Freitag, 17. Juni 2011

Der Halbgott Pan und was daraus wurde

Der Flöte klagend Lied ertönt,
der Nymphe Syrinx´s Traurigkeit,
dem Drängen Pans, das sie verhöhnt,
war sie zur Liebe nicht bereit.

Als Schilf – geknickt in Halbgotts Hand-
Gebündelt haucht sie Ton um Ton,
den Medias viel schöner fand
als Lyraspiel vom Gott Apoll.

Als Schirmherr über Wald und Wiesen,
in eines Ziegenbocks Gestalt,
kann man sein Flötenspiel genießen,
wenn ´s abends über Weiden schallt.

Da Flötenspiel und Lustbarkeit
der Kirche einst ein Graus
Erfand im Sinne ihrer Zeit
den Teufel sie in Pans Gestalt –
Er sieht noch heut´ so aus.

Pan aber rächte sich im Stillen,
er schuf die Pan(ik) und die Angst,
die setzt er ein nach seinem Willen.
Oh, denk daran, wenn du mal bangst!


Das Gedicht entstand heute aus Liebe zur Antike

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