Freitag, 8. Oktober 2010

Erdbegleiter

Horch dem Raunen und Gewisper,
hör, was dir der Wind erzählt,
der selbst lauschet dem Geflüster
all der Wesen auf der Welt.

Weit gereist und erdumfließend
treibt die eil´ge Luft dahin
mal gemächlich, plötzlich schießend
kommts ihr stürmisch in den Sinn.

Trägt Sand, Stäube manchmal Samen
treibt und stiebt die Wolkenbänke
türmt das Meer ohn´ all Erbarmen
spinnt Wetter-Kapriolen Ränke.

Drum horch, was dir der Wind erzählt
der erd-erfahrene Wanderer,
der sich durch Jahrtausende gequält
soviel erlebt wie sonst kein Anderer.

In seiner Bahn, die schiefen Föhren,
sie neigen sich, um ihm zu lauschen
sie wollen die Neuigkeiten hören
und dankbar klingt ihr ständig Rauschen.

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