Dienstag, 21. Juli 2015

Fernweh unbegründet


Der Wind trägt Sehnsüchte in die Ferne
nach Ländern hinter dem Horizont
zu Unbekanntem, Neuen, das ich nicht gewohnt
treibt Neugier, daß ich ´ s kennen lerne.

Seltsam und unerklärlich das Gefühl,
das in mir ist mit ruhelosem Zerren,
kann mich trotz Sträubens nicht dagegen wehren.
Dennoch schwebt mir vor Augen kein bestimmtes Ziel.

Will ich Savannen Afrikas durchstreifen
mich hin dem Weltstadt-Rhythmus geben,
die Schneegebiete hoch im Norden mal erleben?
Ganz wahllos Fernsehnsüchte reifen.

Hier treibt das Unbestimmte mit mir Spott.
Die Fantasie erfaßt den ganzen Erdenball,
die Linie an dem Horizont gibt ´s überall.
Wo immer auch – verfiele ich dem selben Alltagstrott!

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