Montag, 17. November 2014

Poeten-Armut


Der Hang zum Mystischen ist dem Poeten eigen.
Zum einen läßt er dem Phantastischen seinen Lauf
zum anderen tut er neue Welten auf,
will damit seine Weltentfremdung zeigen.

So abgehoben sieht er sich allein:
erhabenen Geistes über dem Profanen schweben.
Und so im eigenen Erleben
stellt sich ein Stück von Hochmut ein.

Sich über alle anderen erheben,
es kommt der Hochmut vor dem Fall
geerdet durch Kritik wie Donnerhall
möchte er sich in die tiefste Erdenspalte
gern begeben.

Die Armut des Poeten – so die eigene Erfahrung –
liegt nicht allein am Mangel der Moneten.
In Wahrheit stellt er fest und zwar betreten,
daß seine Eitelkeit dem Geist entzieht die Nahrung!

Keine Kommentare: