Freitag, 6. Juni 2008

Vergebens

Der Wind verweht mir leise Musik,
sie klingt vom See herüber,
und ich erkenn mein Lieblingsstück:
„leise flehen meine Lieder“.
Und ich lausche in die Nacht,
bald verhalt ich meinen Schritt,
weil das Lied mich traurig macht,
summe ich es mit.
Hab der Liebe nicht vergessen,
die ich dir einst dargebracht,
bist das Liebste mir gewesen,
doch du hast mich nur verlacht.
Und nun steh ich an der Stelle,
wo du schmerzlich mich verletzt,
wieder hör ich deine helle
Stimme gerade so als wär` es jetzt.
Doch das Lied ist nun verklungen,
setze meinen Weg nun fort,
denn auch ich hab ausgesungen
und enteile diesem Ort.
Niemals flehen meine Lieder
wieder zu dir hin,
wird die Liebe nicht erwidert,
bleibet dies doch ohne Sinn!

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