Sonntag, 30. September 2012

Persönliche Unfähigkeit


Gern würde ich ein Loblied singen
auf den, der diese Welt erschafft.
Allein es würde an sein Ohr nicht dringen,
weil MEINE Stimme ohne Kraft.

Gern würde lyrisch ich bedichten
die wundervolle schöne Welt,
doch da wir sinnlos sie vernichten,
hab ich kein Wort, das mir einfällt.

Gern würd´ ich zu den Wolken sehen,
die die Gespielinnen vom Wind,
würd gern der Schöpfung Sinn verstehen,
doch Herz und Augen bleiben blind.

Gern würde ich die Nähe spüren
von Gott, der wachsen läßt und reifen;
ihm dankbar seine Hand berühren:
doch Illusionen lassen sich nicht greifen!

Traumhafte Märchen


Asinus und Asina
sind ein tolles Eselpaar.

Zuweilen gibt es solche Nächte
in denen man nur schlafen möchte.
doch steht der Sandmann vor der Tür
und schickt vertrackte Träume dir.

In solchem Traum steckt Asinus
und dieser hat ´nen Pferdefuß:
es ruft da Jemand briklebrik,
schon kackt er ein Dukatenstück!

Das Gold ist hart und tut auch weh,
doch ruft wer ständig: Esel steh!
Und wieder dieses Briklebrik,
das produziert nun Stück um Stück.

Des Menschen Gier ist unerträglich.
Bevor das arme Tier nun täglich
sich dieser Qual muß unterziehen,
kann Asinus dem Traum entfliehen.

In einem alten Räuberhaus
da ruht er sich ein bißchen aus.
Ganz nah bei Bremen träumt es ihm,
da kommt ein Räuber ungestüm

herein geschneit in das Quartier
und findet hier der Tiere vier.
Tapfer schlägt mit seiner Keule
Asinus dem eine Beule.

Der Räuber läuft vor Schmerz und Schreck
vor dem „Untier“ einfach weg.
Asina, die leicht verstört
fragt: „Hab ich da einen Schrei gehört?“

Asinus und Asina
sind ein tolles Eselpaar.
Vor Märchenwelt der Kinderzeit
sind auch Erwachsene nicht gefeit!

Samstag, 29. September 2012

Pflaumenzeit


Die Zeit ist gekommen, die Pflaumen sind reif.
Pflückt man sie vom Baum, wird der Nacken ganz steif.
Auch andere Glieder erleiden Versteifung,
das liegt nicht nur an der Pflaumenreifung.
Die Pflaumen in unserer Politik
sind stets auch ein Schlag in der Wähler Genick!
Auch als Fallobst sollte man sich nicht nach bücken
das geht sonst, ihr kennt das, schwer auf den Rücken.
Und lüstert ´s nach Pflaumen als drängendes Muß
alte Männer, nehmt ´s kernlos als Pflaumenmus.
Das alles zeigt: Pflaumen sind für das Leben
das, auf das wir am besten Acht geben!

Keine Deppen



Asinus und Asina
sind ein tolles Eselpaar.

Der Oktober ist die Zeit
auf die der Handel sich schon freut,
weil in den Geschäften man
Weihnachtsartikel kaufen kann.

So fragt denn auch ein „Weihnachtsmann“
bei den Ewalds freundlich an,
ob ein Esel so zur Schau
für die Werbung – das wär schlau

vor seinem Laden aufgestellt
und was der Förster davon hält?
Natürlich nicht umsonst zum Pumpen,
er ließe sich dabei nicht lumpen!

Man geht zu unsern Eseln hin –
viel Euros hat er schon im Sinn,
unser Ewald – und so ruft er
Asina; die kommt nicht her.

Ganz im Gegenteil sie sperrt sich.
Asinus ist gleichsam störrisch.
Der Händler hat sogleich Bedenken,
die Idee will er sich schenken!

Asinus und Asina
sind ein tolles Eselpaar.
Als Deppen für den „Weihnachtsmann“
 man sie deshalb auch nicht sehen kann!

Donnerstag, 27. September 2012

Kein Sinn für Humor


Asinus und Asina
sind ein tolles Eselpaar.

Die Heide blüht in voller Pracht,
der Herbst fällt ein und dieser macht
ganz traurig unser Graugetier.
Die Ewalds können nichts dafür.

Der Ganter mag die Schwermut nicht,
sie steht den Eseln nicht zu Gesicht.
also faßt er den Entschluß,
zu trösten Asina und Asinus.

„Schaut mich an“, so sagt er keck,
„ich schnattere die Sorgen weg,
obwohl ich zu Martini weiß,
wird es für mich im Ofen heiß.

Doch bin ich dessetwegen traurig?
Nein – ist die Sache noch so schaurig,
am Ende bin ich knusprig braun
und appetitlich anzuschau´n.

Die Esel den Humor nicht schätzen
gebieten ihn nicht so zu schwätzen!
Hieß doch ihr Schicksal selbst: SALAMI
und beinahe wär´n sie deshalb perdu.

Asinus und Asina
sind ein tolles Eselpaar.
Ein Graus, wenn man im Laden hängt
in einer Pelle eingezwängt!



Über die Verweigerung des Korruptionsbekämpfungs-Gesetzes


Ach, wir lieben sie
die Deutsche Demokratie.
Wir Einwohner wählen,
die Lobbyisten stehlen
und in aller Ruh´
schauen Abgeordnete zu.

Sie schworen den Eid
auf das Grundgesetz alle Zeit.
Wir machten das Kreuz.
Doch ins Taschentuch schneutz,
wer glaubte jenem Versprechen,
außer die Eide zu brechen!

Korruption?....Bitte sehr,
wir liefern noch mehr!
Die EU kann ´s beklagen,
wir werden ´s ertragen.
Demokratie?
Gab ´s in Deutschland doch nie!!

Mittwoch, 26. September 2012

Nein, nicht schon wieder...

Asinus und Asina
sind ein tolles Eselpaar.

Ein Filmteam, ist g´rad aufgetaucht,
weil man am Set noch Esel braucht.
Das Thema sei die Römerzeit
und Darstellung der Juden Leid.

Die Ewalds leihen deshalb gern
die Esel aus, dem netten Herrn,
der für Asina und Asinus
zahlt zudem einen Obulus.

Neugierig ist des Försters Weib,
geht hin zum Set als Zeitvertreib
und sieht statt schöner Bibelszenen
Krummsäbel schwingend Sarazenen!

Sie folgert messerscharf und schlicht:
Mit diesem Film, da stimmt was nicht!
Und damit kein Malheur passiert,
hat sie heftig protestiert.

Schnappt sich dann den Asinus
auch Asina geht bei Fuß,
verdirbt damit die ach so schöne
brutale Islamisten Szene.

Asinus und Asina
sind ein tolles Eselpaar.
Provokation, die zudem blöde,
empfindet man in Deutschland öde!

Freitag, 21. September 2012

Wen solche Lehren...

...Wen solche Lehren nicht erfeuen,
verdienet nicht ein Mensch zu sein*


Daß Mozart und auch Schikaneder**
Freimaurer waren, weiß ein jeder.
So ließen sie in „Heil´gen Hallen“
durch Sarastro dies* erschallen.

Doch Lehren ohne Widerhall
vergehen so wie Rauch und Schall.
Das Handeln unserer ART bringt Gram
und nicht Verdienst – nur tiefe Scham!

Kein anderes Wesen auf der Erden
verdiente es ein Mensch zu werden,
der heuchelt fromm er diene Gott
und ist der schlimmste SCHLAGETOT!

**(sh. Zauberflöte)

Donnerstag, 20. September 2012

Gesunder Menschenverstand



Land auf, Land ab im ganzen Land
preist man „Gesunden Menschenverstand.“
Gesund? Kann er denn auch erkranken?
Mit Husten, Fieber oder schwanken
als Folge von „Gedankenfluß“.
Das Hirn als ein Organ das ja - doch Schluß
mit dieser überholten Mär,
als ob Verstand organisch wär!
Uns lehret Ethik und Erfahrung,
Moral nicht immer Offenbarung,
weil die in Zeiten / Ländern schwankt,
Aufklärung sei bei uns bedankt!
Und Meinungen sind deshalb frei,
denn nichts ist immer Einheitsbrei.
Verstand kommt von dem Verb verstehen
Gesund verstehen? Nie gesehen!

Mittwoch, 19. September 2012

Verantwortung muß gelernt werden


Asinus und Asina
sind ein tolles Eselpaar.

Verantwortung – ein großes Wort!
Bei Eseln ist sie sehr schnell fort.
Asina und Asinus
machen sehr bald damit Schluß.

Es ist lästig, wenn man die Kleinen
ständig hat zwischen den Beinen.
Nirgends kann man richtig treten,
unsere Esel ´sich verbeten.

Stürmen einfach so davon.
Undank ist der Welten Lohn.
Und der Ganter, selbstbewußt,
denkt : ich habe es gewußt:

Zu einem Paar gehören zwei,
jeder Dritte stört dabei.
Asinus und Asina
sind auch nur ein Eselpaar.

Zwei Seiten von "verschluckt"




Wenn man hustet, zappelt zuckt
hat, so scheint ´s , man sich verschluckt.
Das Umfeld reagiert empört
in dem Konzert, weil dieses stört.

Auch im Konzert der Großkonzerne
verschluckt man häufig sich und gerne.
Hedge Fonds fröhlich jubellieren,
Besseres kann nicht passieren!

Leid geprüft sind Mitarbeiter,
man beschäftigt sie nicht weiter,
wenn sich ein Konzern verschluckt,
werden arme Schlucker ausgespuckt.

Hilft da Rücken- Schulterklopfen,
wenn Luftwege sich derart verstopfen?
Bosse, schulterklopfend siegen,
die Schlucker Rückenschläge kriegen.

Die Ersten sich die Hände reiben,
weil sie schwarze Zahlen schreiben.
Voller Ängste sind dagegen
die Zweiten – der Rück(en)schläge wegen!

Dienstag, 18. September 2012

Die Gewalt ausüben sind die Guten?



Ein Wanderer, der gut gekleidet,
ging einsam in dem Wald umher.
Von Räubern wurde er beneidet,
man schlug ihn – er gab alles her.

Er schleppte sich zu einem Richter
und trug den traurigen Vorfall vor,
sah nur in staunende Gesichter,
behandelt wurde er als Tor.

Der Richter blickt ihn strafend an:
wie kannst du Leute provozieren,
zeigst denen dich als reicher Mann,
das kann die Leute nur frustrieren.

Dein Wohlstand* hat sie doch beleidigt,
die fühlen sich nicht mehr viel Wert
auch hattest du dich noch verteidigt.
Nicht sie - du handeltest verkehrt.

Was bleibt mir übrig, dich zu strafen,
denn Recht ist da, wo die Gewalt.
Wir haben nichts mit euch zu schaffen,
die frei* umhergehen in dem Wald!


*wir dulden es, daß unsere Werte
mit Füßen getreten werden, andere die
Beleidigten spielen und im Namen wessen auch immer
gewalttätig werden und nach Strafe schreien!

Montag, 17. September 2012

Kuriert

Wenn ein Mensch in seinem Leben
ständig unzufrieden murrt,
sollt man ihm ein neues geben –
geradeso als wenn er kurt.

Slums in Afrika empfehlen,
Armut Dreck und wasserlos,
auch Afghanistan könnt man wählen,
wo schon lang der Teufel los.

Ach, wie würd er dann frustriert
schön sein altes Leben finden,
wär für immer schnell kuriert,
würde dies auch gern verkünden!

Lebensherbst


Wenn die Nebel steigen über Wald und Feld,
hebt ein grauer Schleier sich, der den Blick verstellt.
Rollt sich auf, die Sicht wird klarer
deutlich zeigen sich Konturen und ein wahrer
Anblick weitet, was des Sehens würdig wird
Endlichkeit, wo sie sich treffen Himmel und die feste Erd´.

Wie die Nebel sich erheben, herbstlich Jahreszeit gezollt,
wird des Menschen Blick sich schärfen, nicht absichtlich, ungewollt.
Und so schält sich aus dem Nebel jener lang verhüllte Baum
der Erkenntnis, daß das Leben nicht ein endlos langer Traum!

Samstag, 15. September 2012

So etwas von frustriert...


Seit Wochen schon bin ich in mich gekehrt,
da helfen Musik nicht und auch nicht Witze
es stören Regen mich doch auch die Hitze,
die Außenwelt hätt ich am liebsten abgewehrt!

Mein Umfeld denkt ich hätte Depressionen.
Voll Mitleid will es Heiteres mir bieten,
doch ich such einfach nur die eig´ne Mitten,
es soll mit seinem Umtrieb mich verschonen!

Ich bin der Menschheit so im Allgemeinen
und im Besonderen bitter böse.
Wenn sie denn heute ihren Untergang beschlösse,
ich würde nicht einmal darüber weinen.


Wer die Geschehnisse auf der Erde in den letzten
Tagen verfolgt hat, weiß was ich meine!

Adoptiveltern


Asinus und Asina
sind ein tolles Eselpaar.

Die Weide ist gut eingezäunt
und wird von Blumen fein umsäumt.
Frau Ewald, die die Försterin
hat ausgeprägten Schönheitssinn.

Zudem zieht sie ein Rehkitz auf,
des weiteren gab´s noch Zulauf
von verwaisten Frischlingen,
die ihre Aufmerksamkeit abringen.

Doch kümmert sie sich als ein Muß
auch um Asina und Asinus.
Nur Reh und Frischlinge vermeinen,
daß die Esel ihnen scheinen

als Eltern geradezu willkommen.
so haben sie sich vorgenommen
von deren Seite nicht zu weichen,
sie ständig um die Beine schleichen.

Überraschung – siehe da,
es fühlen sich als Elternpaar
Asina und auch Asinus,
worüber man schon staunen muß!

Asina setzt ihre Beine
sehr grazil, damit die Schweine,
die beim Grasen sie um wuseln
nicht verletzt werden im Duseln.

Asinus als neuer Vater
macht denn auch nicht viel Theater.
Lediglich ein alter Ganter
fühlt sich nicht als ein Verwandter

denn:

wer auf zwei Beinen ständig rennt,
der sich nur ungern ESEL nennt.



Asylanten

Asinus und Asina
sind ein tolles Eselpaar.

Es geht im Wald zur frühen Stund´
der Förster Ewald mit dem Hund.
Sie finden prompt, was absehbar,
schlafend unser Eselpaar.

Wenn einem, an dem einer riecht
gehörig einen Schrecken kriegt
wer aufgeschreckt aus Morpheus Armen,
kennt auch für Hunde kein Erbarmen.

Des Försters Dackel weicht erschreckt,
weil er die Esel aufgeweckt.
Mit sanften Gesten lenkt Ewald
die Eindringlinge aus seinemWald.

Er leitet sie zu einer Weide,
die nah dem Forsthaus. Alle beide,
der Asinus und Asina
fühlen sich als Asylantenpaar.

Zwar fremd, doch sind sie jetzt geborgen
die Zwei. Man wird auch für sie sorgen.
Die Tierfreund-Leser warten nun
was unsere Helden weiter tun.

Denn Asinus und Asina
sind wieder für die Leser da!

Bekifft


Asinus und Asina
sind ein tolles Eselpaar.

Auf ihrer Flucht sehen sie bald
am Ende des Ackers einen Wald.
Nach allen Mühen, allen Schrecken
können sie sich dort verstecken.

So wie gedacht – so auch getan.
Erschöpft halten sie im Walde an.
Und hungrig sind sie unterdessen,
sind lange unterwegs gewesen.

Doch Nadelwald bietet nicht Speise.
Asina hungrig, wimmert leise:
ach, nur ein Kräutlein, könnt ´ ich ´s essen!
Asinus aber gräbt indessen

im Waldboden mit seinen Hufen,
um nach Essbaren zu suchen.
Er findet Pilze, von denen Fliegen
nicht genügend können kriegen.

Beide tun sich daran gütlich,
doch dann wird es ungemütlich
Fliegenpilze haben Substanzen
nach denen kann man Veitstanz tanzen.

Dieses tun sie ohn´ Erbarmen
und so sehen wir die armen
Asinus und Asina
als bekifftes Eselpaar!


Entkommen



Asinus und Asina
sind ein tolles Eselpaar.

Auf der Autobahn A2,
gerade so an Hamm vorbei,
steht ein Auto mit ´nem Hänger
schon eine Stunde oder länger.

Ein Motorschaden. Welch ein Pech
der Fahrer schon ein Weilchen weg.
Doch was hören wir denn da...
Asinus und Asina!

Beide schreien um die Wette,
daß man sie doch endlich rette,
damit die Qualen bald vorbei.
Da kommt – oh, Glück – die Polizei.

Die Polizei wartet nicht länger,
sie öffnet die Klappe von dem Hänger.
Hinaus stürmen mit IIIAA
Asinus und Asina.

Da sie schlau und auch durchtrieben,
sind sie nicht auf der Bahn geblieben.
Brachen aus wie aufgeschreckt
im Galopp und zwar gestreckt.

Wir sehen froh, wie sie entkommen,
die, die sich ein Herz genommen.
Somit wird dem Leser klar:

Asinus und Asina
sind ein tolles Eselpaar.


Freitag, 14. September 2012

Fantasy-Literatur


Sich einer Traumwelt hinzugeben
ist offensichtlich sehr beliebt
der Langeweile im echten Leben
ist ´s , der man gern entflieht.

Auch spielt die Allmacht-Fantasie
für viele Leser eine Rolle,
weil sie im Leben eben nie
erleben, was für sie das Tolle

der Abenteuer ohne Gefahren
für Leib und Leben ihrerseits,
in Zeiten, die nicht wirklich waren,
bedingen den besonderen Reiz.

Und Stunden unserer Welt entfliehen
mit ausgedachten Superhelden
im Geist mit denen gleichzuziehen,
sich von der Wirklichkeit abmelden.

Ein Autor, der dieses erkennt,
und ein Verlag, der das erspürt,
daß mancher Leser darauf brennt
zu dem Erfolg der Bücher führt.

Mittwoch, 12. September 2012

Symbole sind Chimären

Es taugt manch Ding auch zum Symbol,
zum Beispiel so ein Regenbogen
Anfang und Ende zeigt er wohl,
wenn er am Himmel aufgezogen.

Für Gläubige ist er ein Zeichen,
daß sich ihr Gott versöhnlich stellt.
Die Hand zum Bündnis will er reichen.
Der Regenbogen verbindet Gott so mit der Welt.

Ein Ring hat Anfang nicht und Ende,
ist ein Symbol für Treue fest.
Wie man ihn drehe oder wende,
ihm ist egal ob man die Treue läßt!

Die Fahne ist Symbol des Staates,
man ehret sie mit vollem Eifer.
Ein buntes Tuch ist ´s ein apartes,
wenn sie verbrennt, ist ´s auch nur Geifer!

Symbole stehen ... nicht dafür ein
was Menschen ihnen unterschieben.
Drum muß man auch nicht böse sein,
wenn sie denn unbeachtet blieben!

Dienstag, 11. September 2012

Arbeitsweise


Ich bin mit dem Computer
an sich ganz gut vertraut,
auch wenn beim schnellen Tippen
man oft daneben haut!
Ich spreche hier von „man“ und
dabei mein ich mich,
die Technik anonymisiert ansich!

Das hochgepriesen, einzig Individuelle
gelingt mir nicht per Tastatur
Einfälle schreib ich auf die Schnelle
auf Schmierpapier mit Kuli nur.

Wenn einer mich im WEB so liest,
ist ´s digital schon aufgespießt,
serviert auf Wunsch manchmal
„well done“
wie ´s der Computer eben kann!

So kommt es nicht vom Hirn direkt,
nein, meine Finger ausgestreckt
auf einer Menge von den Tasten,
in Abschrift vom Papier sie hasten.

Montag, 10. September 2012

Vorsicht bei der Berufswahl



In der Kartause saß er gern
zu Koblenz an dem Rhein.
Er darbte, dankte seinem Herrn
und fühlt sich wohl allein.

Nur nachts, da fühlt er sich bedrückt
von einem prallen Busen.
Der Teufel Fantasien schickt,
da bleibt es nicht beim Schmusen!

Er hat sich täglich dannn kasteit,
bat ständig um Vergebung.
Das hat nie von der Sünd´ befreit,
es führte höchstens zur Belebung.

Mich dauert dieser Eremit,
man hat ihn nicht gewarnt;
heut´ teilt die Berufsberatung mit,
was man im voraus nicht erahnt.

Frage im Vertrauen


Die Muse hat mich oft geküßt.
Ich sah zuweilen darin Sinn.
Doch heute frag ich, ob sie wüßt
wie alt ich eigentlich schon bin?

Erato sprach: Mein Dichterkind
ich hätt´ auch längst schon Falten.
Ich spritz mir Botox und so sind
sie weg und ich bleib gut erhalten.

Ich küß dich gern mein Dichterlein
auch weil du mich noch brauchst.
Nur auf den Mund nicht mehr, mag sein,
weil du doch Pfeife rauchst!


Sonntag, 9. September 2012

Ausgleich



Auch Tage sich zu Ende neigen,
die voller Freude, Lust Gesang,
an denen der Himmel voller Geigen
die Welt mit fröhlich süßem Klang.

Die traurigen Tage stehen schon
bereit vor unsern Türen.
Mit ihrer Trauer sie bedrohen
die Lust am Leben zu verführen,

der schönen Welt abhold zu sein,
das Haupt gesenkt zu lamentieren.
Auch davon wird das Schicksal uns befreien,
der Ausgleich irgendwann passieren!

Samstag, 8. September 2012

Seit wann heißt die Lippe "Isar"?


Es steht ein Zelt in Dorfes Mitten
und eben wird zur Tat geschritten,
um das Oktoberfest zu feiern,
doch sind wir durchaus nicht in Bayern!

Ein Brauchtum von der Münchner Wiesn
will man in Lippborg hier genießen.
Im Dirndl und auch krach-geledert
ist jeder Arsch gut abgefedert.

Doch von den Hosen bleibt nur Krach
und MUSI, die nur jedem Ach
und Weh im Ohr verspricht –
hoast mi – so was glaubt man nicht.

Was Einheimischen und ZUAGEREISTEN,
die Weißwürstl und Hendl speisten,
wohl in die Köpfe ist geraten –
den Lippetaler Brauchtums-Piraten!

Farbig


Des Menschen Haut kann farbig sein
von dunkel-schwarz bis kaffee-braun
auch weiß und gelb und rötlich Schein,
ganz wie die Gene sich aufbauen.

Wie schön, daß es die Vielfalt gibt!
Und so bunt auch ist die Kultur,
ein froher Mensch die Farben liebt,
denn farbig ist auch die Natur!

Allein, wenn jemand farblos ist
so vom Charakter her,
dann hilft auch Farbe nicht als List
sie aufzutragen. `s nützt nichts mehr.

Auch wer in unserer bunten Welt
sich farblich abgrenzt, überhebt,
wer also sich nur selbst gefällt,
dem nicht die Hand zur Freundschaft gebt!

Freitag, 7. September 2012

Das ist zu blöde


Wenn grau das Haar
und tief die Falten,
ist nichts mehr wie es früher
war.
Ich möchte die Zeit
aufhalten.

Man staunt, wie schnell
die Zeit so rennt
doch weiß es jedermann,
daß sie nicht zwischenzeitlich
pennt
nur rennen ist es was
sie kann!

Man schließt zu ihr im
Dauerlauf
ganz unermüdlich automatisch
und ohne Überlegung auf
und wird sich selber
unsympathisch!

Wer solche Freunde hat braucht keine Feinde mehr!



Wie bunt man das Papier bedruckt
und dann mit einer Zahl versieht.
Der Bürger mit der Schulter zuckt,
wenn das zu häufig wird, ist ´s Schit.

Doch Aufbegehren sinnlos ist –
wer Schulden macht, dem kommt´s entgegen.
Das Buntpapier die Werte frißt,
Politik ist der Spekulation erlegen.

Das Wohl des Bürgers ist egal –
man achtet voll Vertrauen
auf seine eigne Wiederwahl,
die Banken freut ´s die schlauen!

Der Michel hat das Sagen nicht,
ihn drückt auch schwere Schuld,
und aus der fremden Länder Sicht
hatten die mit ihm zu viel Geduld.

Wie Phönix aus der Asche kam
aus Trümmern, Teilung gut erholt
Germania, was man übel nahm,
nun werden wir erneut versohlt!

Donnerstag, 6. September 2012

Da wird selbst die Zunge pelzig



Die Mensch-Tier Beziehung ist von einer ganz besonderen Art, die Tierversteher mögen dabei verzeihen, daß ich diese Reihenfolge gewählt habe und nicht ihrer Meinung nach von der Tier-Mensch Beziehung rede.
Seit der Vertreibung aus dem Paradies gibt es Hass oder auch nur Scheu z.B. vor Schlangen. Man fürchtet sie oder ekelt sich einfach vor ihnen – meist Frauen mehr als Männer – kommt das daher, daß Adam von dem Apfel entschieden mehr hatte als Eva? Heißt es doch: und der Adam hat den Apfel g´fressen und die Eva den Stiehl,
als der Adam schon fertig war, hatte Eva noch viel!
Also liegt es vielleicht an der Benachteiligung durch die listige Schlange? Nee, sagen die Psychologen. Es gibt eine Reihe anderer Tierphobien z.B. die vor Spinnen, vor Hunden oder auch Phobien aus der Angst vor Allergien wie sie von Katzenhaaren oder Insektenstichen herrühren. Derartige Abneigungen sind erklärbar wie die des Elefanten vor der Maus, der die Befürchtung hat, daß diese sich in seinem empfindlichen Rüssel breit macht. Kommen wir aber zurück zur Ausgangslage.
Es gibt Verhaltensweisen, die nicht mit Phobien sondern sagen wir eher mit einem Ekeleffekt zu tun haben
und die man nicht so ohne weiteres erklären kann. Ich spreche davon, daß es Menschen gibt, die keine Tiere anfassen können, insbesondere, wenn diese sich einen Pelz zugelegt haben. Das schüttelt sie durch als müßten sie einen Baurüttler bedienen. Ihr kennt solche bedauerlichen Menschen nicht – ihr Katzen und Hundeverehrer?
Ich aber schon! Nur verrate ich euch nicht wer das ist, rein aus datenschutz-rechtlichem Aspekt! Ich bezeichne in diesem Fall die Bedauerliche als Betroffene, damit man das Folgende weiter erzählen kann.

Es klingelt an der Haustür. Eine Betroffene steht aufgeregt vor mir und berichtet aufgelöst, es habe sich ein Tier in dem Garten verkrochen, gar fürchterlich pelzig. Eine Maus? Nein, größer! Eine Ratte vielleicht? Könnte sein!
Hatte sie einen nackten langen Schwanz? Nein, Schwanz ja, aber pelzig! Aha, sagte ich , stolz meiner Kenntnis als Jäger und betroffener einer Bilchinvasion auf unserm Dachboden gedenkend. Hatte das Tier einen langen Schwanz und die Größe einer Maus? Nein, nicht so lang aber vielleicht größer! Ein Eichhörnchen? Nein, die kenne ich doch. Katze? Nein, viel zu groß und die kenne ich auch! Mir fallen hundert und mehr Tiere ob pelzig oder nicht ein und immer heißt es: Nein, so nicht, brauner, schwärzer, kleiner, größer. Verzweiflung schier durch meine Tierunkenntnis. Ich hatte alle durch. ELEFANT? fragte ich erschöpft. Die Betroffene schaute mich ratlos an. Ich merkte, wie sie hinter ihrer Stirn die Nummer eines nahen Dachdeckermeisters rekapitulierte, damit dieser einen vermeintlichen Dachschaden bei mir beheben sollte. Man ging beidseitig unbefriedigt auseinander.

Nach einigen Tagen erhielt ich eine E-Mail. Die Betroffene hatte das Tier endgültig identifiziert und aus nächster Nähe betrachten können. Es hatte sich unter einem Gebsüsch versteckt und huschte davon bzw. flog davon.
Es gibt Drosseln, die einem einen gehörigen Schreck einjagen können. Da bleibt einem glatt die Luft weg!
Daher also der Name jener kriminellen Handlung, die man erdrosseln nennt! Da wird selbst die Zunge ganz pelzig!

Mittwoch, 5. September 2012

Alle an einem Strang

Alle ziehen an einem Seil.
Doch im Grunde ist dies peinlich,
wohin zeigt der Richtungspfeil,
darüber ist man sich nicht einig!

Mittig hoch? Mal angefangen-
geht es weder rechts noch links,
vielmehr wird dann aufgehangen
wer am Ende von dem Dings,

dem Seil an dem sie alle zerren.
Mal geht es vor und mal zurück,
wer links, wird gegen rechts sich sperren,
das Seil es hält noch. Welch ein Glück!

So aber kommt man nicht voran.
Die Spannung wird extrem erhöht.
Dann reißt das Seil so mittenmang
und alles nun zu Boden geht!

Man hat ´s erreicht: kaputt der Strang.
Man weint ob der Blessuren.
Es fragt zuletzt sich jeder bang
warum solche Mensuren?

Faustisch


Ich biederte mich den Göttern an,
das ging bis zum Geschenke reichen,
die Hoffnung war, daß irgendwann
ich könnte diesen Göttern gleichen.

Und es geschah – in dem Moment
der Götterdämmerung, dem Sterben
und folgerichtig war ´s am End´
an mir den Untergang zu erben!

Nie wieder steigt mein Geist empor
zu jenen göttlich, mächtigen Sphären
und hört ich auch der Engel Chor,
ich tät als wenn sie gar nicht wären!

Gleich nicht dem Abbild von dem Gott,
dem Wurme bin ich eher gleich –
ein Spielball bin ich der zum Spott
der Gottheit dient im Erdenreich!

Dienstag, 4. September 2012

Flugwetter



Brummt nur ihr Flieger hoch im Blau,
da keine Wolke sich entgegenstellt
und ungestört der Blick auf unsere kleine Welt,
die unter euch sich darstellt, so genau!

Dem Himmel scheinbar nah –
doch dieser Schein ist auch nur Trug.
Es bleibt ein winziger Erdenflug,
wenngleich auch das Gefühl erhebend war.

So dankt ihr Flieger eurem Wettergott,
der dies Erleben heute möglich macht
und gebt auf eure Landung acht,
daß alles heil bleibt und das Fluggerät
nicht Schrott!

Ganz entspannt: Flirt mit einer Putte


Leicht beschattet, halb verdeckt
durch Strauchwerk und durch Blütenstand,
steht eine Putte wie versteckt
im Winkel an dem Gartenrand.

Im Deckchair legt´ ich mich zur Ruh´,
um die Natur hier zu genießen.
Da war ´s als lächle sie mir zu
leicht abgewandt mich zu begrüßen.

Sie bietet einen Korb mit Trauben,
den sie mir scheints entgegen hält.
die Fantasie kann ´s mir erlauben:
belebt das Traumbild starrer Puttenwelt.

Ich nicke dankend ihrem Gruß
und bilde mir inzwischen ein,
der Wein in meinem Glas, ein kühl Genuß,
könnte von ihren Trauben sein.



Montag, 3. September 2012

Ist der Weg das Ziel?


Das Unglaubliche – wann wird ´s getan?
Das ewig Göttliche – wann fängt das an?
das Unaussprechliche – wann wird ´s gesagt?
das Langersehnte – warum wird ´s vertagt?

Nur Fragen – doch Antwort wird nicht gegeben.
Warum nur? – der Mensch muß ewig nach streben!

Gendefekt



Ich habe heute es gelesen:
bei Mäusen, bei denen das
Riechen gewesen,
mit anderen Worten das Organ
deformiert,
was manchmal auch bei
Menschen passiert,
ein Gen, das offenbar neu entdeckt,
eingefügt wird und heilt den
Defekt!

Zu schön, was Wissenschaftler
hinkriechen*
bald heißt es nicht mehr:
ich kann dich nicht riechen,
sondern du stinkst mir
und zwar dermaßen,
kann deine Gegenwart nur
noch hassen!

*(sächsisch)

Wahrheit schmerzt



Mühe gebe ich mir tüchtig
jedem Anspruch zu genügen;
bin ich nahezu doch süchtig
gute Kritiken zu kriegen!

Mühe – ohne das Talent
ist im Grunde eher vergeblich.
Aber wenn ich ´s besser könnt´
wär ´s Bemühen nicht so erheblich.

Bitte lest, was ich verfaßt,
doch zerstört nicht Illusionen.
Leute sind mir sehr verhaßt,
die mich vor Kritik nicht schonen.

Laßt mir meine heile Welt,
lobt mich ruhig mit einer Lüge
auch wenn etwas nicht gefällt.
Ich vertrage keine Rüge!

Sonntag, 2. September 2012

Frühherbst



Der Herbst zieht ein.
Die Sommerwohnung ist verlassen,
die Bäume kleiden farbig sich neue ein
die hellen Sonnentage nun verblassen.

Was hilft ´s den lauen Lüften nachzutrauern?
Ein frischer Wind bläst sie davon.
Allein es wird wohl noch ein Weilchen dauern
doch warten graue Nebelschleier schon!

Des Lebens Meisterschaft


Wer lachend durch das Leben zieht,
behutsam jeden Griesgram flieht
und lächelnd allen Streit vermeidet,
der wird mit vollem Recht beneidet.

Wenn dieses ein Mensch stetig schafft
gebührt ihm wohl die Meisterschaft
als Lebenskünstler, der inmitten
von der Gesellschaft wohlgelitten.

Getragen von viel Sympathie
erregt dies seine Fantasie.
Er glaubt als ew´ger Optimist,
daß jeder ihm gewogen ist.

Doch übersieht er dabei leider
es gibt in dieser Welt auch Neider.
Und weil er dieses dann auch spürt
hat ihn der Teufel schnell verführt.

Mit Freundlichkeit, die aufgesetzt,
er gegen diese Leute hetzt.
Auch darin zeigt er Meisterschaft.
Er ist ein Mensch – er hat ´s gerafft!