Dienstag, 15. Mai 2012

Nicht für hinterhältige Zwecke



Gedanken durch den Füller fließen,
und schwarz auf weiß – von mir aus blau,
sich übers Blatt Papier ergießen,
das macht mich froh, ich fühl´ mich schlau!

Allein, das ist nur mein Gefühl.
Wer ´s liest, der schüttelt streng sein Haupt,
ihn lassen diese „Werke“ kühl,
die ich als genial geglaubt.

„Der Glaube ist des Menschen liebstes Kind“*
wenn faustisch alle Hoffnung schwindet.
Die Schreiberlinge vielfach Egoisten sind:
wahr ist es und so wird’s verkündet.

Papier, das sich geduldig zeigt
ich nutze es tagaus, tagein;
nicht „hinterrücks“ von Rollen abgezweigt,
spüls nicht hinweg...ich heft` es ein!

*zu diesen Sphären wag` ich nicht zu streben
woher die holde Nachricht tönt....(Faust, Goethe)

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