Mittwoch, 16. September 2009

Herstliches

Der Wald hat sich in seinen bunten Mantel
eingehüllt.
und erste Nebelschwaden schweben,
die scheinbar an dem Vorhang weben,
der jeden freien Blick verstellt.
*
Zugvögel sammeln sich
zu nicht gekannten Scharen
und zu den Flugbildern
von Staren
ertönen Wildgans-Schreie bitterlich.
*
Nach Süden zieht` s wer
graue Welten scheut
in denen Rau-Wind seine Heimat
findet,
von kaltem Regen und von Frostnacht
kündet
und von dem Winter, der beharrlich
dreut.
*
Der Mensch, noch trunken von dem Mehr,
das er gewann,
vom Mehr und Mehr in seinem
Schoß,
das er in vollen Zügen so
genoss,
sieht er noch, wie die Zeit
verrann?
*
Ob er bedenkt, wenn alles
reift,
die Erntezeit gekommen,
dass auch ein Stück von seinem Dasein
ihm genommen,
der Schnitter zu der Sense
greift?

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