Donnerstag, 28. Mai 2009

Chinesisch

Bildung lässt sich nicht aufhalten. auch im Land der Pisa-Unterentwickelten gibt es Bildungstendenzen, insbesondere auf dem flachen Land, da es dort keine hinderlichen Berge gibt, die die Bildung zu erklimmen hat. Soweit ist Lippetal für die Bildung prädestiniert – und so geschah es. Die Volkshochschule bietet neuerdings Kurse für chinesische Sprache an, gebildet ausgedrückt also für Sinologie, mit dem Versprechen, die Teilnehmer fit zu machen für den Chinesisch Wettbewerb „Hanyn Qiao“ .
Das ist eine jener verklausulierten Begründungen, derer es bedarf, um andere Ziele zu verschleiern. Offensichtlich ist jedenfalls, dass in unserer Gemeinde Chinesen eine ganz unbedeutende Minderheit bilden – sofern es überhaupt welche hier gibt. Was also kann wohl der Grund sein, derartige Lehrgänge einzuführen? Will man vielleicht eine große Mauer bauen gegen Fremde EU-Eindringlinge? So wie China sie einst errichtete gegen den Ansturm der Mongolen – nach dem Motto: von China lernen heißt siegen lernen? Nein, bestimmt nicht! Hatte der von allen Deutschen so hochgeschätzte Walter Ulbricht seinerzeit fistelnd versprochen: Niemand will eine Mauer bauen! Worte mit Folgen. kann demnach nicht sein.
Vielleicht, dass man die Waschanleitungen textiler Produkte der modischen Nobelmarken lesen kann, in denen made in China steht (wörtlich in China gemacht, frei übersetzt: in China hergestellt)? Alle von hoher Qualität, daher mit noch höheren Preisen hier verkauft, weil mit den Nachbauten der Schnellnäher von Pfaff, Adler, Dürkop oder der amerikanischen Singer nach unseren Standards gemacht? Nun gut, Spezialmaschinen wie Überwendling kommen manchmal noch von hier – da haben die Asiaten wohl etwas versäumt (kleines Wortspiel für Fachleute).Mein alter Bundeswehr Kamerad Heribert war ein solcher „Fachleut“ mit der Basis in Hong Kong – man erinnert sich, Britische Kronkolonie und dann plötzlich nach 99 Jahren: CHINA Könnte das vielleicht der Grund für Lippetaler- Ambitionen sein? Heute Kreis Soest, morgen China? Unsere Gegend ist zwar flach aber soviel Weitsicht trau ich den Verantwortlichen nun auch wieder nicht zu. Was kann es nur sein, weswegen Sinologie? Als reger Geist habe ich natürlich weiter geforscht. Unvermittelt stieß ich auf eine Statistik. Da wurde mir schlagartig bewusst, was der wahre Hintergrund ist. Ganz schön schlau meine Lippetaler. Die Statistik besagt nämlich, dass im Jahr 2015 jeder dritte Mensch als Chinese geboren wird. Bei den heirats- und gebärfreudigen Lippetaler Jungspunten bedeutet dies, das erste Kind, o.k. das Zweite, o.k. , dann jedoch kommt ein Chinesenbaby. Jetzt stelle man sich vor: Eltern, die kein Wort Chinesisch sprechen! Geht gar nicht. Das Kind sagt z.B.: zhe mong mihhany ne (übersetzt: nein, meine Suppe ess´ ich nicht)
Die besorgte Mutter: sei schön brav; ein Stäbchen für Mama, eins für Papa und noch ein kleines Stäbchen für die Omi. Wie soll das Kind da groß und stark werden?
Folglich: Sinologie schafft Abhilfe, eine weitsichtige Entscheidung.
Auch der Hauspoet muss dazu lernen. Sein Laptop, wenn gleich aus Taiwan (also Insel-China) kann trotzdem kein Chinesisch (was ich nicht formosa finde.) Will ich mich also einem Drittel später Generationen verständlich machen….ihr versteht.
Pinsel für das Malen von Schriftzeichen habe ich mir auch schon zugelegt. Wie sagt man auf Chinesisch----- ach, woher soll ich denn das wissen.
Bis spätel dann!

Keine Kommentare: