Dienstag, 17. September 2013

Verletztlichkeit




Verlach mich ob der Herzenswunden,
die deine Sprödheit mir geschlagen
ich muß sie leider wohl ertragen,
die allzu bitteren, schwarzen Stunden.

Ein glockenhelles Lachen ist mir Hohn.
Wie konnte ich die Augen nur verschließen
Denn deine Kälte und dein Hochmut rissen
Längst unbeachtet tiefe Wunden schon.

Ich hielt dein Hohngelächter wohl für Fröhlichkeit.
Ein Narr war ich, daß ich das nicht erkannte,
weil deine äuß´re Schönheit mich so bannte,
hielt ich den Spott für ausgelassene Heiterkeit.

Fremd war in deiner Gegenwart mir jeglich´ Harm.
Ich suhlte mich in blinder Liebe
Und dachte, daß der Rausch wohl ewig bliebe,
doch bleibt mir nur noch Bitternis und Scham.

Ich seh das Luder in dir jetzt,
das Spielchen trieb mit lächelndem Gesicht,
sah deine Heimtücke auch nicht,
ich war von dir geradezu verhext!

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