Freitag, 4. Dezember 2009

Das Brot der späten Jahre*

Das Brot der späten Jahre:
alt geworden, nur getunkt noch zu
genießen.
Getunkt in jene warme Brühe in der
Erinnerungen fließen,
ernährt es noch das Dasein schorfig, grind.
Die Frage stellt sich nicht ob nun verdient,
ob unverdient.

Das Mehl für neues Brot ist längst
gemahlen
und bringt Gesichter einer neuen Generation
zum Strahlen,
wenn duftend und noch ofenfrisch
es präsentiert der Jugend auf den
Lebenstisch.

Das Brot aus alten, späten Jahren:
wer will dann heute noch nach
fragen?

* Titel in Anlehnung an die Erzählung von Heinrich Böll
„Das Brot der frühen Jahre“

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