(kann man auch politisch sehen)
Es sitzt auf einem Eichenast
betulich im Gehabe
und hält dort seine Mittagsrast
ein alter, weiser Rabe.
Ein Fuchs, der diesen gern verspeist,*
der nähert schnürend sich davot.
Schlau er des Raben Aussicht preist.
Er kann ihm dort nichts tun –weiß Gott!
Ich möcht´ nicht schreien – mich unterhalten,
so ruft der Schelm. Komm doch herab.
Der Rabe läßt die Ruhe walten
und antwortet höflich aber knapp:
Komm du doch rauf, wenn ´s dir gefällt!
Der Rote knurrt und spricht:
ich seh es ein in dieser Welt
vertragen rot und schwarz sich nicht!
*in der Natur würde kein Fuchs sich auf einen
wehrhaften Kolkraben einlassen
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