Mittwoch, 14. Dezember 2011

Mit nichts zufrieden...

Gestern war ich noch recht traurig,
fand die Welt besonders schaurig
zudem furchtbar ungerecht,
mit andern Worten: einfach schlecht.

Als ich heute aufgewacht,
gut geschlafen in der Nacht,
sah die Welt so freundlich aus.
Ich sprang aus dem Bett heraus.

Mittendrin jedoch im Sprung,
merkt ich´s, daß ich nicht mehr jung:
stechend schmerzhaft, Faserriß
ging schon wieder los der Driß!

Stolpern in den neuen Tag,
grad so wie ich es nicht mag.
Wieder Grund zum Nörgeln, Greinen,
diese Welt ist nur zum Weinen.

Doch, wenn man sich so beklagt,
niemand „na, wie geht es“, fragt.
Man erkennt den Seelenkummer
und ergötzt sich an der Nummer!

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