Dienstag, 18. November 2014

Über das Zusammenleben


(für tiergeschichten.de)

Nervtötend kräht ein Hahn vom Mist,
weil dies die Art von Hähnen ist.
Er will die Hennen jetzt aufwecken,
deren Köpfe noch unter den Flügeln stecken.
Ein Huhn aufs andere kommt hervor,
sie torkeln und gackern wie im Chor.
Die Letzten kommen aus den Ecken,
es kräht der Hahn, sie zu erschrecken.
Erschreckt ist auch der Bauer Bolte,
der noch ein wenig ratzen wollte!
„Mistvieh, vermaledeites,“ ruft er
und greift nach seinem Jagdgewehr!
Die Position, erhöht durch Mist,
für den Krakeeler tödlich ist.
Befriedet nennt man das Gebiet!
Bolte man den Jagdschein entzieht!
Allein ein kecker dürrer Hahn,
dem schwillt der Kamm gewaltig an.
Vom Hühnerharem ungebeten
versucht er Hühner nun zu „treten“.
Das Weibervolk war sehr verwöhnt
und hat das Hähnchen nur verhöhnt.
Zu guter Letzt beschlossen Hennen
nur untereinander noch zu „pennen“.
Dem Hähnchen verstopft ´s die Kloake,
das kommt vom Toleranz Gequake!

Keine Kommentare: