Dienstag, 15. Juli 2008

Stammbaum


Das WOHIN – wer kann es wissen,
wird das Leben dir entrissen?
Denkt man nach wird einem klar,
wie lang man eigentlich nicht war.
Und so stellt sich immer mehr
jene Frage nach woher?
Ohne die Genealogie
erfährt man dieses sicher nie.
Man kann Geld und Nerven schonen,
wendet man sich an Mormonen,
denn in deren Datenbank
findet man, Mormon sei Dank,
zielgerichtet wie im Traum
Ast und Zweig von dem Stammbaum,
der dir zeigt woher du kamst,
wenn du nur recht tief drin kramst.
Vielleicht wirst du dann erfahren,
dass vor vielen hundert Jahren
so ein Knösel von Urahn
geriet auf eine schiefe Bahn,
und du hast, was gar nicht schön,
geerbt ein kriminelles Gen.
Auch die Hoffnung nobler Ahnen
führt dich weg auf falsche Bahnen.
Und so reift schnell der Entschluss:
schön zu wissen – doch kein Muss.
Du bist du und was vorher
schert dich keinen Deubel mehr!
Bleibt die Frage des WOHIN,
zu ergründen -gibt das Sinn?

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