Dienstag, 1. März 2011

Umgang mit Gevatter Hein

Dir ist es nicht recht, daß ich komme,
du hast nicht nach mir geschickt.
Doch war ´s mir egal ob ich fromme
oder ungläubige Leben geknickt.

Die Zeit, die dir zugemessen
läuft ab, darin schicke dich drein,
bisher hab ich niemand vergessen
und so soll es heute auch sein!

Doch ich will dir gnädig gestatten
durch Schlaf hin zur ewigen Ruh.
Ich sende dir dunkle Schatten
und nun mach die Augen zu!

Verzieh dich – ich will noch nicht sterben,
ich habe noch keine Lust,
du willst mir das Spiel hier verderben:
herunter von meiner Brust!

Der Tod glaubt er hat sich verhört.
Nie wagte wer sich zu widersetzten.
Erst war er gelähmt, dann so verstört,
daß er floh vor lauter Entsetzen.

Es empfiehlt sich dem Gevatter Hein
sofort von der Tür zu weisen.
Man läßt ihn besser gar nicht herein.
Soll er doch zu anderen reisen!

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