Mittwoch, 20. Juli 2016

Nein heißt nein

(nicht nur für tiergeschichten.de)

Ein Käfer, nennen wir ihn Hein,
der krabbelte auf meinem Bein.
Hinauf und wieder ein Stück ab,
wie es sich grade so ergab.

Vermutlich störte die Behaarung,
die Haare nahmen ihm den Schwung
So irrt er richtungslos am Bein,
was dann auch kribbelt. Wie gemein!

Ein Mensch, der so beim Ruhen gestört,
der findet kitzeln unerhört.
Auch mich. Was mich besonders schreckt,
daß er sich im Hosenbein versteckt,

und weiter krabbelt – nur das nicht!
Verzieh vor Abscheu mein Gesicht.
Es klatscht die Hand, der Käfer platt.
So geht ´s, wenn Unart man im Sinne hat!

Drum merkt ´s euch gut. Ein Nein heißt nein
und laßt Finger weg vom fremden Bein.
Hein Käfer konnt ´s nicht mehr bereuen.
Im Nachhinein würd´ er sich scheuen.

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