Freitag, 14. Oktober 2011

Ich lieb dich nicht...

Ich will den Herbst, den Fruchtbringer
nicht preisen.
Zu scheußlich schüttelt er die
Wetterfahnen.
Er schickt den Regen, Hagel auch zu
uns auf Reisen
und läßt uns eine starre Winterzeit
erahnen.

Vernebeln will er sonnige
Gefühle.
Verkürzen uns der Tage herrlich
Licht
und seine Herrschaft, seine Kühle
nimmt Rücksicht auch an sonnigen
Tagen nicht.

Er glaubt mit Trauben zu verwöhnen
aus denen Bacchus Saft gepreßt.
Doch muß der reifen erst. Die schönen
Stunden erfolgen , wenn
der Herbst uns längst verläßt.

Ich lieb dich nicht, doch muß
ich dich ertragen.
Ich sehne mich nach Sommer
und nach Meer,
nach jenen unbeschwerten Tagen,
nach Fröhlichkeit der Menschen
rings umher.

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