Freitag, 28. November 2008

Verrenken beim Schenken

Ach, ich bin nicht einfühlsam
und beim Schenken furchtbar lahm,
zudem noch ideenlos.
Ungern stelle ich mich bloß,
doch fehlt mir, ich will´s gestehn,
das Gespür für das, was schön
und ein andrer gern besäße.
Freunde machen auch schon Späße.
Kann sie nicht um Hilfe bitten,
denn Geschenkideen von Dritten,
fehlt der Inhalt – ohne Herz
bleibt ein Geschenk Sylvesterscherz.
Verleitet von der inneren Stimme,
kauf ich zumeist so ganz schlimme,
praktisch fürchterliche Sachen,
kann so niemand Freude machen.
Schäme mich drüber sehr –
besorg dann wirklich auch nichts mehr.
So steh ich als Trottel da,
das passiert mir jedes Jahr.
Scham erfasst mich und auch Röte:
doch verhallen meine Nöte.

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