Freitag, 17. April 2015

Es schläft die See


Ein Frachtschiff kriecht am Horizont
auf Bügel-glatten Meer schiebt es voran,
es scheint als ob ´s die Wasserfläche schont
nicht teilt ´s der Bug, wie man vermuten kann.

Kein Laut dringt her – es schläft die See
es ist als ständ die Erde lang schon still
kein Lüftchen geht nicht Luv nicht Lee
der Wind die See nicht wecken will.

Es schläft die See und mit ihr müden die Gedanken,
das Fernglas sinkt ermattet aus der Hand,
und in die Stille bricht entferntes Möwenzanken.
Es schläft die See – nun auch der Wanderer am Strand

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