Samstag, 2. Mai 2015

Nur im Anfang lag Gerechtigkeit


In jedem Land geht irgendwann am Tag die Sonne auf.
Das ist die einzige Gerechtigkeit, die Teil uns werde,
sie ändert sich bereits im Tageslauf:
mal schlucken Wolken sie und mal verbrennt die Erde.

So steht am Ausgang der Gerechtigkeit, die nie in allem
ist von Dauer,
die Ungleicheit. Zeig mir den Platz, der ewig ist im Licht.
Verklag die Sonne nicht. Ihr Untergang liegt auf der Lauer,
stattdessen zeigt das Nachtgestirn sein bleiches Angesicht.

Du änderst nichts, wenn du nur nach der Sonne strebst.
hast du den Kompaß nicht für Düsternis bereit,
der dir den Weg weist überall so lang du lebst,
im Auf und Nieder, Freud und Leid!

Keine Kommentare: