Freitag, 3. Juni 2016

Kunst reine Glücksache


Mit feinem Pinsel Haar vom Dachs
mit Acryl und Spachtel, weichem Wachs
auch Kreide, Kohle, Rötelstift
ein Künstler hat stets eig´ne Sicht
auf die Natur, was in der Welt
den Maler aufstößt und gefällt.
Im Stil, der meistens ist zu eigen,
reizt ´s ihn sein Kunstwerk vorzuzeigen.
Kritik, die manchmal hochgestochen,
wirft man ihm vor wie ´n Hundeknochen.
Es wird grätselt, interpretiert,
egal ob Kunst, ob hingeschmiert.
Mit Ölfarben und Terpentin
ist bald ein Malertraum dahin.
Nur wenn ein Durchbruch mal gelungen,
wird Geld verdient und Lob gesungen.
Dem Dichter in dem Kämmerlein
fällt solche Traumkarriere ein.
Allein was zu Papier er bringt,
jeder Verlag hat abgewinkt!
Es frißt der Neid an seiner Leber
Ben oder Hesse ist nicht jeder!
Vom dichten weg will er nur malen
und malt zur Übung schon mit Zahlen!

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