Sonntag, 17. April 2016

Flüchtling




Ein Abschied ohne Abschied nehmen
in Hast das nackte Leben nur zu schützen
was grad als unentbehrlich eben
zusammenraffen, das was nützen

kann. Und das was lieb –
und was sie Heimat, die vertraute
und was als Freund zurück hier blieb
kein Blick mehr – und auch schaute

noch der Flüchtende auf jene stille Stätte
an der er seine Liebsten hat gebettet
und die er nie verlassen hätte –
dem Sand nun preisgegeben. Hat die Flucht
ihn nun gerettet?

Die Seele nicht, zu tief verwurzelt das Gefühl
sich heimatlos dem Schicksal hinzugeben.
Seht auf den MENSCHEN der zuviel
verloren hat in seinem Leben!


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