Freitag, 1. Oktober 2010

Oktober der Erste

Das Jahr hat sein letztes Viertel nun gestartet
und der Romantiker schwärmt von dem goldenen Schein,
derweil der Winzer auf die letzten Sonnenstrahlen wartet,
das Männlein im Walde steht auf einem Bein.

Der OKTOpus hingegen ist erstaunt.
Er schwimmt ganz stolz im Meer umher,
ist offenbar darüber gut gelaunt,
gab er vermeintlich seinen Namen für den Monat her.

Der Baum versucht sich zu entblättern,
die darüber aus Scham ganz rot.
Sie können rauschen – noch so wettern,
bald fallen sie ab und sind dann tot.

Nun juckt es auch den Vögeln in den Flügeln.
sie sammeln sich zu Flugverbänden
und sind in ihrer Ungeduld nicht mehr zu zügeln
sie wollen schließlich nicht noch als Gefrierfleisch enden.

Nur einer sucht noch rastlos nach Ideen,
er rauft sein Haar, das immer lichter,
Verzweiflung ist ihm anzusehen.
Ach, schwer das Leben für den Dichter!

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