Mittwoch, 22. April 2009

So starb Gott

Der HERR sieht über seine Schöpfung hin
und Trauer zeichnet sein Gesicht.
Er sieht in ihr nicht mehr viel Sinn,
nein, was er sieht, das wollt´ er nicht.
Konnt´ er sich so in Adam irren
als er ihn mit Verstand versah,
konnte der Geist sich so verwirren,
dass er die Unvernunft gebar?
Die Erde sollte Heimat sein,
der Mensch sollt´ pfleglich sie gestalten
und da sie nur geliehen gut verwalten.
Doch nichts dergleichen ist geschehen.
Der Mensch entpuppte sich als Wüterich.
Als dies der Schöpfer eingesehen,
ging ihm das gegen seinen Strich.
Nicht Zorn – nein große Traurigkeit
befiehl den Herrn, der Weltenlicht.
Er siecht dahin und mit der Zeit
da existiert er einfach nicht.
Und das Verhältnis Mensch zu Gott?
Den Menschen kümmert es mitnichten.
Er postuliert so: Gott ist tot,
wir sind befreit von unseren Pflichten!

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