und Erfahrung des Alters




Zu einer Zeit in der sich Wolf und Bär noch recht gut verstanden lebten in den unzugänglichen Wäldern des Osnings ein greiser Bär und ein junger Wolf in friedlicher Eintracht bei einander. Nicht nur, daß sie befreundet waren, nein, sie halfen sich und unterstützten sich in allen Lebenslagen. Der Wolf, der ein ausgezeichneter Jäger war, brachte hin und wieder ein Kaninchen zu dem Bären, mal einen Rehschinken, denn er wußte, daß sein Kumpel nicht mehr recht gut zu Fuß war und deshalb bei der Jagd häufig versagte.
Der Bär andererseits bedankte ich beim Wolf indem er ihn in kalten Wintertagen in seiner Höhle schlafen ließ. Manchmal versorgte er den Wolf mit einem leckeren Nachtisch aus Honigwaben, die er sich von
den Nestern wilder Bienen „besorgt“ hatte, denn im Gegensatz zu seinem Gefährten konnte der Bär ja klettern und kam so an das begehrte Naschzeug.
An einem sehr strengen Wintertag wachte der Bär vom lauten Magenknurren des Wolfes auf. Beide hatten seit Wochen nichts mehr erjagen können, was besonders dem Wolf zu schaffen machte, der nicht wie der Bär den Hunger verschlafen konnte. Man beschloß gemeinsam das Jagdglück zu versuchen und machte sich auf den Weg.
Nach einiger Zeit, der Wind hatte sich in Richtung der Räubernasen gedreht – witterten beide den Geruch eines verendeten Wildschweines in der Ferne. Was für eine willkommene Mahlzeit für die Hungernden.
Der flinke Wolf stürzte sofort los. Da konnte der schwerfällige Bär nicht mithalten. Doch befürchtete dieser, daß der Wolf in seiner Gier ihn keinen Bissen übrig lassen würde.
Er brüllte dem Gevatter hinterher: „Laß mir bloß die leckeren Pfoten des Schweines übrig, alles andere kannst du getrost verspeisen!“
Als der Bär nach einiger Zeit keuchend und humpelnd beim Geschehen eintraf, sah er wie der Wolf sich in die Pfoten des Schweines verbissen hatte, dachte er doch, daß es ihm zustände die leckersten Stücke des Schweines für sich selbst zu beanspruchen. Der Bär freute sich über die gelungene List. Er brach mit seinen scharfen Krallen den Bauch des Wildschweines auf und machte sich über Milz, Magen und Leber her.
Als der Wolf sah, wie man ihn hereingelegt hatte. verlegte er sich aufs Bitten, weil er aufgrund der Stärke des Bären keine andere Chance sah, an die besten und zartesten Stücke der Beute heranzukommen.
Der Bär hingegen war von dem Freund enttäuscht, da dieser ihn wohl nicht die vermeintlich guten Stücke gegönnt hatte. Er riß ein kleines Stück von der Leber ab und warf es großzügig dem Wolf zum Fraß vor.
Diese Stück Leber aber war noch mit der Gallenblase verbunden, was der Bär sehr wohl wußte. Der Wolf biß kräftig zu und der bittere Gallensaft
verdarb ihm jeden Appetit. Beleidigt und wütend verschwand er schnurstracks in den Wald. Er wurde nie wieder zusammen mit dem Bären gesehen. Der Vorfall sprach sich unter den Tieren des Waldes herum. Seit dieser Zeit gehen sich Wolf und Bär aus dem Wege.
Das ALTER lehrt uns KLUGHEIT und ERFAHRUNG . Wenn dies von der Jugend nicht erkannt und respektiert wird wendet, diese sich beleidigt ab und will mit den Alten nichts mehr zu tun haben!

Dienstag, 27. November 2012

Melogane - schon mal gehört?



Er Klingt so typisch fremdartig,
der Name Melogane
und folglich so erwarte ich
ein Tier, von dem ich ahne,

daß es in anderen Zonen lebt
weit weg vom deutschen Wald,
sich auch von unseren Tier´n abhebt,
vielleicht weil ´s ihm zu kalt?

So ist es, denn der SONNENDACHS
lebt auf Formosa, heut Taiwan,
ist kleiner als der Europa-Dachs
und auch dem Klettern zugetan!

Nicht wie sein scheuer Vetter hier
gräbt er sich einen Bau,
doch ist wie er ein Nachtgetier,
ein Allesfresser und auch schlau.

Der Sonnendachs – der Name schief,
denn er vermeidet doch das Licht,
verständlich, wenn er nächstens schlief:
doch eben dieses tut er nicht!

Montag, 26. November 2012

Kater und Vogel



Wolhgeschützt durch Käfiggittern
schaukelt ein Vogel vor sich hin.
Braucht vor dem Kater nicht zu zittern,
die Katze draußen – und er drin.

Das kleine Raubtier sucht vergeblich,
die Krallenpfote durchzuzwängen,
doch trotz der Mühe, die erheblich,
den Pfoten fehlt es an den Längen.

Der Vogel sieht die Mühewaltung,
er flattert nicht nervös umher,
bewahrt auf seiner Schaukel Haltung
als ob dies selbstverständlich wär´!

Der Kater, eher nervenschwach,
der schlägt und tobt in seiner Wut,
er macht zum Überfluß noch Krach
und das bekommt ihm gar nicht gut.

Das Frauchen, wach von dem Theater,
stürzt mit der Zeitungsroll´herbei.
Die Prügel bezieht jetzt der Kater,
dem Vogel ist das einerlei.

Man lernt: wer seine dreckigen Pfoten
dort ungeniert und frech plaziert
wo dieses absolut verboten,
der kriegt auch „Eine mal geschmiert“!


Die Flut


Grau mit hellen und mit dunklen Flecken
spannt sich die Wolkenlandschaft über unsere Stadt.
Will auch das letzte Blau verstecken
als hätte sie die leuchtend´ Farben satt.

Es tröpfelt Regen – anfangs nur wie Tränennaß
doch treibt ein Wind die wasserschwangenen Wolken her.
Ganz plötzlich gießt es wie ein überlaufend Faß.
Im Nu gibt ´s keine trocknen Stellen mehr.

Der weiche Boden schwemmt zu Pfützen auf.
Von Dächern schallt es wie das Trommelschlagen,
nichts hält den drängend Flutenlauf,
die reißend Wasser erste Dinge mit sich tragen.

Die Wassermassen, unberechenbar und mächtig,
sie drücken Wände ein wie Pappkarton,
sie unterspülen, wühlen kräftig;
von Dächern hört man erste Hilferufe schon!

So überrascht von den Naturgewalten,
schmilzt auch der Menschen Hochmut ein,
denn die Natur mit ihren ungeheuerlich geballten
Kräften offenbart wie doch der Mensch so hilflos klein!



Sonntag, 25. November 2012

Durchblick



wo habe ich... wo ist denn nur..
ja, bin ich schon dement..
wo hab ich nur...wo könnt sie sein,
daß ich sie finden könnt?

Ach schon so mancher fragt sich das
geht es doch gern auf Reisen,
dabei sitzt es doch auf der Nas´
das gute „Spekuliereisen“!

So ist das, wenn man sich verläßt
nur auf die eig´ne Sicht,
man zementiert die Meinung fest,
weitsichtig ist man nicht.

Und siehe da, ganz plötzlich kommt
der Durchblick mittels Assistent.
Nun aber sagt man meistens prompt,
daß man dies auch alleine könnt!

Samstag, 24. November 2012

Von Füchsen und Dieben




Ein Fuchs, der stahl sich einst ein Huhn
und schleppte es in seinen Bau.
Er tat, was alle Füchse tun
so von Natur – man weiß ´s genau.

Der Bauer zetert „Mordio“,
ich will ´s dem Roten geben,
der zahlt mir dafür, nur mal so,
demnächst mit seinem Leben!

So mancher fühlt sich auch sehr schlau:
„Er ist ein Fuchs“, bewundert man,
„woher weiß er bloß so genau,
wie man den Staat bestehlen kann?“

Und keiner schreit hier „MORDIO“,
der „Schlaufuchs“ triumphiert
und mancher ist darüber froh,
daß man den Staat düpiert.

Ein Fuchs zu sein geht tödlich aus.
Ein „Schlaufuchs“ wird belohnt,
dem einen macht man den Garaus,
der Andere stiehlt wie er ´s gewohnt!

Zum Totensonntag


Das Grab am Rand, kein Kreuz kein Stein
ein Hügel nun bedeckt mit Birkenlaub,
vergessen wohl das irdisch´ Sein,
niemands Erinnerung, wie ich glaub.

Nicht ein Besuch zur Totenehre?
Doch -  eine Meise im Geäst:
herab blickt sie als wenn es ihre
Trauer wäre
und sie die Tote nicht alleine läßt.

Und Blumenschmuck? Kein Straußgebinde?
Es ist der Frost, der ´s sich erdacht
aus Nebeltröpfchen er geschwinde
kristall´ne weiße Sterne macht.

Denn keine Seele ist vergessen,
wird eingewebt in Ewigkeit.
Man lebte zwar – und ist gewesen?
Was wissen wir, wenn wir vom
Irdischen befreit?

Freitag, 23. November 2012

Ungereimtes gereimt


Ungereimtes gereimt

Manchmal in dem Zusammnenleben
kann es Zwistigkeiten geben
und so fragt sich jedermann,
ob an dem Ausspruch etwas dran?

Fünf Frauen zieh´n in den Himmel ein,
da gibt ´s fünf weitere Engelein.
Bei zehnen, da ist jedem klar
erhöht sich dann die Engelschar.

Was aber ist, wenn alle Frauen
von Wolke Sieben auf uns schauen?
Was soll schon sein, was soll schon werden?
...dann herrscht doch Frieden hier auf Erden!

Der Macho sagt ´s und lächelt hier,
ergänzt: „Schatz hol mir noch ´nen Bier!

Tiergeschichten: keine Idee


Liest man zuweilen Tiergeschichten
von denen die Autor ´n berichten,
gibt es kaum ein Tier das nicht
bedichtet wird, von dem man spricht!

Da gibt es Tiere, die Exoten,
vergeblich ´s Wissen auszuloten,
noch nie gehört – noch nie gesehen,
beleben sie hier das Geschehen.

Ob giftig, klein, ob riesengroß,
wie paßten sie in die Arche bloß?
doch wie die Sintflut als Legende
versammeln sich zum guten Ende

auch bei den Tiergeschichten alle.
Und siehe da, mit einem Male
erscheinen als sei nichts gewesen
längst vergessene Faunawesen.

Auch Tiere, die den Menschen freuen,
sich nahtlos in die Liste reihen.
So resigniert der Hauspoet,
weil ihm jetzt doch der Stoff ausgeht!

Donnerstag, 22. November 2012

Mensch und Laus


Warum die Leber für die Laus,
obwohl dort doch nichts Haariges dran,
zuweilen bietet ein Zuhaus,
ist was ich nicht erklären kann!

So eine Laus auf Innereien,
die kann schon manchmal böse sein.
Sie setzet darauf zu entzweien,
im Haar wär sie nicht so gemein.

Dort wird sie blutsaugend genießen,
doch jucken tut es nur den Wirt.
Der wird sie mit Chemie begießen,
daß alles so wie früher wird.

Null Chance hat sie bei ´ner Pläte,
sie sucht sich dann ´nen anderen Platz.
Wenn sie dieses nicht so täte,
dann stürb` sie aus – so ratzefatz!

Dienstag, 20. November 2012

Sinnvoll?



Es ist ein Teil vom Menschenwesen
im Herbst die Blätter aufzulesen,
um unermüdlich dann im Tun
auch keinesfalls mal auszuruhen.

Die Blätter fallen leis wie Schnee
und eh ich mich so recht verseh´
legt sich nach aller Müh und Plag´
ein weiterer Teppich als Belag

auf Wiese, Bürgersteig und Straße,
damit ich gar nicht erst nachlasse
und bis zum Abend fege, fege...
Wenn ich mich dann zu Bette lege

bläst mir im Traum ein Sturm das Blatt,
das ich dann noch vergessen hatt´,
als letzte Mahnung auf die Nese.
Ich fege, fege und werd´ böse!


Mensch und Haustier



Der Mensch versklavt gern Seinesgleichen,
was für den Herrschenden bequem.
Kann er ´s beim Menschen schon erreichen,
ist ´s auch bei Tieren wohl genehm.


Schon immer bilden Pferd und Hund
des Menschen arbeitswillige Begleiter,
die Kuh, das Schaf, das Schwein und
die Ziege, dienen zur Nahrung und so weiter..

Die schlaue Katze aber hat
den Mensch als Diener ausgesucht
und immer wenn sie Hunger hat,
der seinen Dosenöffner sucht.

Die Katze aber schnurrt gespannt
wie sich der Mensch abmüht.
sie hatte frühzeitig erkannt,
daß „Mensch“ für Katzen alles gibt!

Montag, 19. November 2012

Viel zu früh...

Viel zu früh...

Wohl zu früh das ausgelegte
Vogelfutter, doch ich hegte
die Befürchtung bei der Kälte
Hungersnot – und somit stellte
ich das Futterhäuschen auf.
Vögel kämen so zu Hauf
...habe ich bei mir gedacht.
Keiner auf den Weg sich macht!
Sie verschmähen Körner, Knödel.
Einer steht da als ein Dödel:
einzig meine eigne Meise
betrachtet wohlgemeinte Speise!

In Verlegenheit


Leer das Glas und leer der Kopf!
Gedanken stauen als Blockade,
es ist ein riesengroßer Pfropf
in meinem Hirngewinde – schade.

Doch indem ich ´s niederschreibe
erkenne ich den Widerspruch:
ein „Leer“ im Kopf, wenn ich bei bleibe,
es gibt doch Stau – Fülle genug!

So ist ´s wohl mit der Reimerei,
es fehlt total die Selbstkritik
man ist mit Eifer wohl dabei,
empfindet außerdem noch Glück!

Nur, macht man ´s öffentlich,
wird ´s schwierig
mit Selbstzufriedenheit an sich:
man findet ´s inhaltlos und schmierig:
Kritik von Euch – ich schäme mich!


Samstag, 17. November 2012

Autorenhumor



Zum Schmunzeln – innerliches Lachen
zeigt der Humor sich bei den Dichtern.
Was die zum Teil mit Versen machen
verzieht dem Leser die Gesichter.

Da ist wer, der reimet Witze,
Limericks sind auch beliebt,
manche haben im Ohre Schlitze,
ach, wie schön daß ´s Böse gibt.

Gerne laß ich mich verführen
zu ´nem Grinsen, zu ´nem Lachen.
Schelme öffnen mir die Türen
selbst so etwas auch zu machen.

Manchmal aber ist ein Schuß
von Zynismus auch dabei
und dann komm ich zu dem Schluß,
daß auch Humor verletzlich sei!

Waldmensch



Traurig durch die Fensterscheibe
dieser Blick, sehr kummervoll.
Scheint als ob er ausdrückt: bleibe!
daß ich stehen bleiben soll.

Langeweile im Gehege,
Spielzeug, das nicht interessant:
Orang Utans, deren Pflege
eingeengt von Wand zu Wand.

Ein paar Balken, ein paar Seile
müssen für Bewegung langen
und so hat es auch nicht Eile
sich von hier nach dort zu hangeln.

Armer Waldmensch in Gehegen!
Einer drückt die Hand zur Scheibe,
halte meine Hand dagegen,
ich verharre und ich bleibe.



Freitag, 16. November 2012

So fing ´s mal an



Ach siehe da: aus schlamm´ger Erde
kriecht ein unscheinbares Wesen.
Daß daraus der Mensch mal werde,
konnte später man dann lesen.

Solch ein Stamm von unserer Art
durfte sicherlich nicht sein
und so fiel dem homo sapiens
die Schöpfungsgeschichte ein.

So verbreiteten Chronisten
was gegen alle Wissenschaft.
Nur  Amerikas Kreationisten
glauben ´s noch gewissenhaft!

Springbock




Ist er wirklich zu beneiden
seiner großen Sprünge wegen?
In den Townships,wo bescheiden
Menschen vegetieren statt leben?

In dem Grasland der Savanne,
stets von Raubkatzen umringt
Antidorcas marsupialis
seine kurze Lebensspanne
in Gefahren dort verbringt.

Höher, weiter springt wohl keiner,
auch sehr schnell ist dieser Bock.
Als Gazelle eher ein kleiner,
verharrt nicht im Gefahrenschock:

Aus dem Stand dreimeterfünfzig,
Beine steif und rund der Rücken,
Donnerwetter ist der zünftig,
Betrachter bringt das zum Entzücken!

Der Löwe aber merkt sofort,
daß die Beute ihn entdeckt
und vergeblich an dem Ort
er seinen Jagdinstinkt geweckt.

Anders als der Mensch jedoch,
der zu große Sprünge macht,
erdet sich der Springbock noch.
Beim Mensch ist „hängen dann im Schacht!“

Donnerstag, 15. November 2012

Zum letzten Mal



Es scheint als sei dies alles
dir zum letzten Mal:
die wunderbare Sternennacht,
der lieblich Vogelschlag.
Deshalb genießt du ´s nicht
und dein Gefühl bleibt schal.
In deinem Innern bereitet sich
nur Arg.

Zum letzten Mal?
woher willst du das wissen?
leb´ fröhlich in den neuen
Tag hinein.
Das Leben strebt nach vorwärts
immerzu.
Die Morgensonne wird dich
wieder küssen,
die neuen Stunden, die sind dein.
Zum Letzten Mal
hast du noch keine Ruh!

Mittwoch, 14. November 2012

Alles nur Legende



Es war Martinstag. Wie üblich zogen die Kinder mit ihren Laternen durch die Gassen, um zum Ende des Umzuges den Höhepunkt des Martinsspieles mit leuchtenden Augen zu verfolgen. Der nachgeheiligte Martin zerschneidet aus Barmherzigkeit seinen Mantel
um einer armen Sau einen Kälteschutz zu gewähren. Ein Gutmensch wie er im Buche bzw. in der Legende lebt. Offenbar hat es in den vielen Jahrhunderten danach keine Barmherzigkeit mehr gegeben
(außer, daß, oh Freude, auch ein gewisser Nikolaus in der heutigen Türkei einen Geldbeutel durch ein Fenster warf, was man auch als Einmischung in Familienangelegenheiten hätte deuten können.)
Beiden wurde Unsterblichkeit in dem Gedächtnis von Christen zuteil,
waren sie vermutlich die Einzigen, die sich so verhielten, wie Jesus es einst gepredigt hatte?
Das zu ergründen setzt investigatives Forschen voraus. Dies kann man am besten indem man die unmittelbar beteiligten Personen befragt. In diesem Fall Martin selbst.
Der aber singt bereits im Chor anderer Heiliger zum Segen der Menschheit und gewisser Kirchenkreise derzeit nur Haleluja!
Um hier ein geeignetes Interview zu erlangen, muß man sich per Hypnose in frühere Zeitalter zurückversetzen lassen. Fernsehzuschauer der einschlägigen Anstalten wissen inzwischen wie man das macht.
Ich gehe also in das vierte Jahrhundert per Hypnose zurück...und wen treffe ich? Ihr habt es längst erraten: einen alten Herrn, seines Zeichens Bischhof, der da noch ungeheiligt über sein Leben nachdenkt. Er ist zu einem Gespräch mit mir bereit, das Wort Interview ist ihm noch fremd.
Ich: Herr Bischof, oder soll ich sagen Herr Heiliger?
M,: Martin genügt!
I.:Schön, daß ich Sie etwas fragen darf. Ich hatte dies schon am Martinstag vor, aber da hatten sie überall so viel zu tun, da mußten ihrem Pferd ja schon die Hufe qualmen.
M.: Mhm!
I.: Wie erklären Sie sich, daß nach so langer Zeit sich die Christenheit
an Ihre Tat erinnert?
M.: Nun, die Kirche vergißt ihre Bischöfe nicht, der Tradition wegen.
I.: Nein, ich meine als Sie noch nicht Bischof waren...die Teilung des Umhanges!
M.: War das ein Theater! Das hat mich meine militärische Karriere gekostet!
I.: Das interessiert mich, erzählen Sie.
M.: Wir waren schon seit Jahren im kalten und feuchten Germanien.
Ich befehligte eine Hundertschaft von Auxiliaren, also Hilfkräften,
von denen einige einen gewissen Jesus verehrten – einen Aufständischen, den man vor ca. dreihundert Jahren gekreuzigt hatte.
Mir war das Unangenehm, denn die Verehrung galt dem Kaiser und natürlich Jupiter. Aber unsere Lebensbedingungen in Germanien waren äußerst schlecht, so daß viele Jupiter um Änderung anflehten,
manche jedoch den von ihnen verehrten Gottessohn Jesus.
Auch ich betete zu Jupiter aber stets vergeblich. Da gab mir einer
meiner Untergebenen den Rat mich an Gott zu wenden, dies jedoch nicht ohne vorher in diese Religion eingewiesen zu werden, was in einer heimlichen Taufe endete. Ein Centurio, der sich hat taufen lassen, das durfte natürlich niemand erfahren.
I.: Sie sind also durch die Taufe zu einem anderen Menschen geworden?
M.: Zunächst einmal nicht! Trotz meiner Gebete wurden auch die Zustände in der Kaserne nicht besser. Zu allem Überfluß hatten wir einen starken Kälte Einbruch und ich fror ganz entsetzlich auf einem meiner Kontrollritte.
Da sah ich einen fast nackten Mann an einer Mauer kauern.
I.: Da hat sie also die Nächstenliebe und die Barmherzigkeit ergriffen,
wie Jesus sie gepredigt hatte...
M.: Nicht so ganz... ich hatte ja selbst gesehen, wie mir der Frost zusetzte, da war es wohl angeborene Hilfsbereitschaft wie sie in meiner Militärerziehung immer wieder gefordert wurde. Ich habe deshalb auch nicht den ganzen Umhang hergeschenkt sondern ihn geteilt..ich wollte schließlich auch nicht frieren. Heute weiß ich Jesus hätte anders gehandelt, wenn ich an den Backenstreif erinnern darf,
der dazu führte noch die andere Wange hinzuhalten.!
I: Wie ging es dann weiter?
Als ich zurück ins Lager kam, hatte ein christlicher Soldat, der die Szene beobachtet hatte, meine Barmherzigkeit herumerzählt. Das hat meinem Kommandeur nicht gefallen. Ich mußte meine Ausrüstung ausbreiten und sofort war klar: ich hatte mich am Militäreigentum vergriffen.
I.:War das schlimm? Immerhin war es doch nur eine Beschädigung...
M.: Sie vergessen ich war als Centurion ein Konvertit wie man später sagen wird. Ich bekam drei Tage verschärften Arrest. Meine Karriere war zu Ende, ich konnte und mußte Neues beginnen.
I.: Und so wurden Sie Bischof...
M.: Na, so direkt ging das natürlich nicht aber mit der Legende meiner
gezeigten Nächstenliebe, die sich in den noch kleinen Christlichen Gemeinden herumgesprochen hatte, nütze mir diese Episode.
I.: Ich weiß, daß sie nach Ihrem Tode heilig gesprochen wurden.
M.: Das ist mir schon peinlich...ich meine es gibt Millionen von Taten, die Menschen im Namen der Barmherzigkeit begangen haben
aber so ist Politik..auch in meinem Verein.
I.: Herr Martin, ich bedanke mich für das Gespräch.

Ich werde aus der Hypnose zurückgeholt. War das alles??

Dienstag, 13. November 2012

Letzte Episode


Asinus und Asina
sind ein tolles Eselpaar.

Der erste Frost färbt schon die Wiese
weiß. Und somit ist auch dies
nicht mehr der richtige Aufenthalt,
denn auch den Eseln wird es kalt.

Der Förster treibt sie in den Stall
und ruhig wird es überall,
desgleichen auch im Försterhaus.
Frau Ewald packt schon Kerzen aus,

sie rüstet sich für den Advent
an dem sie sich die Ruhe gönnt.
Der Förster blättert derweil stumm
in seinem Käseblättchen rum.

„Ach schau“, ruft er zu seinem Weib,
„hier macht sich jemand Zeitvertreib
und schreibt so manche Eselei,
auch unsere Esel sind dabei!“

„Ich finde dieses unerhört,
mag nicht, wenn man ganz ungestört
über uns privat berichtet
und uns noch Eseleien andichtet.

Ich sag dem Burschen jetzt ist Schluß
mit Asina und Asinus!“
Im Zorn ruft er den Autor an,
der nicht mehr schreiben darf und kann.

Der aber dankt der Leserschaft,
hat sich noch einmal aufgerafft.
Letztmalig ist er heut dabei:
die Welt verträgt nicht Eselei!

Asina und Asinus
senden auch noch einen Gruß:

IAAIIAAIA!!!




Weltuntergang?


Fröhlich geht die Welt zugrunde.
Laßt uns feiern, laßt uns raufen.
Jeder gibt noch eine Runde,
wollen den Untergang besaufen.

Mayas hatten ´s im Kalender
Weissagungen mit Niveau:
Schluß und Ende im Dezember,
sicher sind wir alle froh!

Brauchen uns nicht mehr zu kümmern,
nicht um Alte, nicht ums Tier,
können auch nichts mehr verschlimmern,
Ende ist auch mit Harzt vier.

Kriege jucken uns nicht mehr
unsere Welt bricht so entzwei
auch Rassismus rings umher
ist mit einem Schlag vorbei.

Wie? Ich sehe ein Bedauern
und auch Angst auf den Gesichtern?
Gott und Teufel seht ihr lauern
hinter Wolken als die Richter?

Ach, wer wird den Unsinn glauben,
eure Sorgen möchte ich haben.
Sind ´s doch bloß die lockeren Schrauben,
die Menschen in den Köpfen tragen!

Montag, 12. November 2012

Waldidylle zur Nacht?


So feuerrot der Horizont,
der stille Wald dunkelt sich ein.
Die Dämmerung den Tag belohnt
und läd die Nacht zum Kommen ein.

Der Vogelsang ist eingestellt.
Es sucht sein Nachtquartier
wer ´s Dunkel für gefährlich hält,
so manches Tag-Getier.

Es ist die Zeit der Fledermäuse,
auch treibt ´s den Dachs aus seinem Bau.
Der Kauz verläßt lautlos sein Gehäuse.
Das Glühwurmmännchen rüstet sich
zur Lichterschau.

Ist dies der Zustand, der für die Idylle steht?
So mancher Räuber bringt der Beute Tod!
Der kalte Mond, der über Wipfeln steht
schaut ungerührt auf manches Todesnot.

Sonntag, 11. November 2012

Selbstmitleid


Ach wär´ ich DER, ach, könnt´ ich dies,
ich fühle mich so richtig mies.
Hab´ keine Freundin, keinen Freund,
kein Tag an dem die Sonn´ mir scheint.
Das Pech klebt förmlich an den Füßen,
nichts gibt ´s das Leben zu versüßen.
Kein Geld nicht und auch keine Ehre,
ach, wär ´s ich DER, der ich gern wäre!
Kein Mensch tut mir sein Mitleid kund,
so trübe ich von Stund´ zu Stund´.
Zur Traurigkeit gesellt sich Neid.
Nur ich, ich hab´ mit mir Mitleid!

Konkurrentinnen

Asinus und Asina
sind ein tolles Eselpaaar.

Da sie sich wirklich schmuck begibt
ist Asina auch sehr beliebt.
Frau Ewald nennt sie „Meine Kleine“ –
wie ein Baby , nur vier Beine!

Doch immer wenn man etabliert
etwas Besonderes passiert.
Plötzlich gesellt sich im Gehege
ein Pony, das man hier zur Pflege

bei den Ewalds abgestellt.
Es verändert sich die Welt
für Asina. 50 cm klein,
fängt ´s Pony alle Liebe ein!

Wer so klein und schnuckelig
hat die Sympathien für sich,
und so steht die Asina
plötzlich als ein Esel da!

Asinus muß nicht viel fragen,
gemeinsam läßt sich viel ertragen.
Er tröstet seine Eselbraut,
die bald auch wieder fröhlich schaut.

Wir halten fest, daß Eifersucht
bestimmt nicht nur den EIFER sucht.
Nichts trennt denn unser Eselpaaar,
den Asinus, die Asina.


Freitag, 9. November 2012

Zukunft



Zukunft liegt für uns verborgen,
nur die Hoffnung trägt das MORGEN.
Ob die eintrifft oder nicht
weiß niemand, der kein Zweitgesicht.

Den Vorhang der Verborgenheit
zerreißt nur eine: genannt ZEIT
und diese will man zum Gestalten
am liebsten noch im HEUTE halten!

Denn Zukunft leben heißt VERGEHEN
wenn wir am End der Zukunft stehen,
dann ist für alle EWIGKEIT
ausgelöscht der Name ZEIT

Martinsumzug


Asinus und Asina
sind ein tolles Eselpaar.

Zum Martinstag gab ´s Eseltreffen,
Asinus ist stets dabei gewesen,
weil Mangel war am Equus
und Martin nun mal reiten muß.

Der Pferde gibt es heute viel.
`S ist offenbar der Mädchen Ziel
im Sattel auf dem Pferderücken
sich schenkelpressend zu beglücken!

Da braucht es nicht, was sehr natürlich,
des Esels, der zudem figürlich
ob seines Stockmaß´s nicht genügt,
was man beim Martinsumzug rügt.

Man konnte unsere Eselhelden
folglich nicht zum Umzug melden.
Zudem fehlt Ewald das Entzücken
beim Reiten nicht Aug´ins Aug´zu blicken.

Also leistet man Verzicht,
doch unsere Esel stört das nicht.
Denn Asinus und Asina
sind schließlich nicht zum Reiten da!

Donnerstag, 8. November 2012

Da hagelt es Proteste!


Roman –tisch* wünscht sich manche Frau
ihren Mann. Ich weiß `s genau,
denn ich war immer Realist,
was für Beziehungen schädlich ist.

Ein Mann, der Möricke zitiert,
von Eichendorff wird inspiriert,
den Mond besingt, hernach sie küßt,
Klavier spielt – Virtuose ist,

das heißt, sehr zärtlich sich verhält,
ist der ein echter Frauenheld??
Alleine die Erfahrung lehrt,
d e r Mann verhält sich sehr verkehrt!

Die Frauen lieben ´s führungsstark,
brutal ein bißchen, nicht zu hart,
ein Gangster, der noch Knete hat,
an dem sieht eine Frau sich satt.

Sagt nicht, daß ich den Frauen nicht hold,
sind sie doch treu wie Katzengold.
Bin Schwärmer nicht, nein Realist,
weil „Frau“ verstehen einfach ist.

*wenn ein Mann einen Roman auf den Tisch legt,
ist er dann wohl ROMAN – Tisch?

Das ging nach hinten los


Asinus und Asina
sind ein tolles Eselpaar.

Frau Ewald schwor Asinus Rache
wegen dieser Ganter-Sache.
doch viel fällt ihr noch nicht ein:
es sei denn, sie wird gemein.

Mit Äpfel füttert sie Asina
für Asinus sind keine da!
Ähnlich geht es ihm mit Möhren.
Frau Ewald scheint dies nicht zu stören.

Wenn Asinus sich schnuppernd naht,
hat sie Kastanien nur parat.
Sie lacht sich krumm und hämisch guckt,
wenn Asinus die ausgespuckt!

Entzug von vielen Leckerein
soll das Eselpaar entzweien..
Wenn Asina gut angefüttert,
wird das Vertrauen so erschüttert!

Asinus durch schaut die List
und er köddelt seinen Mist
der Frau Ewald auf den Fuß,
noch dazu ein Furz als Gruß.

Rache richtet sich zuletzt
gegen den, der danach lechzt.
Asinus und Asina
sind ein unzertrennlich Paar.



Mittwoch, 7. November 2012

Sehr demokratisch



Asinus und Asina
sind ein tolles Eselpaar.

Asinus, der Satansbraten,
stolz darauf, daß er verwandt,
siegten doch die DEMOKRATEN
U S A ist Esel-Land!

„Esel besiegt Elefant“,
macht er allen nun bekannt
und so herrscht hier auf der Weide
eine ganz besondere Freude.

Asina Asinus knutscht:
„Liebling ich hab ´ es gewußt,
daß die ganze Eselei
doch noch gut für alle sei!“

Also spricht sich schnell herum,
niemals ist ein Esel dumm.
Asinus und Asina
sind ein schlaues Eselpaar.




Lebensermunterung



Die Silberkugel ist gegossen,
der graus´ge Tod der Freischütz ist.
Man hat das Leben so genossen,
jetzt abzutreten wäre Mist!

Man wollte wen doch noch verführen,
in Baiersbronn* noch fürstlich speisen,
die Meisterschale noch berühren
und in der Welt noch weiter reisen.

Es fehlen noch zwei Kontinente,
man hat auch den Nobelpreis nicht!
Was man noch alles tun könnte,
nee, graus´ger Kerl, so geht das nicht.

So schwenke wild dein Stundenglas,
man läßt sich nicht vertreiben,
das Leben macht noch soviel Spaß,
laß deine Tat schön bleiben.

Und schnitze dir in dein Gerippe
den Merksatz ein für alle Mal:
Es springt nur der nicht von der Schippe
für den das Leben eine Qual!


* einziger Ort in D mit drei 3-Sterne-Köchen


Montag, 5. November 2012

Guter Rat nicht immer teuer



Asinus und Asina
sind ein tolles Eselpaar.

Martini ist schon ziemlich nah,
manch Gänsemord bereits geschah.
Der Ganter, der kein Fatalist,
inzwischen auch schon ängstlich ist!

Bei Asinus holt er sich Rat,
weil der schon Flucht gewaget hat.
Ein Eselrat ist sehr beliebt
besonders weil´s umsonst den gibt!

Durch Regen ist sie überschwemmt,
die Weide -  weil ganz ungehemmt
ein Bach sie in ´nen See verwandelt.
„Also auf, jetzt wird gehandelt!“

Asinus dem Ganter rät,
ehe es für ihn zu spät.
Der Ganter schnell erfaßt den Sinn,
schwimmt mitten auf dem See dahin.

Frau Ewald schaut nur hinterher,
auch ist die Kühltruhe schon leer.
Oh, Asinus, du Satansbraten,
die Försterin hats gleich erraten,

daß sie dem Esel dies verdankt.
Sie hat sich darauf „druckbetankt“
und bittere Rache ihm geschworen,
bevor sie ´s Gleichgewicht verloren.

Na, darauf woll´n wir einen heben,
weil Köm verschönt nun mal das Leben.
Und Asina und Asinus
bereiten zudem uns Genuß.

Bereits am Boden



Ach, die Zeit, sie steht nicht still,
in Blättern weicht das Chlorophyll,
manches Hirn wird auch erweicht,
doch nicht weil es Demenz erreicht!

Vielmehr weil uns Regierungsnullen
versuchen uns fest einzulullen.
Statt streng zu sparen, wie ´s gedacht,
man lieber Wahlgeschenke macht!

Das Volk, von Brüssel schon verdummt,
ob dieser Dreistigkeit verstummt.
Das Volk sind wir – wir glauben Lügen
auch wenn wir schon am Boden liegen.


Sonntag, 4. November 2012

Kalla


Sie ragt heraus als Grabschmuck, Totenkranz
unschuldig` Weiß, geziert durch hoffend Grün
auf frischem Grab auf kurze Zeit im Blütenstand geliehen,
begleitet sie den Totentanz.

Die Kalla-Blüte – weit öffnet sie den Trichter,
als sauge sie Verfehlungen der Toten ein
und ziehe diese in die Gruft hinein,
sie zuzuführen dem ewigen Weltenrichter.

Sie ragt heraus als Grabschmuck, Totenkranz,
die KALLA, der man die Bedeutung gab
als Totenblume, letzter Gruß am Grab,
als Brautschmuck für den Totentanz.

Freitag, 2. November 2012

Trübsal ist Kopfsache



November ist ´s – ob dieser Tag
auch grau in grau ausgehen mag?
Das Wetter trübt die Stimmung ein,
im Herzen wenig Sonnenschein.

Laß ab vom Trübsal, sag ich mir
öffne freudig jene Tür
durch die die Lust am Leben wandelt.
Frisch auf, mein Freund, jetzt wird gehandelt!

Und siehe da, der Tag wird schön,
auch morgen gibt ´s ein Wiedersehen,
denn im November ist das Leben
bunt, wenn wir ihm die Chance geben!

Nur Spott



Asinus und Asina
sind ein tolles Eselpaar.

Ach, sieh da mit breitem Grinsen
sieht man wen um die Ecke linsen.
Es ist unser Eselheld,
der alle hier zum Narren hält.

Asinus zu Asina trabt,
alles ist wieder wie gehabt.
Herr Ewald, der zurückgekehrt,
wird durch Tatsachen belehrt:

Niemals ist ´s auf der Welt vorbei,
´s gibt keinen Schutz vor Eselei.
Man kann sich wappnen wie man will!
„Halt ´s Maul,“ denkt er, „und schweige still“

Umsonst Ihr den Verlust beweint,
die Beiden sind erneut vereint.
Asinus und Asina
sind ein tolles Eselpaar.