Freitag, 4. Juli 2014

Bild und Einbildung


Wem nützt das Gute, Schöne, Lichte,
das ich zuweilen auch bedichte?
`s gibt Leser, die dies gleich abtun,
so wie man ´s macht mit alten Schuhen.

Könnt´ ich zum Nachdenken anregen,
wär ´s für das Umfeld schon ein Segen.
Doch Worte sind ´s nur schwer erträglich
und deren Dosis auch noch täglich!

Als Hauspoet gefalle ich mir.
Ich frag´: gefalle ich auch dir?
Schon hör ich mein Gewissen sagen:
„Willst du nach Komplimenten fragen?“

Erwischt! Zernknirscht will ich gestehen,
ich möcht´ mich gern als Dichter sehen.
An Selbsverliebtheit hapert ´s nicht,
so schrieb ich eben dies Gedicht.

Der Mensch in seinem inneren Wahn
sieht täglich sich im Spiegel an.
Er sieht ein Bild – zum Greifen nah
und trotzdem ist ´s real nicht da!

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