Samstag, 27. Dezember 2008

Lästige Kritik

„Den Ruhm der Lyrikwelt zu haschen
warum nur bleibt mir dies verwehrt?
Autoren füllen sich die Taschen,
bei mir läuft es eher umgekehrt!“
So klagte ich in stiller Stunde
in einem mir vertrauten Kreis.
jedoch in dieser Freundesrunde
auch niemand eine Antwort weiß.
Ich hab mich daraufhin gewandt
an einen Fremden, der neutral,
der von der Dichtung was verstand
und auftrat öffentlich schon mal.
Der hat die Reime streng betrachtet-
sein Urteil war mir sehr viel wert –
„dass man Ihr Schreiben so missachtet“
sprach er, „ist gar nicht so verkehrt.“
„Zum Hausgebrauch mag ´s grad noch reichen,
doch Dichter – nein, das sind Sie nicht,
die Verse sind zum Steinerweichen,
doch Herz und Hirn erreicht man nicht.“
So also sprach der Kritikaster.
Es hat mich derart aufgewühlt,
dass ich ab da Kritik als Laster
mit Alkohol hab weggespült!

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