Donnerstag, 3. März 2016

Verfehlt


Man glaubt, daß der Gedankenreigen
nützlich sei ihn aufzuzeigen
ihn öffentlich auch darzulegen
jemand zum Lesen zu bewegen.

Ist dieser Schritt erstmal getan,
dann fängt zunächst das Warten an,
ob wer die Botschaft auch vernommen
und positiv sie angekommen.

Ein bitterer Beigeschmack verbleibt
wenn niemand drüber etwas schreibt.
Schlimm aber wenn Kritik erreicht,
daß Schärfe einem Dolchstoß gleicht!

Dem Autor, der gern Dichter heißt,
geht solches an die Nieren meist.
Verzweifelt sucht er zu ergründen,
warum es Leser schrecklich finden.

Erneut versucht er ´s, schreibt und schreibt
der Mißerfolg ihm dennoch bleibt.
Der König aller Narren ist,
wer lauthals kräht auf eignem Mist.

denn

Gedanken sind zwar Wunderbares
doch bringen sie nicht Lob und Bares
wenn der, der diese sich erdacht
sie stümperhaft zu Papier gebracht!

Ich weiß, wovon ich rede, leider,
ich habe nicht mal e i n e n Neider.
So bleibt auch mein Poetentum
ganz ohne Beifall, ohne Ruhm!

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