Freitag, 23. März 2012

Fuchs und Rabe

(kann man auch politisch sehen)

Es sitzt auf einem Eichenast
betulich im Gehabe
und hält dort seine Mittagsrast
ein alter, weiser Rabe.

Ein Fuchs, der diesen gern verspeist,*
der nähert schnürend sich davot.
Schlau er des Raben Aussicht preist.
Er kann ihm dort nichts tun –weiß Gott!

Ich möcht´ nicht schreien – mich unterhalten,
so ruft der Schelm. Komm doch herab.
Der Rabe läßt die Ruhe walten
und antwortet höflich aber knapp:

Komm du doch rauf, wenn ´s dir gefällt!
Der Rote knurrt und spricht:
ich seh es ein in dieser Welt
vertragen rot und schwarz sich nicht!


*in der Natur würde kein Fuchs sich auf einen
wehrhaften Kolkraben einlassen

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