Dienstag, 2. Juni 2009

Was soll ´s?

Von den Wogen des Gemüts bewegt
lässt er die Gedanken treiben
ihn dürstet hinfort aufzuschreiben,
was sein Innerstes erregt.
*
Soll er heil´gen Zorn verbreiten
wie ihn einst Homer beschrieb
als die Gottheit mit den Helden Schabernack betrieb,
wobei Götter selbst sich streiten?
*
Sollen Verse Trauer tragen,
die den Leser tief berühren
und die letztlich dazu führen,
dass die Worte ihm versagen?
*
soll er über Liebe schreiben,
von zwei Menschen, die sich nah,
von Gefühlen rein und klar;
zwei die ewig treu sich bleiben?
*
Ach, wie viel könnt er berichten
auf der Skala rauf und runter
von Gefühlen trüb bis munter:
Wahres und auch Klatschgeschichten.
*
Doch zum Glück, was ja bekannt,
fällt ihm rechtzeitig noch ein
und er lässt das Schreiben sein:
der Prophet im eignen Land…

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