Mittwoch, 17. September 2014

Der einsame Weg einer Ameise


Ich sitze im Garten – Gedanken vertieft
und hoffe, daß mich meine Muse brieft.
So leer mein Kopf, daß Gott erbarm,
da kribbelt und krabbelt was auf meinem Arm.
Verloren scheint ´s einsam ein kleines
Subjekt,
eine Ameise, die zwischen der Behaarung steckt.
sie sucht nach links, nach vorn und zurück.
sie hat sich verirrt und hat wenig Glück
nach Hause zu finden zu ihrem Nest,
wo man sie niemals alleine läßt.
Dein Weg sei das Ziel, gab ich ihr auf
die Reise
und fühlt´ mich dabei wie die kleine Ameise!

Dienstag, 16. September 2014

Was uns antreibt


Wenn Ungeliebtes zur Pflicht wird,
macht der Mensch im Geiste kehrt.
Widerwillig wird ´s verrichtet,
das Leben sich zur Qual verdichtet.

Andersherum, was man gern tut
macht man mit Leidenschaft und gut
und das Ergebnis stets erfreut,
so daß man ´s gerne tut erneut.

Denn das, wozu man Menschen zwingt
auch in der Regel nicht gelingt.
Somit liegt auf dem Werk kein Segen,
es fehlt Begeisterung, deswegen!

Montag, 15. September 2014

Lehren und lernen


(für tiergeschichten.de)

Das Lehren ist oft sehr beschwerlich
manch ein Pauker ist ganz ehrlich
mit 50 Jahren ausgebrannt,
zumindest hier im deutschen Land.

Und da sie kaum vermitteln können,
die Schüler in der Klasse pennen
als Folge ist ´s Ergebnis schlecht
und schon hat „PISA“ wieder recht.

Im Gegensatz zum Kakdu.
Gern sehen die den Artgenossen zu,
was Meister „Goffin“ ihnen zeigt,
sind nicht dem Lernen abgeneigt.

Was man sie lehrt – sie nehmen ´s heiter,
entwickeln das Gelernte weiter.
Mit Werkzeug, das sie selbst erstellen,
erschließen sie sich Futterstellen

Der schlaue Goffin-Kakadu
schaut auch dir beim Turnen zu!

Haß darf erlaubt sein!


Vergebung – sie steht gegen Haß,
ein wahrer Christ befolgt wohl das.
Hält hin die andere Wange gleich
bereit für einen neuen Streich.

Doch wem der Kopf wird abgeschnitten,
hat fürs Christsein bös gelitten.
„Vergib, sie wissen nicht was sie da tun“
das Sprücheklopfen laßt mal ruh´n.

Sie wissen ´s sehr genau, die Meuchler!
Vergeben tun hier nur die Heuchler.
H A S S soll die in die Hölle schicken,
die Hals abschneiden, nicht recht ticken!

Sonntag, 14. September 2014

Es trifft immer die Falschen


Der Mensch, des sei man sich bewußt,
ist von Natur aus sehr bestußt!
Macht anderen das Leben schwer
als wenn er hier alleine wär.
Nimmt als Wüterich alles krumm,
quält Kreatur und mordet rum
im Namen von „Gott-weiß-nicht“ wem
was ihm moralisch sehr bequem,
um dann in Massen aufzutreten,
Macht und Mammon anzubeten!
Voll Grausen wenden Götter sich,
die waren zwar auch fürchterlich,
doch übertrifft der Mensch im Wahn
trotz Talmund, Bibel und Koran,
trotz Buddha oder Philosophen,
alles was man angetroffen!
Kein Gott, nicht Götter, die hier strafen.
So trifft ´s die Guten und die Braven!

Samstag, 13. September 2014

Übergänge

Der Blätterschirm der Hängeulme knistert
schon vor Trockenheit
längst hat der Stamm die Säfte reduziert,
so daß in herbstlicher Erwartung der Baum
die Blätter nun verliert.
Er wappnet sich für die kalte, dunkle Jahreszeit.

Das satte Grün durch Braungefärbtes ist´s
verdrängt
der Anblick traurig schon durch leer gerupfte
Zweige
Es ist, als wenn der Baum dem wachen Auge
zeige:
Ich hab die Schönheit eines Sommers
hergeschenkt.

Geopfert hat der Baum so manches Blatt,
das abgestorben unterm Stamm den
Boden deckt
zur Auferstehung wird es nicht erweckt,
doch nach der Kälte ist ´s gewiß: ein neues kommt an
seiner statt.

Freitag, 12. September 2014

Ernte



Ich pflücke mir durch die Erinnerung
die schönsten Früchte der Vergangenheit.
Das gibt meinem Leben Sinn und Schwung
für die Erwartung mir verblieb´ner Zeit.

Wenngleich die Ernte dieser Früchte
längst schon genossen, aufgezehrt
verleibt ein Nachgeschmack der Sehnsüchte,
die für ein Weiterleben noch begehrt.

Und in der Ganzheit eines Lebens
gibt es verschiedene Erntezeiten.
Kein einz´ger Tag bleibt so vergebens
um durch die Fülle des Erlebten zu geleiten!