Dienstag, 11. Juni 2013

Erneuerungssehnsucht


Durchströme mich Gedankenflut
in einem Hirn, das niemals ruht,
unruhig im Schlaf durch Alben wird gequält,
die Stunden bis zum Tagesanbruch zählt.

Oh, ströme, fließe bleib nicht hangen,
im Strudel kreise nicht, der dich gefangen
und in der beinern Enge meines Hauptes
hinab zieht, bodenlos was einst Geglaubtes.

Wie alles fließt, so sei ´s mit der Gedankenfülle,
so ströme fort, verweil nicht in der Hülle
in der erkenntnislos gefangen bleibt,
dem Kreisel gleich, der rund ums Runde treibt.

Durchströme mich Gedankenflut,
schwemm fort das morsch-gestrandet Gut.
Dem frischen Quell entspringen frisch´ Ideen.
Oh glücklich schätze sich, dem dies geschehen!

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