Montag, 8. Februar 2010

Gesichter

Das Leben zeichnet die Gesichter
verhärmt, verschlossen, kalter Blick
versäumtes oder nicht gehaltenes Glück:
in dem Gesicht zeigt sich das Leben als
ein Richter.

Krankhaftes Grau, verräterischer trüber Blick
wabbelnd mit schlaffer Haut das Doppelkinn
unmäßige Genuss-Sucht gab ihm wohl Sinn,
dem Träger, schaut man den Lebensweg zurück.

Der Faltenwurf durch stetig Sorgen,
das sich Bemühen ohne Resultat,
die Selbstvorwürfe, wenn man den Erfolg nicht hat,
dem Angesicht bleibt nichts verborgen.

So kerbt und gräbt das Leben seine Rillen
und ebnet Tränen ihre Bahn.
Doch sieht ein lächelndes Gesicht dich an
vertreibt es dir die schrulligen Grillen.

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