Donnerstag, 4. Februar 2016

Das Werk


Das Werk, vollendet oder nicht,
spukt in dem Kopf als ein Gedicht
und wenn es zu Papier gebracht
wird ´s kritisiert, zum Teil verlacht
Das Werk, laut Schiller, sollte loben
den Meister – aber siehe oben!
Ganz selten, daß ein Werk gelingt,
das ein „Poet“ zustande bringt.
Weil stets es auch an Metrik mangelt
und reimend er sich durchgerangelt.
Wohlwollen ist deshalb gefragt.
Der wahre Dichter dies beklagt.
Mit spitzer Feder, schwarz gefärbt,
wird Laien drauf das „Fell gegerbt“
Mit bitterer Galle überschüttet
wird ´s Selbstgefühl sehr stark zerrüttet.
Verzweifelt ruft der Dichterzwerg:
„ich werd´ vernichten all mein „Werk“

Ich meinerseits tu dieses nicht,
schreib lieber drüber ein Gedicht,
macht euch um mich auch keine Sorgen,
leckt mich am Tüddellitt bis morgen!

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