Samstag, 3. September 2011

Klammern


Mir träumt`, ich sei ein Schmetterling,
der küssend an der Blüte hing,
deren Schönheit mich verlockte,
weswegen ich dort lange hockte.

Das war der Blüte dann zuviel.
Sie Sprach: “ich falle gleich vom Stiehl,
weil du mir saugend Nektar raubst.
Bist nicht mein Typ, auch wenn du ´s glaubst!“

„Ich sage es zum letzten Mal,
mach Platz für einen Admiral
auf selbigen bin ich ganz heiß,
ich liebe nicht dein fahles Weiß“

„Verschwinde mir vom Blütenblatt,
hab deinen Anblick mehr als satt.“
Ich, als Kohlweißling, war betrübt,
derweil ich nicht so sehr beliebt.

Ich wachte auf aus meinem Schlaf
und kombinierte messerscharf:
wer egoistisch lange klammert,
der ist ´s, der nach der Trennung jammert!

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