Donnerstag, 5. September 2013

Verschüttete Gefühle


Ich weine – doch nur innerlich
man sieht, daß keine Träne rollt,
weil niemand die Erregung sehen sollt,
denn für die Tränen schäm ich mich.

Ich, der ich dem Verstande zugeneigt,
erfahr ein Zittern und ein Beben,
ein starkes Toben von ungestümen Leben,
das mir ein anderes Ich aufzeigt.

Nach außen so beherrscht und kühl,
spür` ich das Menschliche, das ich verdrängt
und es erwacht in mir ein eigenartiges Gefühl
des doch Berührtseins, das den Panzer sprengt.

Keine Kommentare: